worden. Da das Krankenhaus auch stark für Entbindungen in Anspruch genommen wird, ist der Plan eines Kranken- hausbaues im Schoße der Gemeinde wieder aufge­griffen worden. Auch sind Bestrebungen im Gange, für den Haupiteil der Stadt wieder ein Postamt zn erlangen.

Stuttgart, 3. Febr. (Vom Zentrum.) DasDeutsche Nolksblatt" berichtet über eine Vertrauensmännerkonferenz, in der der Abg. Andre ein Referat über die Fragen der Aleichspolitik hielt und auch eine Reihe von innerpolitischen Fragen streifte. Die Ausführungen waren getragen von einem entschiedenen Bekenntnis zu einem einigen und gc- Mossenen Zentrum. Das Zentrum wird darüber wachen, Laß der bisherige außen- und innenpolitische Kurs weiter gesteuert wird.

Stuttgart, 3. Febr. (Eingestellte Landesverratsprozesse.) Seit vielen Monaten schweben gegen den Redakteur der .Schwab. Tagwacht", Schlensog, zwei Strafsachen wegen ^Landesverrat". In beiden Fällen ist jetzt die Einstellung Les Verfahrens erfolgt.

Stuttgart, 2 .Febr. (Streik.) Die Bodenleger von Stutt- art und Heilbronn sind in den Streik getreten. VesuchdesReichskanzlers. Wie wir hören, wird .Reichskanzler Dr. Luther voraussichtlich gm 11. Febraur zu einem Besuch der Württ. Regierung in Stuttgart eintrefsen.

Stuttgart im internationalen Luftver­kehr. Nach dem Luftverkehrsplan 1925 der Trans-Europa- Anion, der wohl spätestens am 1. April beginnt, wird Stutt­gart lautNeues Tagblatt" von folgenden Linien gekreuzt ^werden: ZürichStuttgartFrankfurt und Pforzheim ^StuttgartFürth. Von Fürth wie von Zürich aus gehen >die großen südeuropäischen Linien der Trans-Europa-Union. Stuttgart wird also Anschluß in Frankfurt nach München, "Wien, Budapest, Belgrad und in Fürth nach LeipzigVer­ein bekommen.

Cannstatt, 3. Febr. (Eroßfeuer.) In der Holzwarenfabrik von Rößler u. Weißenberger geriet am Samstag abend gegen 8 Uhr im Trockenraum aufgestapeltes Hotz in Brand. Das verursachte einen so schweren Rauch, daß es für die Feuerwehr fast unmöglich war, hereinzukommen. Mit fünf Strahlrohren wurde das Feuer bekämpft. Selbst eine dicke Mauer mußte durchbrochen werden, um an den Brandherd zu gelangen. Nach dreistündiger harter Arbeit konnten die Leiden Feuerwachen unter Zurücklassung einer Brandwache einrücken.

Eßlingen, 3. Febr. (Vom Schwäb. Liederfest.) Wie man hört, sind bis jetzt die endgültigen Anmeldungen für den Wettgesang nicht in der hohen Zahl eingegangen, die man nach den vorläufigen Anmeldungen vom vergangenen Herbst erwarten konnte. Zur Nachholung der bis jetzt versäumten Meldungen wurde darum der Termin bis 7. Februar ver­längert.

Eßlingen, 3. Febr. (Zwei Betrüger.) Am Samstag wur­den einige hiesige Geschäftsleute durch die Anahme wertloser 100 Millionen-Scheine empfindlich geschädigt. Die sofort ein­geleiteten Nachforschungen der Kriminalpolizei führten zu der Feststellung, daß zwei aus Stuttgart zugereiste Betrüger, der 25 I. a. Eeometergehilfe Friedrich Herrigel von Stutt­gart zugereiste und der 32 I. a. Händler Peter Tritschler von Mollis, in einer Reihe hauptsächlich kleinerer Geschäfte zum Teil mit Erfolg versucht hatten, echte, aber wertlose 100 Millionen-Scheine als 100 Rentenmarkscheine einzu­wechseln. Sie hatten zu diesem Zweck in den Läden kleinere Einkäufe gemacht und die Scheine in Zahlung gegeben.

Eßlingen, 31. Jan. (Straßenbahn von Eßlingen auf die Filder.) Auf dem Rathaus in Nellingen wurde dieser Tage vor dem Vezirksnotar Dorner der Straßenbahn- und Gas- lieferungsvertrag zu dem Straßenbahnplan EßlingenNel­lingenDenkendorf abgeschlossen. Zum Zweck des Betriebs der Straßenbahn wird eine GmbH, gebildet. Nach Unter­zeichnung der Verträge gab Oberamtmann Dr. Mülbergcr seiner Freude darüber Ausdruck, daß die von ihm seit Jahr­zehnten angestrebte Bahnverbindung auf die Filder endlich ihrer Verwirklichung entgegengehe.

Tübingen, 2. Febr. (Fahnenflucht.) Der 23jährige Peter Veaugrand aus Düsseldorf wurde wegen Fahnenflucht mit vier Monaten Gefängnis und Dienstentlassung bestraft.

Tübingen, 3. Febr. (Bauerntag.) Am Sonntag, den 15. Februar 1925, findet im großen Museumssaal in Tübingen für die landwirtschaftlichen Bezirksvereine Tübingen, Reut­lingen, Rottenburg, Herrenberg, Hechingen, Horb und Böb­lingen ein Bauerntag statt. Die Tagesordnung enthält zwei Referate, die die Landwirte über alles Wissenswerte rm wirtschaftspolitischen Kampf der Landwirtschaft aufklären. Es sprechen überWichtige agrarpolitische Fragen" Dr. Horlacher, Direktor der Bayer. Landesbauernkammer, Mün­chen über Berufs- und Organisetionsfragen Dipl. agr. Ham-

Aeuenbürg, 2. Febr. (Das KraftwerkOber-Enz".) An bie Errichtung des von der Amtskörperschaft beschlossenen KraftwerksOber-Enz" soll nun alsbald ernstlich heran« Atreten werden. Die Gesamtleistung einschließlich Eyach nül jährlich 1,7 Millionen Kilowatt betragen. Die aus Anlage zu erzeugende elektrische Kraft wird in erster "nie dem Bezirk Neuenbürg dienen.

Kirchheim u. T., 3. Febr. (Schadenfeuer.) Nachts snt- Knd in einem Schuppen der Weinhandlung Mayer am aiegelwasen Feuer, das von einer Polizeipatrouill« entdeckt wurde. Bas in dem Schuppen befindliche Heu ist verbrannt, wahrend der Schuppen selbst verhältnismäßig wenig Scha­ven erlitt.

Reckarfulm» 3. Febr. (Vom Zug erfaßt.) Die Ehefrau des aynwärters Erckert wurde bei Adelsheim von dem Per« Ivkenzug OsterburkenHeilbronn erfaßt und vom Bahn«

^amin heruntergeschleudert, wobei sie erhebliche innere Ver->) Atzungen davontrug, an deren Folgen sie noch in der Nackst Erstarb. Auf. welche Umstände der Unfall zuruckzusühren s>t. Pt noch nicht festgestellt,

> Hall, 1. Febr. (Mit dem Revolver gegen den Vater.) Der ! a. Landwirtssohn Friedrich Ba uer von Hundsberg^

Ede. Altersberg OA. Gaildorf, wurde wegen zweier Ver­gehen der Verbrechensbedrohnng, sowie wegen unbefugten' Besitzes einer Schußwaffe nebst scharfer Munition, die er zu Gewalttätigkeiten gegen Personen gebrauchen wollte, zu der Gesamtgefängnisstrafe von 8 Monaten verurteilt.

Hall, 3. Febr. (Eingestelltes Verfahren.) Im November v. Js. waren 20 hiesige und Stuttgarter Metzgermeister we­gen Uebertretung der Preistreibereiverordnung vom Amts­gericht Hall zusammen zu sieben Wochen Gefängnis und 12 980 Geldstrafe verurteilt worden. Sie hatten nichts anderes getan, als daß sie teurere Fleischsorten, die sie in Hall weniger leicht absetzen konnten, an einen Stuttgarter Metzgermeister Weitergaben. Auf eingelegte Berufung an das Landgericht Hall wurde nun das Verfahren eingestellt.

Singen a. H., 2. Febr. (Vom Hohenstoffeln.) Wie dis Basaltwerk von Jmmendingen und Hohenstoffeln Mitteilen, wird an eine Einstellung des Vasaltsteinbruchs am Höwen- egg wegen des reichlichen Basaltvorkommens nicht gedacht, wie andererseits eine Ausbeutung des Stettener Schlötzle nicht in Frage kommt.

Wilhelmsdorf» 3. Febr. (Ein seltenes Jubiläum.) Am 5. Februar vollendet in Wilhelmsdorf, OA. Ravensburg Matthäus Ziegler, der Vorstand der Taubstummen­anstalten, sein 75. Lebensjahr. Er schaut auf 50 Jahre- treuer und entsagungsvoller Arbeit im Dienst der Ziegler- schen Taubstummenanstalten zurück. Unter seiner Arbeit haben sich diese Anstalten aus kleinen Anfängen zu dem gegenwärtigen Stand entwickelt; sie bieten jetzt 200 Plätze fsir taubstumme Kinder und erwachsene Pfleglinge >

Kleine Nachrichtens aus aller^W elt

Staatssekretär Trendelenburg ist wieder nach Paris zu. rückgekehrt, um nach der Berichterstattung im Reichskabü nett die Handelsvertragsverhandlungen fortzusetzen. -

Aus der Nepko. Lord Vlanesburgh wurde als Nach­folger Vradburys zum ersten britischen Delegierten bei der Repko ernannt. Von nun an wird die Anwesenheit der Hauptdelegierten in Paris nur noch zeitweilig notwendig

sein- .

. Der Parteivorstand der Deutschnationalen Volkspartei hat die Wahl des Parteivorsitzenden der auf den 21. Febr. einberufenen Parteivertretung überwiesen. Inzwischen führt der Abg. Winckler die Geschäfte als Parteivorsitzender.

Eisenbahnunfall bei Frankfurt a. Oder. In der Nacht zum 2. Februar fuhr ein Eilgüterzug bei der Blockstation Madlitz zwischen Berkenbrllck und Briefen, der das Halt­signal überfahren hatte, auf einen Personenzug auf. Ein größeres Unglück wurde dadurch verhütet, daß mehrere leere Personenwagen am Schluß des Personenzugs liefen. Einige dieser Wagen sind durch Entzündung der Gasbehäl­ter in Brand geraten.

Selbstmord im Gerichtsgefängnis. Rittmeister a. D. Frei­herr v. Methe aus Erfurt, der wegen umfangreicher Dieb- ftühle aus dem öffentlichen Münzkabinett zu Weimar sich seit längerer Zeit in Weimar in Untersuchungshaft befin­det, hat sich am Montag vormittag aus einem Zellenfenster sin den Gefängnishof gestürzt und war sofort tot.

' Aus der D.D.P. In der letzten Sitzung des Hauptvor­standes der Deutschen Demokratischen Partei erstattete der fParteivorsitzende Koch-Weser einen Bericht über die politi­sche Lage und begründete die Haltung der Reichstagsfrak- 'tion zum Kabinett Luther. In der anschließenden Aus­sprache wurde das Vorgehen der Reichstagsfraktion ge­billigt.

Flugzeugunglück in Lübeck. Nach einem Höhenrekordflug verunglückte auf dem Flugplatz Travemünde ein Landflug- zeug der Caspar-Werke, nachdem es den bisherigen Welt­höhenrekord für derartige Flugzeuge um ein bedeutendes überboten hatte. Kurz vor der Landung stürzte der Appa­rat aus einer geringen Höhe von 5060 Metern aus noch nicht geklärten Gründen auf dem Flugplatz ab. Der Pilot Münnich aus Hamburg und der Beobachter Stiegert aus Hamburg sind tot.

Flottenrüstung in England.Evening News" zufolge be­absichtigt dis Regierung, drei weitere leichte Kreuzer zu bauen, womit sich die Zahl der von dem Arbeiterkabinett bewilligten 5 leichten Kreuzer auf 8 erhöhen werde. Außer den leichten Kreuzern wünsche die Admiralität mehr Zer­störer und Unterseeboote.

, Der Deutsche Industrie- und Handelstag hatte Reichs­wirtschaftsminister a. D. Hamm als Nachfolger des im Sommer vorigen Jahres verstorbenen Dr. Brandt zum drstcn oeschäfisführenden Präsidialmitglied bestellt. Präsi­dent Franz v Mendelssohn führte ihn am Montag in der Vorstandssitzung in sein neues Amt ein.

' Das bäuerische Justizministerium hat die Strafen für die seinerzeit w?"en Landesverrats verurteilten Fechenbach, Gargas und Lemkke herabgesetzt hat. Der im Zusammen­hang mit diesen Strafen gegen die Genannten ausgespro­chene Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte bleibt bestehen, i Strenge Kälte im Kaukasus. Aus Transkaukasien wird gemeldet, daß dort seit Anfang Januar eine Kälte von 37 dis 40 Grad herrscht. Zahlreiche Menschen und Tiere sind erfroren. Eine derart niedrige Temperatur ist im Kaukasus seit mehr als hundert Jahren nicht vorgekommen.

Erdbeben in Ungarn. In der Gegend des Matragebirges, insbesondere in der Stadt Erlau, wurden in der Nacht aus Sonntag wiederholt Erdstöße wahrgenommen. Einem leichteren gegen 10.30 Uhr abends verspürten Erdstoß folgte um 11.15 Uhr nachts ein stärkeres Beben, das an vielen Häusern wiederum starke Risse und Beschädigungen ver­ursachte. Um 4.30 Uhr und um 6.30 Uhr früh wurden zwei weitere Erdstöße verspürt. Viele Häuser sind so erheblich be­schädigt, daß sie einzustürzen drohen. Der in den letzten bei­den Tagen verursachte Materialschaden dürfte sich auf meh­rere Milliarde« belaufe«.

Heiteres

Die nützlichste Kunst. Bei Meyers kommt die Rede auf die: Nützlichkeit der Künste. Meyer preist die Musik als die allevs nützlichste Kunst. Man staunt.Na ja", erklärt MeyeH glauben Sie, wenn ich meine drei Töchter nicht das Kla­vierspielen hätte lernen lassen, daß ich dann die beiden Nach­barhäuser um so 'nen Spottpreis hätte kaufen können?"

(»Flieg. Bl.")

Im Eifer. An einem Tisch entspinnt sich folgende Unter­haltung zweier Herren:Ja, sehen Sie, Herr Kuhschwanz "Verzeihen Sie", unterbrach der andere,ich heiße Kuhfuß!"Ach, entschuldigen Sie", sagte der erste,de» falschen Namen, aber ich wußte doch, daß ich es mit einem Stück von einem Rindviech zu tun hatte." (Simplicissim.")

Erstaunlich. Er:Ist sie progressiv oder konservativ?". Sie:Das ist schwer zu sagen. Sie trägt einen Hut vom vorigen Jahr, fährt ein Auto von diesem Jahr und lebt vom Einkommen des nächsten Jahres."

Händel und Verkehr

Börsen

Berlin. 3. Febr. Die Kurseinbutze» stellten sich LurchschnittliÄ auf ein bis vier Prozent und verteilten sich ziemlich gleichrnäbici ins alle Marktgebiete. Stärker betroffen wurde der Montan- und Maicht« nenfabrikaktienmarkt. Vorübergehend trat eine Erholung ein, di« aber im grotzen und ganzen nicht von Bestand war. Die Kurse bröckel­ten vielmehr noch weiter ab und die Anfangsnotterungen wurden teil­weise unterschritten. Heimische Anleihen lagen bet lechten Schwankun­gen schwächer, ebenso die ausländischen Renten. Das Geschäft war im allgemeinen sehr still. Die Geldsätzc sind gegen gestern ziemlich un­verändert geblieben.

Frankfurt. 3. Febr. Ein weiterer Faktor zur Erdrosselung der Unternehmungslust bildet das Anziehen auf dem Geldmarkt, LoS heute durch die Zurückhaltung der Geldgeber eine wesentliche Ver­schärfung erfahren hat. Die matte Strömung übertrug sich auch auf alle Märkte und kam süülbarer wieder am Montanmarkt zum Aus­druck, wo wiederum vereinzelte starke Kursrückgänge zu verzeichnen waren. Deutsche Anleihe batten ruhiges Geschäft.

Stuttgart, 3. Febr. Heute trat ein Tendenzumfchwung ein und die Haltung war ausgesprochen schwach. Bei allgemeiner Abgabeneigung trat auf der ganzen Linie eine Abschwächung ein.

Märkte

Stuttgart, 3. Febr. (Schlachtviehmarkt.) Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugcführt: 40 Ochsen (unverkauft 5), 19 Bullen, ISO (15) Jnngbullen. 140 (10) Jungrinder. 71 Kühe, 834 Kälber, 1187 (100) Schweine, 28 Schafe. Erlös aus je 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen 1. Sorte 4346 (letzter Markt: 4246), 2. Sorte 3340 (3839), 3. Sorte 2730 (2830), Bullen 1. Sorte 4346 (43 bis 45), 2. Sorte 38-40 (37-40), 3. Sorte 3236 (32-35). Jungriiider

1. Sorte 5054 (unv.). 2. Sorte 4046 (39-45), 3. Sorte 3238 (32 bis 36). Kühe 1. Sorte 31-39 (30-38), 2. Sorte 17-28 (17-27), 3. Sorte 12-16 (unv.), Kälber 1. Sorte 68-70 (68-71). 2. Sorte 60 bis SS (nnv.), 3. Sorte 50-58 (4957), Schafe 1. Sorte 6870 (unv.),

2. Sorte 4060 (4560), Schweine 1. Sorte 7073 (75-76), 2. Sorte 68-70 (7173), 3. Sorte 6467 (67-70), Sauen 8464 (8666) Mark. Verlauf des Marktes: ruhig.

Ulm, 3. Febr. (Schlachtviehmarkt.) Auf dem Schlachtviebmarkt no­tierteil: Ochsen 1. Sorte 3842, Farrcn 1. Sorte 3640, 2. Sorte 30-34, Rinder 1. Sorte 88-44, 2. Sorte 3236, Kühe 1. Sorte 1822, 2. Sorte 1216, Kälber 1. Sorte 3862, 2. Sorte 5256, Schweine 1. Sorte 6670, 2. orte 60-04 V/ vro Ztr.

Pforzheim, 3. Febr. (Pferdemarkt.) Zugeführt wurden 173 Pferde, darunter 5 Fohlen. Der Markt war mit sehr schönem Pferdematsrial beschickt. Es wurden folgenende Preise gehandelt: für Schlachtvferde 60150 .//, 200600 ^ für leichte Pferde, 7001200 sür mittlere, 13002000 ^ für schwere Pferde. Der Handel war recht lebhaft.

Pforzheim, 3. Febr. (Schlachtviehmarkt.) Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen 1. Sorte 4648, Rinder 1. Sorte 4852, Ochse» und Rinder 2. Sorte 3842, Kühe 2542, Farren 4048, Schweine 7074 vro Ztr.

Nom Stuttgarter Wochenmarkt. Landbutter 1,61,7 Zentrifugen­butter 1,8 Molkcreibutter 2,12,2 .F, Süböahmbuttcr 2,3 das Pfund: bei Mehrabnahme wurde ein Nachlatz von 510 ^ am Pfund gewährt. Schmalz und Ersatzfette unverändert, Speck 1,2 ^ bas Pfd Oel 1,4 ^ das Liter. Frische Eier von bester Beschaffenheit kostete» 1214 vereinzelt noch 15 Kalkeier 89 ck, mittelschwere Eie»

10-11 ^ bas Stück.

Landwirtschaftliche Produkte

Berliner Produktenbörse vom 3. Febr. 1925. Weizen, märk. 288 256: Roggen, märk. 245280: Sommergerste 256275: Wintergerste 215-235: Hafer, märk. 187-196: Mais, loco Berlin 228 v. IM Kg. Weizenmehl (feinste Marken über Notiz bezahlt) 3637.78, Roggen- Mehl 36.25-85.25: Weizenkleie 16.80: Roggenkleie 16.50-16.60: Raps 400: Leinsaat 410416: Biktoriaerbsen 2936. Kl. Svetseerbsen 2123.

, Fruchtvreise. In Geislingen kostete Weizen 13.8014, Kerne» 12.50, Hafer 99P0 in Ravensburg Weizen 1114.50, Dinkel S10,75, Roggen 11.7513, Braugerste 1215, alter Haber 11.7518. neuer Haber 8.7510.60, Speiseerbsen 10.60-11.60, Weizcnkletc 7.75. Roggcnkleie 7.25 je der Ztr. In Riedltngen kostete Wetze» 12.60-16, Roggen II, Gerste 1415.40, Haber 9.309.50 i» Ulm Weizen alt 1416, neu 13-14.50, Kernen neu 14.20, Roggen neu 18, Gerste neu 14.1515.50, Hafer alt 8.7Z9.50 in Reutltngc»

Wetzen 13.50-15.60, Gerste 1417, Dinkel 1011.50, Haber 9.50-11, tu Urach Weizen 1315, Gerste 1216, Roggen 11.50, Uber Dinkel 9 9.50, Haber 911.30, Kernen 13 ui:, je der Ztr.

Letzte Nachrichten.

Die deutsch-französischen Wirtschastsverhandluugeu.

WTB. Paris, 4. Febr. Die deutsche Handelsvertrags- delegalion hat gehe n abend um 8 Uhr den französischen Handelsminister Raywald die Antwortnote der deutschen Regierung auf die französischen Vorschläge vom 26. Januar überreicht.

Amerika und der Weltgerichtshof.

WTB. Washington, 3. Febr. Der Ausschuß für aus­wärtige Angelegenheiten des Repräsentantenhauses nahm eine Entschließung an, der zufolge dem Repräsentantenhaus durch sein Protokoll mitgeteilt werden soll, daß der Aus­schuß sich sür den Beitritt der Ver. Staaten zu einem Weltgerichtshofe ausspreche.

Einspruch.

WTB. Berlin, 3. Febr. Der Mg. Deutsche Ge­werkschaftssund und der Mg. freie Angestclltenbund erheben m einem Schreiben an den Reichstag schärfsten Einspruch gegen die von der Regierung an die Großindustrie von Rheinland und Westfalen ausgeschüttete Gesamtentschädiguna von 715 Millionen G.Mk. Sie erklären, während die Arbeiter, dieAngestellten und die Beamten als dieHauptträger despassi ven Widerstands mit einem geringenBruchteil ihrerAn- sprücheabgesundenworden seien, erhalte die rhein, Großindustrie eine lüber den erfahrenen Schaden hinausgehende Summe. Die genannten Gewerkschaftsbünde erwarteten von den Parteien des Reichstags eine eingehende Untersuchung dieser Vorgänge und unter Mitwirkung der Gewerkschaften eine Gesamtregelung die der sozialen Gerechtigkeit entspreche.

Für die Schriftleitune Druck und Verlag der Ä

verantwortlich: Ludwig Lauk.^ Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig.