Sirmnersfeld. Am 31. August fand in unserem Orts ein Deutscher Tag statt, verbunden mit einer Gedenkfeier der Schlacht von Tannenberg, veranstaltet von den Orts­gruppen der Nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei Nagold, Simmersseld und Altensteig. Im Laufe des Samstag und in der Nacht zum Sonntag trafen die ein­zelnen Ortsgruppen mit der Bahn, in Lastautos und zu Fuß in Simmersseld ein. Hier hatte Schultheiß Metzger in der rührigsten Weise für gute Quartiere gesorgt und auch sonst für das leibliche Wohl der Festteilnehmer aufs beste Sorge getragen. Der Sonntagmorgen schickte gewal­tige Regenfluten herab, sodaß der geplante Feldgottesdienst in der Ortskirche stattfinden mußte. Die Fahnengruppen nahm" zu beiden Seiten des Altars Ausstellung, ein far­benprächtiges Bild! Nach dem EingaugsliedeWir treten zum Beten" hielt der Ortsgeistliche, Pfarrer Schmidt, eine M Herzen kommende und zu Herzen gehende Predigt. Gebet und Segen schloß die erhebende Feier und mächtig klang es durch den RaumHerr mach uns frei!" Unter den Klängen des Präsentiermarsches erfolgte sodann der Aufmarsch der Fahnen und im strammen Zuge ging es hinaus zum Festplatz. Von der mit Eichenlaub und den alten, lieben Farben schwarz-weiß-rot geschmückten Redner­bühne sprach dann der Ortsgruppenleiter von Simmersseld, Schultheiß Metzger, warm empfundene Worte zur Be­grüßung. Nach mehreren Musikstücken ergriff der stell­vertretende Bezirksführer der N.S.D.A.P., Neallehrer Kettmann, das Wort zu seiner Festrede über das Thema: ,Tas deutsche Wunder von 1914 und die Gegenwart". Er schloß mit der Aufforderung:Arbeiten und Hoffen"; dann dürfen wir das Wunder von 1914 dereinst wieder­erleben. Möge dann die große Zeit uns große Männer und ein großes Volk bescheren! Anschließend fand auf dem Kirchplatz Platzmusik statt. Nachmittags traten die Teilnehmer zu einem Festzug durch das Dorf an, der mit einem Vorbeimarsch vor dem stellv. Bezirksführer am Kriegerdenkmal endigte. Hier fand eine stimmungsvolle Gedächtnisfeier für die Gefallenen statt. Nach einem Mu­sikvortrag der Altensteiger Kapelle sprach Herr Rath aus Calw einen Prolog, an den sich die Gedächtnisrede durch Reallehrer Kettmann anschloß. Den Gefallenen widmete man entblößten Hauptes einige Augenblicke stillen Ge­denkens, die Fahnen senkten sich zu Ehren der toten Helden, gedämpft erklang das gemeinsame Lied vom guten Kame­raden. Dann folgten die Schlußansprachen durch Schult­heiß Metzger und Reallehrer Kettmann, der seine Rede ausklingen ließ in einem dreifachen Heilruf aus die Führer der völkischen Bewegung, Hitler und Ludendorff. Mit Ab­singen des Deutschlandliedes fand die Feier ihr Ende. Unter frohen Liedern trat man dann den Heimweg an, in dem Gedanken, wieder erhebende, deutsche Stunden im Kreise gleichgesinnter, treuer Volksgenossen erlebt zu haben, getragen von dem festen Willen:Deutschland, Deutsch- lmd über alles und im Unglück nun erst recht!"

Stuttgart, 4. Seht. (Von der Reichswehr.) Ter Befehlshaber im Wehrkreis V, Generalleutnant R e in- hrrdt, befindet sich vom 2.10. September zu Be­sichtigungen auf dem Truppenübungsplatz Münsingew Md begibt sich anschließend zu den Herbstübungen der 5. Division, von denen er am 20. Scpt. nach Stuttgart zurückkebrt

Fettgehaltsbezeichnung der Käse in Württemberg. Im Sitzungssaale der Landwirt-- schaftskammer fand aus Einladung des Milchwirtschaft-- lichen Landesverbandes Württemberg eine Versamm­lung behördlicher Vertreter und der Vertreter Milch- wirtschaftlicher Vereinigungen statt, um endgültig zu der Frage der zwangsweisen Fettgehaltsbezeichnung der Käse Stellung zu nehmen. Nach eingehender Aus­sprache kamen sämtliche Vertreter der Milchwirtschaft­lichen Vereinigung zu der Anschauung, daß für All­gäuer Weichkäse eine Mustermarke mit 20 Prozent Fettgehalt geschaffen werden müsse.

Aalen, 4. Sept. (Schwere Unfälle bei der Arbeit.) Vor drei Wochen erlitt der 18jährige, in Neukochen beschäftigte Johann Weidenbacher bei der Arbeit eine Rißwunde, die zuerst ungefährlich erschien. Jetzt trat aber Wundstarrkrampf ein, der zum Tode des jungen, fleißigen Arbeiters führte. In der Reparaturwerk- stättc wurde der ledige Alfons Widmann von einer Maschine erfaßt und mehrmals herumgeschleudert, so daß er ziemlich schwer Verletzungen am ganzen Kör­per erlitt.

Weingarten, 4. Sept. (Besuch.) Der österreichi­sche Bundeskanzler Dr. Seipel stattete unserer Stadt einen Besuch ab, besichtigte den Dom und wohnte einer Lrgeldorführung bei.

Waldsee, 4. Sept. (Leichenfund.) Nachdem nachts dw Bewohner am Seesteeg verdächtige Geräusche am wer des Sees vernommen hatten, fanden sie morgens eme weibliche Leiche im Wasser, nahe am Ufer schwim- Im Perlaus.des Vormittags, fand man suf der -bleiche einen Hut, einen Schirm und einen Mantel, äse, wie sich herausstellte, der Ertrunkenen gehörten. ^ handelt sich um ein 19 Jahre altes Mädchen

^ Fsnh. ,

F^richshafen, 4. Sept. (Frau Wendelgard.) In °er letzten Sitzung des Gemeinderats wurde bekannt

daß das HeimatspielFrau Wendelgard" ein MrirpenstellendeS ErgebrÄi auch nach der sinanziel- M Seite halbe. Den Einnahmen von 27 400 Mk.i Mw 2829 OSO Mk. al» Ausgaben gegenüber, wo-' d»r vorhandene Material frei bleibt.

Kleine Na ch richten an» dem Lande.

Lloeitemnsl brannte es in Maulbronn in es dort Said-Zigarette»fabrik. Der Tachstock ist durch

Feuer

lichZk! eine gröbere

Meine Nachrichten aus ave« Wett.

' Born Amerikaluftschiff. Wie aus Friedrichsha- f e n berichtet wird, rechnet man darmit, daß der erste größere Ueberlandflug des L.Z. 126 am Samstag s erfolgen wird. Das Auswschseln der Bolzen an deir Motoren ist beendet. Die Fahrt wird auch vom Wet­ter abhängen.

Rückkehr des ersten deutschen Missionars nach Indien.

- Als erster deutscher Missionar, der nach dem Weltkrieg

- auf das Arbeitsfeld in Ostindien zurückkehrt, schiffte

- sich der Württemberger Paul Sengle aus Sulz a. N.

^ mit seiner aus Korntal stammenden Frau in Begleitung

des jungen Schweizer Theologen Streckeisen nach feier­licher Verabschiedung im Basler Missionshaus in Vene­dig ein, um der vor 85 Jahren durch den bekannten schwäbischen Gelehrten Dr. Gundsrt gegründeten in­dischen Eingeborenen-Kirche in Malabar aus ihren dringenden Wunsch als Berater zu dienen.

Neue Eisenbahnlinie in Bc hwn. Am Mittwoch wur­de die Eisenbahnlinie von Tölz nach Lengries er­öffnet, die in der Hauptsache durch das Walchensee­werk veranlaßt ist, für das aus der Isar oberhalb Lengries bedeutende Wasssrmassen abgeleitet werden, so daß der bisherige Triftbetrieb eine große Beein­trächtigung erfährt. Die Bahn hat in erster Linie den Zweck, die bisher getrifteten Holzmengen zu beför­dern.

Familicnvrama. In München hat sich ein Fa- milivndrama in der Klenkestraße abgespielt. Gegen 2 Uhr nachts hörten Hausbewohner plötzlich Schüsse fallen. Am Morgen fand man in der Wohnung des Polstermöbelgeschäftsinhabers Vogt diesen und seine lOiährige Tochter mit Kopfschußverletzungen bewußtlos auf. In einer anschließenden Kammer lag der lljäh- rige Sohn auf einem Diwan ebenfalls mit einem Kopf­schuß. Die Ehefrau kniete tot vor diesem Knaben, den Revolver noch in der Hand, während der 16jährige Sohn neben der Mutter lag. Auch er hatte einen Revolver in der Hand. Man nimmt an, baß die Frau, die sich wegen Familienstreitigkeiten scheiden lassen wollte, zuerst auf ihren schlafenden Ehemann geschossen hat, während der ältere Sohn mit ihrem Einverständnis die Mutter, die Geschwister und sich selbst tötete oder hat töten wollen. Der Mann starb im Kran­kenhaus, während das Mädchen noch in Lebensgefahr schwebt.

Milde Strafe. Vor dem Amtsgericht Jüterborg wurden der Unteroffizier Krause wegen Ungehorsams in Tateinheit mit unvorsichtiger Behandlung von Mu­nition, wodurch, wie damals berichtet, der Tod zweier Menschen-herbeigeführt wurde, zu 1 Jahr Gefängnis, Degradation und Dienstentlassung verurteilt.

Armränber. Zwischen Rummenohl und Dah- lernbrück wurde der letzte Wagen des von Haagen kommenden Güterzuges beraubt, der die Paketdost ent­hielt.

Handel und Verkehr»

Amtliche Berliner Dcoiienknrse vom Donnerstag, den 1. September.

Die Kurte verstehen

sich in

Billionen

Pavtermark.

3. Geld

3. Brief

4. Geld

4. Brief

Amsterdam 100 Gulden

162,64

162,86

161,59

162,41

Buenos Aires 1 Pesetas

1,445

1,485

1.445

1.485

Brüssel 166 Franken

21.45

21.55

26.9.8

21,65

Chrütianta 166 Kronen

87.71

87,99

87.66

57,94

Kopenhagen 166 Kronen

68.83

69.17

69,43

69.77

Italien 166 Lire

18,89

18.69

18.45

18,55

London 1 P'vvd Sterling

18.81

18.96

18,73

18,82

Ncnvork 1 Dollar

4.19

4,21

4.19

4.21

Parts 166 Franken

22.69

22.81

22,36

22,87

Schweiz 166 Franken

78.98

79.36

78.95

79.35

Svanien 166 Pesetas

88.36

58,64

58.11

58.39

Wien 166 666 Kronen

8.915

8,938

8,91

5.93

Prag 166 Kronen

12.575

12,635

12,57

12,63

^^bolfftändig zerstört worden. Außerdem ver-

Tabak. Die Fabrik ist der- :

Ebnat, O«. «ereshetm, wurde schon wieder Selegt. Um Isst» Uhr morgens brannte die ! des Söldner» Nikolaus Gentner. j

KL^b/rsbach, O4k. Saulgau ist das teils dem ? der Johann Baptist Allgaier und teils, z

gehörige zusammengebaute IV»- und Sv Wohn- und Oekomrmiegebäude abgebrannt.

Aufhebung der Umsatzstenerfreibeit für ausländisches Mehl. Noch ehe die zurzeit beim Reichstag liegenden Anträge gnf Erhöhung der Einfuhrzölle auf landwirtschaftliche Produkte uud im gewissem Zu­sammenhang damit auf Ermässtgung der Umsatzsteuer angenommen sind. Hai sich der Ncichsfinanzminlsier veranlagt gesehen, in einem anderen Vnnkre dem Drängen der Landwirtschaft, vor allem aber hier der inländischen Müller nachzuaeben. Dnrch Bekanntmachung vom 11. August 1924 werden in der Freiliste 1 a der Ausführ.-Resi. des Nmsatzsieucraesetzes die MüllereierzengnMe (Roagenmehl, Wei­zenmehl. Reismehl. Maismehl) gestrichen. Diese Produkte waren bisher beim Umsatz ans dem Ausland in das Inland, d. h. bei der Einsuhr. unter gewissen Voraussetzungen umsatzsteuerfrei, während das Mehl, das von der inländischen Mühle bezogen wurde, sofort der Umsatzsteuer unterlag. Diese Benachteiligung der inländischen Mül­ler ist nunmehr beseitigt, das ausländische Mehl ist damit dem in­ländischen bezüglich der Umsatzsteuervflicht gleichgestellt, und damit ist auch indirekt der Landwirtschaft ein Dienst erwiesen.

Grosshandelsinder. Die aut den Stichtag des 2. Sevtemlier berech­nete Grohbandclsindcrziffer des Stat. Reichsamis hob sich gcacn- tiber dem Stande vom 26. August (126,9) um 0,6 auf 12 l, 6 . Von den Hauptgrupven stiegen in der gleichen Zeit Lebensmittel von 111,5 au? 112,1 oder um 6.5 Prozent, davon die Gruppe Getreide und Kar­toffeln von 89,1 auf 166.8 oder um 1.4 Pro»., ferner Industrieftoffe von 138 ans 189,2 oder um 6,6 Proz. Kohle und Eilen sind mit 129.8 unverändert. Inlandswaren zogen von 118.6 auf 114,3 ober um 6.S Proz. an: Einfuhrwaren von 187.4 ans 188 oder um 6,4 Proz. För­den Durchschnitt des August ergibt stck eine Steigerung der Gross» Handelsinderziffer von 116.6 im Durchschnitt des Juli auf 186,4 oder um 4,7 Proz. Bon den Hauvigruvven stiegen in der gleichen Zeit Lebensmittel von 162.2 auf 116,9 oder um 8,8 Proz., Inlandsware» von 166,4 ans 118.6 oder nm 6,2 Proz.. während Jndnstriestoffe von 189,1 aus 188,2 oder um 6.6 Proz. und Einfuhrwaren von 158,3 auf 157,4 oder um 66, Proz. nachgaben.

Leipziger Messe. Der Verkehr auf der Messe am Mittwoch ent­sprach dem Vortage. Trotz der Geldknappheit und der Kreditschwie- riakeit ist infolge dringenden Warenbedarfs in vielen Zweigen et»! nicht unbefriedigendes Messgeschäft »zu verzeichnen. Sv werbe« na-i mentlich auf der Tertilmesse greifbare Bestände in Kleider und, Wäschekoufektion für den Winterbedarf bei entgegenkommender Krs4 dttveni«»»«, gerne gekauft, ebenso auch Baumwollstapelwaren. I» Svielwarrn fetzten sich die Nachkäufe kür das Weihnachtsgeschäft fort.

Berlin« Börse. 4. Sevt. Das Interesse der Börse am Aktiengc. schüft hat auffallend rc>!» nachgelassen. Die Börse wendet stck er­neut dem inländischen Anleihemarkt zu. Da-S Nnlethegeschaft stand heute im Zeichen einer ausserordentlich stürvmchen Hausse. Der Markt bot ein «kld. wie man es an der Börse fett den Zetten der Jutta-i ttonSbanssd nicht mehr beoSachtet bat. Die hauptsächlich von der Sve- knlation bevorzugten Paniere erreichten Neborbkurse. In der ersten halben Stunde wurden gebandelt: Kriegsanleihe mit 1293, ZmangS- anleibe mtt 244. Schntzacdtcte mit 16, SpLrm. Preutz. Kon,als und 28er .»-Schätze mit 1666.

Frankfurter Vörk--. 4. Sept. Die Abwanderung an» dem Aktten-i markt ,» den Anleihemarkt, die stck beute kortfttzte. bewirkte erneut ein starke« Abbröckeln der Kurse für Iudustrtewerte. Dagegen wandte «ich die Btzrfensvcknlaüon wieder dem Ankrillemarkt zu. wo dag leb- hatte KurStretveu ein« Berstärkuua erfuhr. Die Hälfte de» gesamten BSrsenLefucher beteiligte NH an dem Anleihegefchäst,

Stuttgarter Börse. 4. Sevt. Am Donnerstag trat eine leichte Ab­schwäch««» ein. Der Aktienmarkt bleibt bet dem reaen Interesse kür den Mar« der Anleihen noch Immer etwas vernachlässigt. Jm- Freiverkehr zetgte di« Börse et««einheitliches Bild.

«milich« Berliner Prodnktennotiernnacn vom 4. Sept. Weizen märk. 216-218. lehr fest: Roggen märk. 174179. sehr fest, westvr, 186 : Sommergerste, märk. 268-238. fest.-. FntiLIserS?488^M:Haber,

märk. 163172. sehr fcss: Weizenmebl 36.vss3V.86. sehr fest: Roggen« mehl 24.7827,78. sehr fest: Weizcnkleie 18. fest: Roggenkleie 12, fest: Raps 328-846. fest: Leinsaat 418-425, fest.

L.C. Landcsvrodnkienb'ärsc Sinttaart. 4. Sevt. Es notierten N>6 Kilog Weizen 2228,8: Sommergerste 26.824: Roggen 18298: .Ha­ber '18-178: Weizenmebl 36.887.8: Brotmebl 81.5-82.5: Kleie 11,s bis 12: Wiescnhen 5-8.4: Kleeheu 6-6,4: Stroh 3,754.8

Produktenbörse Mannheim, 4. Sevt. Es notierte« 166 Kilo babn- frei Mannheim: Weizen 23-24.56: Roggen 19,2826.25: Gerste 24,86 bis 28.28: Mais 19,75-26: Weizenmehl Spez. 6 36: Roggenmehl 28,8. Tendenz fest.

Stuttgart, 4. Sevt. An der Industrie-und Handelsbörs« stnb die Preise wieder ein wenig znrssckgegangen. Es notierten vo« Baumwollgarnen: englische Drossel, Warv- und Pincops Nr. 26 98 bis 97 Dollar-Cents. Nr. 36 165167 Dollar-Cents. Nr. 36 107 btS 109 Dollar-Cents. Pincops Nr. 42 116112 Dollar-Centsfe das Kilo: von Banmwollgeweben: Cretonnes 18,2816 Dollar-Cents. RenfnrceS 13,514 Dollar-Cents, glatte Catinne oder Crotles 11,7512,25 Dol­lar-Cents ie das Meier. Nächste Börse: 17. September.

Stuttgarter Wochenmarktvrels« vom 4. Sevt. Der Obstarossmar« hatte grosse Zufuhr in Zwetschgen. Preis 1« Trauben 22-23 L. leicht beschädigte Ware gar nur 1516 Reineclauden 15 -f, Acvfel- 615 -s. Birnen 822 -f, Pfirsiche 3645 Landbntter 1.8 Molkercibntter 2-2.2 Schweineschmalz 96-95 -f das Pfund. Eter 11-12,5 ^ das Stück.

Stuttgart. 4. Sevt. Dem Schlachtvicbmarkt am Donners» waren znaefiihrt-. 56 Ochsen, 32 Bullen. 271 Iunabullen lbavon un­verkauft 76). 266 Jungrinder, 46 Kühe, 652 Kälber, 573 Schweine und 27 Schafe. Erlös ans 1 Pfund Lebendgewicht: Ochsen erste Qualität 3742. zweite 2634, Bullen erste 3746. zweite 2735, Iunartnder erste 45-49, zweite 3442. dritte 26-32, Kühe erste 28-34. zweite 1?> bis 25. dritte 12-16, Kälber erste 6467, zweite 8962, dritte 8688.' Schweine erste 8388. zweite 79-82, brüte 6876 Verlauf de» Marktes: bet Grossnteh lana. Kälber und Schweine belebt.

Schweineprefse vom 4. Scpt. In Backnanq kosteten Milch- lchwetne 26-28 .<7. in LubwIaSburg ein Läufer 36, ein Milch- schwetn 18-35 V/. in Niederstetten Mtlchschwttve M -27 iM Schwenningen 18-26 je das Stück.

Letzte Nachrichten.

Erläffe der Rheinlandskommission.

WTB. Paris, 4. Sept. Havas meldet aus Koblenz: Im Einklang mit dem Schlußprotokoll der Londoner Kon­ferenz und als Folge der ersten von der Repko gemachten Feststellung ist die interalliierte Rhcinlandskommission ge­stern unter dem Vorsitz des französischen Oberkommiffars Tirard zusammengetreten und beschloß die sofortige Ver­öffentlichung von fünf Ordonnanzen. Die erste verordnet die Aufhebung der Zollerhebung an der Ost­grenze des besetzten Gebiets vom 9. 9. ab. Die zweite stellt die unverzügliche Freiheit des Personen­verkehrs zwischen dem besetzten und unbesetzten Gebiet wieder her u. die dritte, die ebenfalls unverzüglich inKraft tritt, stellt die Freiheit des Autoverkehrs wieder her. Die vierte macht die Sondermaßnahmen rückgängig, die von der Kommission betr. die Schiffahrtspatente für den Rheinverkehr erlassen waren. Die fünfte hebt die ver­schiedenen Veröffentlichungen bezüglich des Umlaufs von Notgeld in den besetzten Gebieten auf.

Mutmaßliches Wetter.

Im Nordwesten ist ein Hochdruck aufgetaucht, doch wird die Wetterlage in Süddeutschland durch eine Depression im Süden beeinflußt. Immerhin ist für Samstag mit einem Nachlassen der Regenfälle und mehrfacher Aufheite- rung zu rechnen.

Fnr die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Laut.

Druck und Verlag der W. Rteker'schen Buchdruckerei Altensteig.

Zur Aufwertung der Sparguthaben.

Wir betrachten alle der Aufwertung unterliegenden Spar­guthaben als zur Auswertung angemeldet. Eine Anmel­dung seitens der Sparer kann unterbleiben. Nur Vor­mundschaften Vormünder und elterliche Vermögensver­walter Körperschaften, Vereine usw., die eine bevor­zugte Aufwertung gemäß § 7 Abs. 3 der Steuernotverord­nung vom 14. 2. 24 (R.G.Bl. I S. 74) beanspruchen, haben eine Anmeldung des Guthabens unter Hervorhebung der Eigenschaft als mündelsichere Anlage und Angabe der Sparbuchnummer längstens bis 31. Dezember 1924 bei uns einzureichen.

Den 3. September 1924.

Oberamtssparkaffe Nagold.

Aichhalden-Oberweiler.

Stammholz-Verlauf

Am Montag, den 8. Sept. 1924, nachmittags 1 Uhr

kommt auf dem Rathaus in

Aichhalden nachstehendes

«k - me« Stammholz im öffentlichen Aufstrerch zum Verkauf:

s) ans dem Gemeindewald Aichhalden

32 St. Forchen mit zus. 69,59 Fm.

83 St. Tannen und Fichten

mit zus. 62,80 Fm.

b) aus dem Gemeindewald Oberweiler:

57 St. Forchen mit zus. 50 Fm.

61 St. Fichten und Tannen

mit zus. 46,22 Fm.

Schultheißenamt.