-dramatische Dichtung vollendet, die dieWelsensage" be­handelt. Die Stadt Weingarten, die Geburts- und Eruft- stätte des berühmten Geschlechts der Welfen, hat sich das alleinige Recht der Aufführungen dieses Stückes gesichert.

Munderkingen a. D., 5. Juni. (Einsturz.) Gegen K49 Uhr stürzte unter donnerähnlichem Getöse der Giebel eines mehrstöckigen alten Hauses ein, in dem früher die Wirt­schaft zum Löwen war. Das.-Haus trägt die Jahreszahl 1680 und zeichnete sich wie die aus jener Zeit stammenden Nachbarhäuser durch einen außerordentlich hohen Giebel aus.

Zunginge« in Hohenzollern, 5. Juni. (Tödlicher Aus­gang.) Das fünfjährige Töchterchen des Alfred Bumiller Zur Post", das in dem Augenblick, als es die Straße über­schreiten wollte, von einem Kraftwagen gestreift wurde, erlitt eine Gehirnerschütterung, zu der sich eine Gehirn­entzündung gesellte, an der das Kind erlag. -

i daß die Vorgwirtschaft nicht wieder derartig einreißt wie ! vor dem Kriege, da sie dann nicht mehr beseitigt werden / kann. Es liegt auch im eigenen Interesse der Kundschaft, j daß sie für pünktliche Begleichung ihrer Rechnungen Sorge - trägt, denn nur unter dieser Voraussetzung ist es möglich, zu günstigen Preisen seine Arbeit zu liefern. Es liegt aus der Hand, daß bei einer Borgwirtschaft die Preise sich erhöhen müssen. Denn einerseits werden Handel und Gewerbe dadurch genötigt, unnütze Kredite in Anspruch zu nehmen, die heute sehr teuer sind und andererseits treten auch dadurch manche Verluste ein, weil später die Forderung vielleicht überhaupt nicht eingeht. Diese ganzen Unkosten müssen natürlich auf die Preisgestaltung von Einfluß sein und bei der Aufstellung der Preise berechnet werden. Die Kunden schaden sich daher selbst, wenn sie nicht auf pünktliche Begleichung ihrer Rechnungen sehen. Es liegt daher im beiderseitigen Interesse, daß die Borg­wirtschaft nicht wieder eingeführt wird.

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Bier K:aben in einer Sandgrube verschüttet. In Ecken­zell bei Ingolstadt ereignete sich am Mittwoch abend ein bedauerlicher Unglücksfall, dem vier Knaben im Alter von 4 bis 8 Jahren zum Opfer fielen. In einer in der Ortschaft gelegenen Sandgrube vergnügten sich 5 Knaben damit, Häuser zu bauen. Plötzlich eilte einer der Jungen nach Hause und erzählte, daß das Haus eingefallen sei. Beim Nachgraben in der eingestllrzten Sandgrube konnte man die vier Spielkameraden nur noch als Leichen bergen. Da­runter befanden sich zwei Brüder.

Der deutsche Kommunist Stöcker in Glasgow. Zu der von Reuter und mehreren Blättern gebrachten Nachricht, der deutsche Kommunist Stöcker habe an dem kommunistischen- Kongreß in Glasgow nicht teilgenommen und die Person, bie sich als Stöcker ausgegebsn habe, sei ein Strohmann ge­wesen, meldet das ArbeiterblattDaily Herald", Stöcker erschien am Mittwoch abend persönlich in der Redaktion des Blattes und zeigte seinen offiziellen Reisepaß als Mitglied des Deutschen Reichstages vor.

Schwedischer Flottenbesuch in deutschen Häfen. Vom 5. bis 9. Juli werden schwedische Kriegsschiffe die Häfen Kiel und Swinemünde besuchen. Nach Kiel werden zwei Pap-, zerschiffe, vier Torpedobootszerstörer, eine ll-Bootflottille,. eine Minmisuchflottille und ein Flugzeugmutterschiff mit Flugzeugen und Reiseschiffen kommen. Swinemünde wird von einer Torpedoflottille angelaufen werden.

Vermischtes.

§ Gegen das Borgunwesen. Vom Württ. Mittel­standsbund für Handel und Gewerbe wird uns ge­schrieben: Vor dem Kriege hatte in Deutschland in er­schreckend zunehmendem Maße das ungebührlich lange Kreditgeben und Kreditfordern in den gewerblichen Han­delskreisen Platz gegriffen. Diese Vorgwirtschaft wurde als ein schwerer und trotz aller Kämpfe auch schwer zu beseitigender Mißstand empfunden. Und mit Recht! Hat doch das Borgunwesen die allergrößten Nachteile für die Erzeuger ixie für die Verbraucher im Gefolge. Bei schlechtem Eingehen der Außenstände wird es in den meisten Fällen den Handels- und Gewerbetreibenden unmöglich sein, den Zahlungsverpflichtungen ihren Lieferanten gegenüber nachzukommen. Die Folge davon ist, daß sie überhaupt nicht mehr einkaufen können oder nur noch zu wesentlich ungünstigeren Bedingungen; dies muß natür­lich auf die Preisgestaltung einwirken. Der Währungs­verfall hatte eine erfreuliche Begleiterscheinung. Er brach restlos mit dem Vorgsystem, weil es sich nicht mehr auf­rechterhalten ließ.

Mit dem Eintritt stabiler Währungsverhältnisse stellte sich auch sogleich die Borgwirtschaft wieder ein. Die Klage der Handel- und der Gewerbetreibenden über schlechte Be­zahlung ihrer Forderungen war zu Anfang noch selten, in letzter Zeit häufen sie sich in erschreckendem Maße. Mit aller Energie muß gegen die Borgwirtschaft angegangen werden. Noch ist es Zeit! Es muß dafür gesorgt werden,

Handel und Verkehr

Amtliche Berliner Tcvisenkttrse vom 8. Jnni 1923

Geld

Brief

Geld

Brief

London <1 Pfund Lrert.)

20,382

26,434

20.886

20,438

Ncuyork (1 Dollar!

4.195

4.293

4.193

4.293

Amsterdam <100 Gulden)

168.51

168.93

163,64

169,06

Brüssel <100 Francs)

20/15

26,11

19,99

26,05

Italien (100 Lire)

16,79

16,83

16.70

16,74

Parts <100 Francs)

20,55

20.61

20,415

20,475

Schweiz (100 Franken)

81,295

81,495

81.283

81,485

Spanien <100 Peseten)

61,12

61,23

61.17

61L3

Wien (100 Schilling)

59,06

39,20

59,034

59,194

Wirtschaft

Grobbandclsindcrziffer. Die auf den 3. Juni berechnete Grob- üanöelsinöerziffer ist gegenüber dem Stande vom 27. Mai <138,41 um 0,3 v. H. auf 133,0 zurückgegangen. Kür den Durchschnitt Mai ergibt sich eine Steigerung der Grotzbandelsinderziffer vo» 131,0 im Durchschnitt Nvril auf 131,9 oder um 0,7 v. H.

Börse

Berliner Börse vom 5. Juni. Die Erörterungen im Börsenfaal drehten sich heute naturgemäb um die Borgangs im Stinneskonzern. Die offiziellen Mitteilungen darüber befriedigten nicht und man war geneigt, auch sür andere große Jndustrieunternehmungene Kredit­es schwierigkeiten zu besürchtcu. Die Stinnesvapiere büßten im Ver­laufe 24 Prozent ein. Bundesstaatliche Anleihen wurden niedriger abgegeben. Auch Hypothekenpsandbriefe stellten sich etwas niedriger. Der Geldmarkt blieb unverändert.

Stuttgarter Börse. Die Unsicherheit am Effektenmarkt hielt bet ruhiger Abwicklung des Verkehrs an. Die Verkaufsneigung über­wog auch heute und die Tendenz war. von wenigen Kursaufbesse­rungen abgesehen, wieder vorwiegend schwächer.

Frankfurter Börse vom S. Juni. Die Stimmung neigte anfangs erneut zur Schwäche und wurde schließlich ausgesprochen matt. Der! Markt war wiederum von einer groben Unsicherheit beherrscht, die Unterstützt wurde von einer weitgehenden Zurr ckhaltung, wodurch das Geschäft eine starke Beeinträchtigung erfuhr. Zu den schon be­stehenden krisenhaften Vorgängen in der Industrie ist ein neuer, recht enttäuschender Faktor hinzugetreten, nämlich die Auseinander­setzung im Stinneskonzern, die an der Börse in den Vordergrund der Erörterung getreten ist.

Getreide

Berliner Produktenbörse vom S. Juni. Weizen mark. 284207, Roggen märk. 214218, Sommergerste 228242: Wintergerste und Kuttergerste 200218, Hafer märk. 235243, je per 1000 Klgr. Mats loco Berlin 208211, Weizenmehl 3436,80, Roggenmehl 29,7831,78, Weizenkleie 13,80, Roggeuklcie 14,1014,20, Biktoriaerbsen 2327.

Mannheimer Produktenbörse vom 4. Juni. Die Preise verstehen sich per 100 Klar, netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Weizen tnl. 28-26, ausl. 29,5032, Roggen inl. 24,2824,80, ausl. 24.80. Mais gelb (mit Sack) 24, Deutscher Hafer 19,6022, Weizenmehl mit Sack 3940, Roggenmehl mit Sack 3233, Wcizenkleie 13,N.

Märkte

Sänveiuevreise. Biberach: Läufer 5870, Milchschwcine 3245 Mark. Laupheim: Milchschweine 3038, Läuser 6065. Plieningen: Milchschwcine 2840, Läufer 48100 ^7. Pforzheim: Milchschwcine 2530, Läuser 32-60 ^7. Weil- i> e r st a d t : Milchschweine 2431 Obersontdetm: Milch­

schweine 2838 ^7. je das Stück.

, Vichpreise. Obersontdetm: Kühe 360825, Jungvieh 138 bis 838. Laupheim: Kälber und Boschen 20380, Kalbeln 450 bis 370, Kühe 450520, Ochsen und Stiere 650, Karren 4M400, Mut- terschweiue 200215 V 7 pro Stück.

Mutmaßliches Wetter für So««1ag und Montag

Der Hochdruck im Westen besteht fort. Unter feinem Ein- Auß ist für Sonntag und Montag vielfach heiteres, jedoch zu örtlichen Gewittern Leueztztes Wetter zu erwarten.

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Altensteig.

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Schulärztliche Untersuchungen 1925.

An die Schulvorstände, ersten und einzigen Lehrer des Bezirks!

Die schulärztlichen Untersuchungen für das Schuljahr 1925/26 werden in Bälde beginnen. Zur genaueren Unter­suchung kommen in diesem Jahre der Jahrgang 1 (Eintritt in die Volksschule 1925), Jahrgang IV (Eintritt 1922) und l (Eintritt 1919).

Die nötigen Gesundheitsbogen werden an sämtliche Gemeinden verschickt. Die Köpfe dieser Bogen sind schon W soweit es nicht schon geschehen, auszufüllen, damit die Avgen der einzelnen Kinder am Tag der Untersuchung für bn Einträge des Schularztes bereit liegen.

NZE d-» 4- S""i WA.

Oberamt: Der Oberamtsarzt:

Mailing er. Dr. Huwald.

Altensteig-Staot.

Me SMd-, SeSSude- Md SMrbcftkiitt'VoiMszahlsWii

sind monatlich je bis zum 8. (Schonfrist bis 10.) ds. Mts. bezahlen.

Ab 11. ds. Mts. ist Zuschlag zu berechnen.

Zur Zahlung verfallen sind pro 1925 die Raten für April, Mai und Juni.

Die Gewerbesteuer beträgt ^/z der Einkommensteuer. Die Grund- und Gebäudesteuer wird auf Anfrage von der Stadtpflege mitgeteilt.

Im Uebrigen wird auf die Bekanntmachung des Stadt- schultheißenamts vom 4. Mai 1925 verwiesen.

Stadtpflege.

Wildberg.

Am Mittwoch, den 10. Zuni 1925, bringt die Stadt­bringt die Stadtgemeinde Wildberg ihren diesjährigen ge- schätztenAnfall an Fichtengerbrinden aus den Sommerfällungen im Submissionsweg zum Verkauf und zwar aus

Vogelriß ca. 70 rm.

Klosterwald (Vogelfang) ca. 10 rm.

Schriftliche Angebote wollen bis spätestens Mittwoch, den 10. Juni 1925, vormittags ffs8 Uhr bei der Unter­zeichneten Stelle eingereicht werden.

Stadtschultheißenamt.

Die deutsch-franzöfischenHandelsvertragsverhavdkmge«.

WTB. Paris, 5. Juni. DieInformation" bringt folgende Mitteilung: Die franz. und die deutschen Dele­gierten für die Handelsvertragsverhandlungen haben gestern eine Sitzung abgehalten. Man bewahrt über den Stand der Beratungen das größte Stillschweigen. Sie scheinen indessen einen normalen Verlauf zu nehmen.

Aufgedeckter Attentatsplau gegen den König von Spanien.

WTB. Paris, 5. Juni. Aus Perpignan eingegange­nen Nachrichten, die durch Havas verbreitet werden, mel­den die Aufdeckung eines Attentatsplanes gegen König Alfons von Spanien. Diesen Telegrammen zufolge soll einige Kilometer von Barcelona an der Eisenbahnstrecke MadridBarcelona, die der Hofzug am 4. Juni passieren mußte, eine Bombe starken Kalibers entdeckt worden sein. Im Zusammenhang damit sollen 19 Personen, meist Stu­denten und Handlungsgehilfen, die, den neuesten Nachrichten zufolge, der Extremistischen Katatonischen Geheimgesellschast angehören, verhaftet worden sein.

Rückkehr der italienischen Opposition ins Parlament.

WTB. Rom, 6. Juni. DemCorriere d'Jtalia" zu­folge werden die Parlamentsgruppen der Opposition die Kammer, die sie vor einem Jahre nach dem Morde an Mattsotti zum Protest verlassen hatte, wieder betreten und zwar gelegentlich der Debatte über die Beamtenabbauvor­lage.

Hilfsaktion für Amundsen.

WTB. Oslo, 6. Juni. In einer Sitzung des Norwe­gischen Luftfahrvereins wurde beschlossen, die 4 Rückkehr­wege, für Amundsen unter Kontrolle zu halten und hierzu sich auch an den französischen Polarforscher Charcot und an das in New-Uork für Amundsen gebildete Komitee zu wenden. In einem Interview erklärte der schwedische Polarforscher, Nansen, Amundsen werde zweifellos ver­suchen, Kap Columbia zu erreichen, wenn es ihm geglückt sei, den Pol zu erreichen, daß er jedoch die Flugzeuge dann nicht mehr benutzen könne.

Schwere Kämpfe in Marokko.

WTB. Paris, 5. Juni. Die Havasagentur meldet: Wie aus Rabat berichtet wird, haben die Abdel Krim er­gebenen Dissidentenstämme eine heftige Offensive gegen das Gebirge von Tauenat eröffnet. Die franz. Truppen hatten sich anfangs etwas zurückgezogen. Nach dem Eingreifen der Truppe Freyenberg ist aber der Kampf zu Gunsten der Franzosen fortgesetzt ^worden. Wie weiter gemeldet wird, soll die Schlacht, die augenblicklich noch andauert, sehr harte Kämpfe gebracht haben, doch hat die Kolonne Freydenberg die Oberhand.

Große Hitze in New-Pork.

WTB. Nerv-Pork, 6. Juni. Weaen der großen Hitze bleiben heute, hier die Geschäfte geschloffen.

Streikende chinesische Polizisten.

WTB. Shanghai, 6. Juni. 400 chinesische Polizisten haben sich den Streikenden angeschlossen.

Abwartende Haltung Japans.

WTB. Tokio, 6. Juni. Der japanische Kreuzer, der vorgestern den Befehl erhielt, sich mit 200 Mann Marme- truppen nach Shanghai zu begeben, ist noch nicht abge­fahren. Das Marineamt will erst die weitere Entwicklung der Lage dort abwarten.

Leichte Besserung der Lage in China.

WTB. London, 6. Juni. Reuter zufolge lassen die letzten eingegangenen Nachrichten eine leichte Besserung erkennen. Von einer dringenden Note der japanischen Regierung an die Pekinger Regierung sei nichts bekannt.

FLr dir kchriftleitung verantwortlich: L»dwi> La»I. Druck und Verlag der W. Rieker'scheu Buchdrnckrrei. AltenUH».

Oebraucken 8ie persil allein unci okne lLusatr! Ls virck io kaltem tVasser aukgelöst, ciis, tVäscke kommt in ckie Kalte Lauge unck viril einmal ge­kackt. Vas ist ckie ricktige tlrt ru «asckenl Versucken. 8ie es nur ein einziges ötal> 8ie geben nie mekr ciavon ab!