Schrift: „Dem Unbekannten Soldaten die Friedenssoldaten!" Auf dem andern stand in deutscher Sprache: „Deutsche Liga für Menschenrechte!" Auf Befehl des Polizeipräsidenten Hat am Abend der zuständige Polizeikommissar um Kund-- gebungen (!) zu verhüten, die Bänder abnehmen lasten. — Am Nachmittag hatte sich eine Abordnung der ehemaligen ^Frontkämpfer zu dem zuständigen Polizeikommissar begehen und erhob energisch Protest gegen das Vorhandensein seines deutschen Kranzes. Der Polizeipräfekt entschied, daß !der Kranz verschwinden muß. Bei Beginn der Nacht entsteinte die Polizei die Bänder und de» Kr-uu. Eine neu- Blamage der Friedensfreunde.
Nach der So«d»,«er Zuristenkvnfersnz
London» 7. Sept. Wie gemeldet wird, sind Sir Ce<M Fromageot und Rollin nach Genf zur Völkerbund»- ^vpüHammlung abgereist. Der deutsche Vertreter Dr. GarH noch Berlin und der itatienHche Vertreter Pilotti nach gefahren.
* Das Reiseprograin« Hindenburgs «ach
falen
7. Wie die BlälKr 'vM'
^«cfahren, ist für die Reise des Reichspräsidenten nach West Istrien und Rheinland folgendes Programm festgesetzt: An ;i7. Sept. vormittag Abreife von Berlin, 3 Uhr nachmittag Ankunft in Bochum, Ansprache des Oberpräsidenten um i Westfalen und des Bürgermeisters von Bochum, forme ds Reichskanzlers. Abends Fahrt nach Essen, wo ein parla mentarisch-politischer Abend mit einer Ansprache des Reichs Kanzler vorgesehen ist. Am 18. Sept. Kundgebung in de» Stadthakle i« Esten «nd Ansprachen, nachmittags Fahr nach Duisburg, kurzer Aufenthalt bei Dr. Zaires und Wes Irrfahrt nach Düsseldorf.
Die srsste Sage m Marokko
Londo«, 7. Sept. „Daily Mail" berichtet ans To«g«»: .Endlich ist die Offensive eröffnet worden, aber nicht dis lang erwartete Offensive der französischen und spanische» Str-eitkrafie, sondern ein Angriff der Riftruppen an Met Krönten, der selbst, wenn er auch nur mäßige Erfolge hatte» nach hier herrschender Auffassung jede Möglichkiet ei«« entscheidende« französisch-spamscheu Aktion in diesem Zahre beseitigen würde. Wenige Stunden bevor die französische« Truppen in Sidi Driß zu einem Angriff auf Abd el Krims Hauptquatrier Ujdir landen sollten, wurde Bsni Karrish von starken Rffstreitkräften und Dscheballakriegern ange- ! M«ffen. Die spanischen Verluste sind schwer. — Gestern und heute lag die Straße Tetus-Tanger unter Feuer und der Verkehr ist eingestellt worden. General Primo de Rivera ist nach Tetuan zurückge-kehrt und es sieht so aus, als ob die Landung in Alhueemas aufgegeben werden soll. Auf dem westlichen Abschnitt der französischen Front wird Ztznal belagert und auf dem gesamten Sektor finden schwere Rifcm- gniffe statt. Allen Anzeichen nach scheint es, als ob Abd el Krim von neuem feinen europäischen Feinden überlegen gewesen ist. — „Daily News" berichtet ans Tanger: Am Vorabend der französisch-spanische Offensive haben lie Streit- krSfte Abd el Krims an zwei Fronten angegriffen. Benin Karr ich, neun Meilen von Tetuan entfernt, -ft belagert worden und in Tanger erhält sich das Gerücht, daß es gesal- ils« sei. Die spanischen Verluste bei Beni Karrich werden als sehr schwer gemeldet und aus dem Ernst der Lage cm der franze'hen Front wird kein Geheimnis gemacht.
Aus Stad; und Land.
Altensteig, 8. September 1925.
— Der Herbst ist da. Die letzten Tage waren außerordentlich kühl. Namentlich am Samstag morgen gingen die Temperaturen weit herunter und erreichten in hochgelegenen Orten wenige Grade über N Münsingen hatte starken Reif. Vom Feldberg werden — - ^rad gemeldet, der erst« Frost zeigte sich. Zm Harz fiel sogar der erste Schnee. Der lange unbeachtete Zimmerofen muß wieder in Tätigkeit treten, um das Zuhausesein behaglich zu machen. Die Hoffnungen, die man auf den 1925er Wein gesetzt bat, müssen wohl etwas zurückgeschraubt werden. Für das Ausreisen der Trauben wären warme Tage gerade jetzt sehr vonnöten. Mögen sie nicht mehr allzulange auf sich warten lassen!
— Neve Beiträge in der Angestelltenversicherung. Vom !1. September 1925 find die Beiträge erhöht. Es gelten . folgende Gehckltsklassen: Gehaltsklasse A bis zu 50 2
>Monatsbeitrag; B von 50—100 4 monatl.; C von
100—200 -N 8 -K monatl.; D von 200—300 -K 12 montl.; E von 300—400 16 monatl.; über 400 20 -K mo-
natl. Zeder Versicherte ist berechtigt, sich freiwillig höher» zuoersichern. Dies kann auch geschehen in den für die Hö- herversicherung besonders geschaffenen Beitragsklassen E mit einem Betrage von monatlich 25 -A und H mit einem monatlichen Beitrag von 30 — Die neuen Marken
werden erst vom 11. September an bei der Post verkauft. Nach dem 10. September 1926 sind auch für rückliegende Zeiten die neuen Marken zu verwenden. Die Verwendung der bisherigen Marken für die Zeit nach dem 31. August 1925 ist unzulässig. Etwa noch vorhandene Stücke dieser Marken werden bis zum 30. November 1926 bei der Post »mgetauscht.
— Verbilligte Abgabe von Torfstreu. Die württ. Regierung hat bei der Zentralstelle für die Landwirtschaft Mittel bereitgestellt zur Verbilligung von Torfstreu aur der staatlichen Torf-Verwaltung Schussenried. Die verbilligte Torfstreu wird abgegeben an Gemeinden und vor diesen an Kleinbauern in Notstandsfällen, z. V. grotzei Dürre oder Nässe, jedoch nicht bei Notstand durch Hagel, schaden. Der Nachlaß aus Staatsmitteln oeträgt höchstens 25 Prozent des Torfstreupreises. Dieser stellt sich für 1 Kubikmeter Torfstreu oder Torfmull ab Werk Schüssen:iet aH je 6,50°^. -
Nagold, 8. September. (Kaminbrand.) Gestern nachmittag mußte hier die Weckerlinie alarmiert werden. Zm Hause des Wagner Mast war ein Kaminbrand ausgebrochen, dessen Gefahr bald beseitigt war.
Freudenstadt, 7. Sept. (3. Bezirksfeuerwehr-Verbands- tag.) Trotz des regnerischen, naßkalten Wetters, das auch in keiner Weise an den Sommer erinnerte, war die Beteiligung am gestrigen Bezirksfeuerwehrtag doch eine recht zahlreiche. Anwesend waren 30 Feuerwehren. Vormittags fand auf dem Stadtbahnhofvorplatz seitens des hiesigen Löschzuges eine Schulübung statt, die mit Interesse verfolgt wurde. Anschließend war im „Murgtäler Hof" die Versammlung der Feuerwehrkommandanten und Vizekommandanten des Bezirks unter dem Vorsitz des Kommandanten Schittenhelm, welcher in seiner Begrüßungsansprache die Notwendigkeit des weiteren Ausbaus der Feuerwehren hervorhob und besonders die Gründung von freiwilligen Feuerwehren empfahl, die schlagfertiger und leistungsfähiger seien, als Pflicht- und Zwangsfeuerwehren. Nachdem Kassier Elauner den Kassenbericht vorgetragen hatte, nach welchem die Kasse einen Bestand von 370 Mark aufweift, folgte eine Aussprache über das Thema: „Wer ist befugt, eine auswärtige Löschhilfe zu erbitten?" und „Wo und welche auswärtige Feuerwehr kann nachts angerufen werden?" Oberamtsbaumeister Bernhardt beantwortete diese Fragen dahin: Das Recht der Alarmierung der fremden Hilfe habe neben dem Ortsvorsteher, dessen Stellvertreter oder dienstältester Eemeinderat, der Feuerwehrkommandant, dessen Stellvertreter oder aber auch im Notfall eine Pivatperson, die imstande ist, die Lage zu beurteilen. Eine unnötige Hilfeanrufe sollte vermieden werden. Die Kosten für die Inanspruchnahme der Autospritze bezahle die Amtskörperschaft. Wo und welche Feuerwehr alarmiert werden könne, sei in jeder Ortschaft des hiesigen Oberamts durch einen eigens hiezu angefertigten Plan bekannt. — Die Frage des nächsten Vezirks- feuerwehrtages soll der Bezirksausschuß lösen. Vorgeschlagen wurden Pfalzgrafenweiler und Dorn- stetten. Beide Gemeinden sind im Begriff, eine eigene Motorspritze anzuschaffen. Ferner soll vierteljährlich die Bezirksausschußsitzung stattfinden, und zwar jedesmal in einer anderen Gemeinde, womit dann jedesmal in der betr. Gemeinde eine Feuerwehrübung verbunden sein soll. Die nächste Bezirksausschußsitzung findet in Baiers- bronn statt. Zu der demnächst dort selbst stattfindenden Steigerturmeinweihung erging von der dortigen Feuerwehr Einladung. — Nach Erledigung der Tagesordnung schloß der Vorsitzende die Sitzung mit Dankesworten an die Anwesenden. — Nach dem Mittagessen, das in den verschiedenen Easthöfen der Stadt eingenommen wurde, war nachmittags 2 Ühr die Hauptllbung. und zwar war als Brandobjekt das Rathaus angenommen. Zuerst wurde der Löschzug mit Autospritze alarmiert, dann die Gesamtfeuerwehr, schließlich auch der städt. Sprengwagen und die Motorspritze Baiersbronn mit Löschzug. Die Uebung war mustergültig und zeigte die hiesige Feuerwehr auf einer bewundernswerten Höhe. Ein stattlicher Festzng folgte. Dieser löste sich beim Saalbau z. Sternen auf, wo sich die Feuerwehren dann zu einem gemütlichen Beisammensein vereinigten, wobei manch gutes Wort gesprochen und manche Anregung zur Verbesserung am Feuerwehrwesen gegeben wurde. Die Feuerwehren aus dem Bezirk sind sicher nicht unbefriedigt und nicht ohne Gewinn für die Feuerwehrsache von hier geschieden.
Schramberg, 4. Sept. Den Dank der hiesigen Bevölkerung hat sich wiederum die Firma Gebrüder Zunghans durch die Schaffung eines höchst gemeinnützigen und wertvollen gesundheitlichen Einrichtung erworben. Die Wohl- fohrtseinrichtnngen der Firma wurden durch einen Raum für Höhensonnen-Vestrahlung vervollkommnet. Die Firma will die Einrichtung auch für die Schulen zur Verfügung stellen.
Weilderstadt, 5. Sept. Die neüerbaute Fabrik des M. Zucker (Muzawerke), wurde an den Fabrikanten Haag in Fenerbach verkauft. Dieser wird einen Zweigbetrieb seiner Lederverarbeitung in dem Gebäude betreiben. Von der Verwaltung des Bürgerspitals wurde ihm ferner ein größerer Bauplatz zur späteren Erweiterung zu 2 Mark das Quadratmeter überlassen. — Am Sonntag, den 27. September, findet hier der Bauerntag der Bezirke Leonberg, Böblingen, Herrenberg statt. Außer einem Festzug sind eine Reihe weiterer Veranstaltungen und Volksbelustigungen geplant.
Hohenheim, 7. Sept. (Starkes Erdebeben.) Am Samstag morgen registrierten die Instrumente der hiesigen Erdbebenwarte ein ziemlich starkes Erdbeben, dessen Herd in einer Entfernung von rund 600 Kilometer zu suchen ist. Als Erschütterungsgebiet dürften Oberitalien (Bologna) oder die Ausläufer der Ostalpen in Betracht kommen. Die ersten Nadelausschläge erfolgten hier um 8 Uhr 44 Minuten 41 Sekunden (M. E. Z.), die größten Ausschläge zwischen 8 Uhr 46 Min. 13 Sekunden und 46 Minuten 45 Sekunden.
Heilbronn, 7 .Sept. (Unterländer Vauerntag.) Eingeleitet wurde der Vauerntag am Samstag nachmittag durch das Preisschieben der Landesschützen im Sonnenbrunnen. Am Sonntag vormittag fand im Gartensaal der „Harmonie" eine öffentliche Versammlung statt, die von dem Reichstagsabgeordneten Haag-Heilbronn geleitet wurde. Als erster Redner gab Reichstagsabgeordneter Freiherr v. Stausfenberg (Rißtissen) ein Bild über die gegenwärtige Lage der Landwirtschaft. Der zweite Redner, Landtagsabgeordneter Spröhnle-Kirchhausen setzte sich insbesondere für die Zungbauern ein. Am Nachmittag bewegte sich ein großer Festzug mit über 60 Wagen durch die Straßen der Stadt nach dem V.f.R.--Platz, wo ein Reittournier stattfand. Abends wurde auf einer provisorischen Bühne das Drama aus dem Bauernkrieg „Der Herrenmüller von Sontheim" aüfgsführt, das einen starken Eindruck hinterließ.
Heilbronn, 7. Sept. (Gasfernversorgung.) Heilbronn und Frankenbach haben einen Vertrag für Gasfernversorgung abgeschlossen. Der Vertrag ist bereits von beiden Parteien unterzeichnet. Weitere Gemeinoen werden in Bälde folgen.
Markgronigen, 7. Sept. (Schmähliche Tat.) Am Tage des Schäferlaufs wurden hier gleichzeitig vier vergiftet« Hunde festgestellt. Ein fremder silbergrauer Wolfshund, den sein Besitzer vermißen wird, lag ebenfalls vergiftet ins der Nähe der Städt. Es wurde Speck mit Strychnin fest, gestellt, der in die Wohnungen der Hundebefitzer gelegt! war.
Tübinen, 7. Sept. (Studentenhilfe.) Der Vorstand de» Tübiner Studentenhilfe, Prof. Dr. Sartorius, stattete kür^ lich mit dem studentischen Geschäftsführer dem deutschest Gesandten in Bern, Dr. Müller, sowie einigen anderen Mitgliedern der „Schweizerisch-Deutschen Hilsskommifsioir" einen Besuch ab, um für die tatkräftgie Hilfe, die von der „Schweizerisch-Deutschen Hilfskommission" der Tübinger Studentenhilfe und anderen süddeutschen Hochschulen zu. flietzt, aufrichtigen Dank ausznsprechen. Die Aufnahme bH dem Gesandten, der Tübinger Ehrendoktor ist, war überaus herzlich und zeigte, ein wie großes Interesse Dr. Müller für die Lage der deutschen Studentenschaft besitzt.
Tübingen, 7. Sept. (Ferienkurse des Evang. Volksbundes.) Der Evang. Volksbund hielt unter der Leitung seines Vorsitzenden Staatsrat Dr. v. Mosthaf zu Tübingen in dem Haus der christlichen Studentenvereinigung vom 31. Aug. bis 4, Sept. seinen Ferienkurs ab, an dem über 70 Männer und Frauen aus den verschiedenen Ständen teilnah-l men. Den Gegenstand des Kurses bildete das Wesen und di, Aufgaben der evangel. Kirche. Pfarrer Schlatter-Vethesi! Bielefeld, Prälat Dr. Hoffmann-Stnttgart, Stadtpfarreri Riethmllller-Eßlingen, Stadtpfarrer Lang-Calw, Kirche« rat Schaal-Stuttgrat, Vundesdirektor Keppler-Stuttgach und Zugendpfarrer Zimmermann-Heilbronn hielten W grundlegenden Vorträge, die zu fruchtbaren Aussprache^ führten.
Tuttlingen, 7. Sept. (Teilstreik in der chirurg. Jndn-i strie.) Nachdem die Lohnverhandlungen, die in letzter Zekl! in der chirurgischen Industrie gepflogen wurden, ergebni»' los verlaufen sind, haben die Poliseure der A.-E. für Feim Mechanik die Arbeit niedergeleat
Balingen, 7. Sept. (Neue Autolinie.) An der Erwei- terung und Instandsetzung der Straßen für die neuen Autolinien Balingen—Nusplingen und Oberdigisheim- Obernheim ist in den letzten Monaten fleißig gearbeitet worden. Die Arbeiten gehen nun ihrem Ende entgegen. ,
Gmünd» 7. Sept. (Der jüngste Gefallene des württ. Armeekorps.) Tie Kriegsbücher der deutschen Regimenter berichten von Kriegsfreiwilligen, die kaum 15 Jahre zählten. Auch das württ. Armeekorps wies verschiedene solch jugendliche Helden auf. Unter den Gefallenen war.der Jüngste Zosef Kirchenmaier, dessen Vater bis kurz vor Kriegsbe- ginn am Lehrerseminar Hausmeister gewesen war. Ws Josef Kirchenmaier in den Kämpfen vor Warschau fiel, war er noch nicht ganz 15 Zahre alt. Auch sein Bruder Georg fand ein Grab in Feindesland.
Löchgau OA. Besigheim, 6. Sept. (Ueberfahren.) Als Friedrich Scheulsr mit Maisaufladen beschäftigt war, scheute das Pferd. Scheuler wollte es anhalten, geriet aber unter den Wagen und wurde überfahren. Er erlitt schwere innere Verletzungen.
Reutlingen, 7. Sept. (Fahrlässige Körperverletzung.) Fabrikant Eotthilf Knapp aus Pfullingen hatte auf der Wannweiler Straße den Spinner Karl Auch aus Betzingen mit dem Auto angefahren, so daß dieser sich Verletzungen am rechten Knie zuzog. Fabrikant Knapp wurde vom Schöffengericht wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 50 Mark Geldstrafe und zur Tragung der Kosten des Verfahrens verurteilt.
Reutlingen, 7. Sept. (Durch Starkstrom getötet.) Auf der Strecke von hier nach Rommelsbach brach ein Draht der elektrischen Strakstromleitung und fiel über den Weg. Das Pferd des Landwirts Karl Stanecker kam mit dem gebrochenen Draht in Berührung und wurde getötet.
Gaildorf, 7. Sept. (Das gerettete Pferd.) Nach längeren technischen Vorbereitungen gelang es, den wertvolle«! Hengst von Friederich Offenhäuser, der infolge Einsenkung einer 6—7 Meter tiefen Stelle in den Abgrund gestürzt war, wohlbehalten zu bergen.
Hall, 7. Sept. (Brand.) Am Samstag früh brach in der alleinstehenden Scheuer des Schultheißen Johann Dierolf in Elzhausen Ede. Orlach infolge Explodierens einer Erd- 'öllampe Feuer aus, das die ganze Scheuer in kurzer Zeit in Asche legte. Mitverbrannt sind hierbei die ganze diesjährige Ernte, sowie sämtliche landwirtschaftliche Maschine« und Wagen und 40 Stück Geflügel. Die Fnttervorräte befanden sich in einer zweiten Scheuer und es kann somit der Viebestand erhalten werden. Das in unmittelbarer Näh« befindliche Wohnhaus konnte infolge seines anstoßende« massiven Giebels gerettet werden.
Kleine Nachrichten aus dem Lande
Zn Reutlingen beging eine 80 Jahre Me Frau, die seit Wochen an Lungenentzündung krank lag, im Fieber! Selbstmord.
Die Berge im Allgäu und in Vorarlberg bieten fest! ein paar Tagen einen winterlichen Anblick. Es hat bis aW 1400 Meter herunter geschneit.
Zn Kappel OA. Ravensburg wurde der Landwich Stephan Hauser von einem Pferd so schwer auf den Bauch getreten, daß der Verunglückte den Verletzungen erlege«! ist.
Der Fahrradhändler Josef Neef stürzte bei der Ober«' reute, Gemeinde Sulgau so unglücklich, daß er schwer«! Verletzt liegen blieb. An seinem Aufkommen wird ge« zweifelt.
Diplomingenieur Adolf Lorch von Metzingen ist in den Tiroler Berge« tödlich verunglückt.
Wie aus Schram b erg gemeldet wird, hat bis' Schwarzwälder llhrenindustrie die Preise für Eroßuhre« und Taschenuhren um 7,7 Prozent erhöht.
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