Handel und Verkehr.
Um-ttche Berliner Devisenkurse vom Donnerstag, den 20. November. Die Kurse versieben sich in Billionen Pavtermark.
Amsterdam 100 Gulden
19. Geld
19. Nrtef
20. Geld
20. Brief
168,08
168,92
168,38
169,22
Buenos Aires 1 Peso
1.57
1,58
1,60
1,61
Brüssel 100 Franken
20,00
20,19
20,19
20,29
Christiania 100 Kronen
61.75
62,05
61,84
62,60
Kopenhagen 100 Kronen
73,62
73,93
73,64
74,03
Italien 100 Lire
18,10
18,20
18.14
18,24
London 1 Pfund Sterling
19,3225
19,4225
19,395
19,495
Ncmiork 1 Dollar
4.19
4.21
4.19
4.21
Schweiz 100 Franken
80,75
81,15
80,81
81,21
Wien 100 000 Kronen
5,91
5,94
5,905
5.935
Berliner Börse, 20. Nov. Die Haltung der Börse trug bei Beginn des Nerkcbrs entschieden das Zeichen der Festigkeit. Es hieb, vom Auslände, namentlich aus England und der Schweiz. lägen gute Kaufvrders sür Jndustriewerte namentlich des Montanmarktes vor. Die Aktienkurse stellten sich auch daher fast durchweg etwas höher. Dies veranlabte die Svckulation zur Zurückhaltung, so datz im Verlause. namentlich aus dem Montanmarkte, die anfänglichen Besserungen zum gröberen Teil wieder verloren gingen. Deutsche Anleihen setzten etwas höher ein und konnten sich unter Schwankungen bei Iiäüig angeregtem Verkehr gut behaupten.
Ttnttgarter Börse. 20. Nov. Die' Tendenz an der Stuttagater Vörie ist weiterhin fest.
Frankfurter Börse. 20. Nov. Bei Beginn des heutigen Verkehrs zeigte die Erholung wettere Fortschritte. Publikum und Spekulation fuhren fort, sich einzndecken, so datz bei fester Stimmung sich ein lebhaftes Geschäft entwickelte, das sich über den ganzen Markt erstreckte. Auch auf dem Anleihemarkt strebt die Tendenz unter Schwankungen auswärts.
Nürnberger Hopfen. 20. Nov. Zufuhr: Land 10 Ballen, Bahn 40 Ballen, Umsatz zirka 30 Ballen: Preis: guter Markthovfen 2S0 >7.
Nom Tabakmarkt. O b e r s ch o v f h e i m : Hier wurc-e m. 'Uches Tadalunlc'rgut (Sandblatt) zum Preis von 80 Mk. per Zcntu— ,er-
* Amtliche Berliner Produktenbörse. 20. Nov. Weizen mürk. 204—214: Roggen märk. 201—205: Sommergerste 218-248: F-uttergcrste ISO bis M: Haber märk. 185-171, vomm. 187-164 ^7 je 1000 Kilo: Wci .en- mehl (feinste Marken über Notiz bezahlt) 20—81,8: Noggcnmehl 28.25 bis St: Wcizcnkleie 13—13.2: Roggcnklcie 12: Raps 400: Leinsaat 420 bis 480: Viktoriaerbsen 32—84: kl. Svciseerbsen 21—24: Futtererbsen IS-20: Ackerbohnen 21,25—22 Tendenz matt.
Produktenbörse Mannheim, 20. Nov. Es notierten 100 Kilo bahn- frei Mannheim: Weizen 24—24,75: Roggen 24—26: Gerste 26,25—28.25: Haber 18,28—24.25: Mais 21,75: Weizenmehl Spez.O 36,5—38: Rog- genmehl 32,8-35,5 ^7. Tendenz ruhig.
Produktenbörse Karlsruhe. 10. Nov. Stimmung uneinheitlich: Besuch stark. Weizen neue Ernte 24.5—25: Roggen dito 22,5—23,5: Sommergerste je nach Qualität 25—27,5: Haber neue Ernte 18.5—21: ausgesprochen minderwertige Ware entsprechend billiger: Mais mit Sack
22.5- 22.75: Weizenmehl (Mühlcnsorderung) 38,75-39: Noggcnmehl 36,25-36,5. zur Abnahme fähiges Mehl billiger erhältlich: Wcizen- und Ranhfuttermehl 16,5-17.25: Weizen- und Noggenkleie 12.75 bis 13.5, Spczialfabrtkate entsprechend teurer: Biertreber 19,5—20,5: Malzkeime 16—16,6: Svcisekartoffel, gclbsleischige 5,5—6: loses Wiesenheu, gut, gesund, trocken 8.5—9,5: Luzerne 10,5-11,5: Weizen- und Roggen- slroh (drahtgcvr.) 6.5—6 ^7, alles per 100 Kilo: Müblenfabrikate. Mais, Biertreber und Malzkeime mit, Getreide ohne Sack, Frachtparität Karlsruhe.
Produktenbörse Stuttgart. 20. Nov. Es notierten: Wetzen 21—24: Sommergerste 21.5—25: Roggen 21-23: Haber 14-19: Weizenmehl
38.5— 40: Brotmehl 34,5—36: Kleie 12—13,6: Wiesenheu 6.5—8: Kleeheu 9—10: Stroh 5—6 je 100 Kilo.
Mannheim, 20. Nov. Auf dem Kleinviehmarkt kosteten 50 Kilo Lebendgewicht: Kälber 60—76, Schweine 60—78, Ferkel und Läufer pro Stück 8—30 Handel in Külebern ruhig, langsam geräumt: in Schweinen Ueberstand.
Stuttgart. 20. Nov. Dem Schlachtvieh markt waren zugeführt: 61 Ochsen. 16 Bullen, 227 Jungrinder, 66 Kühe. 462 Kälber, 776 (unverkauft 20) Schweine. 409 Schafe. Erlös aus je einem Zentner Lebendgewicht: Ochsen erste Qualität 42—46, zweite 37—40, dritte 30-35: Bullen 42-45, 37-41 und 30-35: Jungrinder 45-50, 89-44 und 80-36: Kühe 30-40, 20-26 und 12-17: Kälber 73-76, 65-70 und 53-63: Schafe 55-62 und 32-50: Schweine 79-81, 74-77 und 68—73: Säuen 60—66 ^7. Marktverlauf: langsam.
Vieh- nnd Schweincmärktc. Der Markt in Ellwanaen war mit 751 Stück Vieh beschickt. Der Handel war flau. Es kosteten ein Paar Ochsen 500-1420 ^7, Stiere 700-800. Farren 636-550 ^7, Rinder 345 bis 400 ^7, trächtige Kühe 4- bis 600 ^77, Kalbeln 240—850 ^7. Kälber 80—120 ^7. — In Binsdorf kostete Jungvieh 80—250, Kalbin- nen 260—600, Kühe 120—400, Schweine 35 >7: in Gaildorf Ochsen 350-490, Kühe 205—570, Rinder und Jungvieh 132—510 ^7 je das Stück. — Auf dem Schweinemarkt in Mergentheim kosteten Milchschweine 40—60 ^7: in Riedlingen 40—60 ^7: in Waldsee 38—48 ^7: in Tuttlingen 24—40 >7: in Niederstetten 30—54 ^7 pro Paar.
Niederstetten. 19. Nov. (P f e r d e m a r k t.) Zufuhr 40 schöne Zugpferde und 4 Nemonten: Preise 300—1400 ^7.
Mo'tovstmarkt Stuttgart-Nordbahnhof, 19. Nov. Seit 17. Nov. wurden 125 Wagen ne» zugesührt: nach auswärts sind 84 Wagen abge- ganaen. Preis wagcnweise für 10 090 Kilo 759—920 Zentner- vrcis im Kleinverkauf 4—4.8
* Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 19. Nov. Auftrieb: 10 Ochsen (unverkauft 3), Z Kühe (1), 8 Rinder (1), 2 Farren, 47 Kälber, 61 Schafe, 145 Schweine (14). Erlös aus je einem Pfund Lebendgewicht ohne Zuschlag. Ochsen 1. 47—49, Rmder 1. 48—51, Ochsen und Rinder 2. 40—45, Kühe 30—40, Farren 40—47, Kälber 68—74, Schweine 76—82.
Vom Vüchevlijch.
- L. Z. 126 (Z. R. 3)
An den Siegeszug des „Z. R. 3", der die Augen ^ aller Welt wieder auf Deutschland lenkte und die bisher feindlichen Völker sich sicher näher brachte, als alle bisherigen diplomatischen Verhandlungen, reiht sich nun auch noch ein literarischer Erfolg seines vorbildlich bescheidenen Konstrukteurs. Die erst vor wenigen Wochen von dem VDJ-Verlag G. m. b. H., Berlin SW. 19, in den Händel gebrachte Jubiläumsschrift:
Direktor Dr. Dürr: „25 Jahre Zeppelinluftschiffbau",
- welche den Entwicklungsgang des gesamten Zeppelinluftschiffbaues unter besonderer Berücksichtigung des „Z. R. 3" behandelt, erscheint bereits in zweiter Auflage. Die Schrift ist ein weithin leuchtendes Fanal deutschen Könnens und
« zugleich ein vaterländisches Erbauungsbuch, das gerade , jetzt, wo uns der „Z. R. 3" für immer entrückt ist und j eine Weiterarbeit der Zeppelingesellschaft noch in Frage i steht, in keinem Hause fehlen sollte. Zu beziehen durch die s W. Ricker'sche Buchhandlung, Altsnsteig.
Letzte Nachrichten.
i
General Nathusius zu 1 Jahr Gefängnis ! verurteilt.
t WTB. Lille, 20. Nov. Bei dem Kriegsgericht, vor
> dem heute General Nathusius zu erscheinen hatte, began- s nen die Verhandlungen um 1.30 Uhr. Der Andrang des j Publikums war sehr stark. Das Verhör dauerte kaum s 15 Minuten. Alsdann begann die Zeugenvernehmung, die j bis 4.15 Uhr dauerte. Nack einer Pause ergriff Regie- i rungskommissar Pierret als öffentlicher Ankläger das Wort
- und verlangte, daß General Nathusius als schuldig erklärt : werde. Rechtsanwalt Nicolai erklärte als Verteidiger des i Angeklagten, das Dossier enthalte nichts. Allen Zeugen ( hätten für die Verteidigung und gegen die Anklage aus- ! gesagt. Zum Schluß bedauert der Rechtsanwalt, daß er / aus Deutschland keine Entlastungszeugen mehr habe laden j können. Deshalb habe man den Angeklagten in die Un- l Möglichkeit versetzt, seine Verteidigung schriftlich vorzube-
- reiten? Am 1. 11. habe man seine Verhaftung vorge- ; nommen und am 20. 11. verhandelt. Er schloß: Möge
> das Urteil so ausfallen, daß es nicht zum Gegenstand der : Wahlpropaganda gemacht werden kann. Der Gerichtshof j zog sich um 6'/, Uhr zur Beratung zurück.
, Der englische MilitärbefehlshaSer in Aegypten j seinen Verletzungen erlegen.
! WTB. Kairo, 21. Nov. Der Sirdar Lee Stack ist ^ seinen Verletzungen erlegen.
; Die Programmrede des neuen österreichischen s Bundeskanzlers Ramek.
^ WTB. Wien, 20. Nov. In der Nachmittagssitzung i des Nationalrats hielt Bundeskanzler Ramek seine Pro- ! grammrede, in der er u. a. feststellte, daß die Regierung ? an der bisherigen Politik mit unverbrüchlicher Konsequenz r festhalten werde. Die Beziehungen Oesterreichs zum ganzen ) Auslande hätten sich so erfreulich, so herzlich und so un- Z getrübt gestaltet, daß die Regierung nur ihre volle Be- s sriedigung aussprechen könne. Diese herzlichen Beziehungen, ^ insbesondere die zum Deutschen Reiche, noch iveiter- i hin zu vertiefen, werde die Sorge auch der gegenwärtigen ^ Regierung bilden.
! Die Zurücknahme der spanischen Truppen in Marokko. ! WTB. Paris, 21. Nov. Havas berichtet aus Madrid, r man kündige die offizielle Zurücknahme der spanischen Trup- ! pen auf Souk-el-Arba an.
Die Erhöhung der Gehälter.
WTB. Berlin, 20. Nov. Gemäß der Zusage der Reichsregierung, eine maßvolle Erhöhung der Beamtenbezüge zur weiteren Angleichung an die Friedensgehälter ein- treten zu lassen, fanden heute im Reichsfinanzministerium Verhandlungen mit den Beamtenspitzenorganisationen statt. Von der Reichsregierung wurden folgende Erhöhungen als äußerste Grenze bezeichnet, die unter den heutigen Verhältnissen vertreten werden können: Erhöhung der Grundgehälter in den Besoldungsgruppen 1—6 um 12'/- Proz. und in den Besoldungsgruppen 7 und höher um 10 Proz. Da der Wohnungsgeldzuschuß nicht erhöht wird, bleibt die Erhöhung der Gesamtbezüge hinter 12*/- bezw. 10 Proz. zurück. Die Kinder- und die Frauenzuschläge werden um je 2 Mark monatlich erhöht. Die Bezüge der Angestellten des Wartestandes und der Ruhestandsbeamten, der Kriegsbeschädigten und -Hinterbliebenen werden in gleichem Maße erhöht, wie die der aktiven Beamten.
Zum Empfang Dr. Eckeners.
WTB. Friedrichshasen, 20. Nov. Wie wir hören, wird der Generaldirektor des Zeppelinkonzerns Kommerzienrat Colzmann in einem Dornierflugzeug nach Bremerhafen fliegen, um dort dem heimkehrenden Dr. Eckener den ersten Willkommensgruß und den Dank des Konzerns sür die mit der gelungenen Ozeanfahrt vollbrachte Leistung zu überbringen.
Der Hochbahnerstreik beendet.
WTB. Berlin, 20. Nov. Der Hochbahnerstreik wurde heute vormittag beendet. Die Angestellten fanden sich vollzählig zur Arbeit ein. Der Betrieb aus allen Strecken ist wieder fahrplanmäßig ausgenommen.
: WTB. Lille, 20. Nov. Das französische Militärge-
! richt hat General Nathusius des Diebstahls von Küchengerät und eines Tafelservices im Werte von 500 Franken mit 6 gegen 1 Stimme schuldig gesprochen. Unter Verweigerung mildernder Umstände wurde der General zu einer Gefängnisstrafe von 1 Jahr verurteilt. Die Re- visionssrist läuft 3 Tage. Die beiden anderen dem Ge- , richtshof gestellten Fragen über den Diebstahl von Pelzen, - Kleidungsstücken, Teppichen und Seidenwaren wurden mit ' 4 gegen 3 Stimmen verneint.
Der Wahlvorschlag der sozialdemokratischen Partei. ! WTB. Berlin, 21. Nov. Der „Vorwärts" veröffentlicht den Wahlvorschlag der sozialdemokratischen Partei. Die ersten Stellen sind folgendermaßen besetzt: Hermann Müller, Otto Wels, Crispien, Hilferding.
Für die Echristlritung verantwortlich: Ludwig Lank. Druck und Verlag der W. Rtekr'schen Buchdruckerei Altensteig
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Seffentliche
ersanmlllygen
finden statt: am Samstag, den 22. November, abends 8 Uhr
in Vermerk im Gasthaus zur Linde in Egenhausen „ zum Ochsen in Spielbevg „ zum Ochsen
am Sonntag, den 23. November, mittags 2 Uhr
in Grömbach in der Wirtschaft von Frei in Wald darf im Gasthaus zum Rappen in Nagold „ „ „ Löwen.
Thema:
Kommunistische Partei.
Freies Wort für Alle!
--viBl
Sonntag 2.15, 4.30, 8.15.
Nagold.
LMllWUle
II. Teil
Zer Kamps um das Volk
(oder der Liebe Sieg) in 6 Akten.
I. Teil wird erklärt.
s Sowie Lustspiel in 2 Akten
s Kl Men hypnotisiert.
i
i
Dixin
macht Dir ckss Waschen laicht — es ist ln Gat« unerraichti
beim
Schauern unä beim Putzen ist es van Allergrößtem Nutzsut
LlM. Vezirksmeill EM
Thomasmehl, Kalisalz, lose, Kainit, Ammoniak, Kalkstickstoff
Auf Lager ist:
Kochsalz,
Futterkalk,
Futtermehl,
Hafer,
Kartoffeln.
Fernsprecher 96.
Die Geschäftsstelle.
Für die
Sonntags-Nummer unseres Blattes bestimmte
Anzeigen
bitten wir möglichst noch heute Nachmittag aufzugeben.