Amtliches vom Amtsgericht Calw.

Für das Geschäftsjahr 1925 wird als ordentlicher Sitzungstag für Strafsachen der Mittwoch, fift bür­gerliche Rechtsstreitigkeiten der Freitag bestimmt.

Jeden Samstag — in dringlichen Fällen auch an jedem andern Werktag — können Schlichtungsanträge und Anträge auf Eröffnung des Eüteverfahrens bezw. Klagen in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, sowie Anträge und Gesuche jeder Art in Rechtsangelegenheiten, die zum Geschüftskreis des Amtsgerichts gehören, angebracht werden.

Amtliches aus dem Oberamtsbezirk Freudenstadt.

Die Maul- und Klauenseuche ist in dem Ge­höft des Johann Georg Reule, Fuhrmanns, in Huzen­bach,-ausgebrochen. Sperrbezirk: Der Huzenbuckel mit Murgtalstraße, von der „Krone" bis zur Sügemühle Möhrle der Gemeinde Huzenbach. Veobachtungsgebiet: Der übrige Teil von Huzenbach, sowie die Gemeinde Schwarzenberg ohne Schönmllnzach.

Letzte Nachrichten.

Empfang der Parteiführer beim Reichskanzler.

WTB. Berlin, 2. Jan. Wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, wird Reichskanzler Dr. Marx morgen vormittag um 11 Uhr die Führer der bisherigen Regie­rungsparteien, um 11.3V Uhr die Führer der Deutsch­nationalen Volkspartei und nachmittags um 4 Uhr die Führer der Sozialdemokraten empfangen.

Die Niedcrrheinische Industrie- und Handelskammer zur Nichträumung der Kölner Zone.

WTB. Duisburg, 3. Jan. In der ersten Vollversamm­lung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer in diesem Jahr wurde nach einem Vortrag des General­direktors der Gute-Hoffnungs-Hlltte, Dr. ing. h. c. Veusch, über die Nichträumung der ersten Zone einstimmig fol­

gende Entschließung angenommen, die dem Reichs­kanzler, dem Reichsminister des Auswärtigen, dem Reichs­minister des Innern und dem Reichsminister für die be­setzten Gebiete drahtlich übermittelt wurde:

Die Niedcrrheinische Industrie- und Handelskammer Duis­burg Wesel hat im Juli v. I.- dem Abschluß eines Abkommens auf Grund des Dawcsgutachtens trotz schwerster Bedenken wegen der damit verbundenen ungeheuren Lasten für die deut­sche Wirtschaft zugestimmt, weil sie darin den Weg zur poli­tischen und wirtschaftlichen Freiheit sah. Voraussetzung dabei war die unbedingte Einhaltung der vertraglich vorgesehenen Räumungsfristen von der Gegenseite. Nach Lage und Eigen­art ihres Bezirks liegt der Kammer ganz besonders die Wieder­herstellung normaler Beziehungen auch zu unseren früheren Gegnern am Herzen. Alle ihre Bemühungen gehen dahin. Mit doppelt tiefem Bedauern haben wir Kenntnis genommen von den Vorgängen der letzten Wochen, welche die fristgerechte Räumung der ersten Zone, die einen wichtigen Teil des ganzen Gebiets umfaßt, bedroht erscheinen läßt. Wir haben unsere Pflichten übernommen und verlangen dafür unsere Rechte. Wir sind es am Niederrhein auf die Dauer leidig, immer wieder aufs neue enttäuscht zu werden. Wir wollen endlich frei arbeiten können und berufen uns dabei auf die feierlich beschworenen Verträge, die nicht nur Deutschland, sondern auch den andern Verpflichtungen auf­erlegen. Die Kammer vertraut darauf, daß die Reichsregie­rung unverrückbar hieran festhält und die erste Voraussetzung für ein friedliches Zusammenarbeiten der deutschen Wirtschaft mir der Wirtschaft der früher feindlichen Länder, nämlich die Erfüllung der Räumungsverpflichtungen, nicht zuschan­den werden läßt.

Blutige Zusammenstöße in Italien.

WTB. Rom, 3. Jan. In der Provinz kam es vor­gestern zu Konflikten zwischen Faszisten und Kommunisten. In Centano am Nemisee und bei Civitavecchia wur­den in deren Verlauf 2 Kommunisten und 1 Faszist ge­tötet, sowie 4 Personen verwundet. Auch in Livorno und

Cremona kam es zu Zusammenstößen. Die Haussuchungen besonders bei Mitgliedern der Jtalia Libera wurden fort­gesetzt.

Die Note der Botschaftcrkonferenz.

WTB. Paris, 2. Jan. Die Note der Votschafterkonfe- renz über die Kölner Zone wurde den alliierten Bot­schaftern in Berlin zugestellt, die sie wahrscheinlich am Montag Dr. Stresemann überreichen werden.

Auf Grund geratene Schiffe.

WTB. Haugesund, 3. Jan. Das Dampfschiff „Hein­rich Hugo Stinnes" aus Hamburg, das bei Karmsund auf Grund geraten war, konnte wieder flottgemacht werden. Das Dampfschiff „Katharina Dorothea Fritzen" aus Em­den, das bei Skudenes ebenfalls auf Grund gestoßen war, ist durchgebrochen. Der Kapitän weigert sich, das Wrack zu verlassen.

Der Felssturz auf die Arlbergbahn.

* Innsbruck, 2. Jan. Ueber die Verkehrsunterbre­chung auf der Arlbergstrecke erfahren die „Innsbrucker Nachr.", daß der Felssturz bei Hintergasse einer der größten ist, von denen die österreichischen Bahnen je betroffen wurden. Aus einer 25 Meter langen Strecke sind 600 Kubikmeter Fels nieder­gegangen. Der Felssturz ist durch Frostwirkupg ent­standen. lieber dem Bahnkörper hängen noch Felspar­tien, deren Absturz ebenfalls droht. Von den 600 Kubik­meter Felsmasse liegen ungefähr 200 Kubikmeter direkt auf der Bahnstrecke und sind bis zu einer Höhe von 7 Metern über dem Schienenniveau aufgehäuft.

Ein starker Schneesturm in Amerika.

WTB. New Port, 3. Jan. Gestern am frühen Mor­gen setzte ein starker Schnee sturm ein, der mit einer Stundengeschwindigkeit von 60 Meilen dahin­brauste. 6000 Mann mit Schneepflügen sind damit beschäftigt, die Hauptstraßen freizumachen.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen" Buchdruckerei, Altensteig.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Laut.

Bekanntmach ng

betr. das Kleben von SteuermarLen.

Steuermarkenblätter zum Einkleben von Steuermarken sind bei den Gemeindebehörden vorhanden und sind er­forderlichenfalls dort abzuholen.

Altenfteig, den 2. Januar 1925.

Finanzamt.

lnMM

Wiederbeginn d. Turnstunden n. Montag, 5. Jan.

Aliensteig.

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Deutsche und Berliner

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Altensteig-Stadt.

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am Freitag, den 9. Januar 1925

im Rathause aus Stadtwald Langenberg und Enzwald.

I. Vorm. 10V- Uhr nach dem schriftlichen Meistgebote: 1305 Festmeter Tanne, Fichte und Forche Stämme II-Vl. Abschnitte I.—III.

323 Raummeter Tanne und Fichte Nutzprügel,

unsortiert, 2 Meter lang mit Rinde.

Die schriftlichen Angebote sind für Stammholz in Hundertsteln der Festpreise für 1925, für Nutzprügel in Einheitspreisen je Raummeter bis spätestens den 9. Jan. 1925, vormittags 10 Uhr an das Stadtschultheißenamt einzureichen. Eröffnung 10'/- Uhr.

II. Nachmittags 3 Uhr im mündlichen Aufgebote:

16 Raummeter Buche Prügel

307

Nadelh. „

5

Buche Reisprügel

42

Nadelholz „

hat zu verkaufen

Kath. Schaiole.

- Rotscheck hat zu v> affen i ^ritz PJ.tfU.

36 Lose Schlagabraum.

Zahlungsbedingungen: Wie beim Staat.

Den 22. Dezember 1924.

Stadt. Forstamt.

Die SMklude GaugiunM

verkauft am Mittwoch, den 7. Januar 1925, vormittags '/-II Uhr auf dem Rathaus

Baustangen

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Hopfenstangen

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Langholz zus. 12Festrn. IV., V.«. VI.Kl.

Gew^nderat.

Spielberg.

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Zu der am Sonntag, den 4. ds. Mts.

nochmals statlfindenden

verbunden mit theatral. Auf-

^ führungen ladet herzlich ein

D Ax-schutz. s

^ Saalöffnung 6 Uhr. Beginn 7 Uhr. ^

Altensteig.

Danksagung.

Es drängt uns, allen denen, welche uns bei dem Tode unserer l.

Milde

in so reichem Maße ihre Anteilnahme erwiesen haben, herzlichen Dank zu sagen.

Der Gatte: H. Baeßler,

Familie Baeßler.

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