Nom Nuchrrtilch.

Eine Erleichterung für Arbeitgeber. Die bekannten Steuer­tabellen zur Feststellung des Steuerabzuges bei wöchent­licher und monatlicher Lohn- bezw. Gehaltszahlung von K. Seidenschnur, die seit langem im Verlag E. Meier (Berlin) erscheinen, sind entsprechend der neuesten Ver­ordnung des Reichspräsidenten über wirtschaftlich not­wendige Steuermilderungen vom 10. November 1924 neu aufgestellt worden.

Die allgemeine Beliebtheit, der sich diese Tabellen in Ar­beitgeberkreisen erfreuen und die sie zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel haben werden lassen, das viel Zeit und Aergernis erspart, laßt erwarten, datz auch die Neuausführung der Ta­bellen die gleiche freundliche Aufnahme bei allen Interessenten finden wird. Der Preis ist der gleiche wie früher: M. 1.10 für die Wochentabellen und M. 1.50 für die Monatstabellen. Bestellungen vermittelt die W. Riekcrsche Buchhandlung in Altensteig.

Letzte Nachrichten.

Vorschlag in der Räumungsfrage.

" Leipzig, 9. Jan. Das „Leipz. Tageblatt" schlägt in einem Leitartikel der Reichsregierung vor, in der Räu­mungsfrage die Entscheidung des Haager Gerichts­hofes anzurufen.

Hergt Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses.

WTB. Berlin, 9. Jan. Der Auswärtige Ausschuß des Reichstags wählte in seiner heutigen konstituierenden Sitzung den Abg. Hergt zu seinem Vorsitzenden und ver­tagte sich dann auf Freitag.

Die gegenwärtige Lage der Reichsbahnen.

WTB. Berlin, 9. Jan. Vor einer stattlichen Versamm­lung, darunter zahlreichen Vertretern der Berliner und der übrigen reichsdeutschen Presse hielt gestern der Generaldirektor')) er Reichsbahnen, Öser, im Gebäude der Eeneraldirektion einen Vortrag über die gegenwärtige Lage der Reichsbahnen und über die bevor­stehenden Reformen. Er wies u. a. darauf hin, datz die schweren Reparationslasten zusammen mit den hohen Verkehrssteuern, die die Reichsbahnen zu verdienen hät­ten, ein Hindernis seien für jene Tarifherabsetzungen, die vielfach verlangt würden. Hingegen seien die Reichsbah­nen bemüht, durch Erhöhung der Geschwindigkeit der Reisen und auch in der Beförderung der Güterzüge ihrer Kundschaft wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen. Eine schrittweise Verbesserung des Oberbaus und der Brücken zusammen mit dem fortdauernd günstigeren Stand der Reparaturarbeiten und der ganzen wirtschaftlichen Organisation würden eine erhebliche Verkürzung der Fahr­zeiten und eine Erhöhung des Komforts ermöglichen. Nach Dankesworten des Chefredakteurs Becker als Vor­sitzender des Reichsverbandes der Deutschen Presse für die interessanten Aufschlüsse wurde ein belehrender Film mit prächtigen Bildern gezeigt.

Das Reichskabinett und die Pariser Handelsvertrags­verhandlungen.

WTB. Berlin, 9. Jan. Die Sitzung des Reichskabi­netts, in der Staatssekretär Trendelenburg Uber den Gang der Pariser Handelsvertragsverhandlungen be­richtete, dauerte bis nach 1 Uhr nachts.

Wie den Blättern zufolge verlautet, reist Trendelen­burg heute früh nach Paris zurück. Die „Vossische Ztg." will wissen, datz das Reichskabinett auf Grund des Berichts des Staatssekretärs Trendelenburg zur Ableh­nung des von Frankreich vorgeschlagenen provisorischen Handelsvertragsentwurfs gekommen sei. Durch diesen Be­schluß sei, wie das Blatt bemerkt, die Tatsache gegeben, datz vom 11. Januar ab gegenüber Frankreich in handels­politischer Beziehung der vertragslose Zustand eintrete und von beiden Seiten der autonome Zolltarif angewandt werde.

Die Bilanz des Ruhrunternehmens.

WTB. Paris, 9. Jan. Nach der der alliierten Finanz­ministerkonferenz vorliegenden Zusammenstellung lautet die provisorisch aufgestellte Bilanz des Ruhrunternehmens wie folgt:

a) 1. Einnahmen aus Requisitionen und Sach- lieferungen, Beschlagnahmen u. Straferlassen: für Frank­reich 40 Millionen GM., Belgien 5.50 Millionen; aus Sachlieferungen: für Frankreich 278 Millionen EM., für Belgien 108.6 Millionen EM. und für Italien 59.8 Mil­lionen GM. — 2. Einkassierungen: an Kohlensteuer 129 Millionen EM., an Zöllen 163 Millionen EM., Lizenzen 101 Mill. EM., Abforstungen 27 Mill. EM., Einnahmen der Regie 67 Millionen GM., Patzgebühren und Ver­schiedenes 3 Mill. EM. Einnahmen insgesamt also 490 Millionen EM. Die Eesammteinnahmen betragen dem­nach: 981,9 Millionen Eoldmark.

b) Ausgaben: für die Zivilverwaltung 16 Mil­lionen EM., für die französische Militärbesetzung 95 Mill., für Kohlen und die Ausbeutung von Fabriken 54 Mill., für die belgischen Militärbesetzungskosten 19 Mill., ins­gesamt an Ausgaben also 184 Millionen Eoldmark.

Diese Bilanz wird im Augenblick von der Reparations­kommission geprüft. Die englische und die italienische Delegation legten, der „Information" zufolge, Verwah­rung ein gegen die 114 Millionen der von Frankreich und Belgien geforderten militärischen Besetzungskosten.

Ein deutschnationaler Antrag zur Aufwertungsfrage.

- Berlin, 8. Jan. Wie mehrere Blätter melden, ist von deutschnationaler Seite im preußischen Landtag ein Antrag zur Aufwertungsfrage eingebracht worden, wo­rin zur Beseitigung der jetzt bestehenden Rechtsunsicherheit j in der Aufwertungsfrage und zur Behebung der unver- j schuldeten Not der Rentner tunlichst bald ein Gesetz zur umfassenden Regelung der Aufwertungsfrage verlangt ! wird.

Die Londoner Auffassung über die deutsche Note.

WTB. London, 8. Jan. Wie Reuter aus wohlunter­richteten Kreisen erfährt, wird die deutsche Antwortnote an die Alliierten hier so ausgefatzt, als ob sie keines wei­teren Kommentars bedürfe, da sie in keiner Weise die Lage beeinflusse. Der nächste Schritt für die Alliierten sei augenscheinlich, den Bericht der Kontrollkommission ab­zuwarten, welche zurzeit dabei sei, ihren Bericht abzu- schlietzen. Man erwarte den Bericht in Kürze, obwohl das Datum noch nicht bekannt sei. Die Fragen, mit denen man sich nun zu befassen haben werde, seien Tatfragen und irgend eine neue Entwicklung in der Angelegenheit sei nicht zu erwarten, bis die militärischen und anderen Sachverständigen der alliierten Regierungen im Besitze der genauen Einzelheiten seien. Dann werde zweifellos eine neue Note nach Berlin geschickt werden.

Die deutsch-französischen Handelsvertragsverhandlungen.

WTB. Paris, 9. Jan. Die deutsch-französischen Han­delsvertragsverhandlungen wurden gestern weitergeführt. Nachmittags fanden Beratungen statt. Für heute vor­mittag ist eine Vollsitzung der beiden Delegationen an­beraumt, in deren Verlauf die Sachverständigen der Uhren-, Keramik-, Papier- und Holzindustrie über das Ergebnis ihrer Beratungen Bericht erstatten werden. Am kommenden Sonntag treffen in Paris zwei Sachverstän­dige der deutschen chemischen Industrie ein.

Zustimmung zum Konkordat.

WTB. München, 8. Jan. Der Verfassungsausschutz des Bayerischen Landtags hat dem Konkordat und dem Ver­trage mit den evangelischen Landeskirchen mit 15 gegen 12 Stimmen bei einer Stimmenthaltung zugestimmt.

Der Barmatprozetz zieht weitere Kreise.

- Berlin, 9. Jan. Wie der „B. Lok.-A." zu melden weiß, soll die mit der Untersuchung in Sachen des Barmat­konzern beschäftigte Staatsanwaltschaft ihre Ermittelun­gen auch auf den Reichspostminister Dr. Hösle, den Zentrumsabg. Lange-Hegermann, den Ministe­rialdirektor im preutz. Ministerium des Innern Ab egg und den Polizeipräsidenten von Berlin, Richter, sowie dessen Privatsekretär Stöcker und auf eine Reihe ande­rer Persönlichkeiten ausgedehnt haben. Minister Seve- ring soll, wie das Blatt weiter wissen will, den Polizei­präsidenten Richter in den nächsten Tagen von seinem Posten abberufen wollen.

Verhaftet.

WTB. Kairo, 8. Jan. Der langgesuchte Mohamme­daner, der im Verdacht steht, den tödlichen Schutz auf den Sirdar abgegeben zu haben, ist heute von der Polizei verhaftet worden.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk. Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig.

1

Beuren.

Stammholz- Verkauf.

Am Montag, den 12. Januar, vormittags 10 Uhr,

verkauft die Gemeinde auf dem Rathaus aus Abt. 6 Seewies:

ea. 108 Fm.Forchen «.Tannen sowie 26 Nm. Papierholz

im öffentlichen Aufstreich.

Beuren, den 7. Januar 1925.

Gemeinderat.

Walddorf OA. Nagold.

Stangen-Berkarif.

Die hiesige Gemeinde Gingt am Montag, den 12. Januar 1928, nachmittags 1 Uhr, aus dem Rat­baus aus dein Gemeindewald Distrikt Harziväldle, Bild­stöckle und Beinecker Löchle im öffentlichen Aufstleich zum Verkauf:

Baustangen: lla 91 , Id 78 , II. -^ 1 , Iv, 8 ; Hagstangen: I. 21 , II. 31 , HI. 24 ; Hopfenstangen. I. 37 , II. 29 .

L' ^haber sind - eGd>m.

Schultheißenamt: Rentschler.

Wieder e.ngetroffen sind:

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in der

W. Rieker'schen Due.,HLlg. Aliensteig.

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unterer Zeitung bestimme Jnstrutr oitten w ' frühze :z. größere spätestens heute Nachmittag aufzugeben.

Oer verekrlicken Binivoknersckaft von i^llensleig und Umgebung gestalte ick mir die köklicke lMteilung ru macken, da 6 ick mein Orogen- gesckäll unter der Birma

(krüker VV. Outekunst) gegenüber Oastk. 2 . Orünen Baum, eröffnet kabe.

Ourck mekr als löjäkrige lati^keit Im Orogenkack glaube ick in der bage 211 8 ein, kür iackmänniscke und Zuvorkommendste Bedienung garantieren 2 U können und durck 8 treng 8 olide Oesckäktsfükmng mir da 8 Vertrauen einer geekrten Lundscstatt 211 erne.J in. Beson »rs macke ick darauf aukmerk 83 m, dab meine sämtlicken Warenbestände neu einge- kauit sind, 80 dak ick auck kierin bei billigsten kreisen das Veste biete.

Ick bitte bei eintretendem Bedarf nm gütige Berücksicktigung in meinen Artikeln.

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Vorkanäsdrogist.

dIL. Seit ckem 1" Oktober 19L4 . -nnen stob alle vürtiernbergwäben IMgliecker des Oeut«cben Orog stenverdancks „Verdsncksckrvgll ".

Verba'^cksckrogist ckark kicb nur ckor Drogist nennen, cker cken llorckerungen ckes Deutschen ^rogisteuver' mäes b "^>ok seiner ^rakl'-allen ^nck tkeoretiscken liennlnüse genügt. Oemnscd vrelet cker Verbavcksckrogisl sin meisten im sscö'icde lZ^ckie: , n unck Serstungl

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