Die Aprilmiete — Aufhebung des Mieterschutzes für > -
^ Geschäftsräume ^ j
Durch die neue Verordnung des Ministeriums des Innern wird die gesetzliche Miete für Wohnungsräume um - Prozent der Friedensmiete erhöht. Gleichzeitig mit der . Erhöhung der gesetzlichen Miete für Wohnräume erschien! ruch eine solche für Geschäftsräume begründet. Die in 8 4 her Verordnung vorgesehene Ueberschreitung der Friedens, miete bei Geschäftsräumen um 10 Prozent trägt der im Heschäftsleben allgemein zutage getretenen Steigerung der Preise über den Friedensmaßstab hinaus Rechnung. Die unter Zustimmung des Reichsarbeitsministeriums mit Wirkung vom 1. April ab versuchsweise eingeführte Aufhebung -es Mieterschutzes für »eschäftsräume findet ihre gesetzliche Grundlage in 8 52 des Mieterschutzgesetzes. Bei dem Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, das sich in Württemberg in Bezug auf vermietbare Geschäftsräume im all- : gemeinen herausgebildet hat, darf damit gerechnet werden, j daß die Aufhebung des Kündigungsschutzes für solche i Räume ernstere Schwierigkeiten nicht nach sich ziehen wird, t Die Gefahr, daß die, von wichtigen Ausnahmen durchbro- - chene Befugnis, bestehende Mietverhältnisse über Geschäfts- ! räume im Weg der einfachen Kündigung zu lösen, zu un- z erwünschten Mietzinssteigerungen führen könnte, wird - durch rücksichtslose Anwendung des 8 4 der Preistreiberei- ) Verordnung in der Fassung vom 13. Juli 1923 wirksam ^ bekämpft werden können. Außerdem hat sich das Ministe- ! rium, in dem es die Aufhebung des Mieterschutzes für Ge- I fchäftsräume in stets widerruflicher Weise ausgesprochen k hat, die Möglichkeit gesichert, jederzeit zu dem bis jetzt be- ; stehenden Rechtszustand zurückzukehren. Die Uebergangs- i bestimmung des 8 7 Abs. 2 bietet den beteiligten Mietern ^ die Sicherheit, daß sie vor Ende Juni 1925 nicht aus den l bisher innegehabten Geschäftsräumen vertrieben werden ^ können, und die Schutzbestimmung des 8 8 erhält vorwie- gend im Interesse der leistungsschwächeren Geschäftswelt i den bisher bestehenden Mieterschutz auch weiterhin für - solche Geschäftsräume aufrecht, die mit einer Wohnung, i und zwar mit der des Geschäftsinhabers in unmittelbarem ; räumlichen Zusammenhang stehen, ferner für solche Ge- j fchäftsräume, die wirtschaftlich mit einer Wohnung zusam- l menhängen und deshalb zugleich mit ihr vermietet sind, und endlich für die Geschäftsräume des Kleinhandels und des Kleingewerbes-
* Nagold, 30. Marz. AutolinieNagold—Herrenberg. Der Bezirksrat Herrenberg hat zu der geplanten Kraftpostlinie Stellung genommen und ist zur Uebernahme des hälftigen Abmangels bereit, während die andere Hälfte der Bezirk Nagold zahlen soll.
Stuttgart, 31. März. (Aus dem Polizeibericht.) In einem ftause der Wagnerstraße wurde ein 64 Jahre alter -erw. Schreiner in seinem Zimmer tot aufgefunden. Die Polizeilichen Feststellungen haben eine auf einen Defekt der Kaslampe zurückzuführende Gasvergiftung ergeben. — Ein - drei Jahre alter Knabe ist aus einem Fenster der im ' 4. Stock gelegenen Wohnung eines Hauses der Schubart- - straße auf die Straße gefallen und war sofort tot. Wegen s mangelhafter Beaufsichtigung des Kindes ist Untersuchung j eingeleitet. — In der Wilhelmstraße in Cannstatt wurde ! rin 41L Jahre altes Kind von einem Personenkraftwagen r überfahren und so schwer verletzt, daß es wenige Stunden darauf im Cannstatter Krankenhaus gestorben ist.
Aenderung des Landes st euergesetzes. Das Staatsministe, ium hat dieser Tage den Entwurf eines Aenderungsgesetzes zu den Landessteuergesetzen festgestellt, der dem Landtag demnächst zugehen wird.
Flacht OA- Leonberg, 29. März. (Im Brunnen ertrunken.) Auf dem Heimweg zu seiner Behausung machte sich nachts der Landwirt David Essig am Brunnentrog zu schaffen. Vermutlich erhielt Essig das Ueber- gemicht und ist erstickt. Der Unfall wurde nicht gleich bemerkt, erst am andern Morgen fand man den Un-- zuuklichen tot im Brunnen aus-
Böblingen, 31. März. (Flugplatz.) Als Flugplatz wird nunmehr Böblingen in Benützung genommen, da die Ver- i Handlungen mit der Heeresverwaltung wegen Benüt- i zung des Cannstatter Wasens als Flugplatz zu einem ? günstigen Ergebnis noch nicht geführt haben- Sobald j rme solche vorliegt, wird die Frage der Benützung des r tvasens erneut zu prüfen sein- r
; März. (Fabrikbrand.) In der Eisfchrankr- E
fabrik Hummel brach heute morgen Feuer aus- Vom ! Feuer wurde der östliche Teil des Dachstuhls, Werk- f Mtte und Arbeitsraum ergriffen. Die Wohnungen konn- i lm rechtzeitig geräumt werden- !
Stuttgart. 31. März. (Vom Landtag-! In der heutigen ! Sitzung des Ausschusses für Verwaltung und Wirtschaft j gab der Minister des Innern über den Stand der Donau- i Versickerung eine Erklärung ab. Die Verhandlungen mit ! Baden sind in dieser Frage gescheitert. Die württ. Regie- ! *ung hat nunmehr die Absicht, den Staatsgerichtshof an- i siurusen und dadurch eins Klärung der Streitfrage in be- ' schränktem Umfang herdeizuführen. Der Ausschuß des Landtags billigte in einem Antrag aller Parteien diese« i Standpunkt. Eine Eingabe der Stadt Ulm in dieser Frage h wurde durch diese Mitteilung der Regierung für erledigt erkklärt. s
AeLarsulm, 30. März. (Schwer verunglückt.) In s der städt- Remise beim Wasserwerk ist durch den Anprall - Kraftwagens auf eine Säule diese vom Postament s adgestürzt. Sie siel derart auf den in der Nähe befind-, ? nchen 48 Jahre alten, verheirateten Kaufmann Iohan- s nes Lacher, daß eine vollständige Zertrümmerung der j rechten Schulter eintrat.
^^dfenbach OA- Crailsheim, 31. März. (Brand.) Nachts ist in der Scheuer der Witwe Hohenstein ein ^rand ausgebrochen, der auch auf die Schcheuer des
Fritz Hanselmann' übersprang. Beide Gebäude sind voll- sck.wig abgebrannt. Brandstiftung wird vermutet. Durch herabstllrzende elektrische Drähte wurden bei dem Brande drei Schweine getötet-
Mengen, 31. März. (Viel Leid.) Von ständigem Leid verfolg? wird der allgemein geachtete Landwirt 3osef Rudolf. Im Weltkrieg verlor er zwei Söhne, Sen dritten büßte er beim Holzfällen ein- Vergangenes Zahr riß der Tod seine Gattin von seiner Seite und letzt brachte man den vierten Sohn schwerverleztzt ins yaus- Cr war beim Schlittenfahren verunglückt und hat sich einen doppelten Beckenbruch zugezogen.
Dom Allgäu, 31- März. (Kindsmord.) In Mem- Ningen wurde die ledige 29jährige Haushälterin Sofie Maier von Dietratred wegen Kindsmords verhaftet. Sie hatte in Meggenburg OA- Leutkirch heimlich entbunden >nd das Kind, das vollständig ausgewachsen und männlichen Geschlechts war, gleich nach der Geburt durch Ersticken getötet-.
Don der bayerischen Grenze- Zn Oberbechingen brach im Anwesen des Söldners Xaver Lipp Feuer aus, das-, ungemein rasch um sich griff. Die 38jährige Ehefrau Lipps wollte aus dem brennenden Gebäude noch Vetter herausholen, kam aber nicht mehr zum Vorschein- Der Feuerwehr gelang es, die Frau in bewußtlosem Zustand herauszuholen, doch starb sie nach einer Stunde ab Rauchvergiftung. Wohnhaus und Scheuer sind vollständig niedergebrannt.
Plieningen, 31- März. (Fluch Lr bösen Tat.) In Plieningen und Umgebung fanden infolge mehrfacher Diebstähle und Hehlereien zahlreiche Verhaftungen statt- Unter den Verhafteten befindet sich auch ein 42jähriger Bäckermeister- Seine Frau wurde durch diesen Vorgang derart in Aufregung gebracht, daß sie vergangene Nacht den Gashahnen in ihrem Schlafzimmer offen ließ- Als die Nachbarn und die übrigem Hausbewohner das Zimmer öffneten, war das 4jährige Büblein tot, das !15 .ihrige Mädchen und die 45jährige Mutter fand man zwer noch lebend jedoch völlig bewußtlos vor- Trotz drc indiger ärztlicher Bemühung unter Zuhilfenahme, eine^ Sauerstoffapparates erlangten die Bedauernswerten nickt das Bewußtsein. Sie wurden nach Stuttgart in ein Spital verbracht. Jedoch muß wohl auch mit ihrem Tcko gerechnet werden.
Die Pariser Rechtsfakultät auf zwei Monate geschlossen. Nachdem „Journal" wurde im Unterrichtsministerium erklärt, daß die Nechtsfakultät der Universität von Paris wegen der Kundgebung gegen den Völkerrechtslehrer Scelle auf 2 Monate, vielleicht sogar auf ein Vierteljahr geschlossen bleiben wird. Daraufhin haben zwei rechtsstehende Abgeordnete in der Kammer bereits eine Interpellation über die Vorkommnisse in der Sorbonne mit dem Ersuchen um sofortige Diskussion eingebracht-
Händel und Verkehr'
: . Amtliche Berliner
Devisenknrie vom 81.
März
1925
Geld
Brief
Geld
Brief
London 1 Pfd. Sterl.
20.043
20,093
20.039
20,08»
Remyork 1 Dollar
4.195
4.205
4.195
4.2»
Amsterdam 100 Gulden
167.41 '
167,83
167.34
167,78 :
Brüssel 100 Franken
21,525
21,585
21.58
21.59 .
Italien IM Lire
17.185
17.225
17.18
17.2,
i Paris IM Franken
22.12
22,18
22.13
22,19
Schweiz 100 Franken
80.90
81.90
80,88
81.08
Wien IM Schilling
95.11
59LS
59^11
59LS
, Kleine Nachrichten ans aller Welt
- Einigungsverhandlungen in der fächf. Sozialdeut, gescheitert. Die Einigungsverhandlungen zwischen dem linken and dem rechten Flügel der sächsischen Sozialdemokratie, die in Dresden unter Teilnahme des Reichsparteivorstandes stattfanden, sind, einer Meldung des „Berliner Tageblattes" zufolge, gescheitert.
Zugentgleisung bei Lehe. Gestern entgleiste, wahrscheinlich infolge vorzeitiger Weichenstellung, ein Personenzug beim Einfahren in den Bahnhof Drangstedt bei Lehe in Hannover. Zwei Wagen wurden umgeworfen, wobei ei« Kaufmann getötet und 10 Personen verletzt wurden.
Berufungsverhandlung. Einer Blättermeldung zufolge! wurde der Termin für die Verufungsverhandlung des wegen Beleidigung der Richter im ersten Ebert-rProzetz zu 3000 Mark Geldstrafe verurteilten Landgerichtsdirektors Kroner auf den 20. April festgesetzt. Die Verhandlung wird vor der ersten Strafkammer des Landgerichts I in Berlin, stattfinden.
Gestrandeter Dampfer. Der englische 600 Ts.-Dampfer Aysgarthforce ist 6 Meilen nordwestlich des Maasfeuerschiffs infolge Verschiebung der Ladung gestrandet und gesunken. Die Besatzung, die 7 Stunden in einem offene« Boot zubrachte, konnte gerettet und nach van Holland gebracht werden. Ein Mann der Be-atzung ist ertrunken.
Im März erfroren. Aus Kassel wird berichtet: Unter Tragischen Umständen hat bei einer Schneeschufahrt auf den Alheimer bei Rothenburg an der Fulda ein 1914-jähriger Abiturient von Kassel den Tod gefunden. Vom Schneegestöber in einer Schlucht überrascht, verloren seine Kameraden ihn, der sich an einer engen Stelle der Schlucht verirrte, wo er vor Erschöpfung ohnmächtig wurde und in Ler Nacht im Schneesturm erfror. Dichter Schneefall verhinderte das Wiederfinden des jungen Mannes. Es mutzten erst aus Kassel Polizeibeamte herangeholt werden, die denn auch auf seine Leiche stießen.
Schießerei auf dem Bahnsteig. In Berlin mußte in der Nacht zum Samstag aus einem auf Bahnhof Westend abgehenden Stadtbahnzug ein schlafender, angetrunkener Reisender ausgewiesen werden. Etwa 10 Minuten spärer schoß der Reisende in dem Dienstraum auf dem Bahnsteig auf einen Eisenbahnasststenten, der tödlich getroffen zusammenbrach und verletzte noch einen zweiten Beamten. Darauf versuchte er zu flüchten, wobei er einige von seinen Verfolgern zum Teil schwer verletzte. Schließlich wurde er i« einem zur Abfahrt bereitstehenden Zug nach heftiger Gegenwehr, nachdem er noch einen Eisenbahnbeamten erheblich verletzt hatte, überwältigt. Der festgenommene Revolverheld ist ein kommunistischer Kurier namens Mathias Klein aus Köln. Es wurden bei ihm 1600 Dollar, 6000 holländische Gulden und ein größerer Barbetrag in deutschem Gelde sowie Material über kommunistische Störungspläne gefunden.
Die ehemalige Kaiserin vo« Mexiko nicht gestorben. Ent- tzegen den Nachrichten vom Tod der Prinzessin Charlotte, der Witwe des ehemaligen Kaisers Maximilian von Mexiko, hat sich ihr Gesundheitszustand gebessert- Sie war von einer Grippe befallen worden, und ihr Zustand ha! lhre Umgebung während einiger Tage beunruhigt, doch erklärten die Aerzte schon am Dienstag, daß sie außer Ge» stchr Lei.
> Börse
Berliner Börse, 31. März. An der Börse war in der hochgradigen Geschäftssttlle auch heute keine Veränderung festzustellen. Selbst die glatte Erledigung des Ultimo und die am Geldmarkt wieder hervorgetretene leichtere Veranlagung regte die Unternehmungsluk nicht an. Im Zusammcnoang mit weniger günstigen Konjunkturberichten und vor allem den sich bei der Erneuerung des Kohlen» svndikats ergebenden Schwierigkeiten bestand seitens der Spekulation überwiegend Abgabeneigung, sodah führende Papiere des Montan-, Chemie- und Eelektromarktes 1—L Prozent und ander« Jndustricwerte bis zu ein Prozent einbübten. Auf dem ermäßigte» Stande zeigte sich dann wieder Widerstandskraft und vereinzelt kam es zu Kurserholungen, da man doch noch in letzter Stunde beim Rubrkohlensyndtkat auf eine Verständigung rechnet. Am Anleihemarkt unterlagen die Kurse bei stillem Geschäft our geringe» Veränderungen.
Frankfurtre Börse vom 31. März Die Stimmung war bei Eröffnung wieder schwächer auf neue Glattstellungeu hi», die fühlbar hervortraten.
Stuttgarter Börse vom 31. März. Bei lustloser Stimmung kam heute eine schwächere Strömung zum Durchbruch. Realisationsnei» gung und Glattstellungsbeöürsnis zum Ultimo führten zu Abschwä« chungeu. zumal die Aufuahmeneiauug recht gering war.
Getreide
Berliuer Produktuebörse vom 31. März. Weizen märk. 246—219: Roggen märk. 229—233: Sommergerste 225—246: Kuttergerste 206 bis 224: Hafer märk. 186—184: je per 1M0 Kg. Weizenmehl 32.75—38.56: Roggenmeht 14,56—31—33.25: Weizenklete 14: Roggcnklcie 14,28: Raps 895—406: Leinsaat 3S0—400: Viktoriaerbse» 22—29: Kl. Spetse- erbsen 18—20: Futtreerbsen 18—19.
Manuhcimer Produktcubörse vom 30. März. Es notierten per 100 Kg. netto waggonfret Mannheim ohne Sack: Weize Inland 24 bis 24,25: Ausland 30-32,28: Roggen Inland 23—23,25: Ausl nd 25,25-26: Braugerste 27,25—31,23: Mais gelb (mit Sack) 20-24.25: Deutsch Hafer 18 —20,50: Weizenmehl 39L0—10: Roggenmehl 33 bis 85: Weizenkleie 13—13,25.
Fruchtvreisc. Geislingen: Weizen 11—12, Hafer 9—9,50. — Ulm: Wetzen alt 14,80, neu 12,80—13.50, Kernen neu 12—13.80t Roggen neu 10 M— 11 , Gerste alt 13, neu 12.45—14,50, Hafer alt 10.30 bis 12,80, neu 9,25—13, Wicken 10 — Ravensburg: Weize»
12,50—14, Dinkel 9,50-10,25, Kernen 13,90, Roggen 12-12,25. Brau- gcrste 12,50-18, Saatgcrste 14—16, Haber 9-11,75, Saatbaber 12 bis 14,60, Rotklee 150, Weitzktce 200, Inkarnatklee 80, Gelbklee 80. Esparsette 33, Wicken 14, Hanfsamen 30. Leinsamen 35
Märkte
Stuttgarter Schlachtviehmarki vom 31. März. ZugetrieSen 80 Sch. sen: 8 Bullen, 145 Jungbullen, -50 Junarinder, 100 Kühe. 558 Kälber, 790 Schweine, 12 Schaft Unvcrkausr blieben 4 Schien, 1 Bub. len, 10 Jungbullen, 10 Jungrinder. 10 Kühe. Es notierten per 50 Kilo Lebendgewicht Ochsen 1. S. 46,50 : 2. S. 36,42, 3. S. Sl,34: Vul- len 1. S. 44,48, 2. S. 39,42, 3.S. 32,38: Kühe 1. S. 31,41, 2. S. 19,2Y, 3- S. 12,17: Kälber 1. S. 72,75. 2. S. 66,71: 3. S. 65,65: Schafe. Wcidemastchafe 36.75: vollfl. 36,60: Schweine voll«, von 200—240 Pfd. 67—69, fleischige von 160-200 : 63-66, fl. von 120—160 und » ni - 1 120 57,63: Sauen 50,60: Verlauf: mäßig belebt.
SÄwcinevreise. Crailsheim: Läufer 70—120, Miichichwetn« 38-60 — Kirchheim u. T.: Milchschweine 56—76, Läufer 99
bis 180 — Sanlaau: Ferkel 54—68 ^ pro Paar.
Altensteig, 3k. März. Dem heutigen Biehmarkt waren zugeirieben: 30 Paar Ochsen, 31 St. Kalbinnen, 24 Kühe, 32 St. Rinder und Jungvieh. Verkauft wurden 10 Paar Ochsen, Preis 11—1350 Mk. das Paar, 12 Kalbinnen Preis per St. 400—650 Mk., 9 Kübe Preis 300—450 Mk. per Stück, 15 Rinder und Jungvieh 170—300 Mark per Siück. — Dem Schweinemarkt waren zugeführt: 104 Milchschweine und 96 Läuferschweine, Preis ein Paar Milchschweine 45—65 Mk., Läufer ein St. 40 bis 100 Mk. Handel beim Rindvieh mittelmäßig, bei den Schweinen sehr lebhaft. Der Krämermarkt war von auswärtigen Kanstcutcn und Händlern sehr gut besucht. S.
* Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 30. März. Auftrieb: 22 Ochsen (unverkauft 8), 14 Kühe (3). 36 Rinder (7), 11 Farren (0), 25Schafe (0), 359 Schweine (45). Marktverkauf langsam. Preis für ein Pfund Lebendgewicht: Ochsen 1. 50—52, Rinder 1. 51—56, Ochsen und Rinder 2. 40—46, Kühe 28—35, Farren 42—48, Schweine 65—67.
Lohte Nachrichten.
Zur Reichspräsidentenwahl.
WTB. Berlin, 31. März. DerReichsausschuß des R e i ch s b l o cks, der heute vormittag zusammengetreten war, um sich mit der Frage der Kandidatenaufstellung für den zweiten Wahlgang der Reichspräsidentenwahl zu beschäftigen, ist den Blättern zufolge noch zu keinem Ergebnis gekommen. Am Dienstag und Mittwoch werden die Instanzen der Parteien und Verbände des Reichsblocks beraten und am Donnerstag vormittag wird der Reichsblock zu einer neuen Sitzung zusammentreten.
Ueber die Beratung des Parteivorstandes der deutschenZentrumspartei, die heute vormittag gleichfalls stattfanden, weiß das Tageblatt mitzuteilen, daß einstimmig beschlossen wurde, eineKommis - sion zu bilden, die mit den in Frage kommenden Parteien über eine gemeinsame Kandidatur Marx verhandeln soll. Die Ergebnisse dieser Besprechungen werden dem am Donnerstag zusammentretenden Reichsausjchuß der Zentrumspartei vorgelegt werden.
Die demokratische Reichstagsfräktion trat heute nachmittag 2 Uhr zusammen, um die Präsidentenfrage zu erörtern. Wie das Tageblatt hört, begibt sich