Anerkennung der württ. gehobenen Volksschulklaste«.

Das badische Ministerrum des Kultus und Unterrichts hat sich bereit erklärt, die württembergischen gehobenen Volks» schulklassen (höhere Handelsschulen) als gleichwertig mit den entsprechenden badischen höheren Handelsschulen für de« Zugang zu dem mit den Diplomprüfungen abschließenden Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Handelshoch» schule in Mannheim anzuerkennen und die Absolventen die­ser Schulen nach Ablegung einer Ergänzungsprüfung zu« Studium an der Handelshochschule in Mannheim und zu den Diplomprüfungen zuzulassen.

Der Johannistag. Der 24. Juni ist dem Gedächtnis des Johannes gewidmet. Von unseren Vorvätern wurde das Fest als Sommersonnenwende gefeiert. Sie zöge« hinauf auf die Berge und schichteten Host und Tannen«weige zu einem großen Stoße, der zu nächtlicher Zeit zu Ehre« des Gottes Baldur, des Lichtgottes, emporloderte. Giftige Kräuter und Blumen wurden unter Verwünschungen in das Feuer geschleudert und zuletzt, als Opfer für die Gött«, auch Pferdeköpfe und Knochen. Mit dem Eindringen des Christentums in Deutschland weihte man den Tag Johan­nes dem Täufer. Im 16. Jahrhundert zog man am Jo­hannistag hinaus vor die Stadt auf die Wiese, auf der sich Alt und Jung zu einem Fest versammelte, wie Richard Wagner einem solchen in seinen Meistersingern ein blei­bendes Denkmal gesetzt hat. Die Sonnenwendfeuer find besonders in der heutigen Zeit wieder als beliebter Dolks- brauch aufgelebt. Vom Johannestag heißt es so u. a.: Vor Johannis bitt um Regen, nachher kommt er unge­legen".Regen am Johannistag, nasse Ernte man erwar­ten mag".Der Kuckuck kündet teure Zeit, wenn er noch um Johannis schreit."Vor Johannistag keine Gerste mm loben mag."

Die deutsche Oberschule. Die Unterrichtsverwalttrng der Länder mit Ausnahme von Bayern haben eine Ver­einbarung über die deutsche Oberschule getroffen, di« auch für Württemberg Geltung hat, obwohl es in Württem­berg noch keine höheren Schulen mit dem Lehrplan der deutschen Oberschule gibt. In der Vereinbarung heißt es: Als neue zur Hochschulreife führende höhere Schule wird dte die deutsche Oberschule versuchsweise zugelassen. Di« Dauer des Lehrganges der deutschen Oberschule ist dieselbe wi« bei den übrigen höheren Schulen. Die deutsche Oberschul« ist auch in der Form der Aufbauschule zugelassen. Allgemein verbindliche Lehrfächer der deutschen Oberschule sind: Re­ligion, Deutsch, Geschichte, Erdkunde, Mathematik, Natur­wissenschaften, Zeichnen und Musik, ferner Staatsbürger­kunde, Kunstbetrachtung und philosophische Propädagogik als gesonderte Lehrfächer oder im Anschluß an andere Lehr­fächer. Dazu kommen zwei fremde Sprachen, von denen die eine in der untersten Klasse der deutschen Oberschule beginnt und bis zum Abschluß, die zweite mit mindestens drei Wochenstunden während der letzten vier Jahre durch» geführt werden muß. Die Aufstellung der Lehrpläne bleibt den Unterrichtsverwaltungen der Länder überlasten, di« sich, gegebenenfalls durch Vermittlung des Ausschusses für das llnterrichtswesen, über deren Angleichung verständi« gen. Schüler solcher deutscher Oberschulen, die nur eine verbindliche fremde Sprache eingeführt haben, könen die Berechtigungen der deutschen Oberschule nur dann erwer­ben, wenn an der Schule, die sie besucht haben, eine zweite fremde Sprache als unverbindliches Fach mit mindestens drei Wochenstunden während der letzten vier Jahre betrie­ben wurde, und wenn sie di« Teilnahme an dem Unter­richte der zweiten fremden Sprache in ihrem Reifezeugnis Nachweisen. Der Unterricht an der deutschen Oberschule wird, unvermeidliche vorübergehende Vertretungen aus­genommen, nur von Lehrern erteilt, die sich über ihre Be­fähigung für die gestellte Lehraufgabe ordnungsmäßig aus­gewiesen haben. Die Einbeziehung der deutschen Ober­schule in die Vereinbarung über die gegenseitige Anerken­nung der Reifezeugnisse der höheren Schul« über die gegen­seitige Anerkennung der Reifezeugnisse der höheren Schu­len vom 19. Dezember 1924 bleibt Vorbehalten.

Die Zigeunerplage. Die Sommermonate find die Zeit des fahrenden Volkes. Sobald es warm wird, ziehen fie mit ihren Wagen auf das Land hinaus und bilden dort eine wahre Landplage. Fast täglich steht man hi« und da Wagen dieser braunen Gesellen und kurze Zeit später weh» men sie ihr einträgliches Bettel« und Wahrsagegewerbe auf. Sie gehen in die Häuser, bieten Quaksalbereien an, lege« Karten, sind auch für Viehbesprechungen usw. zu haben und treiben sonst allerlei Humbug. Dabei stehlen fie wie di« Raben und heißen alles mitgehen, was fie irgendwie ver­bergen können. Schon manche Hausfrau urü> so manch«« Landwirt weiß von den Lücken zu berichten, di« dies« Ge­sellschaft in der Vorratskammer bezw. im Hühnerstall »ach ihrem Fortgang h-interlasi«! hat.

* Nagold, 22. Juni. (Vom Rathaus.) Die Gewerbe­bank will am Rößle eine Tafel zur Bekanntma­ch ungvon Zinssätzen, Kursen etc. anbringen. In fiE widerruflicher Weise wurde vom Gemeinderat gegen die übliche Gebühr dem Gesuch entsprochen. Friedr. Wackenhut, Möbelfabrikant in Altensteig-Stadt hat Bauplatz IV an.der Hohestraße zur Erstellung eines Wohn­hauses erworben. Otto Hoffman», Glasermeister will Wohnheimstätte in der Calwerstraße an Alois Klehr, Kaufmann hier bei Gebr. Benz verkaufen. Die Stadt hat auf Grund des Heimstättengesetzes ein Vorkaufsrecht. Ehe hsezu Stellung genommen wird, soll festgestellt werden, ob VÄffcht" Wohnberechtigter die Heimstätte zu kaufen

Alberbrourr, 22. Juni Auch hier in unserem wald- ^ichMenen Weiler hat die umsichtig geleitete Aufführung von Schönherrs DichtungGlaube und Heimat" durch den Hallwanger Liederkranz eine recht tüchtige Wiedergabe ge- Daß es nicht an erfreulichem Interesse fehlte, öe- «les der lebhafte Besuch. Nur schade, daß die räumlichen

Verhältnisse des Schwanensaales durch eine vierfache Tisch­reihe so eingeschränkt waren, daß nicht wenige Besucher keinen Platz mehr im Saale fanden. Ergriffene Herzen lohnten die Darsteller, die durch die dreimalige Aufführung des Stückes eine wackere Hingabe an ihre Aufgabe und ein lobenswertes Geschick für volkstümliches Zusammenspiel be­wiesen haben. Es sei deshalb jedem einzelnen von ihnen nochmals verdienter Dank ausgesprochen.

* Vom Kniebis, 22. Juni. (Bergprüfungsfahrt.) Die zweite B er gprüfungs fahrt, welche am gestrigen Sonntag vom AutomobilklubSchwarzwald" in Offenburg veranstaltet wurde, nahm einen interessanten Verlauf. Nicht nur sehr zahlreiche Autobesitzer und -Lenker schenkten diesem Ereignis großes Interesse, sondern auch das son­stige Publikum fand sich als Zuschauer auf der befahrenen Strecke in ungeheuer großer Zahl ein. Der Startort war das bekannte Bad Griesbach, von wo aus die Prüfungs­fahrt begann und hier sein Ende fand. Das Rennen ver­lief ohne Zwischenfall. Nachher gab es allerdings bei der Abfahrt einen bedenklichen Zwischenfall zwischen einem Auto und zwei Motorradfahrern beim Kurhaus Lamm. Dabei wurde ein Fräulein schwer verletzt und mußte in das Bezirkskrankenhaus Freudenstadt eingeliefert werden. Die anderen Teilnehmer des Zusammenstoßes kamen mit leichteren Verletzungen davon. Nach Schluß des Rennens war die Alexanderschanze das Ziel vieler Schaulustigen, denn dort hatte sich ein Wagenpark von ungeheuerer Ausdehnung angesammelt.

Aus Baden, 22. Juni. (Kraftpostlinie Griesbach Ruhestein.) Heute Montag wurde die neue Kraftpostlinie GriesbachOppen auAllerheiligenRuhestein mit einer Probefahrt eröffnet.

Stuttgart, 22. Juni. (Herzog Albrecht und die Reichs­präsidentenwahl.) In Nr. 25 des von K. Rohm in Lorch her­ausgegebenenVölkischen Herolds" wird dre aus angeblich zuverlässiger Quelle stammende Nachricht wiedergegeben, Herzog Albrecht von Württemberg habe für die Wahl von Dr. Marx zum Reichspräsidenten dessen Wahlausschuß 5000 Mark gegeben. Wie demSchwäbischen Merkur" mitgeteilt wird, ist diese Behauptung völlig unwahr und eine zu partei­politischen Tendenzzwecken gemachte, böswillige Erfindung. Dagegen hat Herzog Albrecht für die Wahl des General­feldmarschalls von Hindenburg einen Betrag zur Verfügung gestellt.

Stuttgart, 22. Juni. (Die Handelskammer gegen eine Erhöhung der Gewerbesteuer.) Der Haushaltplan der Stak Stuttgart für das Planjahr 1925 schlägt dre Erhöhung des gesetzlich festgelegten Höchstsatzes der Gemeindeumlage von 12 aus 15 Prozent vor. Im Falle der Annahme des Etats durch den Eemeinderat und der Genehmigung des Erhö­hungsbeschlusses durch die zuständigen Ministerien würde die Eewerbesteuerbelastung der Wirtschaft eine unerträg­liche Steigerung erfahren. In letzter Stunde warnt dre Kammer, den Bogen nicht zu übsrspannen. Der Gemeinds­rat wird gebeten, eine Erhöhung der Gemeindeumlage über den gesetzlich festgelegten Satz von 12 Prozent hinaus abzu­lehnen.

Der Massenbesuch in Stuttgart. Die Nacht vom Samstag auf Sonntag hat ein großer TM der Besu­cher Stuttgarts, da sie keine Unterkunft mehr fanden, auf der Rampe und auf den Böschungen der Eisenbahn in der der Nähe der Landwirtschaftsausstellung zugebracht; auch die Bänke der Anlagen waren alle von Obdachlosen besetzt, j Am gestrigen Haupttag sind in der Wanderausstellung 72 396 Ausstellungsbesucher gezählt worden.

Freispruch. Schreinermeistsr Hermann Berner, dsr - beschuldigt war, fern Wohnhaus in Böblingen in Bra»ü>! gesteckt zu haben, wurde infolge mangelnder BeweisgrüM»»! vom Schwurgericht freigesprochs«.

Konlanden OA. Stuttgart, 22. Juni. (Revolver gegen Sense.) Aus geringfügigen Ursache« bestanden feit längerer Zeit Streitigkeiten zwischen den beiden verschwägerten Fr. Veckund Hermann Weinmann, die am Samstag abend zu Tätlichkeiten ausarteten. Beck bearbeitete die'Frau IW Weinmann mit einer Sense. Als Weinmann seiner Frau zu Hilfe eilen wollte, wurde auch er :nit der Sense bedroht, worauf Weinmann zum Revolver griff und zwei SchüWr auf Beck abgab, die ihn schwer verletzten. An keinem Auf­kommen wird gezrveifelt. Beck ist Vater von vier unmün­digen Kindern. Frau Weinmann erlitt einen Nervenschock uM> einige leichtere Verletzungen.

W"K8nzelsau, 21." Juni. (Brennens Straße)^ Veiin TW? ren der Straßen geriet der Leerwagen in Brand, ebenso der aus der Straße liegende Teer, der sich als Flammen- chreer über die Straße beim Anfang der Kocherbrücke auf, die Filiale von H. Böhm und das Hotel zum Rappen be­wege. Das Feuer konnte aber mit Feuerlöschapparaten ge­löscht werden.

Murr OA. Marbach, 22. Juni. (Der Murrer Storch.) Seit undenklichen Zeiten besitzt Murr ein oewohntes Stor­chennest. Die ganze Gemeinde nimmt Anteil an dem Er­gehen der jährlich wiederkehrenden Storchenfamliie» und so war die Entrüstung sehr groß, als ein noch nicht lang im Ort angestellter Lehrer einen von der Nahrungssuche heim­kehrenden Storch beim Anflug ans Nest anschoß. Der ver­wundete Storch fiel nach einigen Stunden herunter und ist trotz sofortiger ärztlicher Hilfe verendet. Der zurückgeblie­bene Storch hatte große Mühe, die beiden jungen Störche mit Nahrung zu versorgen. Während seiner Abwesenheit kam ein Paar fremder Störche zum Nest geflogen, die di« Zungen bedrängten. Da» fremde Storchenpaar eroberte da» Rest und setzt« sich darin fest, den alten Inhaber verjagend »nd di« Jungen mißhandelnd. Diese wurden deshalb her­untergeholt u.nd kamen in gute Pflege in ein Haus, das in d«r Behandlung der Störche Erfahrung hat. Der Bund für Vogelschutz nahm sich der Sache an. Dem Uebeltäter wurde «me Arase von 25 Mark zugeteilt. Er konnte sich im Ort nicht mehr halt»« und w urde.auf «i n« ander« Stell« versetzt.

Tagung der südwestdeutschen Zigarrenhändler Karlsruhe, 22. Juni. Hier versammelten sich am Sams­tag und Sonntag die Vertreter der Gaue Baden, Würt­temberg und der Pfalz im Verband Deutscher Zigarren- ladeninhaber zu ihrer gemeinsamen Jahrestagung. D« badische Eauvorstand, Stadtrat T ö p p e r - Karlsruhe be­grüßte insbesondere die württembergischen und pfälzischen Vertreter und erteilte dem Vorsitzenden des Gaues Würt- temberg, Heiligmann, das Wort zum Bericht über den soeben abgehaltenen Verbandstag in Weimar. Ins­besondere war dort gegen das gegenwärtige System der Banderolsteuer und gegen die bevorstehende Erhöhung der Tabaksteuer Stellung genommen worden. Ferner waren Anträge zur Sprache gebracht worden, die sich aus den Tabakwarenverkauf an Sonntagen, den Verkauf in Wirt­schaften und an Jugendliche, sowie die Frage des Laden­schlusses beziehen. Letztere sollte im ganzen Reich eine ein­heitliche Regelung erfahren. Als nächster Tagungsott des Verbandes ist Hamburg bestimmt worden. Der Redner wünschte der neugeschaffenen Arbeitsgemeinschaft Baden- Württemberg-Psalz für die Zukunft fruchtbare Arbeit. An das Referat schloß sich eine Aussprache an, deren Gegen­stand hauptsächlich die Erhöhung der Tabaksteuer bildete, gegen die auch im Falle ihrer evtl. Annahme durch den Reichstag schärfster Kampf geführt werden müsse. Schließ­lich wurde ein Antrag angenommen, wonach die Arbeits­gemeinschaft des deutschen Spezialhandels unverzüglich ei« Liste der Fabrikate aufstellen soll, die als Markenfabrikate anzusprechen sind. Eine Tabakmesse fand gleichzeitig statt.

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Ein mit 105 Personen beladenes Kraftfahrzeug ver­unglückt. Ein von dem Dresdner MandolinenklubRigo- letto", der einen Ausflug unternommen hatte, mit 105 Per- sonen besetztes Lastauto mit Anhänger stürzte auf der Rück­kehr nach Dresden auf der abschüssigen Staatsstraße nach Geising-Altenberg in den Straßengraben. Wie bisher fest­gestellt wurde, find etwa 5V Personen mehr oder weniger schwer verletzt worden, die mit dem ersten Frühzug nach Dresden befördert und zum Teil in die Krankenhäuser überführt wurden.

Der Prozeß des Herzogs von Koburg gegen den Landes­teil Gotha ist jetzt nach fast siebenjähriger Dauer vom Reichsgericht zugunsten des Klägers entschieden worden. Der Landesteil Gotha hatte nach der Revolution ein Kon- ftskattonsgesetz erlassen, wonach dem Herzog die ihm auf Orurtd des Domänenteilungsgesetzes von 1905 zustehende Hälfte enteignet wurde. Das Reichsgericht hat das Gesetz von 1918 für ungültig erklärt, sodaß der Herzog wieder i» seine Rechte eintrttt. Zu den Streitobjekte« gehören ». a. Schloß Friedenstein Gotha, das Museum zu Gotha, Schloß Reinhardtsbrnmn, die Sternwarte und 7 Oberf örsterei««.

Vermischtes.

Zeit der Rose«.

Um die jetzige Zeit schüttet die Natur das Füllhorn derSch ön- , heit aus die Rosen blühen! In alle« Gärten und Schmuckanlagen, auf jedem Friedhof, auf vielen Rosen­feldern in fast unübersehbarer Weite überall hat di« Königin der Blumen" ihre Blüten dem Licht geöffnet. ^ Zn hunderterlei Formen und Farben. Und eine berau­schende Wolke süßen Duftes liegt über den blütenübersäte« ^ Büschen und Stämmen. Last um Last wandert jeden Mor-' gen in die Verkaufsstätten und von dort in di« Häuser, di«' Mensche« im Daheim zu erfreuen. Wanderst du hinaus »! Wald und Heide, da grüßen dich vom Waldesrand über und' über mit Blüten geschmückte Büsche wilder Rosen un­serer zahllosen edlen Arten Mütter und Großmütter. Welch! ein unbeschreiblicher Liebreiz, so ein Wildrosenbusch mitte«-! im Waldesgesträuch! Wer dächte beim Beschauen solchen" Wunders der Natt- nicht an GoethesSah' ein Knab' sin Röslein stehn!" Wer brauchte dann noch eineErklärung"^ dieses zarten Liedchens! Rosensonnigste Zeit Zeit wou- nig-wehmütiger Freude! Lastet sie uns mit der ganz«« Seele ergreifen, diese Zeit und mit Otto Roausttc sag«:

»Ihr Fröhlichen, singt, weil das Lebe« «och matt:

Noch ist die schöne, die blühende Zeit, .

Roch find die Tage der Rosen!"

Nötiger denn je, in unsere« Tagen der Unrast und Ve»j krasseste« Materialismus einmal sinnend dem zu lausch«^ was uns die Rosen in ihrer Pracht und Schönheit zu sag«! haben. Od"-sagen sie dir nichts mehr? Bist du schon rnne»-! lich so versteinert, daß auch ein lebensstrotzender, schönheits-^ trunkener Rosenbusch dir nicht mehr das bessere GeflH» zum Schwingen bringt?

O, dann bist du ein bÄmrernswerter Mensch, ein« LV» sch ine ohne Seele! B sti du ab« noch in der Seele lebe«», frisch, dann sagt di r die Rose zwar, daß in deinem Lebe« wohl manche Rche entblätterte und tausend Hoffnungen ,u«d schö: Träume zerflattetten wie di« Blätter einer ver­blüht«« Rose. Aber sie sagt dir zugleich, daß trotzde«

Hebe» Menschen u-.tt wäre « mrr «och Schritt« vo» Dsabe enHnntRosen de» Leben»" blühen. R«, muß sie zu schon und zu fi^>e« wiff«tt Die «eisten Men­schen geh« achtlos daran vorbei, weil Sorgen, Röte, «Wi­tzes Rechne« und Berechne« ihnen die Sinne stumpf gemacht chaSen stir de» Lebens Kein« Fmude«. TiSse kleinen, schliß te« Freuden, das find dieRosen der Lebe»»", die »i« «nt» blätterten, auch dann nicht, wen» er und sein Volk vo«! MUmckEtt«« umgebe« find. Fanget in der Zeit dm »che« ««m Freude, neuen Sonnenschein für Herz Serk« ei« dann: ^krauset itzc Stürm«, daher und dahi« Roch sind ja M «g^dm«ost»!" Seid gsgr«tzt. chr woM nigen

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