Kall 18 März. (Ein vielbegehrtes Amt.) Anstelle des

-f ' i April in den Ruhestand tretenden Rechnungs- Kall war ein neuer Steuerratsschreiber und stellvcr- der Standesbeamter zu wählen. Auf diesen Posten ^iten sich 37 Bewerber gemeldet. Gewählt wurde vom «inderat Georg Späth in Weinsberg. bisher dort Stadt- Mltheißenamts-Obersekretär, mit 13 von 16 Stimmen.

Rottenburg. 18. März. (Ein musikalischer Einbrecher.) Instrumentenmacher Aug. Steiner wurde abends aus dem versmlosienen Laden drei B-Trompeten gestohlen und die Ladentiir wieder zugeschlossen. Von dem Täter fehlt bis jetzt jede Spur.

Wessingen OA. Balingen, 18. März. (Brand.) Dom Sonntag auf Montag nacht brach in dem Wohn- und Fa­brikgebäude der Firma Eottlieb Ammann in der Briel- strake, das von zwei Familien bewohnt ist, auf noch unauf­geklärte Weise Feuer aus. Dem raschen Eingreifen beherz­ter Nachbarn ist es zu verdanken, daß größeres Unglück für die Familien und Besitzer verhütet wurde.

Murr OA. Marbach, 17. März. (Brand.) Gestern brach in der Scheune des Weingärtners Eottlieb Lämmle Feuer aus, das bei dem starken Nordostwind rasch um sich griff. Der Feuerwehr gelang es, den Brand in kurzer Zeit zu lö­schen und ihn trotz der unmittelbaren Nachbarschaft des Wohnhauses und einer anderen Scheuer auf seinen Herd za beschränken.

Miixchiuge« OA. Leonberg. 17. März. (Ortsvorsteher­wahl.) Bei der Ortsvorsteherwahl haben von 1139 Wahl­berechtigten 1013 abgestimmt. Gewühlt wurde August Reis, Schultheiß in Ernsbach OA. Oehringen mit 397 Stimmen; weitere Stimmen erhielten Obersekretär Obermüller-Ho- henheim 323, Rich. Schmalzriedt-Münchingen 290.

Göppingen, 17. März. (Straßenbau.) Der neue Kosten­voranschlag für den Neubau einer Straße Ottenbach-Schon- terhof-Aasrücken-Hohenstaufen beläuft sich auf 105 000 Mk. Der Staat beteiligt sich an den Baukosten mit einem Betrag von 25 Prozent.

Kleine Nachrichten aus aller Welt.

Ein schweres Bergwerksunglück. Aus Farrmount (West- Virginia) wird gemeldet, daß durch eine Explosion in einem Kohlenbergwerk der Vethlehem-Mines-Lorporation etwa 36 Bergleute verschüttet worden sind. Zn einem Umkreis von drei Meilen wurden die Gebäude erschüttert. Die ganze Zeche steht in Flammen, wodurch die eilig einset­zenden Rettungsarbeiten stark behindert und die Rettungs­mannschaften gefährdet werden. Als Ursache der Katastro­phe werden schlagende Wetter angenommen.

Eparkasseuraub. Drei Männer drangen vormittags in die Räume der Teltower Sparkasse am Lauterplatz in Frie­denau ein. Sie hielten, wie die „B. Z." berichtet, den Kassenvorstand, der sich allein im Kassenraum befand, mit vorgehaltenem Revolver in Schach und raubten den gesam­ten Inhalt der Kaste, etwa 10 000 Mark. Darauf ergriffen sie die Flucht und versuchten in dem Gedränge des Wochen­marktes zu entkommen. Es gelang aber den Beamten der Kaste, nach längerer Verfolgung 2 der Räuber festzuneh­men.

Explosion eines Autos. „Petit Journal" meldet aus Tunis: Ein Automobil, das mit 7 Tonnen Dynamit für di« Truppen in Eafsa beladen war, erlitt unterwegs eine Panne. Dadurch wurde die Flamme in den Vergaser zu­rückgeworfen und es entstand eine furchtbare Explosion. Be­sonders haben die Werke der Tunesischen Eisenbahngesell­schaft gelitten, die geräumt werden mußten. Bis jetzt sind 50 Personen als verletzt gemeldet worden.

Dre uvkgewaudelte Kathedrale. Die Moskauer Behör­den haben beschlosten, die unvollendete Kathedrale Mi ß- kaya Plotchad zu einem Krematorium auszubauen. Es. wird di« erst« Leichenverbrennungsanstalt sein, die Ruß-! laud besitzt. !

Eine Karawane im Schneesturm. Aus Wladiwostok sind Nachrichte:: über ein furchtbares Unwetter eingelaufen, das schweren Schaden verursacht hat. Eine große Karawane von etwa 500 Lastwagen mit Gemüse wurd- auf dem Eise des Chankasees in Ostsibirien von einem Schneesturm über­rascht, der mit außergewöhnlicher Wucht über die Reisen­den hereinbrach. Die Karawane wurde von dem Wirbel­sturm auseinandergerissen und .ach allen Seiten zerstreut. Etwa ein Viertel der Wagenführer konnte sich in die um­liegenden Dörfer retten, andere tauchten erst nach mehreren Tagen in völlig ermattetem Zustande auf,ein Teil ist spur­los verschwunden. Sechs Personen wurden tot aufgefun­den. 36 Personen schwer verletzt und mit erfrorenen Glied­maßen, auch 18 Pferde wurden tot aufgefunden.

Amtliches.

^ 'nm Oberamtsbezirk Freudenstadt.

Die Maul- n n d K l au en s e n ch e ist weiter aus- gebrochen in dem Stall des Fritz Haab, Schmiedmeisters hier, Badstraße 47.

Letzte Nachrlchi

Handel u-rd Verkehv

Berliner Devisenkurse vom 18. Mär, 1925.

Geld

Brief

Geld

Bries

London 1 Pfd. Sterl. Nculiork 1 Dollar Amsterdam 100 Gulden Eristiania 100 Kronen Italien 100 Lire Paris 100 Franken Schweiz 100 Franken Svanien 100 Peseten Stockholm 100 Kronen Wien 100 Schilling

20,078

20,125

20,043

20,093

- 4.195

4,205

4,195

4,265

167.74

168.16

167,69

168.11

64.87

68.03

64,62

64,73

17,168

17,205

17,095

17,131

21.63

21,69

21,58

21,64

80.888

80,888

80,875

80,07«

89,53

59,67

59,50

59,64

113.06

113,34

113,05

113,33

59,125

59L6S

59,125

59,26!

Wirtschaft

Die 8. Sügromeffc findet vom 2.-5. Avril im Handclshof zu - Stuttgart statt. Diese Messen bilde» ein besonders wertvolles E ied j tn der Lrganisationskette des Einzelhandels. Mag auch von einer , Meffemüdiqkeit im allgemeinen gesprochen werden, die Form üei , Sügromessc hat ihre Existenzberechtigung zur Eridenz erwiesen, uni j wohl kein Einzelhändler wird ge wohl je mehr mtssen wolle«, wen» er Wesen und Nutzen dieser Veranstaltungen kenngelcrnt hat. Di« - hervorragendsten Herstellungssirmen sind zu diesen Fachmesse«, we-chl s den Einzelhändlern nur gegen Eintrittserlaubnis zugänglich ßnb, bec j tciligt. Der Einkäufer wird wohl selten eine Ausstellung tn solü : geschloffener und sorgfältig zusammengestellter Ausmachung vorjdrde« :

Börse ^

Berliner Börse, 18. März. Bei unvermindert hochgradig« Es- ; 'chästsstille machte auf dem Aktienmarkt der Abbrückelungsvro«tz de ! Kurse weitere, aber nicht erhebliche Fortschritte. Die Unsicherheit I wurde noch erhöht durch die neuen Lohsorderunaen der Bergarbc .eHs i da man davon eine ungünstige Rückwirkung auf die ohnehin nnbcNis« s digende Koblenmarktlage befürchtet. Am Anleihemarkt bewirk:«» s Deckungen und Metnunaskäufe in der Erwartung einer für günsti« ' erhofften Lösung der Aufwcrtungsfraae mühige Kurserböhurige«. !

Franksurt. 18. März. Das Geschäft zeigte eine» lustlosen LöaraK !er. Die Spekulation verharrte am Aktienmärkte weiter in Zur 'ck.

haltung, da die Lage im Eisenbahnerstreik immer noch ungeklärt ist- :

Dagegen vollzog sich am heimischen Rentenmarkt ein Tenbeuzum- ! schwung. Da die Aufwertungsfragc gegenwärtig von dem Reichst«« : behandelt wird, macht sich wiederum neue Hoffnung bemerkbar.

Stuttgart, 18. März. Die Börse verkehrte beute in lustloser, ad ge­schwächter Haltung. Die Umsätze schrumpften beträchtlich zusammen ^ And der Verkehr wickelte sich mangels Unternehmungslust ruhig rmh schleppend ab.

Getreide '

Berliner Produktenbörse vom 18S März. Weizen mark. SIS—SW Roggen märk. 225—227, Sommergerste 128—248, Futtergerste 208 bis 223, Hafer märk. 181—180, je per 1000 Ka., Weizenmehl 32,8—38, , Roggenmehl 31,78—34, Wcizcnkleie 14, Roggenkleie 14—14,88, Raps . 390, Viktoriaerbsen 24—29, Kl. Speiseerbsen 19—21, Futtererbsen 13 i -is 19, Peluschken 18—19, Lupinen blaue 12—13,80, gelbe 14, Sera- della 14—13, Leinkuchen 22, Trockeuschnitzel 9,40—9,88, Kartoffelflocken 18,70-19. ---

Frachtpreise. Aalen: Weizen 14.30—16, Roggen 12—13, Gerste 14-13, Haber 11—13,80, Wicken 11,80 ^7. — Lauingcn (Vayern)i Weizen 12,80—14,70, Roggen 11, Gerste 12,80—18, Haber 8,40—14. i Bohnen 10—11,20, Erbsen 13,80-14,80, Wicken 11—14,30 ^7. — ,

Giengen a. Br.: Weizen 12,20—13,60, Roggen 12—12,80, Gerste 14-16. Haber 8,80-11,50, Wicken 10-12,50 — Rtedlingen: :

Gerste 13—14, Saatgcrfte 18—17, Weizen 12,50, Haber 9,50—10,30. : Wesen 10, Erbsen 16, Roggen 10 ^7. — RottweiI: Weizen 13—14, Gerste 14,58, Haber alt 13, neu 8—12 ^. — Weilderstadt: , Gerste' 12—15, Hafer 12—14, Erbjcn 25—30, Linsen 20—25, Wicken 10 : dis 15, Esparsette 35 ^7 der Ztr., Rotklee 2,50 ^7 der Liter. -

Märkte

Rotkenbnrs. 17. März. lViehmarkt.1 Zufuhr: SS Stiere. 28 Kal- binnen, 50 Kühe, 60 Stück Jungvieh und 1 Ziege. Bezahlt wurden für Kalbinncn 420—560 >7, verlangt bis zu 780 ^7. Kühe kostete» 220—380 ^7, Jungvieh 165—340 ^7. Der Handel war sehr flau.

Scknveincvrcise. Aalen: Mtlchschweine 60 ^7 pro Paar, Läufer §9 ^7 pro Stück. — Lautngen (Bayern): Saugschweine 40—60 ^ ^ Lauser 8—130 ^. — G i e n g e n a. B r.: laar Saugschweine 38 82, Läufer 70—140 — Riedlingen: Milchschweine 30—35 —«

Rottenburg: Mtlchschweine 52—84 ^7 da» Paar.

Zur Aufwertungsfrage.

WTB. Berlin, 19. März. Die „Vossische Zeitung" hört, daß die Besprechungen der Reichsregierung, welche 7 mit den Parteien auf Grund eines vom Reichsjustizmini- i sterium ausgearbeiteten Gesetzentwuifs zur Regelung der

- Auswertungssrage geführt werden, soweit gediehen seien, daß x mit dem Abschluß der Verhandlungen vielleicht schon für s heute gerechnet werden könne. In der Jäage der Hypo- i thekenaufmertung scheine, wie das Blatt wissen will, eine i Einigung auf Erhöhung der Auswertungsquote von 15"/g i auf 25°/« bereits erreicht, während der Regelung der An- : leiheaufwertung noch größere Schwierigkeiten entgegenständen.

! Tumultszenen im hamburgischen Senat.

r WTB. Hamburg, 19. März, Bei der gestrigen Neuwahl t d:s Senats durch die Bürger sitast kam es zu wilden Tu- : multszenen. Die Kommunisten brachten eine Interpellation ? über die Verweigerung von Urlaub an die politischen i Festungsgefangenen ein, die deswegen in den Hungerstreik : getreten seien. Als die Bürgerschaft die Besprechung der ) Angelegenheit nicht zuließ, wurden von derTribüneZettel in den s Saal geworfen, worauf derPräsident dieseTribüne räumen ließ. ; Infolge des Verhallens der Kommunisten wurde die Sitzung : mehrfach unterbrochen und eine Reihe von Kommunisten : ausgeschlossen. Hierauf verließ der übrige Teil der Kom-

- munisten unter dem Ruf: „Hoch die Weltrevolution" den > Saal. Der Präsident schloß hierauf die gesamte übrige

Fraktion von der Sitzung aus. Später teil e derPräsident mit, daß er sämtliche Ausgeschlossenen nunmehr für 4 Wochen ausgeschlossen habe. Im Saal blieben nur die Mitglieder der Rcgierungskoalition, die nunmehr die 15 vom Wahlausschuß vorgeschlagenen Senatoren wählten. Ge­wählt wuiden 4 Mitglieder der Deutschen Volkspartei, 4 Demokraten und 7 Sozialdemokraten.

Untergang eines deutschen Motorschiffes.

WTB. Stavanger, 19. März. Das deutsche Motor­schiff „Etbnywphe", das am 24. 2 . von Sande abgefahren ist, hat seinen Bestimmungsort noch nicht erreicht. Man befürchtet, daß das Schiff, auf dem sich 16 Personen be­finden, untergegangen ist.

Aushebung der Rechtsunfähigkeit von Angehörigen ehemals feindlicher Staaten.

WTB. London, 19. März. Das Unterhaus hat gestern einstimmig den Gesetzentwurf angenommen, der die Rechts- unfähigkelt von Angehörigen ehemals feindlicher Staaten aufhebt und damit die Bahn für den deutsch-englischen Handelsvertrag freimacht.

Großfeuer in Tokio.

WTB. Tokio, 18. März. Gestern nachmittag brach hier ein Brand aus, der bald einen größeren Umfang an­nahm. Die Zahl der emgcäscherten Gebäude beträgt be­reits 3 000. 20 000 Menschen irren obdachlos durch die Straßen. Von der Höhe des Schadens läßt sich noch nichts sagen. Die Feuerwehr ist Herrin der Lage und hat der Ausbreitung des verheerenden Elements Einhalt getan.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altenstrii. Für die Cchrtstleitung verantwortlich: Ludwig La» k.

Altensteig-Stadt.

Aufforderung

zum Eintritt in die Freiw. Feuerwehr.

Die in hiesiger Stadt wohnhaften feuerwehrpstichiigen ^ Männer im Atter vom vollendeten 18, bis zum vollendeten ! 50. Lebensjahr, welche der Freiw. Feuenvehr noch nicht ! angehören u. nicht durchKrankheit od.Gebrechlichkeit oder durch i öffentl.Berufspslicht verhindert sind,Feuerwehrdienst zu leisten, ! werden aufgefordert, sich bis zum 31. ds. Mls. beim ? Kommando (Stadtbauamt) avzumelden. Verhinderungen z durch Krankheit oder Gebrechlichkeit sind, falls solche nicht augenscheinlich, durch Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses, Verhinderungen duich öffentliche Berusspflicht durch Be­scheinigung der vorgcsttzien Behörde nachzuweisen.

Pflichtige, die dieser Aufforderung nicht Nachkommen, werden zur Feuerwehrabgabe herangezogen.

Den 18. März 1925.

, Stadlschultheißenamt: Welker.

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im Hause des Herrn Kaltenbach sen. (Marktplatz.)

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Stadtgemeinde Wildberg.

Leubstamm« holzverkauf.

Am Mittwoch, den 25. März 1925 kommen aus den Stadtwaldungen Martinshölzle, Bettenberg, Klosterwald und Grünling zum Verkauf:

85 Stück Eichen

mit zus. Fm. Kl. 3,74 III., 11,51 IV., 12,43 V. und 2,74 VI.

19 St. Rotbuchen

mit zus. Fm. Kl. 1,74 kV, 2,69 V., 0,52 VI.

8 St. W'buchen

mit zus. Fm. Kl. 0,38 IV., 0,53 V., 0,64 VI.

2 St. Kirschen, lSt.Birken, ISt. Aspen

zus. 0,40 Fm. IV., 0,64 Fm. V.

9 Kt. eichene WagunstaiM 1. Kl.

Zusammenkunft vormittags 8 Uhr beim Rathaus. Aus­züge sind vom Stadtschultheißenamt erhältlich.

Stadts chultheißenamt.

? Rill. WM Wtkl

verkauft, wer? sagt die Ge­schäftsstelle ds. Bl.

Meistern.

Einen schönen l'/i jährigen

mit ca. 8 Zentn.

setzt dem Verkauf aus

Mich. Roller.