nominell werden. Einige Schulsragen, die die Gewerbe-' schule, den Beitrag zur Sennnarübnngsschule u. a. betreffen, werden noch geregelt, dann schließt der Vorsitzende die Versammlung nach Vornahme der Dekretnren.

. Mai. («vm Landtag.) TemVer- »ehE nach wird der Landtag zur Besprechung der Rsaier«na?bildung in Württemberg voraussichtlich nächsten Dienstag wieder zusammentreten.

Ztitttq«rt. 29? Mai. (Zur Staatsvereinfa­ch« »q) Wenn d ndtag bis zum 15. Juni d§. keine« Beschluss fusn. wird die Verordnung, nach dev das Kandoericht Hall, sowie die Oberämter und Amis, aerichte SPaichingen, Sulz. Brackenheim. Weinsberg/ TZelzbeiin. Nsresheim und Blaubeuren aufgehoben nndj z»r Durchführung kommen. Man wird aber nicht da-, mit rechnen können, daß im Landtag dis erforder hq «AdBett Sür die SOiMstmia dieser O.berämter. fW er.

«eue Oderamtmanne r. Durch Entschließung des Staatspräsidenten sind die erledigten Oberamter üerrenbera dem Oberamtmann Bertsch rn Welz- tz«im Halt dem Oberamtmann Wagner rn Neuenburg ,«d Gaildorf dem Oberamtmann Tr. Michel Lang von Lang in Sulz je ihrem Ansuchen entsprechend über-

trage« worden. . . ^ .

Aameradschaftstag. Tie Vereinigung ehema- üaec 248er e. V. hält am Sonntag. 1. Juni, nachmittags 2 Mr hier im Eberhadrsbau einen Kameradschafts- taa ab. Tie Kameraden sind hiezu eingeladen.

Der Tod im Keller. In einem Hause der Vo- aelsangstraße stürzte die frühere Gemüschändlerrn Lo- Aer die Kellertreppe hinab und zog sich schwere Ver­letzungen am Kopf zu, die zu ihrem Tod führten.

Streik der Bauarbeiter. Tre Bauarbeiter und Ammerer des Lohnqebietes Stuttgart-Stad,tülrek- tionHezir? nebst Feuerbach und Zuffeuhairsen haben am Dienstag früh in vier überfüllten Versammlungen den Streik einstimmig beschlossen. ,

Lalw. 29. Mai. (Ein verhängnisvoller Schuß.) Ter verheiratete Goldarbciter Stickel von Oberkollbach ist in der Nähe des Weges nach Zainen. OA. Neuenbürg, von dem Landjäger G. aus Calw nach vorherigem erfolglosen Anrufen niedergeschossen und tödlich verwundet worden. Er ist das Opfer erner Verwechslung. Tie hiesige Landjägermannschast fahn­det seit einiger Zeit nach einem aus dem Zuchthaus Ludwigsburg entwichenen Verbrecher, dem Stickel auch schon Unterschlupf gewährt haben soll- Nassach, OA. Marbach, 29. Mar. (Wahl.) Bei, der Ortsvorsteherwahl erhielt Hauvtlehrer Straubmger 91 Stimmen von 100. Straubinger ist somit ge-

^Balinaen. 29. Mai. (Gemäldeausstellung Eck6nfelder.) Vom 5.15. Juni wird in der neu­erbauten prachtvollen Sichelschule eine Anzahl der. besten Bilder und Skizzen Eckenfelders zu sehen sein >md damit zum erstenmal ein Ueberblick über das Schaf­fen des begabten Künstlers ermöglicht. Einer Balinger. Familie ist der Künstler entsprossen, aus Balingen and Umgebung holt er sich allsommerlich den künstleri­schen Stofs: der passende Rahmen, der Stimmungs- zrund für die Ausstellung ist somit gegeben.

Saulgau. 29. Mai. (Todesfall.) Oberkirchenrat Dekan Josef Müller ist im Alter von 79 Jahren nach längerer schwerer Krankheit hier gestorben.

Tettnang. 29. Mai. (Gemeine Wüstlinge.)JnS Slmtsgerichtsgefängnis wurden zwei junge Schwerver­brecher eingeliefert. Tie beiden Schandbuben überfie­len heimkehrende Schulkinder und schleppten ein Mac­hen von ca. 12 Jahren ins nächste Gebüsch, wo sie die kleine bestialisch zurichteten. Tie anderen Mitschüler, ^kannten die Gefahr und riefen die Männerwelt aus Obermeckenbeuren. Tie 15 Mann starke Mannschaft be- !am die Verbrecher bald in die Finger. Nach einer «hörigen Tracht Prügel wurden sie dem Landjäger?.

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Das Württ. Landesthsater

wird d» SvieljaSr 192428 folgende Einrichtungen treffen vzw. bet- bchalten. die den Besuch des Landesicheaters regelmäßig gestalten mid verbilligen:

1. Theatergcmcinde: Mitglied kann jede Einzelperson von Statt. v»rt und auswärts werde«. Der Sptelplan umfaßt 42 Stücke <21 klu» und 21 Schauspiele) oder jede Woche eine Vorstellung. Jede» Mitglied erhält eine» festen Platz nach eigener Wahl. Eine Teilmrs. der Niete mit anderen Personen ist gestattet. Die Bvrstellungstage werden von der Theaterleitung bekanntgegebcn. Die Kartenausgabe ersolgt monatlich. Der Preisnachlaß betrag: durchschnittlich 80 Pro- «nt der Tagespreise. Die Etnzetchnun-en für das Spiel- lehr 1044-28 erfolgen auf der Geschäftsstelle der Theatergemeind« im Verwaltungsgebäude des Landesthcaters in der Zeit von Mon- t»S, den 2. bis Samstag, den 21. Juni 1924. Der Spielvlan und di« Vertragsbedingungen liegen dort zur Einsichtnahme auf: auch wird dort jede Auskunft ohne Zeichnungszwang bereitwilligst erteilt.

2. Soudermicte für Auswärtige: Mitglied kann jede Einzelverso« werden, die ihren Wohnsitz außerhalb Groß-Stuttgarts hat. Die

»«saßt im Svieliahr 29 Vorstellungen (monatlich 2) au

Miete

stiere »«ragt im Svienanr 20 Vorstellungen tmonatttty au Samstagen, je hälftig Oper und Schauspiel. Die Vorstellungen en­digen so frühzeitig, daß die Züge, soweit solche fahrplanmäßig ab Uhr »bcnds laufen, zur Heimfahrt noch erreicht werde« können. Die Preisermäßigung beträgt 30 Prozent auf den jeweiligen Taaes- ES. Fortlaufende Einlösung sämtlicher Karten ist Bedingung. «christliche Anmeldungen werden von der Kaste des Gro- » kritgegengenomme«. Anmeldefrist vom 2.-21. Juni 1924.

.,N^>«ttg»rter Volksbühne E.B.: Dem Verein können als Mtt- Lersonenvcreinigunge« und Einzelpersonen in und außerhalb ^»ttgarts beitretcn, deren jährliches Gesamteinkommen 8600 Gold- E übersteigt. Jedes Mitglied hat gegen Bezahlung eine» von 1.78 Mk.. jngenöktche Mitglieder MS zu 1 » «»d Lehrlinge) eines solchen von 40 Pis., eine Theaterei». E Mr eine geschlossene Vorstellung ohne jede wettere Nach. -A. 2 ^««tlich zu beanspruchen. Auf jedes Mitglied entfallen im ^.Schansviele und 4 Opern. Die Vorstellunastage ltn der gei Donnerstags), werden tni Wochensptelvlan des Lande- 'ca- ^ im eigenen Organ des Vereins Stuttgarter Volks!-Um« ^ Nähere Auskunft «nb Anmeldung ab 2. Juni der Geschäftsstelle des Vereins Stuttgarter Volksbübn» *">bnrg^^e/*' Sobenhetmerstraße nnd SM>

157,51

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12.21

12,39

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Kleine Nachrichten aus aller Wett.

Die Wirtschaftliche Berernigurrg des MeichStagS. Wie in parlamentarischen Kreisen verkantet, hat sich dis bis­her als Wirtschaftspartei bezeichnete neue Parteigruppe des Reichstages, die sich aus sieben Mitgliedern 'des bayerischen Bauern- und Mittelstandsbundes, fünf Mit­gliedern des Deutschhankwvsranischen Wrrtschaftspartei und drei Mitgliedern der Deutschen Mittelstandspartei zusammensetzt, unter dem NamenWirtschaftlicheVer­einigung" konstituiert. Zu Vorsitzenden wurden Pro­fessor Fehr (Bayer. Bauernbund), Alpern (Deutsch- Hannoveraner) und ?Prof. Bredt (Deutsche Wirtschafts- Partei) gewählt.

Tie demokratische Reichstagsfraktkm hat zu ihren Vorsitzenden die Abgeordneten Koch-Weser, Erkelenz und Haas gewählt.

Tie kommunistische Fraktion des Reichstages kon­stituierte sich in ihrer ersten Sitzung und beauftragte mit der Fraktionsleitung die Abgeordneten Thalmann- Hamburg, Frau Ruth Fischer-Berlin, Könen-Halle, Katz-Hannover und Rosenberg-Berlin.

Zum Präsidenten des italienischen Senats wurde Tomaso Tittoni gewählt mit 200 Stimmen bei 62 Stimmenthaltungen Zum Kammerpräsidenten wurde der Faszist Alfreda Rocca gewählt mit 383 Stimmen bei 127 Stimmenthaltungen.

Ter Kamvf um die indische Verwaltung. Der Aus­schuß zur Untersuchung der indischen Zivilverwaltung verlangt, daß die Zivilverwaltung 60 statt 39 Prozent, der Polizeidienst 50 statt 39 Proz., die Forstverwak- tung 75 und die öffentlichen Arbeiten 60 Proz. Inder umfassen sollen.

Handel und Verkehr.

Amtliche Berliner Devisenkurse vom Mittwoch, de« 28. Mai.

Die Kurse verstehen sich in Billionen Papiermark.

27. Geld 27. Brief 28. Geld 28. Brief

Amsterdam 100 Gulden Buenos Aires 1 Pesetas Brüste! 100 Franken Christiania 100 Kronen Kopenhagen 100 Kronen Italien 100 Lire London 1 Pfund Sterling Nennork 1 Dollar Paris 190 Franken Schweiz 100 Franken Spanien 100 Pesetas Wien 100 000 Kronen Prag 100 Kronen

Berliner Börse, 28. Mai. Die Börse »öffnete ziemlich lebkast. Ausgehend von den Montanakticn setzte heute auf der ganze» Linie eine gewisse Belebung ein. ^ ^

Frankfurter Börse, 28. Mai. Eine leichte Erholung trat ber Er­öffnung trotz der ungünstigen Einwirkungen des Wirtschaftslebens ein. Da die NlLimoregulterungen als beendigt gelten können, kam es zu einzelnen Dekungsküusen der Spekulation.

Stuttgarter Börse, 28. Mat. Die Börse zeigte erne etwas freund­lichere Grunditimmuna als an den Vortagen. Eine Reihe von Weiten konnte bei allerdings sehr kleinen Umsätzen leichte Knrs- besternngen erzielen. Das Geschäft war, tm gesamten betrachtet,

^ Stnttzwrt. 28. Mai. Dem am Mittwoch (wegen des Himmelfahrts­festes) abgehaltcnen Schlachtvtehnrarkt waren zugesuhrt: 7 Ochsen, 2 Bullen, 40 Jnngbullen, 47 Jungrinder, 2« Kühe. 48 Kat- ber, 280 Schweine (davon unverkauft 89) und 18 Schafe. Preis pro Pfund Lebendgewicht in Goldpfennigen: Ochsen erste Qualität 34 bis 39, zweite 24-31: Bullen erste 28-39, zweite 20-26: Jungrtnder erste 4044, zweite 39-36. dritte 22-28: Kühe erste 23-39, zweite 16-29, dritte 11-14: Kälber erste 4.8-48. zweite 36-42, dritte S? bis 36: Schweine erste 47-89, zweite 49-44, dritte 36-49. Verlaus des Marktes: langsam.

Mutmaßliches Wetter.

Ueber Mitteleuropa hat sich ein schwacher Hochdruck , gebildet. Für Samstag ist zwar noch zeitweilig be­decktes, aber vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.

Letzte Nachrichten.

An der Kabinettsbildung.

WTB. Berlin, 28. Mai. Wie die Blätter mitteilen, wird der mit der Kabinettsbildung beauftragte, bisherige Reichskanzler Marx versuchen, ein Kabinett auf breitester Grundlage unter Einschluß der Deutschnationalen zu bilden, nachdem die Deutschnationalen sich zur Mitarbeit an seiner Regierung bereit erklärt haben. In den Vormittagsstunden verhandelte Marx mit dem Abgeordneten Scholz, Hergt und Wulle. Ein Ergebnis der Verhandlungen ist bisher noch nicht bekannt.

Anträge der deutschen Volkspariei.

WTB. Berlin, 28. Mai. Die Deutsche Volkspartei hat im Reichstag den Antrag eingebracht, den Art. 3 der Reichsverfassung durch folgenden Wortlaut zu ersetzen: Die Reichsfarben sind schwarz-weiß-rot!" Ferner bean­tragt die Fraktion, in Art. 22 der Reichsverfassung das Wahlalter von 20 ans 25 Jahre zu erhöhen. In einem weiteren Antrag wird die Einsetzung eines Ausschusses des Reichstages von 28 Mitgliedern gefordert, der den Auftrag erhalten soll, die Reichsverfassung mit Rücksicht auf die in der Zwischenzeit gemachten Erfahrungen, insbesondere hin­sichtlich der Zuständigkeitsverhältnisse zwischen Reich und Ländern aus dem Gebiete der Gesetzgebung und Verwal­tung, einer Nachprüfung zu unterziehen.

Der Schiedsspruch im Ruhrbergban.

WTB. Berlin, 28. Mai. In der Streitigkeit im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbergbau zwischen dem Ze­chenverband in Essen und den am Tarifvertrag für den

Ruhrbergbau beteiligten Arbeitnehmerverbäuden hat die vom Schlichter des Reichsarbeitsministeriums gebildete Schlick- turigskcmimer einen Schiedsspruch gefällt, wonach hin ­sichtlich des Rahmentarifvertrages der Schiedsspruch vom 16. Mai 1924 gilt. Die Mehrarbeit wird, von einigen Aenderungen abgesehen, gemäß Anlage tl des Schiets spruches vom 16. Mai 1924 geregelt. Die Arbeitszeit für an Koksöfen beschäftigte Arbeiter beträgt bei Koksöfen mit einer Gärungszeit von mehr als 28 Stunden insge­samt im Wochendurchschnitt 62 Stunden bei einer Höäsi- schichtzeit von 68s, Stunden einschließlich Sonntag. To für wird der volle Tarifschichtlohn für 6P- Schichten be zahlt. Bei Koksöfen mit kürzerer Gärungszeit, sowie stä­chen, die Gas an andere Betriebe zu liefern haben, beträgt die Arbeitszeit insgesamt im Wochendurchschnitt 65 Stunden bei einer Höchstschichtzeit von 74 Stunden einschließl ch Sonntag. Zu dem Tarifschichtlohn tritt hier ein Entgelt für die 3 Mehrarbeitsstunden in Höhe von °/sz des tät ­lichen Entgeltes. Der Tarisschichtlohn für Zummerha. er wird gegenüber dem Tarifschichtlohn im April 1924 nir Mai 1924 um 15 Proz., vom 1. Juni 1924 ab juc die Dauer dieses Abkommens um weitere 5 Proz. (bezogen aus den Aprillohn) erhöht. Die übrigen Löhne erhöhen sich entsprechend.

Diese Regelung gilt bis zum 30. September 1924, und kann von diesem Zeitpunkt ab mit zweimonatiger Frist erstmalig für den 30. November 1924 gekündigt werden. Annahme oder Ablehnung dieses Schiedsspruches ist dem Reichsarbeitsministerium bis zum 29. Mai 1924, mittags 12 Uhr mitzuteilen.

Die Unternehmer lehnen den Schiedsspruch ab.

WTB. Berlin, 28. Mai. Nach Mitteilung der Fach- grupve Bergbau des Reichsverbands der deutschen In­dustrie haben die Unternehiner den gestern für den Ruhr­bergbau gefällten Schiedsspruch abgelehnt mit der Be­gründung, daß die Regelung der Arbeitszeitfrage bereits in Kurzern neue Verhandlungen notwendig mache. Außer­dem sei der Ruhrbergbag nicht in der Lage, die vorge­sehene Lohnerhöhung zu tragen.

Der Schiedsspruch für verbindlich erklärt.

WTB. Berlin, 29. Mai. Nachdem der unter dem Vorsitz des Schlichters des Reichsarbkitsministeriums ge­fällte Schiedsspruch vom 27. Mai über die Arbeitsstreitig­keiten im Ruhrkohlenbergbon vom Zechenverband nnd einem Teil der Arbeitnehmerverbände nicht angenommen worden ist, hat der Reichsarbeitsminister den Schiedsspruch unter dem 29. Mai von amtswegen für verbindlich er­klärt, da dies als der einzige Weg erscheint, um die im Interesse der Volkswirtschaft erforderliche sofortige Wieder­aufnahme der Produktion im Ruhrbergbau herbeizuführen.

Die Lage in der Pfalz.

WTB. London, 29. Mai. DerManchester Guardian" schreibt zu den letzten Vorgängen in der Pfalz, die Bullen­beißernatur des Generals de Metz komme von Neuem darin zum Ausdruck, daß er sich das Recht anmaße, die Frei­lassung von Gefangenen und die Gewährung von Rück­kehrgesuchen bis aus Weiteres abzulehnen.

Aus Bayern.

WTB. München, 28. Mai. Gegen die am 25. Mai verhafteten Kommunisten, die sich in Hast befinden, ist die Voruntersuchung wegen Fortführung der in Bayern ver­botenen Partei eröffnet worden. Die Kommunisten haben gegen ihre Verhaftung Beschwerde erhoben. Da die Po­lizeidirektion die Beschwerde verzögerte, traten sämtliche Verhaftete mit Ausnahme von Dr. Frank gestern in den Hungerstreik.

Drei Knaben verbrannt.

WTB. Berlin, 28. Mai. Wie dasBerliner Tageblatt,, höri, brach in Lindau am Bodensee im Gasthause zum Bären infolge Brandstiftung Feuer aus. Drei Knaben im Alter von 910 Jahren fanden den Tod in den Flammen. Zwei weitere Kinder wurden von den Eltern in ein bereitgehaltenes Sprungtuch geworfen und dadurch gerettet. Die Eltern selbst trugen bei dem Absprung schwere Verletzungen davon. Japan und Amerika.

WTB. London, 26. Mai. Reuter meldet aus Tokio: DieUnterzeichmmg desEinwanderungsgesetzes durch Präsident Coolidge hat einen Sturm der Entrüstung heroorgerufeu.

WTB. Washington, 29. Mai. DieAssoociated Preß" meldet aus Tokio: Der Minister des Aeußeren hat den Prinzregenten um seine Zustimmung gebeten, eine Protest­note gegen die amerikanische Einwanderungsbill abzu­schicken. Das Borgehen gilt als außergewöhnlich nnd wird als Beweis für die besondere Bedeutung, die dem Dokument beigelegt wird, betrachtet.

WTB. Tokio, 28. Mai. Die beiden Kammern haben einen Protest gegen das amerikanische Einwanderungsgesetz angenommen.

Ein Tornado.

WTB. Atlanta, 29. Mai. Durch einen Tornado, der über Teile von Alabama und Mississippi hinwegfegte, sind 40 Personen getötet und 60 verwundet worden. Die Höhe des Schadens wird auf eine Million Dollar geschätzt.

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