Ms«r Note ins Auge gelabten Abkommen gleichzeitig in Sräst Iri» 4«l. Diese Abkommen mübte» der Satzung entsprechend vom völ- Verbund eingetragen «nd unter delleen Obhntgeftellt werde». SM »«steht sich endlich von selbst, datz Frankreich, wen« die Bereinigte»! Maate« dem so verwirklichten Abkomme« beitrcten zu können glan» HU die Beteiligung des grobe« amerikanische« Volkes an diese« H«ke des allgemeinen Friedens und der ^„-„-rbeit nur begrübe»
Das sind die Hanvtvnnkte, hinsichtlich deren cs notwendig schier», die »«sicht der deutschen Regiernug genau keniu n ,» lernen. Die srav- ülfisch« Regierung würde es begrüben, .heraus eine Antwort «t- «halten, die es gestattet, in Verhandln «gen cinzutrctcn, Lcre«' Ziel der Abscklnb von Abkomme« ist. die eine neue wirksame Friede n ögarantic bilden.
Die französische Note und ihre Beantwortung.
WTB. Berlin, 18. Juni. Zu den Erörterungen der Presse über den Zeitpunkt der Antwort der Reichsregierung auf die französische Note in der Sicherheitsfrage hören wir von unterrichteter Seite, datz sich dieser Zeitpunkt im Augenblick noch in keiner Weise bestimmen läßt. Die Ausführungen der französischen Note berühren nahezu alle wichtigen Probleme der deutschen Außenpolitik. Es kommt hinzu, daß diese Ausführungen zum Teil juristisch außerordentlich kompliziert sind und in manchen Einzelheiten auch zu Zweifeln darüber Anlaß geben, wie die alliierten VorschAge zu verstehen sind. Aus diesen Gründen ist eine fachliche Stellungnahme der Reichsregierung zu der Note erst nach sorgsamster Prüfung aller in Betracht kommenden Umstände denkbar.
Aus Stadj und Land.
Aliensteig, 19. Juni 1925.
* Der letzte Zug. Die Einführung des Verwaltungssonderzuges auf der Linie Nagold-Altensteig, der hier 8.^7 nachm, abgeht, von Nagold um 10 os zurückfährt und den Reisenden von Eutingen her angenehme Verbindung verschafft, ist bei besonderen Anlässen außerordentlich geschickt. So schafft er jetzt bei der voraussichtlich sehr gut besucht werdenden 31. Wanderausstellung der deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft in Stuttgart-Cannstatt willkommene Verbindung, die es ermöglicht, einige Stunden länger als seither in Stuttgart zu verweilen. Die Sondergebühr, welche bei Benützung dieses Zuges zum Einzug kommt, ist dabei von keiner großen Bedeutung. Früher mußten die Anlieger der Nebenbahn Nagold-Altensteig 5.24 Uhr nachm, in Stuttgart absahren, wollten sie noch mit dem letzten Zug nach Hause kommen. Jetzt gibt der Eilzug Stuttgart ab 8.«? noch günstige Gelegenheit.
Judas Makkabäus in Nagold. (Aufführung in der Stadtkirche, Sonntag, den 21. Juni nachm. 4*/« Uhr.) Seminarchor und -Orchester, verstärkt durch Flöte, Hoboen, Trompeten und Pauken, werden das berühmte Werk Händels zur Aufführung bringen. Frau Meta Sindlinger aus Heilbronn, Herrn Meinrad, Streußle und Fritz Haas aus Stuttgart sind die Sologesänge anvertraut. Es ist also mit einer guten Wiedergabe zu rechnen und wir empfehlen unfern Lesern den Besuch des Konzertes.
— Gegen die Auswüchse der Mode. Der Bund evang. Frauen Württembergs richtet an alle Frauen, die sich für das Wohl der Fugend und für die Ehre ihres Geschlechtes verantwortlich fühlen, den dringenden Mahn- >ruf, in ihrem Kreis nach Kräften gegen die Auswüchse -er heutigen Mode einzuschreiten, und damit ein für den sittlichen Wiederaufbau unseres Volkes unerläßliche Pflicht zu erfüllen.
— Fluglinie Stuttgart—Karlsruhe. Wie die Badische Luftverkehrsgesellschaft Karlsruhe mitteilt, wird vom 18. Zuni ab die Strecke Stuttgart—Karlsruhe und zurück täglich zweimal beflogen. Der einfache Flug Kostet 48 Mark. 7
Mstav Adolf-Fest in Frevdenstadt ^
ep. Vom ^14.-17. d- M. fand in Freudenstadt on 82. Hauptversammlung des Gustav-Adolf-Vei iS statt, die aus ganz Württemberg und darüber hinaus besucht war und eine machtvolle Kundgebung für Glaube und Heimat der deutschen Brüder in der evangelischen Diaspora »wurde.-Ein .erschütterndes Bild von der Not des Protestantismus vor 300 Fahren gab das Festspiel „Die Mündung Freudenstadts" von Frau L. Lauxmann; daß heute in manchen Wegenden ähnliche Gefahre« bestehen, daschewiescn die Ergreifenden Ansprachen der Vertreter
und österreichischen Ostmark; üb'EsiWinkerließen auch den Eindruck, daß man dort aües'däranIetzt, seinen evangelischen Glauben und sein deutsches Volkstum zu erhaltend Die beiden Festgottesdienste mit den.Festpredigten von Stadtpfarrer D. Ernst-Stuttgart und Dekan Schönhut-Heidenheim waren auch für'das kirchliche Leben der Stadt ein Höhepunkt. AmsMontag fand unter Leitung von Prälat Dr. H o,Z sOa n n . die Versammlung der Bezirks- Vertreter statt. Dabei - wurde nachdrücklich betont, daß burch das Diasporagesetz des Kirchenbundes die Aufgaben des G.-A.-Vereins eher größer geworden seien/ und darum keinerlerMkattigkeit einsetzen dürfe. 290000 Mark wurden im vergangenen Fahr, fast 40000 Mk. in Fttudenstadt für die Diaspora «innerhalb und außerhalb Württembergs verteilt, dazu kam noch das überaus lliche Festangebinde, das dem Verein bei der öffentlichen Hauptversammlung in der Stadtkirche überreicht wurde. Ein Dolksabend gab Einblick in die segensreiche und notwendige Arbeit,sür die Diaspora. Am Dienstag, nachdem die Kirchenglocken und das Lutherlied vom. Turm herab has Fest »begrüßt hatten, zog die Festgemeinde in stattlichem Zug mit Musikbegleitung über den reichbeflaggttn Marktplatz zum zweiten Festgottesdienst, wähvendN'er Abend die Gäste bei altniederlän- orschen Volksliedern Und der wiederholten Aufführung des Festspiels Äre Wol e.' Die Tagung brachte so recht dle große deutsche Mläubens- und Voll: Gemeinschaft AmAusdruck und'wirr ein Höhepunkt in der Geschuhte des würsteMe rgstckLN Gustav-Ado s-Pereins.
* Freudeustadt, 18. Juni. (Tödlicher Unfall.) Am Dienstag abend Uhr ereignete sich auf der Murgtalstraße im Stadtwald oberhalb dem „Schiff" ein tödlicher Unglücksfall. Der 39 Jahre alte Obermonteur Rich. Krug war mit dem Rad auf dem Heimweg nach Christophstal begriffen. Ungefähr in Höhe des Pfannenhammers begegnete er einem von unten kommenden Fuhrwerk mit einem Heuwagen und einem angehängten Bierwagen. Das Fuhrwerk war unbeleuchtet, ausnahmsweise war es an diesem Abend ziemlich finster. Der Radfahrer fuhr auf den angehängten Bierwagen und erlitt dabei so schwere Verletzungen am Kopf, daß er, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, gestern vormittag gegen */,9 Uhr im Bezirkskrankenhaus gestorben ist. Der Verstorbene war ein überaus fleißiger, tüchtiger und solider Arbeiter.
* Neuenbürg» 17. Juni. In den Kreisen der Kraftwagengesellschaft Neuenbürg-Herrenalb-Wildbad, sowie in den am Fremdenverkehr beteiligten Kreisen macht sich gegenwärtig eine lebhafte Beunruhigung über die Ausdehnungsbestrebungen der Reichspost auf dem Persvnen-Kraftwagen- Verkehr im Bezirk Neuenbürg bemerkbar. Veranlassung dazu gab der Aufkauf des Betriebs der Gesellschaft Automobil-Verkehr Gernsbach durch die Reichspost und das Befahren der Linie Herrenalb—Wildbad durch dieselbe im Wettbewerb mit der Neuenbürger Kraftwagen- Gesellschaft, welche für diese Strecke bisher schon konzessioniert ist. Die Neuenbürger Kraftwagengesellschaft hat nun Abwehrmaßnahmen ins Auge gefaßt.
* Vom Kniebis, 18. Juni. (Bergprüfungsfahrt.) Am kommenden Sonntag wird durch d. Automobilklub „Schwarzwald" in Offenburg eine 2. Bergprüfungsfahrt zum Kniebis abgehalten. Es liegen bereits 95 Nennungen vor, ein Zeichen, wie groß das Interesse an dieser Veranstaltung ist. Die Landstraße Griesbach-Kniebis ist von km 12,5 bis Lin 19 anläßlich der Fahrt von vorm. 9 Uhr bis nachm. 1 Uhr gesperrt.
* Hinterzarten, 17. Juni. In dem an der Straße Höllental—Titisee gelegenen Gasthaus zum Rößle brach gestern nachmittag gegen 12 Uhr ein Brand aus, der rasch um sich griff und des Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude in Asche legte. Vieh und Pferde konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, einige Schweine verbrannten.
Stuttgart, 18. Juni. (Eine Demons ltion) Auf dem Marktplatz fand gestern abend ein lemonstration der Kommunisten gegen die BrotzölleLu: für eine Amnestie der gefangenen Kommunisten MO Nachdem ein Redner gesprochen hatte, wollte man ! das Ministerium des Innern ziehen und beim M ter durch eine Abordnung vorstellig werden. Die:?, utzpolizei verhinderte indessen dieses Vorhaben und oer Demonstrationszug bewegte sich nach dem Wklh npalast, wo er sich auflöste.
Fleischpreisabschlag. Nachdem hon seit einiger Zeit die Viehpreise zurückgegangen sind, t nun auch ein Fleischpreisabschlag eingetreten. Er ha ungebührlich lange auf sich warten lassen. Gehen die Viehpreise einmal in die Höhe, so sind die Metzger mit l ^m Fleischauf- schlag gleich bei der Hand. Sinken aber die Preise, so vesinnen sie sich allzulange. Diesmal bedurfte es einer scharfen Kritik in der Oeffentlichkeit, bis endlich auf dV Konsumenten die Rücksicht genommen wurde, die sie mit, recht verlangen dürfen. Es kosten nunmehr: Ochsen- ;d Rindfleisch 1. Sorte Mk. 1-15 (bisher 125), Rind- isch 2. Sorte Mk. 1-- (1-10), Kuhfleisch 1. Sorte rk. 0,65—70 (70—75 Pfg.), Kuhfleisch 2. Sorte Mk. .50—60 (uno.), Kalbfleisch 1. Sorte Mk- 1.25—1.30 (1.35-1.40), Kalbfleisch 2- Sorte Mk- 1.10—1.20 (1.15 bis 1.25), Schweinefleisch Mk. 1,20 (1.25), BauGaApen und Speck Mk. 1.—(1-IOj- Brand und Explosion. 2n der Fabrik photographischer Apparate Krauß in der Kronenstraße war war Mittwoch mittag nach Vil Uhr aus noch nicht aufgeklärter Ursache ein Holzgestell in einem Lagerraum ln Brand geraten. Daneben lagerten leere Benzinfässer, m denen sich die angesammelten Gase entzündeten. Mit starkem, weithin hörbaren dumpfen Knall explodierten etwa vier Fässer. Die Feuerwehr löschte in kurzer Zeit den Brand. 1 > V' ! ^
Rheinland-Iahrtausendfeier. Die alljährliche Sonnenwendfeier der Stuttgarter Studentenschaft mat anschließendem Fackelzug findet am Sonntag, den 21. Juni, abends 9 Uhr bei der Bismarcksäule statt. An demselben Sonntag veranstaltet die Studentenschaft zusammen mit dem Hochschulring Deutscher Art eine Rheinland-Iahrtausendfeier morgens 11 Uhr im Festsaal des Hauses des Deutschtums, bei der Dr. Cllenbeck- Süsseldors, R-^die Festrede halten, wird-
! Ebingen, 18. Funi. (Gewitterschäden) Das letzte schwere Gewitter hat in verschiedenen Orten des Bezirks großen Schaden angerichtet. Fn Frommem hat Blitz an mehreren Stellen eingeschlagen, u. a. auch in einen Heuschober, der vollständig niederbrannte. — 3n Ober- digisheim hauste ein schreckliches Hagelwetter — Von Unterdigisheml wird ebenfalls von starkem Hagelschlag berichtet. - ^ i- >
Ebingen, 18. Juni. (Hallstatt-Siedlung-) Vor einigen Tagen wurde auf dem Schnecklesfelsen durch das Ur- qeschichtlichk Institut Tübingen eine Hallstattsiedlung aus den Fahren 800—600 v. Ehr. ausgegraben. Die gemachten Funde bestehen fast ausschließlich aus Ueber- resterr der typischen Lallstattgefäße.
Mutmaßliches Wetter für Samstag
Dk« Depression im Norden zieht östlich ab. Der Hochdruck im Westen bleibt vorherrschend. Für Samstag ist Fortsetzung des meist trockenen und mehrfach heiteren Wetters zu erwarten. Bewölkung und einzelne Regenfälle sind in Rechnung zu nehmen._.
NM Verkehr
Amtliche Berliner Devtsenknrfe vom 18.
Geld Briet
Jnni 1SLS Getd
«riet
London (1 Psü. Sterl.)
20,38
20.44
20,38
20.43
Nenoork <t Dollar»
4.ISS
1.29S
1.1SS
1.26S
Amsterdam tlOO Gulden)
168.64
168,96
168.64
168,96
Brüssel (100 Franken)
19,88
19,92
19.53
19,67
Paris (100 Franken»
20,03
20.09
20,08
20,14
Schweiz (100 Kranken)
81,47
81,67
81,46
81.66
Wien <100 Schilling)
59.057
59.197
59.057
59.197
Börsen
Berliner Börse, IS. Juni. Der Beginn der Effektenbörse Netz in Jndustriewerten Angebot erkennen, das man auf Abgabe» aus Kreisen des Getreidehandels zurückführte. Auch sprach man davon, datz seitens der Großbanken nicht mehr wie an den Vortage» Kaufaufträge Vorlagen. Die Kurse stellten sich infolgedessen vorwiegend nied- riger. Sehr bemerkenswert gestaltete sich das Geschäft in deutschen Anleihen, von denen Kriegsanleihe anfänglich zur Schwäche neigten, während bundesstaatliche Anleihen auf Auslandskäufe stark gebessert waren. Namentlich LLvrozentige Konsols erfuhren eine beträchtliche Steigerung. Kriegsanleihe wurde späterhin ebenfalls nach aufwärts gezogen. Hypothekenpsandbriefe stiegen nach schwachem Beginn gleichfalls. Goldpfandbriese lagen fest. Geld war sehr gesucht: die Zinssätze blieben aber unverändert. , . „ ^
Stuttgarter Börse. 18. Juni. Die Börse verkehrte in fester Ten-
Getreide
Stnttgarter Landcsvroduktcnbörse. 18. Juni. Die amerikanischen Kursezeigte in den lebten Tagen wieder starke Schwankungeen. Seit unserem lebten Bericht sind die Preise für Auslandsgtreide und Mehl abermals etwas billiger geworden. Es notierte« i« IW Kilogramm: Wetzen 21—24. Roggen 20.50-22. Hafer 18-21,50: Weizenmehl 39^0: Brotmehl 83—84: Kleie 12-12,50. Wiesenheu 8-7. Kleeheu 7—8, drahtgevretztes Stroh 4,58—5 Mark.
Märkte
Stuttgarter S»la»tviehmarkt. 18. Juni. Auftrieb: 13 Ochsen. 4 Bullen. 150 Jungbullerv» 188 Jnngrinder, 35 Kühe, 508 Kälber. 838 Schweine, 2 Schafe. Preis für ein Pfund Lebendgewicht in Gold- vfennig: Ochsen 1. Sorte 50—57, 2. 50-57, 3. 41-48, 4. 34-38. Bullen 1. 50—52, 2. 42—47. 3. 36—40, Jungrinder 1. 60-62, 2. 48—67, 3. 38 bis 46: Kühe I. 33—43. 2. 20-29, 3. 14—18: Kälber 1. 82—85, 2. 76 bis 80, 3. 70-73, Schweine 1. 70—73, 2. 72-75, Sauen 56-65.
Stuttgart, l7 Jum, iHäuteversteigerung.t Auf der von der Württ. Auktionszentrale vorgeuommenen Häute- und Fellverstetgerung wurden angeboten: 16 691 Grotzviebbäute, 15 842 Kalbfelle, 598 Hammel, feile. Der Besuch war zufriedenstellend. Das gesamte Angebot fand Ausnahme. Aus der im ganzen festen Markstimmung ist man geneigt, zu entnehmen, datz die Abwärtsbewegung ihren Tiefpunkt überschritten hat. Es notierten Ochsenhäute ibs 29 Pfund 86, 30—49 Pfund 78—82, 50—59 Pfund 84,50—88,50, 60-79 Pfund 88,25-83,75, 80 Pfund und mehr 84—87,50, Rinderhäute bis 29 Pfund 97,50, 30—49 Pfund 90-95, 50—59 Pfund 94.50-102.75. 60-79 Pfund 97,50-99,75, 80 Pfund und mehr 94, Kuhhäute 30—49 Pfund 76-82, 50-59 Pfund SO-89,25, 60-79 Pfund 89—97,50, 80 Pfund und mehr 95,75, Farren- häute bis 29 Pfund 86, 30-49 Pfund 83,50-86,50. 50-59 Pfund 73 bis 78,25, 60-79 Pfund 73-74,50, 80 Pfund und mehr 89—73 -f. Kalbfelle ohne Kopf bis 9 Pfud 168-167.50. von 9-10 Pfund 135 bis 141,50, Fräserfelle 95, Kalbfelle Schutz 90,25, Ausschutzhäute 65,25—68. Norddeutsche Häute 62,50, Hammelfelle gesalzen vollwollig 65,25 bis 67,25, Blötzeu gesalzen 50,50, Lammfelle gesalzen 50, Hammelfellc trocken, Wollselle, Blötzeu 91,50, Hammelschutz gesalzen SS.
Holz.
Berneck, 18. Juni. (Holzerlös.) „Die Freiherr v. Gültl. Gutsherrschaft verkaufte am 12. ds. Mts. aus ihren Waldungen ca. 55 fm Langholz zu 141 Proz. der staatl. Forsttaxe."
Die Zollvorlage vom Reichsrat angenommen.
WTB. Berlin. 19. Juni. Der Reichsrat beschäftigte sich gestern mit der Zollvorlage und nahm in der Gesamtabstimmung die Zollvorlage nach den Beschlüssen der Ausschüsse mit 49 gegen 10 Stimmen (bei 7 .Stimmenthaltungen an.
Pressestimmen zur Note.
TU. Berlin» 19. Zuni. Der Lokalanzeiger hält es für ausgeschloffen, daß irgend ein ernsthaft zu nehmender Politiker, irgend eine ernst zu nehmende politische Partei in Deutschland die Briandschen Bedingungen so, wie sie sind, für unser Volk erträglich finden. Der „Tag" nennt die Note ein Meisterstück der Verdunkelung. Das „Berliner Tageblatt" drückt die Befürchtung aus, daß man mit diesem Versuch, auf diese Weise die französische Einkreisungspolitik gegenüber Deutschland für ewige Zeiten festzulegen und Deutschland selbst darin wie ein gefesseltes Tier zu verstricken, eine Situation schaffe, die nicht dem Ausgleich, sondern einer weiteren Entfremdung der Völker diene. Die „Voss. Zeitung" meint, es handle sich nicht um ein Dokument. das einen Vorwand schaffen solle, um Deutschland hinterher der Ablehnung schuldig erscheinen zu lassen.
Kritische Gestaltung der Lage in China.
WTB. London» 18. Juni. Nach einer Reutermeldung aus Schanghai wurden die Verhandlungen der Vertreter der Machte mit den Vertretern der chinesischen Regier»«« abgebrochen.
^Kdon, 18. Juni. Ein drahtloser Bericht aus Schanghai meldet, daß sich die allgemeine Lage kritisch gestalte. Tschungking wurde der britische Konsul gezwungen, sein Amtsgebäude zu verlassen und seinen Wohnsitz im Lingmen-Tempel zu nehmen. Angehörige der britischen Nationalität werden in den Straßen der Stadt mit Steinen beworfen und auch sonst tätlich angegriffen.
Ausdehnung der Unruhen in Schanghai.
WTB. Schanghai, 18. Juni. Der Schiffahrtsstreik nimmt ernstere Formen an. Die Tätigkeit der Extremisten nimmt zu. Die Studenten halten Ansprachen an die Menge und reißen die britischen und japanischen Reklame- schilder ab.
Scharfe Abwärtsbewegung des italienische»» Lire.
TU. Mailand, 18. Juni. (Telunion) Der italienische Lire erfuhr heute auf der Schweizer Börse eine scharfe Abwärtsbewegung, von 19,35 Franken auf 18,50 für 100 Lire; infolge der Abwärtsbewegung hat die italienische Regierung den Diskont- und Zinssatz abermals von 6V, auf 7'/, erhöht. Die Zinsen für die ordentlichen Schatzscheine wurden von 5 auf 6 Proz. erhöht.
Druck und «erlag der W. Kieker',ch-n Buchdrucker«!, «ltenh.i,
Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Laut.
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