Qbereisesheim, OA. Heilbronn, 6. Juni. (Sturz vom Rave.) Der 15jährige Dreherlehrling Tremmler fuhr einen keines Weges zur Arbeit nach Neckarsulm gehenden Arbei­ter an und fiel vom Rad direkt vor das Vorderrad eines mit Kies beladenen Wagens, der über seine Brust hinweg,

zing. - , .

.. Tuningen, OA. Tuttlingen, 6. Juni. (Jugendliche Brand­stifter.) Der bei Karl Geiger ausgebrochene Brand, dem das Öekonomiegebäude zum Opfer fiel, wurde von zwei Reineren Kindern, einem Buben und einem Mädchen, wo- MU eines Geiger selbst gehört, durch unvorsichtiges Han­tieren mit Streichhölzern verursacht. Das Mobilar ist zum größten Teil verbrannt, doch konnte das gesamte.Weh in

Aus Baden.

Karlsruhe, 5. Juni. (Unvorsichtig.) Beim. Anzün­der^ eines Spiritusapparates kam eine auf der Messe befindliche Händlersfrau aus Leipzig mit dem Gesicht der Flamme zu nahe. Sie trug schwere Brandwunden davon und wurde nach dem städtischen Krankenhaus« verbracht.

Karlsruhe, 5. Juni. (Tagung.) Der bad- Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen hält- seinen 13. ordent­lichen Verbandstag am Sonntag, 7. Juni in Karls­ruhe im großen Sitzungssaal des Landtags ab.

Pforzheim, 6. Juni. (Einsturz einer Werkstatt.) Ge­stern abend stürzte in Crsingen das schon zur Hälfte niedergelegte Werkstattgebüude des Schreinermeisters Rapp ein. Der 30 Fahre alte Maurermeister Ferdinand Drenk aus Ersingen und der ledige Schreinergeselle Gräßle aus Stein gerieten unter die niedergehenden Schuttmassen. Während Brenk mit Quetschungen am Kopf und Körper davonkam, erlitt Gräßle außer Rip­penbrüchen noch ändere Verletzungen, die seine Ueber- fiihrung ins Krankenhaus nötig machten. -«8KK--W

Diedesheim, 5. Juni. (Stillegung.) Das hiesige Zu- mentwerk, das etwa 200 Arbeiter beschäftigte, ist Kunz mehr vollständig stillgelegt worden.-

Staffort, 5. Juni. (Selbstmord.) Der 50 Fähre alt^ Ratschreiber Malsch von hier hat gestern seinem Lebest freiwillig ein Ende gemacht. Er legte sich zwischen Blan-? kenloch und FriedtrichsilÄck^^^SAienen

Ermatingen b. Donaueschingen) 5. Juni. (Brand-) In der Nacht zum 4. Zuni brannte hier das Doppelwohnhaus des Landwirts Karl Zimmermann und der Witwe Wölke vollständig nieder. Die Ursache des Brandes ist unbekannt. Brandstiftung wird nicht vermutet. Der Schaden an Gebäuden und Fahrnissen beträgt annähernd 13 500 Mk., welcher aber durch Versicherung gedeckt ist.

Ästlingen, 6. Juni. (Der Fall Rinkwald.) Wie sei­nerzeit berichtet wurde, hat der Arbeiter Rinkwald ge­legentlich eines Streites seine Frau erschlagen und wurde daraufhin, da gewisse Anzeichen für eine geistige Störung Vorlagen, zur Beobachtung und Untersuchung in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Die bisherigen Feststellungen sollen ergeben haben, daß Rinkwald in «irrem Zustand geistiger Umnachtung gehandelt habe und isomit eine Anklage aus Mord nicht in Frage kommen skaiM.

Meine Nachrichten aus aller Welt

- Gründung einer Angestclltcn-Znternationale. In Luxem, bürg traten die Vertreter der parteipolitisch und religiös Neutralen Angestelltenorganisationen von Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Holland, Polen, der Tsche­choslowakei und Oesterreich zur Gründung der neuen An­gestellteninternationale zusammen, die bei der Gründung schon mehr als eine halbe Million DUtglieder umfaßt. Der Sitz dieser Internationale wird in Stratzburg sein.

Frauenmord in Kolbcrg. In den Dünen östlich der Wal- denfeldschanze bei Kolberg wurde am Samstag die 23jährig« Ruth Lieske, die am Abend vorher noch an einer Chor­gesangsveranstaltung der christlichen Gemeinschaft teilge­nommen hatte, mit durchschnittener Kehl- aufgefunden. Anscheinend liegt ein Lustmord vor. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur.

Zn sein Amt zurückgekehrt. Generaldirektor Oeser hat nach seiner Rückkehr von seinem Erholungsurlaub die Lei­tung der Geschäfte der Reichsbahn wieder übernommen. Staatssekretär Dr. Stieler ist nach Württemberg zurück- gekehrt.

Zusammentritt der preußischen Zentrumsfraktiou. Am

Montag abend wird die Zentrumsfraktion des preußischen Landtags, den Blättern zufolge, zu einer wichtigen Sitzung zusammentreten. Sie wird sich mit der Frage befassen, ob eine Umbildung der gegenwärtigen preußischen Regierung notwendig sei oder ob man das Kabinett Braun in seiner bisherigen, Zusammensetzung bestehen Fasten !oL.-

Handel und Verkehr

Börse

Stuttgarter Effektenbörse. Nach dem Vorgang der Berliner und Frankfurter Börse hat auch der Vorstand der Effektenbörse in Stutt­gart die Streichung der Notiz von sogenannten Borkriegspfandbriesen der Hyvolhckcninstitute bis auf weiteres verfügt, bis volle Klarheit? über die Aufwertung dieser Borkriegspfandbriefe geschaffen ist.

Märkte

Stuttgarter Obst- und Gemüsemarkt vom 8. Juni. Erdbeeren 7H »is 90, fütze Kirschen SO60, Kartoffeln alt 56, Kopfsalat 1018.! Wirsing 2025, Blumenkohl 3070, Karotten 1530, Zwiebeln 10 bis l3, Rettiche 818, Spinat 1520, Kohlraben 1020, Rhabarber 6-10,. ' Lchwetzinger Spargeln 7090, Untertürkbeimer ,1,50, 1 Bund Monatrettiche io16, Gurken 5075, Brockelerbsen 3545.

Viehprcife. Ebingen: Farren 580-650, Kühe 400500, Kalbeln S80OSO, Jungvieh 190240 Hall: Ochsen 500-640. Kühe

?80640, Kalbeln 470740, Jungvieh 140320 oi!. Köngen: Ninder bis zu 1 Jahr 250300, Kühe 400650, Kalbinnen 600750

- Münsingen: Ochsen 360-810, Kühe 190-470. Kalbeln 360 bis

!30, Jungvieh 140380 ot. Wurzach: Kalbeln 400700, Jung­vieh und Stiere 220350, Kühe 200300 je das Stück. <

Schmeincvrcisc. Ehingen: Ferkel 2542,50, Läufer 90105. Nutterschweine 170220 Gaildorf: Milchschwerne 4046

-Köngen: Milchschweine 2840, Läufer 5080 M ü rr f t n

jen : Milchschweine 3041, Läufer 80^. Winnenden: Milch' chweine 2535, Läufer 6070 nti. Wurzach: Milchschweine 2l is 32 ./t je das Stück.

Getreide

Fruchtvrcise. Wangen: Gerste 14,50, Haber 12,7013.20 -4

Atnnenden: Weizen 1212chO, Haber 910. D'nkel 9. Genie iStz lloggen 12 nt! je der Zentner

Me Nachrich

Ein deutsches Denkmal im Saarland.

WTB. Wekingen a. Saar, 8. Juni. Hier wurde gestern zum Gedächtnis an die im Weltkrieg Gefallenen vov der Saar unter großer Beteiligung aus allen Teilen des Saarlands ein Denkmal enthüllt, das von dem Frank­furter Bildhauer Benno Elka geschaffen wurde und eine i überlebensgroße weibliche Gestalt zeigt, die Leid und Trauer symbolisiert.

Grauenvoller Massenmord.

WTB. Hassenberg (bei Koburg), 7. Juni. Der mit seiner Familie verfeindete Korbmacher Wilhelm Brückner ermordete hier heute Nacht seine Frau, seine Mutter, den Schwyger, die Schwägerin und deren fünf Kinder durch Beilhiebe auf den Kopf und Durchschneiden der Kehlen. Der Mörder erhängte sich darauf.

Zum Massenmord bei Koburg.

WTB. Koburg, 7. Juni. Zu dem grauenvollen Massenmord wird noch bekannt: Der 31jährige als sehr verschlossen, aber auch als zanksüchtig bekannte Korbmacher Brückner hat gestern Abend seine von ihm getrennt lebende zweite Frau in Lindenberg bei Sonnebreg aufgesucht und ihr nach einer Unterredung die Kehle durchschnitten. Dann kehrte er in sein Heimatdorf zurück. Dort hat er seine mit ihm im gleichen Haus wohnende 71jährige Mutter, seine 41 Jahre alte Schwester und deren 44 jährigen Ehemann und fünf Kinder dieses Ehepaares, 4 Mädchen im Alter von 218 Jahren und einen Knaben im Alter von 8 Jahren durch Zertrümmern der Schädeldecke in ihren Betten während des Schlafes ermordet. Nachdem so alle Bewohner des nunmehr besitzerlosen Hauses ums Leben gebracht waren» erhängte sich der Mörder, wie bereits ge­meldet, selbst. Die Leichen wurden heute Mittag in das Leichenhaus gebracht und werden morgen seziert werden. Die Freiw. Feuerwehr hält das Mordhaus besetzt und wehrt die aus den Ortschaften der Umgebung herbeiströ- menden zahlreichen Neugierigen ab. Der Mörder lebte, wie wir noch erfahren, mit den ermordeten Familien­mitgliedern in fortgesetztem Streite.

Die Kämpfe in Marokko.

WTB. Paris, 8. Juni. Aus Fez wird über die Lage in Marokko gemeldet: Die franz. Truppen haben jetzt starke Brückenköpfe errichtet. Die Fühlungnahme mit dem Feind beweist überall die Ueberlegenheit der franz. Truppen, aber man muß die Situation infolge der immer mehr anwachsenden Zahl der feindlichen Krieger, die in den Kampf eintreten, und wegen ,des intelligenteren Gebrauchs der Artillerie, die sich namentlich bei der Befreiung der Posten von Aspar und Sker gezeigt hat, als ernst betrachten. Es ist ferner die starke Propaganda der Rifleute im mitt­leren Atlasgebiet zu beachten, wo Schreiben Abdel Krims eingetroffen sind, in denen zum allgemeinen Aufstand auf­gefordert wird.

Die amerikanische Hitzewelle.

WTB. New-Pork, 7. Juni. Die ungeheuere Hitze hält an. Stündlich werden aus den Nachbargebieten und dem mittleren Westen der Ver. Staaten neue Todesfälle gemeldet, die auff sie zurückzuführen sind. Ueber 5000 Regierungsbeamte verließen in Washington bereits um 1 Uhr mittags die Büros, da die Behörden mit Rücksicht auf die Hitze die Einstellung der Arbeit angeordnet haben.

Das Urteil gegen die Mörder des Sirdar.

WTB. Kairo, 7. Juni. Alle wegen des Mordes an dem Sirdar Angeklagten wurden zum Tode verurteilt, au­ßer dem Führer des Automobils, worin die Mörder flüch- teten, der zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

FLr dir Kchriftleitung verantwortlich: S»,l

Druck »»tz Verlag der W. Riekei'fchen B»chdr»cker«t> Nltnch»»,

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Hltensleig, 7. Zuni 1925.

loclisL-ftnreige.

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Dein Herrn über keben uncl Dock dal 68 gekästen, meine keikgeiiedte Onttin, unsere kerrensgute Untier, Lckwester, Lckwügerin, bstokte unck Tante

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deute Nackt um 2 Dkr im Hlter von nakeru 46 Inkren keim- rukolsn, wovon wir in tiefem Lckmerr Kenntnis geben.

Im Kennen äer Hinterbliebenen:

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mit seinen 5 Kinckern.

Leerckigung Dienstag Naekmittag 2 *12 Dkr im allen krieckkol.

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(große und kleine Ausgabe)

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Stadtgemeinde Calw.

Zum nächsten

PW-, Mell' MV IllMlkt

in Calw am 10. Juni 1929 ergeht Einladung. Dorschristen:

1. ) Aus Sperr- und BeoLachtungsgebieten dürfen Tiere

nicht zugeführt werden.

2. ) Personen aus Sperrbezirken dürfen den Markt nicht

besuchen.

3. ) Händlervieh und -Schweine, die aus verseuchten Be­

zirken kommen, werden zum Markt nicht zugelaffen.

4. ) Für alle zum Markt gebrachten Tiere sind Ursprungs­

zeugnisse beizubringen.

5. ) Viehhändler haben amtstierärztliche Gesundheitszeug­

nisse beizubringen.

6. ) Alle zum Markt gebrachten Tiere müssen vor dem Auf­

trieb durch den beamteten Tierarzt untersucht werden. Vor dieser Untersuchung und außerhalb des Marst- platzes darf kein Handel, d. h. kein Feilbieten, kein An- unh. Verkauf von Tieren stattsinden.

7. ) Händlern und Treibern ist der Zutritt zum Markt nur

in sauberer Kleidung gestattet.

Nichteinhaltung dieser Vorschriften wird bestraft. Zuwiderhandelnde werden außerdem vomMarkt gewiesen. Calw, den 6. Juni 1925.

Stadlschultheißenamt: Göhner.

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