Deutscher Reichstag

Ei Berlin» 20. Juni.

Ms Präsident Lobe am Samstag die Sitzung eröffnet«» waren kaum 30 Abgeordnete im Saale. Nach Erledigung kleinerer Anfragen nimmt das Haus die Weiterberatung des Etats des Innern beim Kapitel Gesundheitswesen vrw.

Abg Dr. Moses (Soz.) weist auf die ungeheure Zahl der Todesfälle an Kindbettfieber hin. Hier sei die Zahl der Todesfälle von 21,9 Prozent im Jahre 1923 auf 46 Proz.

Jahre 1924 gestiegen. (Hört! Hört!) Schuld an diese« Verhältnissen trügen zum großen Teil mit dre traurig« Wohnungsverhältnisse. Der Redner begrüßt, daß die Re­gierung die Vorarbeiten für die Reichsgesundhertswoche r» Angriff genommen habe und bespricht dann die Kämpfe der Bergarbeiter gegen die Unternehmer. Die Schutzzoll- bezw. Agrarzollvorlage bezeichnet der Redner vom gesund- heitlichen Standpunkt aus betrachtet als ein Attentat auf die Volksgesundheit. (Lebhafe Zustimmung links.) Wen« alle notwendigen Lebensmittel durch Zölle verteuert wür­den, könnte die leibliche Gesundheit, für die sich der Innen­minister Schiele eingesetzt habe, niemals erreicht werden. Der Redner erinnert an ein Wort Friedrich Naumanns, der 1902 bei den Kämpfen um die Schutzzollvorlage den Aus­spruch getan hat:Der Tuberkulose-Vaziuus weicht dem besseren Brote."

Staatssekretär Zweigert: Der Reichsminister des In« nein bedauert besonders, bei der Beratung des Kapitels der Volksgesundheit durch seine Krankheit am Erscheine« verhindert zu sein. Er hat mich beauftragt, zu erklären» daß ihm die Volksgefundheit besonders am Herzen liegt. Ein gesundes und starkes Volk zu schaffen ist das Ziel, um das die bewußten Deutschen unserer Tage kämpfen. (Zuruf links: Redensarten!) Heute seien bedauerlicherweise dis Gesundheitsverhältnisse unter den Erwerbslosen und in kin­derreichen Familien noch keine guten. (Zuruf links: Deshalb die Getreidezölle!) Der Staatssekretär dankt dann im Na­men der Regierung den in- und ausländischen Stellen für die dem armen Deutschland gewährte tatkräftige Hilfe (Bei­fall) und hebt hervor, daß Maßnahmen getroffen seien» um die Speisung und Unterstützung der Bedürftigen fortzu­setzen, wenn die ausländischen Quellen versiegen. Die Durchführung des Sachverständigengutachtens dürfe nicht auf Kosten der Volksgesundheit geschehen. Die Regierung werde an besonderen Maßnahmen für die Volksgesundheit für ihre Gesetzentwürfe gegen den Alkoholmißbrauch, die Geschlechtskrankheiten und den Tuberkulose-Entwurf ein- treten und bittet, auch die im Ausschuß vorgeschlagene Etatserhöhung für die Volksgesundheit zu genehmigen.

Aus Stad! und Land.

Attensteig, 22. Juni 1925.

* Der gestrige Sonntag, an welchem in der Frühe die Frühjahrshauplübung derFeuerwehr verbunden mit der Verteilung der Feuerwehr-Ehrenzeichen stattfand, war hier auffallend ruhig, wohl deshalb, weil sehr viele Bewohner unseres Städtchens auswärts waren: Die einen bei der überaus sehenswerten Wanderausstellung in Cannstatt-Stuttgart, andere bei dem prachtvollen Ora­toriumJudas Makkabäus", das in der Sladtkirche in Nagold unter der bewährten Leitung von Studienrat Schmih gegeben wurde, sehr viele Teilnehmer, etwa 100, wies auch die wohlgelungene Wanderung des hies. Turnvereins nach dem Mummelsee, der Hornisgrinde usw. auf» auch die vom Hallwangener Liederkranz in Kälber­bronn aufgeführte TragödieGlaube und Heimat" und das Sommerfest des benachbarten Radfahrervereins Pfalzgrafenweiler lockten an. Kein Wunder, daß es hier ziemlich entvölkert aussah. Nur der Bezirksverein Nagold vom Blauen Kreuz, der hier eine Konferenz abhielt, sah viele seiner Anhänger und Freunde um sich und sie, die Feinde des Alkohols und seiner Wirkungen sind, machten keinen Spektakel. Ein Gang durch die schön stehenden Felder war gestern besonders lohnend. Erfreulicherweise erhielten sie heute Nacht ausgiebigen Regen, den sie recht notwendig brauchen können. Er hat die ganze Natur und die Menschen erquickt und auch das Setzen von Kraut etc. ermöglicht, welchem Geschäft am heutigen Montag morgen mit Eifer nachgegangen wurde, nachdem der Regen in die Heuet, die bei Vielen übrigens schon gut beendet ist, eine Pause gebracht hat.

Schwerer Nnglücksfall. Gestern Abend 7'/« Uhr fuhr der 16jährige Lehrling Friedrich Theurer aus Simmersfeld in schnellem Tempo mit seinem Fahr- md die Heselbronnersteig herunter. Infolge plötzlichen Bremsens verlor er die Gewalt über sein Rad und stürzte der der steinernen Brücke am Umrang der Steige. Er oueb mit einer Gehirnerschütterung und aus 2 Kopfwunden blutend, am Platze liegen und wurde in das hiesige Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand ist bedenklich. Der Mitfahrende, der hinten auf dem Rade stand und vorher absprang, kam mit einigen Hautabschürfungen noch glimpflich davon. Man hat an der Heselbronner Steige Uhr oft Gelegenheit, Radfahrer in rasendem Tempo die Steige herabfahren zu sehen. Es ist dabei wirklich kein Wunder, wenn dabei immer wieder Unfälle Vorkommen. Der gestrige schwere Unglücksfall möge erneut eine Mah- iumg für die Radfahrer sein, welche die Heselbronner Steige zur Abfahrt benützen.

M Schwarzwaldbezirksverein Altensteig. Der

Ausschuß der hies. Ortsgruppe des Württ. Schwarzwald- verems versammelte sich am Donnerstag abend im Wald- r.""* ^ ^EN laufenden Vereinsangelegenheiten Stellung A?^rnen. Er beschloß, zur Erinnerung an die vor 40 Sr'/? fiattaehabte Gründung des Vereins ein "8»sesk äbzuhalten, und zwar soll dasselbe zu- ' mit dem am 26. Juli geplanten Waldfest im Hirsch­

graben gefeiert werden. An der Hauptversammlung ^ Vereins in Calw am 11. und 12. Juli wird auch die hiesige Ortsgruppe durch einige Mitglieder vertreten sein. Die Wegkommission, die in den letzten Jahren ihres Amtes nicht mehr gewaltet hat, soll ihre Tätigkeit nunmehr wieder aufnehmen und die Wegbezeichnung des hies. Bezirks (wo­zu nicht Pfalzgrafenweiler und Kälberbronn gehören) Nach­sehen. Der Stand der Vereinskasse verbot obige Arbeit bisher. Erfreulich wäre es, wenn diesem letzteren Uebelstand von an der Wegbezeichnung interessierten Kreisen abgeholfen würde.

^ Sommersonnenwende. Am 21. März stand die Sonne in dem sogenannten Frühlingspunkt. Von da stieg sie von Tag zu Tag am Himmel immer länger wurde und der Tag ständig im Wachsen war. Die Sonne steht am 22. Juni 23)4 Grad über dem Aequator. Dieser Punkt der Ekliptik heißt der Sommersonnenwendepunkt, weil die Sonne hier in Bezug aus den Aequator zum Stillstand gekommen zu Hlln scheint und sich ihm wieder zuzuwenden beginnt. Die Sonne hat hier ihre größte Deklination erreicht und scheint jetzt senkrecht auf den nördlichen Wendekreis des Krebses. Dieser Zeitpunkt ist der Beginn des astronomilchen Som­mers. Sommeranfang ist der längste Tag des Jahres, 16 Stunden Tag, 8 Stunden Nacht. Da ist die Zeit der schönen ausgiebigen Sommerabende. Freude und Leben ist auch im Norden der Erde eingekehrt. Die Sonne geht vor Freude dort gar nicht mehr unter und bleibt tagelang am Himmel. Die Isländer haben einen längsten Tag von 24 Stunden. Zwei Monate haben die Bewohner von Hammerfest, der nördlichsten Stadt Europas, ihren Tag. Das ist eine Zeit der Arbeit.Noch ist es Tag, es rege sich der Mann, bald kommt die Nacht, da niemand wirken kann". Bei unseren germanischen Altvätern war die Zeit des Sommerbeginns rin hohes Fest. Zu seiner Feier zog man hinaus auf die .Felder und auf die Berggipfel und entzündete zu Ehren des germanischen Lichtgottes Baldur hohe Feuer an. Dieser Brauch hat sich noch in zahlreichen Gegenden unseres Va­terlandes erhalten. Seit dem Eindringen des Christen­tums in die deutschen Gebiete wurde freilich vielfach aus dem Sonnenwendefeuer der alten Germanen das Johan­nisfeuer zu Ehren des Täufers Johannes. Sein Kalender­tag ist der 24. Juni.

* Nagold» 20. Juni. (Todesfall.) Postamtmann Wurst, der lange Jahre hier als Postvorstand tätig war und vor nicht ganz einem Jahr von hier schied, um sein Amt in Heidenheim anzutreten, ist in Tübingen ganz unerwartet an einem Herzleiden verschieden.

- Calw, 21. Juni. InAltburg ist nach 34jähriger Tätigkeit in der Gemeinde Oberlehrer Härter in den Ruhe­stand getreten. Aus diesem Anlaß versammelte sich die Schulgemeinde im Gasthof zum Hirsch, um dem beliebten Lehrer noch die Liebe der früheren Schüler zu zeigen. An­sprachen hielten der Ortsvorsteher Walz und Pfarrer Schmid. Beide würdigten in ihren Ausführungen die langjährigen, treuen und ersprießlichen Dienste ihres schei­denden Lehrers und übergaben ihm als Zeichen des Dankes von der Schulgemeinde ein schönes Geschenk. Die Veran­staltung, die sehr zahlreich besucht war, wurde verschönert durch verschiedene Vorträge des Liederkranzes und durch einige Schülerchöre. Oberlehrer Härter behält seinen Wohnsitz in Altburg. Die Heuernte ist bei dem guten Wetter sehr schnell vorübergegangen. Am heutigen Sonntag kommt nun der schönere Teil der Arbeit. Der alte Brauch der Heukatz ist bei den reicheren Bauern noch geblieben und so gibt es in den meisten Bauernhäusern ein besonders reiches Mittagessen, hierauf Kaffee mit allerlei Kuchen, und sodann Most oder Bier. Bei der Feier geht es manchmal hoch her.

* Agenbach, 18. Juni. (Eröffnungsschießen.) Am ver­gangenen Sonntag fand auf der neuerbauten Schießbahn der Schützenvereine Agenbach und Meistern bei der Agen- bacher Sägmühle im Kleinenztal das Eröffnungsschießen statt. Die Veranstaltung war durch schönes Wetter be­günstigt, litt aber unter schwachem Besuch, der seine Ur­sache hatte in den vielerlei Veranstaltungen an jenem Tage. Geschossen wurde mit Mauscrkalibergewehren 6 mm auf 150 Meter liegend freihändig, auf 20 er Ringscheibe und stehend freihändig auf Ehrenscheiben. Angesichts der schweren Bedingungen waren die Ergebnisse durchaus be­friedigend. Geschossen haben 77 Schützen. Die Preisver­teilung, wobei schöne und wertvolle Preise verteilt wurden, fand um 5 Uhr in der Agenbacher Sägmühle statt, in An­wesenheit des Geschäftsführers Herrn E. Neef-Stuttgart, vom Landesschützenverband. Ein gemütliches Beisammensein bildete den Abschluß der Veranstaltung.

Stuttgart, 20. Juni. (So ei« Rindvieh!") Ein in der Strohbergstraße wohnender junger Mann machte einen Ausflug an den Ebnifee. Er badet« im See und legte sich Nach dem Bad« an das Seeufer in die volle Mittagssonne und schlief fest ein. Völligverbrüht" am ganzen Leib« fanden Vorübrgehende den Schlafenden und weckten ihn. Auf der Heimfahrt bekam er einen Schüttelfrost und lag mit hohem Fieber und vielen Schmerzen fünf Tage lang recht, krank im Bett. Der gerufene Arzt begrüßt« den Jüngling mit den Worten:So ein großes Rindvieh", ver­ordnet« Bäder und Oeleinreibungen. Möge dieser ärztlich« Kraftwort und dieser Vorfall di«wandernde Jugend" stets zur Vorsicht mcchne«, denn Sonnenbäder können töd­lich wirken.

Stuttgart, 20. Juni. (Kein Volksfest.) Der Gemeinde­rat beschloß, diesen Herbst das Cannstatter Volksfest mit Rücksicht auf die Landwirtschaftlich« Wa n d eraus st ell ung ausfallen zu lassen.

, Heilbronn, 20. Juni. Der frühere Geschäftsführer bei der Bezirksfürsorgebehörde, Friedr. Hebbel, der kürstich' ' nach Veruntreuung erheblicher Beträge flüchtig geworden "war, ist jetzt zurückgekehrt und Hot sich s«ldst dem Gericht gestellt.

HeNdronn, 20 . Juni. (Krankenkassenverband.) Die Lan. desverjammlung des Württ. Krankenkassenverbandes sin» det hier am 29. d. Mts. in den Sälen derHarmonie" statt. Auf der Tagesordnung stehen u. a. das neue Fürsorgerechtt Erwerbslosenfursorge und Krankenkassen und die ArA

Schramberg, 20. Juni. Infolge eines Drahtbruches stürzte am Wehr ein Lichtleitungsmast um. Das Früh« auto nach Oberdorf konnte einer Berührung mit dem Hin« dernis noch ausweichen, dagegen kam der Metzgermeister Friedr. Wredmaier, der kurz darauf die Straße hinabfuhr, mit seinem Rad über den Draht zu Fall und trug u. a. zwei Rippenbrüche davon.

Ulm, 20. Juni. (Brandstiftung). Das Schwurgericht hat den Elektrotechniker Eugen Beer von Dietenheim OA. Laupheim wegen Verleitung zur Brandstiftung zu 1 Jahr 4 Monaten Zuchthaus und dessen Ehefrau Magdalene wegen Brandstiftung und Versicherungsbetrugs zu 1 Jahr 2 Mo­naten Zuchthaus verurteilt. Es handelt sich um einen Brand in der Nacht vom 8. auf 9. Mai in Dietenheim in einem Haus, das einem Fräulein Niederbacher gehörte.

Ulm, 20. Juni. (Unterschlagung.) Nach Unterschlagung von ca. 5000 -K ging der 27jährige Buchhalter einer hiesi­gen Firma flüchtig. Das volle Vertrauen seiner Firma nützte er aus, um so widerrechtlich Gelder der Firma an sich zu bringen. Seine Veruntreuungen wurden gerade einige Tage nach seiner Verheiratung aufgedeckt.

Heldenfingen OA. Heidenheim, 20. Juni. (Brand.) In dem Hause der Witwe Maier brach über den Mittag» so lange diese auf dem Felde arbeitete, Feuer aus. das das ganze Jnnenhaus zerstörte.

Pforzheim, 20. Juni. (Die Fetzen.) Ein interessanter politischer Strafprozeß fand vor dem hiesigen Amtsgericht sein Ende. Der hiesige Kommunistenführer und Stadtrat Jost hatte anläßlich einer öffentlichen Rede auf dem hiesi­gen Marktplatze vor der ersten Reichspräsidentenwahl, als er die Haltung der den bürgerlichen Parteien und der i« Reichsbanner vereinigten sozialdemokratischen Arebiter kri­tisierte, von Fetzen gesprochen» denen diese noch nachlaufen. Hierin war eine Beschimpfung der Reichsflagge erblickt und Jost erhielt einen Strafbefehl über 130 Mark. Jost legte Einsprache ein, die der zuständige Reichsgerichtshof an das hiesige Amtsgericht zur Verhandlung überwies. Er will mit Fetzen, das gleichbedeutend mit Lumpen sei, die führenden Arbeiter gemeint haben und wurde von seinem Verteidiger, einem kommunistischen Rechtsanwalt von Stuttgart kräftig unterstützt. Das Urteil lautete auf die ersterkannte Strafe von 130 Mark oder 10 Tage Haft.

Villiuge» i. B 20. Juni. (Zusammenstoß.) Als gestern früh der Personenpostwagen Obereschach-Villingen den Be» rrediktinerring beim oberen Tor kreuzen wollte, kam im raschen Tempo ein der Firma Kienzle, Uhrenfabriken, ge­höriges Personenauto die Waldstraße hergefahren. Der Lenker des Autos wollte im letzten Augenblick seinen Wagen Herumreißen, wa- chm jedoch nicht mehr gelang und fuhr so den Postwagen beim rechten Hinterrad an. Letzterer wurde zur Sette gestoßen, wobei die beiden Insassen, ei» Mann und eine Frau aus Oberaschach, durch den Anprall aus dem Wagen geschleudert wurden. Die Frau erlitt ein« leichte Gehirnerschütterung und der Mann eine leichte Kopf­verletzung. Auch der Lenker des Postwagens, wie derjenige des Autos, erlitten leichtere Verletzungen im Gesicht.

Jsuy. 20. Juni. (Brand.) In der Nacht auf Freitag entstand in einem Hause am Stadtbach ein großes Schaden­feuer. Das Gebäude wurde von drei Arbeiterfamilie« be­wohnt, wovon eine unversichert ist. Der Dachftuhl ist ab-, das Haus gänzlich ansgebrannt.

Vermischtes.

Der Bauer als Dichter. Daß auch Landwirt«, wenn es fein muß, Verse und nicht die schlechtesten zu machen ver­stehen, beweist folgendes wahres Geschichtchen. Heber dak Wiesengrundstück eines Bauern führt ein Abkürzungsweg. Da es nun vielen Leuten an Verstand fehlt, darüber na^ zudenken, daß das Gras und Heu ein wichtiger Artikel ft» den Landwirt ist, betreten sie in rücksichtslosester WeHk auch di« Folder. Ilm diesem Unfug auf seiner Wiese adzu« helfen, hat nun dieser Landwirt eine Warnungstafel aujf seiem Grundstück mit folgendem Verslein angebracht: ber Leser, merk dir das, geh auf dem Weg und nicht i» Gras; damit man leicht und ohne Müh, dich unterschaKnW kan« vom Vieh!"

Was studiere« die Fra»«« heute. Die Statistik«« v« der Universitäten zeigen, daß di« heutige« Studentinnen wemger Medizin und Philologie, dafür mehr National ökonomi« und Rechtswissenschaften, Theologie (evang.), Rch» turwissenschafte« und Pharmazie bevorzugen. Di« meist» Fraue« studier«« i« Berlin, dann folge« München, KökG Fraukfutt, Leipzig, Freiburg, Hamburg, Bon«, Bresla« Heidelberg, Marburg, Güttingen, Jena, Tübingen, ferm» Würzburg, Königsberg, Kiel, Hall«, Gieße«, DreifaryalU Rostock und Erlangen. "

Verlobung im italienischen Königshaus«. DieDribmur" berichtet in einer Sonderausgabe, daß am Donnerstag bei' einem Gattenfest in der königlichen Villa Savoya die Ver­lobung der Prinzessin Mafalda, der zweiten Tochter de» Königs, mit dem Landgrafen Philipp v. Hessen bekannt- gegeben wurde. Landgraf Philipp v. Hesse« ist ei« Soh» des ffkin-e» Friedrich Karl v. Hessen und der PttnzeffiW Margarete von Preußen, Schwester des frühere« Kaffer»^ er ist durch de« Tod seiner im Kriege gefallene» zwei älta- re« Brüder Haupt des ehemalige» kurfürstliche« Wes d» Hessische« Fürsten hauses.

Mutmaßliches Wetter

Die Wetterlage hat sich nicht geändert. Nordwestliche Winde, durch den Hochdruck im Westen bedingt, bringen Abkühlung. Für Montag und Dienstag ist Fortsetzung des vorwiegend trockenen und auch teilweise heiteren Wetterszu ermatten.

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