rcs als Arbeitnehmer tätig, cmßerdem aber Eigentümer s oder Pächter land- oder forstwirtschaftlichen Grund- t Iliicken von solcher Größe ist, das; er "an dessen ; Ertrag mit seinen Angehörigen in Der Hauptsache . foben kann; 2) wer Arbeitnehmer ist, krankenkassen-- s pflichtig, und ^ die häusliche Gemeinschaft des Ar-- ! bcttk-ng'ers ausgenommen ist (ländliches Gesindes; 3s i m,f Antrag d-s Arbeitgebers oder Arbeitnehmers, wenn der Arbeitnehmer auf Grund eines Ar­beitsvertrages von mindestens einjähriger Tauer be­schäftigt wird, oder wenn er auf Grund eines Ar­beitsvertrages auf unbestimmte Zeit beschäftigt wird und ihm ohne wichtigen Grund nur mit mindestens Monatiger Frist gekündigt werden darf, lieber den Antrag entscheidet das Versicherungsamt nach An­hörung der Krankenkasse. Tie Befreiung erlischt in ' diesen beiden lebten Fällen 3 Monate vor dem Tage, ' an dem das Beschäftigungsverhältnis durch Zeitablauf ! oder fristmäßige Kündigung endet. _

Verwendung der deutschen Schriftarten. Auf wte- ' derholte Bitten des Bundes für deutsche Schrift hat das Staatsministerium die sämtlichen Ministerien ersucht, in der Verwendung von Schriftarten bei neuen Auf­trägen, Bestellungen, Neuanschaffungen usw. tunlichst ^ nach folgenden Richtlinien zu Verfahren: In allen amt- i liehen Schreiben von Behörden, in Bekanntmachungen, - bei öffentlichen Anschlägen, auf Wegweisern, Weg- - tafeln ist in erster Linie deutsche Schrift (Fraktur) zu ! verwenden, und zwar in klaren, unverschnörkelnderr s und deutlich lesbaren Formen. Soweit die künstlerische ! Wirkung (wie z. B. bei Stempeln mit runder Um- ? rahmung) oder Gründe der Zweckmäßigkeit ds-^-Ver- wendung der lateinischen Schrift (Antiqua) besonder? j wünschenswert erscheinen lassen, kann auch diese in rla- j ren Schriftarten verwendet werden. i

Stuttgart, 25. Nov. (Beamtenbezüge für Tezem- « L>er.) Tie Tezemberbezüge der Beamten usw. sind nach - )en bisherigen Sätzen am Freitag, 28. Nov., im vol- > len Monatsbetrag auszubezahlen, i

GechaktSbewegung der Angestellten. Ter j Gesamtverband Deutscher Angestellten-Gewerkschaften s kündigte im Oktober das Jndustrie-Gehaltsabkommen ; und reichte Forderungen für die Erhöhung der Novem- j bergehälter ein. Die Arbeitgebervereinigung sowie der Arbeitgeberverband des Handels haben Erhöhungen ab- s gelehnt. Es wurde der Schlichtungsausschuß angerufen. ;

Ausschreitungen nach einer Versamm- ! lung. Vom Polizeipräsidium wird mitgetciilt: Im : Anschluß an die am Freitag abend im Mulles Saal- ! bau abgehaltene öffentliche Versammlung der NSDAP, kam es zu bedauerlichen Ausschreitungen der Ver- . sammlungsveranstalter gegen fünf einer anderen poli- s tischen Richtung angehörende jugendliche Versamm- ; lungsteilnehmer, wobei einer der letzteren mehrfache j Verletzungen erlitt. Gegen die Täter ist ein Strafver- ! fahren eingeleitet. r

Gefährlicher Brand. Dienstag früh brach r in dem Brennmaterialien- und Viktualiengeschäft von s Paul Rühle in Gablenberg ein größerer Brand ? aus, der in dem dort aufgespeicherten Brennstoff- und ! Warenlager reichliche Nahrung fand. Beim Eintres- r sen der Feuerwehr stand das ganze Gebäude in Flam- « men und auch die Nachbarschaft war sehr gefährdet, i Es gelang, Pferde, Schweine, Hühner usw. zu retten. ! Tie Feuerwehr bekämpfte das Feuer mit fünf Zu- s schlauchleitungen. Der Schaden ist ziemlich groß, zu- s mal auch verschiedene Wagen dem Feuer zum Opfer ; fielen. !

Glaserstreik. Die Glaser von Groß-Stuttgart ! befinden sich wegen Lohnforderungen seit Samstag j im Streik. j

Tödlicher Unfall. Ein Dachdecker, der mit Aus- ; besserungsarbeiten auf dem Dachs eines Versicherungs- i gcbäudes an der Olgastraße beschäftigt war, stürzte in- s folge ungenügender Sicherung vom Dache auf die t Straße ab und war sofort tot. j

Trosstngen, 25. Nov. (Lohnfragen.) Nachdem der württ. » Schlichter die Verbindlichkeitserklärung des für die Harmo- l nika-Jndustrie gefällten Schiedsspruchs abgelehnt hat, be­steht für diese seit dem 15. Oktober ein Lohnabkommen nicht mehr. Nun hat der Verband der Harmonika-Industrie s auch das jetzige Kollektivabkommen auf den 31. Dezember : gekündigt. i

Ulm, 25. Nov. (Richtfest beim Wiederaufbau des Neuen ;

Baues.) In der kurzen Zeit von nicht einmal drei Mona- s ten ist nun der Rohbau des Neuen Baues soweit vorgeschrit­ten, daß nach Beendigung des Aufschlagens des umfang­reichen Dachstuhls, für den annähernd 250 Kubikmeter Holz , erforderlich waren, ein der Zeit entsprechendes einfaches ' Richtfest abgehalten werden konnte. i

Nusbach, OA. Saulgau, 25. Nov. (Trauriger Tod.) Ein !

gesunder, Ißjähriger Bursche von hier «rank in einem be­nachbarten Ort zu viel Schnaps. Der Berauschte wurde von seinen Freunden in einen kalten Holzraum gelegt, damit er dort seinen Rausch ausschlafe. Als sie nach em paar Stun­den wieder nach ihm sehen wollten, fanden sie ihn tot vor. z Der Betrunkene hatte sich erbrochen; da er aber unfähig Var, das Erbrochene richtig herauszubringen, gelangte die­ses in den Kehlkopf und in die Luftröhre, so daß der Tod durch Erstickung eintrat.

- Friedrichshafen, 26. Nov. (Hunderjähriges Bodensee» dampfschiffahrtsjubiläum.) Am Samstag, 29. November, vird die Stadt Friedrichshafen in einem Bankett im Kur- Kartenhotel die Feier des 100jährigen Jubiläums der Bo­denfeedampfschiffahrt begehen. Verschiedene Gäste, Vertre­ter der Behörden aus Stuttgart und den Dodenseestädtcn Verden daran teilnehmen. Anderntags erfolgt eine Fest- skhrt mit einem Sonderdampfer nach Rorschach und Ro- vanshors.

^Heinsberg. W. R-»v. (Von der Anstalt Lichtenstern.) Auf Anregung der Zentralleitung für Wohltätigkeit in Statt« Amt und mit Rücksicht auf das immer mehr wachsende

- Kinderelend hat der Verwaltungsrat der Anstalt Lichten» strrn «n« notwendige Erweiterung des bisherigen Werkes v Form eines Kinderhein beschloss.Darin sollen besost»

, ders 26jährige Kinder Aufnahme finden " '

Evangek. Lanveskirchenversammlrmkl.

ep. Stuttgart, 25. Nov. Am Montag trat nach dreiwöchiger Sitzungspause die Evang. Landeskirchen­versammlung wieder zusammen, um nunmehr über den ersten kirchliche» HausheltUlan zu beraten. Kirchen­präsident O Dr. Merz hielt zu Beginn eine be­deutsame Rede, in der er der großen Verantwortung Ausdruck verlieh, die jetzt in Kraft getretene finan­zielle Selbstverwaltung der Kirche sowohl der Kirchen­leitung wie den einzelnen Kirchengenossen auferleae. Oberkirchenrat Dr. Schauffler führte aus, daß die Landeskirchensteuer in ihrem vollen Umfang für die Deckung der laufenden Bedürfnisse herangezogen wer­den müsse, da die Staatsleistungen an die Kirche nur nur etwa 70 Prozent das auf über 8Vz Millionen sich belaufenden kirchlichen Bedürfnis ausmachen. Anschlie­ßend fand auf Grund der Berichte der Abgg. Har­tenstein und Mayer I die allgemeine Aussprache über den Haushaltplan statt. Dabei wurde dem Bedau­ern Ausdruck gegeben, daß im Haushaltplan nicht ein­mal ein Betriebskapital, geschweige denn ein Betrag für Errichtung dringend nötiger neuer Kirchenstellen eingesetzt werden konnte; andererseits wurden die be­kannten neuesten Erklärungen des Staatsministeriums über die Staatsleistirngen für die Kirche begrüßt. Be­merkenswert war namentlich eine großzügige Rede des Abg. Prälat O. Tr. Schoell über die inneren und volksmissionarischen Aufgaben der Kirche und eine im Namen der Gemeinschaften von Abg. Blank abgegebene Erklärung, wonach die Gemeinschaften sich für die Kirche und die Kirchensteuer einsetzen.

Die Evang. Landeskirchenversammlung hat in ihrer; Dienstag-Sitzung die Kap. 14 des Haushaltpbanesl erledigt. Neu ist dabei u. a. eine weitere Oberkirchen­ratsstelle, die genehmigt wird. Für Pfarr- und Teka- natsstellen sind 6 213 000 Mark gefordert: 928 Pfarrer 1. Gruppe, 133 Dekane und Pfarrer 2. Gruppe und 21 Dekane und Pfarrer 3. Gruppe, 103 planmäßige unständige Stellen (die Zahl der gehobenen Tekanats- stellen ist von 12 auf 19 erhöht)»

Kleine Kochelchte« «u» aller Wett.

Riickchbe'dcutschen Eigentums in Rom. Tie deutsch­evangelische Gemeinde in Rom konnte soeben einen entscheidenden Fortschritt im Wiederaufbau ihrer kirch­lichen Arbeit festlich begehen. Nach jahrelangen, un­endlich mühevollen Verhandlungen ist es gelungen, das seit der Kriegszeit beschlagnahmte Heim der Kaisers- werther Schwestern zurückzuerlangen. Das T-iakonis- senhaus wird zugleich die Ausgaben des ehemaligen während des Kriegs von der italienischen Regierung Wteigneten evangelischen Krankenhauses übernebmen.

O<! k uf der beiden dentsÄen Kirchen in Paris. Aus' Paris wird gemeldet: Von den beiden deutschem Kirchen ist dis eine bereits durch die französische^ Regierung an die russisch-orthodoxe Kirche für 322 000 Fr. verkauft worden. Auch die zweite deutsche Kirche steht jetzt zum Verkauf. Orgel, Kanzel und Stühle lind bereits an die katholische Trinite-Kirche veräu­ßert worden. Man befürchtet, daß bei einer Versteige­rung die Kirche einem Kino oder einem Warenhaus in die Hände fallen könnte. Amerikanische und schweize- frische Anstrengungen, die Kirche zu retten, waren bisher erfolglos. '

Zur Klärung in der Einhsitsknrzschriftfrage. Auf, eine Anfrage des Kurzschriftvereins Stolze-Schrey- fn Elbing hat der Reichsminister des Innern eine Antwort erteilt, deren Anfang klärend in der Frage der Einheitskurzschrift wirken wird:Der Beschluß dep Regierungen des Reichs und der Länder, die deutsche Einheitskurzschrift anzuerksnnen und einzuführen, ist endgültig erfolgt und besitzt für alle Vertragsteile bin-; Dende Wirkung. Ein Aufheben dieses Beschlusses durch, einen der Vertragsschließenden liegt nach dem Inhalt der getroffenen Vereinbarungen außerhalb des Bereichs! der Möglichkeit."

Handel und Verkehr.

! Weitere Ncbcrschiisic in der Reichskaste. Nach einer Ueberiicht über die GeldLewcgung bei der Reichsbauptkasse vom II.20. Nov. betrug die Lumme der Einzahlungen 186103 779, die der Auszahlungen 178 418 391 Reichsmark. Das bedeutete einen Ueberschutz von 6 686 388 Reichsmark. Der Stand der Reichsmarkschuld aus der Begebung von Reichsmarkwechseln ist unverändert wie am 10. Nov. 86 000 990 Reichs­mark.

Berliner Börse 25. Nov. Zu Beginn des Verkehrs setzte sich zu­nächst bei allseitigem Angebot der Rückgang der Vorkriegsanleihen in verstärktem Matze fort, so datz Kriegsanleihe bis 740 gedrückt wur­den. Hierdurch wurde der Aktienmarkt ungünstig beeinflußt, wodurch die Stimmung bei uneinbcitlicherTcirdenz und überwiegend nach un­ten neigender Kursbildung zunächst recht unsicher war. In den erste» Börscnstnnden trat aber, vom Montanmarkte ausgehend, ein völliger Umschwung ein. Käufe von guter Seite wurden tu verstärktem Matze wieder ausgenommen. Dies bewirkte nicht nur einen Zurnckgewin» der anfänglichen Kurseinbutzen, sondern darüber hinaus noch an­sehnliche Ausschläge. So erhielt die Börse im allgemeinen ein recht festes Aussehen, obwohl sich die Geschäsisbelebung in der Hauptsache nur aus den Montan- und Chemiemarkt erstreckte.

Frankfurter Börse, 28. Nov. Der bisher für widerstandsfähig ge­haltene Anleihemarkt wurde beute wesentlich beeinflußt durch die viel­fach austretende Abgabelust sür Kriegsanleihe, die unter einer neuen scharfen Abwärtsbewegung litten. Neben den Anleihen kam eS auch auf dem Aktienmarkt zu neuen Glattsiellungen. Anscheinend geht das Streben der Spekulation dahin, durch Realisationen in Aktie» di» rrsolgten Verluste am Anleihemärkte auszngletchen. Am Aktienmarkt! verschärften sich die Realisationen auf Berliner Abgaben hi». ' w ^ Stuttgarter Börse, 25. Nov. An der Börse herrschte heute ruhige» Geschäft. Auf dem Anleihemarkt gab es vielfach Kursrückgänge, -och konnten sich die Kurse aus dem Aktienmarkt gut behaupte». ,

Nürnberger Hopse», 25. Nov. Zufuhr: 69 Ballen. Umsatz M BaH len; Preis: Marktbopsen je nach Qualität 180220; Hallertauer prima! 280. mittel 200-240: geringer 135-140. !

Amtl. Berliner Produktenbörse, 28. Nov. Wetzen 218-428; Rog^ gen mark. 210214: Sommergerste 229248; Futtergerste 199200^ Haber märk. 159-167; Mais, waggonfrei ab Berlin 296-208 ^ per 1009 Kilo; Weizenmehl (feinste Marken über Notiz bezahlt) 29,5 bis. 32,8; Roggcnmehl 28,78-32; Wetzcnkleie 13,713.8: Roggenkleie 12 bis 12.2; Ravs 499 Tendenz ruhig.

Stuttgart. 25. Nov. Dem, lachtviebmarkt waren zuge­führt: 64 Ochsen (unverkauft 10), 19 (4) Bullen. 380 (40) Jnngriu-i der 88 (10) Kühe, 882 Kälber. 988 Schweine, 11 Schafe. Erlös auK je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen erste Qualität 4246, zweite 37 bi» 39, dritte 3934; Bulle:, erste 4148, zweite 37-40, dritte 3084: Iungrtnder erste 45-80. zweite 88-43, dritte 30-86: Kühe erste 29 bis 89. zweite 19-28. dritte 1217: Kälber erste 67-79, zweite 88 bis S8, dritte 42-86: Schafe erste 5669. zweite 38-80: Schweine erste 77 bis 79, zweite 7376, dritte 6770: Sauen 60-70 Verlauf des Marktes langsam.

Welzheim. 26. Nov. Dem Viehmarkt waren 8 Karren, 29 Och­sen. 44 Stiere, 87 Rinder, 23 Kalbelu, 39 Kühe, 3 Kälber, 6 Läufer und 88 Milchschweine zugesührt. Preise: Farren 2- bis 350. Ochsen 6- bis 800, Stiere 2- bis 400, Rinder 259-880, Kalbeln 860500. Kühe 180-2W, Läufer 40-70. Milchschweine 29^-25 ^ je das Htück.

* Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 24. November.

Auftrieb: 26 Ochsen (unverkauft 4), 5 Kühe (1), 32 Rin­der (9), 7 Farren (1), 3 Kälber (0), 43 Schafe (0), 188 Schweine (0). Erlös aus je einem Pfund Lebendgewicht « ohne Zuschlag: Ochsen 1. 4649, Rinder 1. 4750, j Ochsen und Rinder 2. 3844, Kühe 3040, Farren j 3946, Schweine 7582. Marktverlauf: langsam.

Letzte Nachrichten.

s Vor der Freilassung des Generals Nathusius.

! WTB. Paris, 25. Nov. Wie in parlamentarischen ! Kreisen verlautet, dürfte die Freilassung des Generals ! Nathusius morgen erfolgen. Der Präsident der Republik j Unterzeichnete bereits heute Vormittag den Begnadigungsakt. s WTB. Berlin, 26. Nov. DerVorwärts" meldet - aus Paris, daß es vor der Veröffentlichung der Begnadi­gung des Generals v. Nathusius der Zurückziehung des von ihm gegen das Urteil des Liller Kriegsgerichts ge­stellten Antrags ans Einleitung eines Kaffationsverfahrens bedurfte, da eine Begnadigung gesetzlich nicht möglich sei, solange ein Verfahren nicht endgültig abgeschlossen ist. Die Zurückziehung des Antrags sei mit Zustimmung des Ge­nerals v. Nathusius erfolgt und seine Freilassung dürfte im Laufe des heutigen Tages erfolgen. Wie das Blatt dazu bemerkt, steht es bei dem General v. Nathusius, die Wiederaufnahme des Verfahrens zu beantragen und für seinen Freispruch vor einem französischen Kriegsgericht zu kämpfen.

Um die Besoldungserhöhung der Beamten.

WTB. Berlin, 25. Nov. Die Beamtenspitzenorganisa- tionen mit Ausnahme des Reichsbundes der höheren Beamten, nahmen in einer gemeinsamen Sitzung heute Vormittag zu den Ergebnissen der Besoldungsaklion Stellung. Sie faßten eine Entschließung, worin zum Ausdruck gebracht wird, daß die Spitzenorganisationen sich mit dem Ergebnis nicht zufrieden geben und nach dem Zusammentritt des neuen Reichstags die Aktion erneut aufnehmen.

Bayern und die Beamtengehaltszulagen.

WTB. München, 25. Nov. Die Korrespondenz Hoff- mann meldet amtlich : Die bayerische Regierung übernahm die vom Reich genehmigten Beamtengehaltszulagen unver­ändert für die bayerischen Beamten, obwohl diese Rege­lung dem von der bayerischen Regierung vertretenen Standpunkt nicht entspricht und es Bayern lieber gesehen hätte, wenn sein auf eine stärkere Erhöhung der Grund­gehälter in den unteren Gruppen abzielender Antrag von der Reichsregierung und dem Reichsratsausschuß gebilligt worden wäre.

Der neue Kommandant der französischen Rheinarmee.

WTB. Berlin, 26. Nov. Nach einer Meldung des Berliner Lokalanzeigers" aus Mainz ist dort gestern Mittag der neue Kommandant der französischen Rhrm- armee, General Guillaumat, eingetroffen und hat an der Spitze der Truppen seinen Einzug in die Stadt gehalten. Der General empfing dann die Spitzen der militärischen Behörden.

Die fortgesetzte Räumung der Spanier.

WTB. Madrid, 25. Nov. Ein offizielles Commu- nique aus Marokko berichtet, daß die Spanier die Gar­nison und die Stellung von Sidi-Salem, sowie das Block­haus von Balle räumten.

Das neue chinesische Kabinett.

WTB. London, 25. Nov. Reuter meldet aus Peking: Das Kabinett ist gebildet. Tuantschijui ist Ministerpräsi­dent und außerdem vorläufiger Staatspräsident.

Der Protest Aegyptens.

WTB. London, 25. Nov. Reuter meldet aus Kairo: Das Parlament wurde durch königlichen Erlaß auf einen Monat vertagt. Der von dem Parlament an die Welt gerichtete Protest beschuldigt Großbritannien, daß es ein abscheuliches Verbrechen als Vorwand zur Ausführung seiner imperialistischen Politik nehme.

Eine Aktion Italiens auf Tripolis.

WTB. Tripolis, 25. Nov. Am Sonntag vormittag besetzte eine Abteilung italienischer Truppen die Stadt Sirt und hißte auf dem im Jahre 1915 verlassenen Schloß die italienische Flagge. Abends stieß die Abteilung bei Guasr- buhadi auf das Lager von Ibrahim Sceteui, des Sohnes von Ramadan Suehli. der 1915 durch Verrat den Rück­zug der italienischen Besatzung erzwang. Ibrahim entfloh. Bei dem Zusammenstoß wurden 50 Aufständische gelötet. Die Italiener erbeuteten 400 Gewehre, eine Kanone, Mu­nition. Maschinengewehre, ein Prov.antlager und die Fahne der Aufständischen.

tzü, dk Schrlstlritnng vrrantwortltch: Ludwig Laut.

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ist es besonders nötig, eine Tageszeitung zu haben, die unabhängig von d.n Parteien die Leserschaft über alle wichtigen, politischen Vor­gänge auf dem Laufenden hält und sie unpar­teiisch unterrichtet. Dies tut die Schwarzwälder TageszeitungAus den Tannen". Vergessen Sie deshalb die Bestellung derselben nicht für den

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