* Pfalzgrasenweiler, 2. August. (Vom Gewerbeverein.) In einer sehr gut besuchten Versammlung des Gewerbe­vereins sprach Herr Otto Weber, Treuhändler aus Freuden­stadt in langen Ausführungen über das Aufwertungs gesetz und seine Anwendung für alle einschl. Fälle und erntete damit reichen Beifall und Dank der Versammlung.

Neuweiler, 2. August. Der Bezirksobstbauverein hielt gestern eine Versammlung imLamm" ab. Der Vorsitzende, Oberpräzeptor Bäuchle- Calw, verbreitete sich über die Aufgaben des Vereins und über die Beobachtungen, die er bei der Besichtigung der hiesigen Obstbaumanlagen ge­macht hatte. Oberamtsbaumwart Widmann-Calw hielt sodann einen sehr interessanten Vortrag über allgemeine Fragen des Obstbaus und besonders über den wichtigen Kronenschnitt. An der Aussprache beteiligten sich außer dem Vorstand, der noch wichtige Aufklärungen über Wand­spaliere gab, mehrere Obstzüchter. Der Versammlung wäre bei der Wichtigkeit des Obstbaus für unsere Gemeinde ein zahlreicherer Besuch zu gönnen gewesen. C. T.

* Calw, 3. August. (Schlechte Saison.) Trotz des Eintritts der Ferien sind unsere Kurorte nicht voll besetzt. Es herrscht allgemein die Klage, daß in diesem Jahr Anmeldungen zum größten Teil ausbleiben, während in früheren Jahren der Monat August als der beste der Kursaison galt. Man kann jetzt schon sagen, daß die Kur­orte Heuer kein gutes Geschäft machen werden. M.

Altburg, 4. Aug. Am 8. und 9. d. M. findet in Alt­burg das G auturnsest dcsNagoldgaus statt, mit dem der hiesige Turnverein sein 25jähriges Stiftungsfest und die Weihe seiner Fahne verbindet. Ueberall regen sich fleißige Hände, um den Ort für das Fest vorzubereiten. Die Leistungen unseres Turnvereins in den letzten Jahren so­wie die große Zahl bedeutender Turnvereine, die am Gau- turnfest ihre Kräfte miteinander messen werden, berechtigen zu der Annahme, daß nur Hervorragendes geboten werden wird.

* Freudenstadt, 4. Aug. (Besuch des Mainzer Lieder­kranzes.) Von Wildbad kommend, wo der Mainzer Lieder­kranz ein Konzert gegeben hatte, wurde er hier herzlich ausgenommen und gab im Kurgarten ebenfalls ein Konzert, das großen Beifall fand.

k Ctuttgart, 4. Aug. (Deutsche Drogensachausstellung Muttgart.) Der Besuch war am Sonntag ein besonders starker. Die außerordentliche Vielseitigkeit des Dargebote- men gibt allen Verbraucherkreisen Einblick in ein Gebiet, !das jeden betrifft. Es sollte also niemand die Gelegenheit : versäumen, diese Dinge, die sich in reizvollen Ständen prä- i sentieren, zu besichtigen, zumal die Ausstellerfirmen zuw ' großen Teil sehr freigebig mit ihren Probegeschenken sind

^ Cannstatt, 4. Aug. (Todesfälle durch Pilz- oder Fleisch­vergiftung.) Hier herrscht, wie dieSchwäb. Tagwacht" gerichtet, über zwei Todesfälle, die sich in letzter Zeit er­eigneten, lebhafte Beunruhigung. Der Kaufmann Fritz Mäule erkrankte, nachdem er zuerst Pilze und dann Fleisch gegessen hatte, schwer und starb vor etwa 10 Tagen. Mit ihm erkrankte auch sein Schwiegervater, der Maler Wil­helm Held. Auch dieser ist in der Nacht zum Sonntag, nach­dem noch eine Lungenentzündung hinzugetreten war, ge­storben. Die Frau des verstorbenen Mäule liegt heute noch an den Folgen der gleichen Vergiftung im Stuttgarter Paulinenhospital darnieder, während die Frau des ver­storbenen Held sonderbarerweise von der Vergiftung ver­schont blieb, obwohl sie auch die gleichen Speisen genossen haben soll.

Waiblingen, 4. Aug. (Verhaftung.) Der unechte Dr. med. und Stabsarzt a. D. Beck ist kurz vor Auslegung der Netze zu einem neuen großangelegten Fischzug von der Kri­minalpolizei verhaftet worden. Beck trieb auf der Grund­lage tadellos gefälschter Ausweispapiere alle erdenklichen Arten von Schwindel; besonders geläufig waren ihm Kau- ttons-, Scheck-, Titel- und Heiratsschwindel; er fuhr im Auto alsAerztlicher Leiter" des Kurhauses Remstal i» den deutschen Ländern umher und wickelte alle, mit denen er geschäftlich zu tun hatte, vollständig ein. Ob und wie­weit Komplizen in den Riesenskandal verwickelt sind, wird die gerichtliche Untersuchung ergeben

Maulbronn, 4. Aug. (Wilderer.) Die Pächter der Jagd auf Markung Schmie hatten ein unerwartetes Erlebnis. Die Schützen waren alle angestellt, da krachte ein Schuß. Einer der Jagdteilhaber ging der Schußrichtung nach und traf denstillen Teilhaber", wie er eben mit der Beute, einem prächtigen Bock, verschwinden wollte. Der Missetäter ein achtbarer Bürger aus Schmie, sieht seiner Bestrafung entgegen.

Dußlingen OA. Tübingen, 4. Aug. (Mysteriöse Sache.) In der Nacht auf Montag wurde der ledige 32 Jahre alt« Adolf Klett in bewußtlosem Zustand mit einer Wunde am Kopfe heimgebracht. In die chirurgische Klinik nach Tü­bingen verbracht, wurde dort ein sehr schwerer Schädel­bruch festgestellt. Kletts Zustand ist bedenklich. Heber den Hergang, der zu der schweren Verletzung führte, ist bis jetzt noch nichts bekannt.

Geislingen a. St., 4. Aug. (Brand.) Gestern brach in der dem Schuhmachermeister Höche gehörigen, mit Heu ge- fiillten Scheuer in dem Wohnbezirk Altenstadt Feuer aus; die Scheuer brannte aus, das angebaute Wohnhaus erlitt geringeren Feuerschaden am Dachstuhl, wurde aber vom Wasser ziemlich mitgenommen. Die Brandursache dürfte vermutlich in Selbstentzündung zu suchen sein, doch ist da­nach nicht mit Sicherheit festgestellt.

Hohenheim, 4. Aug. (Bon der Landw. Hochschule.) Der außerordentliche Professor für Physik, physikalische Thenn« und Physik der Atmosphäre an der Universität Halle, Dr. Albert Wigand, hat einen Ruf als ordentlicher Professor für Physik u-nd Meteorologie an di« Landwirtschaftliche Hochschule in Hohenheim als Nachfolger des in den Ruhe­

stand versetzten Prof. Mack angenommen. Die Professur ist verbunden mit der Leitung der Erdbebenwarte und der Meteorologischen Station erster Ordnung in Hohenheim.

Mössingen OA. Rottenburg, 4. Aug. (Vorsicht beim Ar­beiten in der Scheuer.) Der 83jährige frühere Färber­meister Philipp Geiger fiel beim Futterabladen in der Scheune rücklings vom Wagen und verletzte sich derart, daß er starb.

Sielmingeu a. F., 4. Aug. (Der Arm in der Futter­schneidmaschine.) Der Sohn des Hirschwirts Ehrist. Rueß kam beim Futterschneiden mit dem linken Arm in die Ma­schine. Der Bedauernswerte konnte sich selbst nicht mehr aus seiner unglücklichen Lage befreien und mußte aushar­ren, bis ihm fremde Hilfe gebracht wurde ' Ulm, 4. Aug. (Hochwasser.) Im Laufe des gestrigen Ta. ges ist die Donau stark angeschwollen und ufervoll gewor­den. Der Wasserzufluß kommt aber einzig von der Iller, während die eigentliche Donau ein kaum verändertes Bild zeigt. Die gelben Fluten führten viel Holz mit sich. U. a. kam eine Anzahl Bretter und Balken geschwommen, di« wohl von einem abgerissenen Steg herrühren. Auch ein totes Schaf trieb im Wasser. Der Stand des Masters war heute früh so ziemlich noch derselbe wie gestern.

Kleine Nachrichten aus aller Welt.

Keine Verringerung der Besatzungsarmee. Wiener Täg­lichen Rundschau mitgeteilt wird, hat der kommandierende General des ftanz. 33. Armeekorps in Bonn bei der Stadt­verwaltung tn Trier 116 neue Offizierswohnungen, dar­unter vier Villen für Generäle angefordert. Das Blatt berichtet, daß die Franzosen in Trier diejenigen ihrer Trup­pen des besetzten Gebiets unterbringen wollen, die frei werden, falls England nach der Räumung des Kölner Brückenkopfes einen anderen Vefatzungsabfchnitt über­nimmt.

Schweres AutomoSilunglück. In Bruchhausen (Amt Ett­lingen) überschlug sich ein Automobil bei dem Versuch, einen Motorradfahrer zu überholen. Dem Chauffeur drückte das Steuerrad den Brustkorb ein, sodaß er kurz nach seiner Ein­lieferung in das Krankenhaus starb. Der zweite Insasse des Automobils kam mit leichteren Verletzungen davon, während der Motorradfahrer schwerere Verletzungen erlitt.

Vertagung des Unterhauses. Im Unterhaus kündigte Baldwin an, daß das Parlament am 7. oder 8. August bis zum 16. November vertagt werden soll.

Baldwin über die Auflegung fremder Anleihe« in Lon­don. Im Unterhaus erklärte Baldwin., daß die Bedenken des Schatzamtes gegen ie Auflegung fremder Anleihen in London forttaufend geprüft werden.

Waldvraude iu Frankreich. Ein heftiger Waldbrand wü­tet seit dem 2. Aug. abends in den Wäldern der Gemeinde Londe unweit Toulon und zwar auf einer Strecke von 8 bis 10 Kilometern, sodaß ein Teil der Ortschaft bereits ge­räumt werden mußte. Aus Roquefaveur wird ebenfalls ein Waldbrand gemeldet, der bereits eine große Waldfläche vernichtet hat.

Handel und Verkehr

Amtliche Berliner Devisenkurse vom 1. Ana. 1924

Gew

London (1 Pfd. Sterl.) 30L7

Stennork (1 Dollar) 4.1S5

Amsterdam (100 Gulden) 168L4 Brüssel (100 Franken) 19,80

Italien (100 Lire) 15,32

Kopenhagen (100 Kronen) 94,83

Paris (100 Kranken) 19,90

Schweiz (100 Franken) 81,47

Spanien (100 Peseten) 60,82

Wien (100 Schilling) 59,06

«rief

Geld

Brie,

20.42

20,37

20.43

4.265

4.19L

4L0S

168,96

168.79

169,31

19,34

19,33

19,37

15,36

13,34

15,38

94,87

9S.13

95,37

19,94

19,89

19,93

81,67

81,48

81,68

60,78

60,66

60,81

59,26

59,07

59,21

Börse«

Berliner Börse, 4. Aug. Die gestern zum Schlutz des amtlichen Verkehrs zum Durchbruch gekommene Ermattung übertrug sich auch ans die heutige Börse. Bei den mißlichen Wirtschastsverhältnissen, der Dividendcnlosigkeit vieler, auch erstklassiger Jndustrieunterneh- mungen, der allgemeinen Geldknappheit und in Verbindung mit der Entmutigung wegen der ständigen Rückgänge in der Kursbewegung ist die Berkaufslust allgemein geworden, der so gut wie keine oder doch nur gering« Aufnahmelust gegenübersteht. Auch die Banken find nicht gewillt, durch Interventionen der rückläufigen Kursbewe­gung Einhalt zu gebieten. Die Verkäufe, welche durch Blankoab­gaben einer rührigen mit allerhand Gerüchten arbeitenden Baisse- kligue gefördert werben, geben ziemlich von allen Seiten aus. Auch die Banken sollen durch Glattstellungcn infolge erschöpfter Kredil- »nterlagen daran beteiligt gewesen sein. Unter diesen Umständen waren die Kursverluste beträchtlich und erreichten durchschnittlich 13 Prozent, bei verschiedenen führenden und Nebenvavieren auch 4 und teilweise 5 Prozent. Nach den ersten Kursen erhöhten sich die Einbußen noch bis vereinzelt 2 Prozent und erst auf diesem stark er­mäßigtem Stande kam die Aufwärtsbcwegung zu stehen. Am Ren­tenmarkt gingen die Anleihen des Reiches mW der Länder gleich­falls zurück. Paoiermarkbovothekenofandbriefe waren 30 bis 40 Pfennig niedriger. Goldmarkofandbriefe waren bester gehalten. Am Geldmarkt ist die Nachfrage nach täglichem Geld« bei unveränderten

Sätzen gestiegen.

Frankfnrter Börse, 4. Aug. In der Verfassung des Aktienmarktes ist eine wesentliche Verschlechterung zu verzeichnen. Die Rückgänge »ahmen heute schärfere Formen an und Lbrtrugen sich ans alle Markt­gebiete.

Stuttgarter Börse, 4. Aug. Die heutige Börse verkehrt« in aus­gesprochen flauer Stimmung. Verstärkte Realtsationsneigung der Spekulation und teilweise umfangreiche Publikumsverkäufe führten dem Markt beträchtliches Material z», das vielfach recht schwer, mit­unter sogar überhaupt nicht anbringlich war, da die Aufnabmekraft des Effektenmarktes bis ans ein Minimum zurückgegangen ist. Das Kursnioeau erfuhr eine weitere Senkung, teilweise waren die Ab­schläge sehr erheblich.

Getreide

Berliner Produktenbörse vom 4. Auanst. Weizen märk. 248-249, Roggen märk. 184190: Wintergerste 187195: je per 1000 Kg. Mais loco Berlin 213-215: Weizenmehl 8»35: Roggenmebl 28,538ch: Weizenkleie 13,9014: Roggenklcie 18,80: Raps 350360: Viktoria- crbsen 2734: Kl. Speiseerbsen 2527: Futtererbsen 2325: Pe­luschke» 2325: Wicken 2628, Lupinen blaue 11,7518,28: gelb« 1516,50: Rapskuchen 16,80: Leinkuchen 23,6023,80: Trockenschnitzel 13L012,40: Voll». Auckerschnitzel 22.40-22.60: Torfmelask 10: Sar- toffelflocken 2636^0 je per 100 Kilogramm. Tendenz: fester.

Mannheimer Produktenbörse vom 3. »na. Die Preise versteben sich für 100 Kilogramm netto, waggonfret Mannheim ohne Sackr Weizen inl. 26: ansl. 29-84: Roggen tnl. 21,5-22: ansl. 23: Brau­gerste 2537L: MatS gelb (mit Gack) 2L5: ausl. Hafer LOch-22.5: Weizenmehl 88,7589,25: Roggenmebl 30,75-31: Weizenkleie >2cki bis 13,75: Wtefenbe« los« 7,407,60: Luzernkleeheu 8.208.90: Trok- kentreber 18.519: Lenden«: fest.

Märkte

Stuttgarter Schlachtviebmärkt vom 4. August. Zugetrieben: S! Ochsen: 40 Bullen: 301 Jungbnllen: 270 Jungrinder: 75 Kühe: 82» Kälber: 943 Schweine: 42 Schafe: 2 Ziegen. Unverkauft blieben: 1» Jungbnllen. Es notierten per 50 Kilogramm Lebendgewicht: Och­sen 1. Sorte 53-59, 2. 4351: Bullen 1. 5457, 2. 46-52, 8. 4144»: Jungrinder 1. 5963, 2. 8457. 3. 3845: Kühe 1 . 34-^5, 2. 22 bi» 82, 3. 15-20: Kälber 1. 7578, 2. 7074, 3. 6067: Weiöemastschaf«: 80-83: Schweine 1. 8788, 2. 8889, 8. 8587: Sauen 6579. Ver­lauf: belebt.

Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 3. August. ES wurden zugefübrt nnd per 50 Kilogramm Lebendgewicht gehandelt: 84 Ochsen, 4460», 35 Bullen 4454, 81 Kühe und Färsen 1860, 30 Kälber 6270, 69»! Schweine 8094 Beste Sorte über Notiz bezahlt. Unter de«

Großvieh befanden sich 63 Stück aus Oesterreich. Tendenz: Bet Großvieh In,,«!-»-, Ueberftand, Schweinen : " : u mittclmätzi»

aeräumk.

* Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 3. Aug. Auf­trieb: 49 Ochsen (darunter 45 aus Oesterreich), 6 Kühe, 18 Rinder, 7Farren (darunter 2 aus Oesterreich), 5 Kälber, 196 Schweine. Marktverkauf: Großvieh mäßig belebt, Schweine lebhaft. Ueberftand: 3 Rinder. Preise für ei» Pfund Lebendgewicht: Ochsen 1. 5861, Rinder 1. 59 bis 62, Ochsen und Rinder 2. 4852, Kühe 3036, Farren 5155, Kälber 7276, Schweine 8892.

L* Pforzheimer Nutzviehmarktbericht vom 3. "Aug. Austrieb: 16 Kühe, 8 Jungrinder, 6 Kalbinnen und 1 Kalb. Es wurden folgende Preise gehandelt: Kühe 470 bis 580 Mk., Jungrinder 280330 Mk., Kalbinnen 550 bis 650 Mk. Der Handel war mäßig. Die Viehmärkte finden wieder regelmäßig jeden ersten Montag im Monat auf dem Viehmarktplatz beim alten Schlachthos statt. Für sämtliche Tiere müssen Gesundheitszeugnisse vorgezeigt werden.

* Pforzheimer Pferdemarktbcricht vom 3. August.

Zugeführt wurden 162 Pferde, darunter 5 Fohlen. Die Preise waren folgende: 40150 Mk. für Schlachtpferde, 200700 Mk. für leichte, 800-1200 Mk. für mittlere, 13002300 Mk. für schwere Arbeitspferde. Der Handel bewegte sich infolge der Erntezeit in ruhigen Bahnen.

Amtliches.

Vom Oberamtsbezirk Freudenstadt.

Hunde- und Katzenbesitzer werden vom Ober­amt erneut daraufhingewiesen, daß 1. dasUmherschweifen- lassen von Hunden und Katzen im Wald oder freien Feld verboten und strafbar ist, 2. die in einer Entfernung von mindestens 600 Metern vom nächstbewohnten Haus um­herschweifend angetroffenen Katzen und beim Zutreffen des 8 228 B. G. B. auch umherschweifende und jagende Hunde vom Jagdberechtigten bezw. seinen Beauftragten getötet werden dürfen.

Briefkasten.

Anonymus. Ihnen zur Nachricht, daß uns der Ar­tikelDie Belastung der Kinderreichen" vomLandesver- b and der Kinderreichen Würtlrwbergs" mit der Bitteum Aufnahme zugegangen ist.

Lchle Nachricht«»

Zur Lage in Marokko.

WTB. Paris, 4. August. Havas meldet aus Fez: Der Erfolg der französischen Truppen im Gebirge Affen übt einen günstigen Einfluß auf den ganzen Frontabschnitt von Hassan aus. Die Disseidenten, die sehr stark ver­schanzt lagen, hätten trotz der ziffernmäßigen Ueberlegen- heit und ihrer günstigen Stellung der Offensive der leichten Tanks nicht widerstanden und seien zurückgegangen, sobald sie sich durch französische Infanterie bedroht fühlten.

Zur geplanten Reise Briauds nach London.

EöTB. Paris, 4. Aug. Wie Havas aus London er­fährt, erklärte Chamberlain, er werde sich sehr über den Besuch Briauds freuen. Es empfehle sich jedoch aus par- lamentarischen Gründen, vor allem mit Rücksicht auf die für den 6. August anberaumt, Unterhausdebatte über die Wirtschaftslage die Zusammenkunft zu verschieben. Die Zusammenkunft wird wahrscheinlich Anfang der nächsten Woche stattfinden.

Aufnahme von Optanteukiudern auf dem Laude.

WTB. Berlin, 5. August. Den Blättern zufolge er­klärten sich die gestern zusammengetretenen Vertreter des Reichslandbundes zur Erleichterung der schweren Lage der aus Polen ausgewiesenen deutschen Optanten bereit, 5000 Optantenkinder auf dem Lande aufzunehmen.

Mutmaßliches Wetter.

Der Hochdruck im Westen kommt stärker zur Geltung und dürfte wohl längeren Bestand haben. Für Donners­tag und Freitag ist mehrfach heiteres und vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.

Für die Schrlftleitung verantwortlich: L»dwig L«»I. Druck ««d Verlag der W. Rieker'Ichen B«chdr»ckeret. «ltenß^D.

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Städt. Sparkasse Attensteig.