Handel und Verkehr.

Nerliner Devisenkurse vom Dienstag, de« 27. Dte Kurse verstehen sich in Billionen Paviermark.

Mai.

»«steröam IM Gulden Buenos Aires 1 Pesetas Brüssel IM Franken Wristtania IM Kronen KvvenhEu lvo Kronen Italien IM Lire xondo« 1 Pfund Sterling Sieuoork 1 Dollar Paris IM Franken Schiveit 199 Franken Evanicu IM Pesetas Wien IM MV Kronen Prag IM Kronen

26. Geld 26. Brief 27. Geld 27. Brief

167,51

158,29

157,51

188,29

1,868

1,875

1,365

1,375

19,66

19.76

19,55

19,65

68,64

58,74

68,25

58,65

71,12

71.48

71,12

71,48

18,79

18,86

18,65

18.76

18,396

18,895

18,395

18,395

4,19

4.21

4,19

4.21

23,19

28,31

22,84

32,96

74,61

74,99

74,41

74,79

67,86

58,14

87,61

57,89

6,93

5,97

6,96

5,94

12,46

12.54

12,43

12,51

i« der

zweite«

Maidekabe.

Nach der

>l.M, .

i. H. d. H. Kaltenbach sen., Marktplatz.

Ucdcrsicht über die Geldbcweguna in der Retchsbauvtkasse in der Zeit vom 11. bis 20. Mat l8 Zahltages betragen die Ablieferungen rund 1M,0, die Auszahlungen rund 206,1, mithin der Zuschussbedarf rund 8,6 Mtll. G.M. Unter Berücksichtigung des Ueberschusses der ersten Maidekade ergibt sich für Mai ein Gesamtzuschubbedarf von z,1 Mill. Goldmark. Die Steigerung der Gesamtausgaben ist durch iic starke Ausschüttung von Steueranteilen an Länder und Gemein­ten UM,4 Mill.s sowie durch die erhöhten Ausgaben für den Rück­kauf von Goldschatzanweisungen im Zusammenhang mit der Ein­ziehung der kleinen Goldanleihestücke (66,8 Mtll.) bedingt.

Berliner Börse, 27. Mat. Bei der noch »vollkommen ungeklärten römischen und wirtschaftlichen Lage, die u. a. dauernd ihren Aus­druck in beinahe täglich erfolgenden Jnsolvenzmeldungen nicht nur unbedeutender Firmen, sondern auch von alten, angesehenen Häu­sern findet, ist die Zurückhaltung und infolgedessen die Geschäfts­stille in noch höherem Matze als bis Her an der Börse vorherrschend geblieben. Die Unternehmungslust ist außerordentlich gering und aus diesem Grunde sind auch die Kursveränöerungen nach oben und unten nicht bedeutend.

Arimksnrlcr Börse, 27. Mai. Der Rücktritt des Neichskabinetts vermochte auf die seit Tagen stagnierend« Börse einen wesentlichen Einflug nicht zu gewinnen. Biel einschneidender erwies sich für die Wekteumärkte die Nachricht, datz das seit 27S Jahren in Frankfurt beuchende Bankhaus D. und I. Ncufville in ernste Schwierigkeiten geraten ist. Die Eröffnung erfolgte wieder in völlig lustloser Hal­tung und die Abbröckelungen setzten sich auf allen Gebieten fort.

Stuttgarter Börse, 27. Mai. Die Börse verkehrte auch heute in Mloser Gesamtstimmung. Die Umsätze waren unbedeutend. Die Kurse schwächten sich weiter ab.

Amtliche Berliner Produktennotierungen vom 27. Mat. Weizen, märk. 186159, mitteldeutscher 184189, ruhig: Roggen märk. 132 bis 136, fester: Sommergerste märk. 188166, still: Futtcrgerste 148 bis 155: Haber märk. 127134, ruhig je 1099 Kilo ab Station: Weizenmehl 21,7624,78, ruhig: Roggenmchl 19,821,78: Weizen» kleie 8,8, stetig: Roggenkleie 9,9: Raps 289 .//.

Fruchtpresse. In Giengen a. Br. kostete je der Zentner Wet­zen 9,29, Roggen 8,69, Gerste 6,89-7,39, Haber 6,296,99 V/: tu Mied li<n gen Gerste 6,897, Haber 6, Roggen 7,89, Erbsen 14, Kernen 8, Weizen 9

Stuttgart, 27. Mai. Dem Schlachtvieh markt am Diens­tag waren zugeführt: 197 Ochsen, 44 Bullen, 823 Jungbulleu tuuver- kauft 23), 399 t59) Jungrinder, 159 <29) Kühe, 1122 Kälber, 1668 Schweine, 14 Schafe. Erlös aus je 1 Pfund Lebendgewicht: Ochsen erste Qualität 3649, zweite 2532: Bullen erste 2931, zweite 22 bis 27: Jungrinder erste 4944, zweite 3238, dritte 2329: Kühe erste 2332, zweite 1629, dritte 1114: Kälber erste 4648, zweite 8843, dritte 2685: Schweine erste 4962, zweite 4347, dritte 36 bis 42 N. Verlaus des Marktes: mäßig belebt.

Marktberichte vom 27. Mai. Kirchheim u. T.: Dem Schwetne- warkt waren 184 Milchschweine und 29 Läufer zugeführt. Preis Pro Stück 1521 bzw. 3942In Gingen a. Br. kostete das

Paar Milchschweine 23-47 Läufer 69-132

MMmcye DekLMmmachimMLo

Ueber das Vermögen des Walter Kirn, Kaufmanns in Freudenstadt, Allen!Inhabers der Firma Kirn <L Hanselmann j in Freudenstadt, ist durch Beschluß des Amtsgerichts Freu- ^ dcnstadt vom 23. 5. 24 nachmitt. 4sis Uhr die Geschüfts- aufsicht angeordnet und Bezirksnotar Berttram in Freu­denstadt als Aufsichtsperson bestellt worden.

Freudenstadt, den 26. Mai 1924. ,

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Freudenstadt.

Arbeitslosenversicherung.

Die von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern je hälftig zu tragenden Beitrüge zur Arbeitslosenversicherung werden im Bereich des Bezirksarbeitsverbands Herrenberg-Nagold str den Monat Juni 1924 in Höhe von 1 Prozent des dn den Krankenkassen eingeführten Grundlohns (Lohnstufen, wirklicher Arbeitsverdienst, Mitgliederklassen) erhoben. Im Monat Mai 1924 wurden l*/- Prozent erhoben.

Den 27. Mai 1924.

SezirlMlieitüMt

bestes Schutzmittel gegen Insekten bei Geflügel, empfiehlt billigst

* 20 Prozent Preisrückgang für Wolle. In Ueber- einstimmung mit der in voriger Woche stattgefundenen Ber­liner Schweiß-Wollversteigerung hat auch die kürzlich statt- gesundene Kavag- und Walbachversteigerung in Gera einen Abschlag von 20 Prozent gegen die Voraüktion ergeben. Verkauft wurde etwa zwei Drittel des Angebots.

* Mitteldeutsche Häuteauktion. Am zweiten Tage der in Erfurt abgehaltenen mittdeldeutschen Häuteauktion von Thüringer Gefälle war die Stimmung fest. Der Be­such war wie gewöhnlich stark. Die Preise gingen um 10 bis 15 Prozent gegenüber der vorigen Auktion zurück.

Letzte Nachrichten.

Der Reichspräsident und die Regierungsbildung.

WTB. Berlin, 27. Mai. Wie das WTB. erfährt, hat der Reichspräsident nachmittags und abends zur weiteren Klärung der Stellungnahme der Fraktionen zur Lage zuerst den Führer der Zentrmnsfraktion, Fehrenbach, dann den Abgeordneten und früheren preußischen Ministerpräsidenten Stegerwald und später den Führer der Fraktion der Deutschen Volkspartei, Scholz, empfangen. Eine Beauftragung oder Betrauung ist indessen, wie verlautet, noch nicht erfolgt.

Bemühungen der Deutschen Dolkspartei.

WTB. Berlin, 28. Mai. Wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, hält die Fraktion der Deutschen Volks­partei daran fest, daß inner- und außenpolitische Gründe die Schaffung einer großen bürgerlichen Mehrheit von den Teutschnationalen bis zu den Demokraten dringend er­fordern. Die von der Fraktion geführten Verhandlungen gehen in diesem Sinne noch weiter. Auch in den Kreisen der Bayerischen Volkspartei erachtet man die Zusammen­fassung aller bürgerlichen Parteien als wünschenswert. Feiner verlautet, daß die Deutschnationalen den übrigen Fraktionen die Kandidatur Walrasss zum Reichstagsprä­sidenten mitgeteilt haben. Dagegen beschloß die sozial­demokratische Fraktion« als stärkste republikanische Fraktion des Reichstages die Wiederwahl Löbes vorzuschlagen.

Noch keine Klärung.

WTB. Berlin, 28. Mai. Die gestrigen Besprechungen des Reichspräsidenten mit den Parteiführern haben, den Blättern zufolge, eine Klärung der parlamentarischen Lage nicht gebracht. Der Zentrumsabgeordnete Stegerwald, mit dem die deutschnationale Fraktion bereit gewesen wäre, zu­sammenzuarbeiten, hat es abgelehnt, die Regierung zu bilden, da er, wie dieGermania" mitteilt, keine andere Außen­politik treiben könne, als der bisherige Kanzler, der seinerzeit von Stegerwald selbst dem Reichspräsidenten vorgeschlagen worden war. Wie mehrere Blätter mitteilen, ist für heute vormittag 10 Uhr der Führer der Deutschnationalen, Dr. Hergt. erneut zum Reichspräsidenten gebeten worden.

Die Antwort der Deutschnationalen Volkspariei.

WTB. Berlin, 27. Mai. In der Antwort der deutsch­nationalen Reichstagssraktion auf die Frage der Mittcl- parleien, die im Wortlaut bereits bekanntgegeben wurde, heißt es: Die Grundlage der erforderlichen Einigung könnte nach deutschnationaler Ueberzcugung in der Richtung gesunden werden, daß die Regierungserklärung zum Ausdruck bringt, die neue Reichsregierung sei bereit, die ersorderlicknn Verhandlungen mit dem Auslande, ausgehend von dem Sachverständigengutachten, das die bisherige Reichsregie­rung als Vcrhandlungsgrundlage angenommen hat, zu führen, so muß doch gleichzeitig klargestellt werden, daß die Entscheidung über das aus diesen Verhandlungen sich er­gebende Abkommen über die schwebenden wirtschaftlichen und politischen Fragen je nach dem Ergebnis der Ver­handlungen der Zukunft Vorbehalten bleiben muß.

Ein Schiedsspruch im Nuhrstreit.

WTB. Berlin, 28. M-ai. Wie wir erfahren, hat das Reichsarbeitsministerium im Ruhrstreit einen Schiedsspruch gefällt.

Einsprucherhebung gegen die Besoldungsneuregelung.

WTB. Berlin, 28. Mai. Die Beamtenspitzenorgani­sationen haben gestern bei den Fraktionen des Reichstages gegen die von der Reichsregierung vorgeschlagene Besol- Vungsneuregelung Einspruch erhoben mit der Begründung, daß die Aufbesserungen unsozial seien, da die Beamtender Besoldungsgruppe Xill eine Erhöhung von 71 Proz., die­jenigen der Gruppen IV dagegen nur eine solche von 17 Proz. erhalten sollten. Die Spitzenorganisationen ersuchen die Fraktionen, anstelle der von der Regierung vorgenvm- menen Regelung der Besoldungsfrage eine Neuregelung zu setzen, welche die aufgewendeten Mittel zur Sicherung der Lebensmöglichkeiten aller Beamten verwende.

Ein Bombenattentat.

WTB. Fuchau, 28. Mai. Gegen den Militärgouverneur wurde ein Bombenattentat verübt. Er selbst blieb unver­letzt, dagegen wurde General LuhSianTing verwundet. Zwei'Soldaten wurden getötet.

Mutmaßliches Wetter.

Die Einwirkung der Depression im Westen läßt all­mählich nach. Für Donnerstag und Freitag ist immerhin noch mehrfach bedecktes, aber in der Hauptsache trockenes Wetter zu erwarten.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckrrei Altenstrig. Kür di- Gchriftleitung verantwortlich: Ludwig Laut,

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