Handel und Verkehr

Amilickc Berliner Devisenkurse vom Freitag, de« S. Ja««ar

Die Nurse versieben

sich in Billionen 8. Geld 8. Brief

Papiermark. 9. Geld ^

!. Brief

Buenos Aires 1 Pap.-Peso

1,678

1,682

1,674

1,678

London 1 Psund Sterling

20,02

20,07

20,077

20,127

Neusork 1 Dollar

4,105

4,205

4,195

4,205

17,74

Amsterdam 100 Gulden

170,29

170,71

170,34

Brüssel 100 Franken

20,98

21,04

20,88

20,04

Cbristiania Lsto 100 Krön

. 64,02

64,18

64,27

64,43

Italien 100 Lire

17,73

17,78

17,67

17,71

Kopenhagen 100 Kronen

74.51

74,60

75,11

75,29

22,57

Paris 100 Franken

22,68

22,74

22,51

Prag 100 Kronen

12,64

12,68

12,61

12,65

Schweiz 100 Franken

81,72

81,92

81,38

81,58

Wien IM 000 >nen

5,007

6,927

5,907

5,927

Berliner Bo.,., 9. Jan. Die Schwierigkeiten der Regierungsbil­dung baden dazu beigetragen, die an der Börse nach der Stinimund der letzten Tagen liervorgctretcne Zurückhaltung noch zu erhöhen. Das Geschäft ist auf allen Gebieten wesentlich ruhiger geworden. Die Kurse unterlagen in ihrer Gesamtheit aber nur geringfügigen Veränderungen, die nur bei einigen führenden Papieren 1 Prozent und darunter nach oben und unten erreichten. Der Geldstand bleibt unverändert flüssig. ^ ^

Franksurter Börse. 9. Jan. An der Börse bildete auch heute die ungeklärte politische Lage einen ausschlaggebenden ungünstigen Fak- ''v. der die Entwicklung einer einheitlichen Tendenz nicht aufkoimnen tien. Das Geschäft ervsfnete schwankend und zögernd.

Stuttgarter Börse. 9. Januar. Die Tendenz war schwach. Die Kurse gaben auf der ganzen Linie nach! jedoch hielten sich die Kurs­rückgänge in mäszigen Grenzen. Bei überwiegender Abgabeneigung und weiterer Zurückhaltung der Käuferschichten verlief der Verkehr recht schleppend und verschiedentlich bestand selbst zu den ermäßigten Kursen noch Uebcrangebot.

Amtl. Berliner Produktenbörse. 9. Jan. Weizen mark. 238-242. Roggen mark. 228-234, Sommergerste 281-293, Wintergerste 200 bis 218. Haber märk. 175-184, pomm. 164174, Mais waggonsrei Ber­lin 221-224 je per 1000 Kilo: Weizenmehl (feinste Marken über No­tiz bezahlt) 32,5-34.75. Roggenmehl 31,75-34.5. Weizenkleie 15,9-16. Roggenkleie 15-15,2, Raps 405, Leinsaat 420-425 ^7. Tendenz be­hauptet.

Fruchtprcise. In Aalen kostete Weizen 14, Gerste 12,80-13,50, Haber 7,509,50, tn Ravensburg Weizen 12,3518,76, Dinkel 9,50-10, Roggen 11,50-12,50, Braugerste 12,50-12,75. Futtergcrste 12 bis 12,50, Hafer alt 11-12,40, neu 8,50-10,50, in Ebingen Gerste 1212.60, Haber 8-8,6, in Balingen Haber 10,50,

.?. Psalzgrafenweiler, 9. Jan. (Holz erlös.) Bei dem am 8. Januar erfolgten Nadel stammholzverkauf, bei welchem 3520.92 Festmeter zu Verkauf kamen, wurde bei einem Eesamtausbot von 78 723.49 -K ein Eesamterlös von 109 492.90 Mark erzielt 139 Prozent.

Letzte Nachrichten.

Interpellationen der deutschnationalen Reichstagsfraktion.

WTB. Berlin, 10. Jan. Die deutschnationale Reichs­tagsfraktion hat im Hinblick auf die Kundgebung des Reichskabinetts zugunsten des Reit spräsidenten anläßlich des Magdeburger Urteils eine Interpellation im Reichstag eingebracht, worin dieses Vorgehen des Kabi­netts als Eingriff in ein bestehendes Verfahren bezeichnet wird, wodurch ein Druck auf die Richter der Berufungs­instanz ausgeiibt werde.

Weiter ist im Reichstag eine Interpellation der deutsch­nationalen Reichstagsfraktion eingegangen, worin unter Hinweis auf die neuerdings veröffentlichte amtliche deut­sche Mitteilung, wonach das durch den Einbruch der Polen im August 1020 begangene Unrecht der Besetzung von fünf

- deutschen Dörfern auf dem rechten Weichselufer, ferner des , Weichselhafens von Kurzebrack und des Brückenkopfes an der Bahnbrücke bei Münsterwalde am kommenden 1. Fe­bruar seine endgültige Bestätigung erfahren und an der völligen Abschnürung Ostpreußens von der Weichsel und an der Besitznahme oftpreußischen Bodens durch Polen nichts geändert werden solle, gefragt wird: Hat die Reichs­regierung alles Erforderliche getan, um die Sanktionierung dieses neuen deutschen Landraubs zu verhindern und ist sie bereit, mit allen Mitteln darauf hinzuweisen, daß Ost- ! preußen die durch den Friedensvertrag vorbehaltenen ^ Rechte in vollem Umfang gewahrt bleiben?

: Kundgebungen in der Räumungsfrage.

WTB. Berlin, 10. Jan. Das Präsidium der Deutschen Liga für den Völkerbund beschloß in seiner gestrigen Sitzung folgende Kundgebung:

Die alliierten Regierungen haben auf Grund allgemeiner Vorwürfe wegen Nichterfüllung militärischer Friedensbedin­gungen den Kölner Brückenkopf nicht geräumt. Die Anwendung des Art. 429 Abs. 1 des Versailler Vertrags steht auch dann, wenn ihre Behauptungen zutrefsen, im ärgsten Mißverhältnis zu den behaupteten Tatsachen und ist unge- . recht. Das Verhallen der alliierten Regierungen ist wesent­lich beeinflußt von der immer noch vorhandenen Vorstellung, die Sicherheit der Sieger sei bedroht. Dennoch vermeiden es diese Regierungen, den Abs. 5 des Art. 429, der hiervon han­delt, heranzuziehen, weil Deutschland tatsächlich abgerüstet ist ^ und selbst Verfehlungen gegen die militärischen Bestimmungen diese Tatsache nicht mehr beeinträchtigen können. Die Be­gründung der Nichträumung ist also auch nicht richtig. Mili­tärisch kann Deutschland kein anderes Land bedrohen, am wenig- , sten Frankreich mit seiner neuen Militärorganisation. Moralisch besteht eine Gefahr nur, wenn die Kräfte, wovon eine solche Bedrohung ausgehen könnte, neuerdings gestärkt werden. Das geschieht durch das Verfahren der alliierten Regierungen. Die Nichträumung ist also unklug. Diese, den Kriegsvorstellungen entstammende Verschiebung einer wirklichen Lösung schafft nur neue Schwierigkeiten. Sie steht im Gegensatz zu der mit dem Genfer Protokoll begonnenen Entwickelung. Gerade angesichts der Gefährdung deutschen Gebiets ist es eine dringliche Aufgabe der deutschen Oeffentlichkeit, auf die Mitarbeit Deutschlands an der Ueberwindung des Krieges und der Kriegsmethoden und der aus ihnen entstehenden Kriegsgefahren zu dringen. Der gegebene Ansatzpunkt für diese Bemühungen ist der Völkerbund.

WTB. Krefeld, 10. Jan. Die Industrie- und Handels­kammer nahm gestern in der Räumungsfrage eine Entschließung an, in der sie schärfsten Protest gegen die Nichträumung der Kölner Zone erhebt, auf die große Erregung der betroffenen Bevölkerung hinweist und zum Schluß der Erwartung Ausdruck gibt, daß die Reichsregie­rung dem Empfinden der Bevölkerung des besetzten Ge­biets und der sich von neuem, stark ausbreitenden Erregung den Alliierten gegenüber unzweideutig Ausdruck gibt, da­mit noch in letzter Stunde ein Rückfall in die früheren Methoden der Politik unterbleibe.

WTB. Köln, 9. Jan. In der gestrigen ersten Jahressitzung der Industrie- und Handelskammer Köln nahm der einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählte Geheime Rat Louis Hagen das Wort zu einer Ansprache, worin er flammenden Protest dagegen erhob, daß das Gebiet der Kölner Zone zum Sank­tionsgebiet unserer früheren Feinde gemacht wird.

Alter und neuer Besitz der Neichsanleihen.

WTB. Berlin, 10. Jan. In einer heute im Reichsfinanz­ministerium abgehaltenen Sitzung, an der Vertreter der gesamten deutschen Vankwelt, sowie der Sparkassen teilnahmen, wurden die technischen Fragen einer Unterscheidung § zwischen altem und neuem Besitz an Reichsarrlcihen im Faue j einer Aufwertung erörtert. Gegen die Durchführung einer : Unterscheidung wurden überwiegend erhebliche Bedenken ge­äußert. Zur näheren Prüfung der Frage, insbesondere ihrer technischen Einzelheiten, wurde ein Ausschuß von Bankvertre­tern eingesetzt, der sich dem Reichsfinanzministerium für die weiteren Erörterungen zur Verfügung stellen wird.

Die Stadt Saarlouis an Herriot.

WTB. Saarlouis, 10. Jan. In einem Schreiben der Stadtverordneten der Stadt Caarlouis, das an den Ministerpräsidenten Herriot und zugleich an den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebiets ! gerichtet ist, heißt es, es werde mit Genugtuung zur , Kenntnis genommen, daß die seit Monaten im Saar- i gebiet umlaufenden Gerüchte von dem Plan einer Ab­trennung der Stadt Saarlouis vom Deutschen Reich un­richtig seien. Da Ministerpräsident Herriot versichere, daß diese Gerüchte jeder Grundlage entbehrten, so dürfe man annehmen, daß die früheren französischen Pläne von der Herstellung der Grenze von 1814 endgültig auf­gegeben worden seien. Diese Gerüchte, die immer wieder in Caarlouis aufgetaucht seien, seien es auch gewesen, die die Stadtverordneten von Saarlouis zu ihren Eingaben an den Völkerbund, an Reichskanzler Dr. Marx und an den Ministerpräsidenten Herriot veranlaßt hätten. In , dem Schreiben werden weiter eine Reihe von Aeutzerun- - gen privater und offizieller Persönlichkeiten angeführt, wo ^ diese französische Absicht hervorgeht, so vor allem die Be- j hauptung Tardieus von den ISO 000 im Saargebiet leben- i den Saarfranzosen. Das Schreiben betont schließlich, daß . die Eingaben der Saarlouiser Stadtverordneten wenig­stens das eine Gute gehabt hätten, daß sie nunmehr Klar­heit und Beruhigung in dieser Angelegenheit geschaffen hätten.

Ein Todesurteil der Belgier.

WTB. Lüttich» 10. Jan. Das Kriegsgericht der Pro­vinzen Lüttich und Luxemburg verurteilte den deutschen Generalmajor v. d. Esch wegen angeblich in Arlons be­gangener Kriegsverbrechen in Abwesenheit zum Tode.

Italien.

WTB. Nom, 10. Jan. Nach demC. d'Jtalia" ord­nete der Präfekt von Mailand die Schließung von 25 Weinkneipen an und ließ 100 Personen verhaften und bei 300 Haussuchungen vornehmen. In vielen Restaurants ist der Betrieb eingeschränkt. Dasselbe Blatt meldet aus Bologna, daß die Haussuchungen fortgesetzt werden.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk. Druck und Verlag der W. Rieker'schen Vuchdruckerei, Altensteig.

Hierzu eine Beilage von Kaufmann Reinhold Heyer, Altensteig.

Morgen Samstag Nachmittag 3 Uhr im Sternen

Hauptversammlung.

Cbhausen.

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Losverzeichnisfe durch das Schultheißenamt.

Den 9. Januar 1925.

Schulthc'.Zenamt : Bi u k.

Stadtgemeinde Ealw.

Martl-Beb?

Der auf Mittwoch, den 14. Januar ds. Is. f -e >de ^

Pferde-, Vieh- und Schwrinemarki

wird wegen Maul- und Klauenseuche in der Umgebung

micht abgehalten.

Calw, den 9. Januar 1925. j

Stadtschulthrißenamt: Göhner. j

Gedruckte Grabred»«

sind für "-.gehörig '"-Ebenen ein schön - An- ,

Lenken. Zur Anfertn ' «""vfiehU sich die I

W. Rieker'sche chorucke^ei Altensteig. !

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nur im Hause des Herrn K. Kaltenbach sen.

Altensteig.

Danksagung.

Für die vielen - eweife herzlicher Teilnahme mährend der Kin.-lheit und bei dem Hinscheiden vnse> neben unvergeßlichen BruderSchwagers

und L

^rieorikt Sticht

. S^loffermeister

lonm für die trostreichen Wcdes Herrn Stadt- psarrers, für den erhebenden ang des Le hen- chors und dre zahlreiche Bereitung zur letzten Ruhestätte, sagen auf diesem Weg herzlichen Dank

d-e rrancr'rdeu Hinterbliebenen.

Forstmt psklMafrumiltt.

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Am Montag, den 19. Jan. 1925, nachmittags 1 Uhr in Pfalzgrafenweiler imGast­haus zum Schwanen" aus Staatswald Rm. Rotbuchen 9 Roll., 19 Schtr., 34 Prgl., 12 Klotzh- 25 Anbr.; Na­delt,. 5 Roll, l., 6 ll. Kl., (Papierh. ungereppelt), 43 Prgl., 502 Anbr. Losver­zeichnisse durch die Forstdi­rektion G f.H., Stuttgart.

Egenhausen.

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Iuchtrind

setzt dem Verkauf aus

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W Polo kommt wieder.

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1. Teil: Heißer Boden

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Sowie Seepiraten. Ein Kampf um Leben, Liebe und Ehre

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1. Teil: Die Braut des Seeräubers

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Hauptdarsteller in beiden Filmen

E-di Polo.

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