«er»e. Da die Deutschnationalen, wenn nach einem Schei­ter« der Verhandlungen mit den Parteien der Mitte ih«e« die Regierungsbildung übertragen wird, nicht in der Lage sein dürften, eine Mehrheit für ihr außenpoliti­sches Programm zu finden, rechnen die Blätter mit der Wiederkehr der jetzigen Regierung mit einigen Abände­rungen in der Zusammensetzung des Kabinetts.

Der neue politische Prozeß.

Berlin, 26. Mai. Am Montag begann vor dem Schwur- gercht 1 der Prozeß gegen den Kaufmann und Ingenieur Thormann aus Berlin ustd den Fabrikbesitzer Erandl aus Augsburg, denen zur Last gelegt wird, im Januar 1924 den Mordanschlag auf den Chef der Heeresleitung General von Seeckt vorbereitet zu haben. Die Verhandlungen dnrften eine ganze Reihe von Tagen in Anspruch nehmen, da beide Angeklagte krank und täglich nur etwa 2 bis 3 Stunden verhandlungsfähig sein wollen.

Amerikanische Finanzgeschäfte.

Washington, 26. Mai. Der Präsident Coolidge Unter­zeichnete das Abkomme« der Vereinigten Staaten mit Un­garn, wodurch die ungarische Schuld von 200 Millionen sestgelegt wird. Angeblich finden Vorverhandlungen statt, um die Schulden Polens an die Vereinigten Staaten in Höhe von 182 500 000 Dollar ebenfalls festzulegen.

ÄSeitere Linkserfolge in Frankreich.

Paris» 26. Mai. Das Ergebnis der beiden noch ausste­henden Stichwahlen in Belfort und Algier liegt jetzt vor. In Belfort sind dke beiden Radikalsozialisten der alten Kammer wiedergewählt worden, in Algier wurden zwei Liuksrepublikaner gewählt.

Me französischen Sozialisten und die Regierungsbildung.

Paris, 26. Mai. Die Vereinigung der Sozialisten im vemedepartement ist zu einem Kongreß zusammengetre- ren, um Stellung zu der durch die Wahlen geschaffenen Lage zu nehmen und die Delegierten zu dem am 1. Juni stattflndenden Parteitag der Eesamtpartei zu wählen. Vor Eintritt in die Diskussion über die Frage der Betei­ligung an der Regierung wurde eine Resolution verlesen, m der erklärt wird, die Partei müsse ihren Beistand jeder Regierung verweigern, die von dem jetzigen Präsidenten ^^?publik, Millerand, eingesetzt werde. Der. Parteitag beschloß zu beantragen, zwar'den Eintritt in die Regie­rung abzulehnen, dagegen einer linksradikalen Regierung mit demokratischem Programm die Unetrstützung der Par­te, zuzusichern.

Aus Stabs und Land.

AlLensteig, 27. Mai 1924.

Kriegerverein. Der auf den letzten Sonntag geplante Ausflug nach dem Walddorsertal konnte wegen dem schlechten Wetter nicht stattfinden. Der Ausflug kommt nach erfolgter ? Anzeige zur Ausführung.

L.C. Tarifvereinbarung in der Landwirtschaft. Bei der Schlichtungsverhandlung ist man zu folgender Vereinba­rung im Lohnstreit in der Landwirtschaft gekommen: In Lohnklasse 1 werden die Löhne um 20 Prozent, in Lohn­klasse 2 die der unverpflegten Arbeiter um 10 Prozent, die der übrigen Arbeiter nicht erhöht. Die Regelung gilt erst­mals für die Lohnwoche vom 19. Mai. Damit ist einmal der Beweis erbracht, daß die Arbeitnehmerforderungen weit überspannt waren und zum anderen ist die Gefahr Lalldarbeiterstreiks für den Augenbljä.sebannt.

Nagold, 26. Mai. (Schlageterfeier.) Am Samstag Abend fand im Traubensaal eine von der Nationalsozia­listischen Partei veranstalteten Schlageterfeier statt, bei welcher Herr Dr. Stäh l e-Nagold und Herr St etter aus Stuttgart sprachen. Musikalische Darbietungen und Ge­dichtvorträge bereicherten die Feier und außerdem wurde das TrauerspielSchlageters letzte . Stunde" aufgeführt.

Stuttgart, 26. Mai. (Verbotene Kundgebung gen unter freiem Himmel.) Ter sozialistische Atbeiterjugendbund, der über Pfingsten einen Ba-ischn Wiirttentbvrgifchen Arbeiterjugend tag in Stuttgart ab» holt, beabsichtigte am Pfingstsonntag eine Kundgebung aus dem Schloßhof oder Marktplatz mit anschließendem llmzug durch die Stadt nach Dem Rotwildpark und am Pfingstmontag einen Umzug in Cannstatt mit anschlie­ßender Kundgebung im Schulhof des Gymnasiums. Das Ministerium des Innern hat die Erlaubnis zur Ab­haltung dieser Straßenkuudgebungen verweigert. Aus denselben Gründen hat das Ministerium des Innern Mch demStahlhelm" Ulm für die Abhaltung einer Mier am Bismarckdenkmal mit anschließendem Um- Wg die Genehmigung versagt.

, Württ. Weinbauverein. In der 100. Haupt­versammlung des Württ. Weinbauvereins erhob sich ge- Mgen den Vorschlag der Wiederwahl Des bisherigen Kereinsdorstandes Krämer starker Widerspruch mit der Begründung, daß Krämer wegen seiner Demokra­tische Einstellung das Vertrauen der überwiegenden Mehrheit der Mitglieder nicht besitze. Worgeschlagen an Stelle Krämers Weinbauinspektar Oekorro- eerat Mährlen-WeinAfier». Eine gewisse Beruhigung m»t erst ein, als eia AusschußrnL^lied erklärte, d« Ausschuß und die WeTtoaenusmänner ginge» davo« Ms, daß bet der rvLWWrigen VorstaM>swahl Oek»> "Mnerat Mahr len an die «Eitze des Vereins beruf«»

fo«. Der Vorskhende Krämer müßte die Ver- »«»«lung vorzeitig schließen.

lung- Nach dem Abschluß der der Landesvorstand lder Vereinigten L^j^nokratischen Partei Württeurbergs-Hohenzo-l-

gesunden würde. Metzger selbst aber wird seither ver­mißt.

Cltingen, 26. Mai. (Gegen die Eingemein­dung.) Sonntag fand die Abstimmung über die Ein­gemeindung nach Leonberg statt. Von den Abstim­menden haben nur 74 mit Ja gestimmt.

Heilbronn, 26. Mai. (Vermißt. Selbstmo rd.) Seit 21. Mai wird die 42 Jahre alte, zeitweise an geistigen Störungen leidende Krankenpflegerin Helene Retter von Hoheneck, OA. Ludwigsburg, vermißt. Sie Sre war bis zu diesem Tag in der Gutbrod'schen Frauenklinik angestellt. In Flein erhängte sich an der Wasserleitung in seiner Küche in betrunkenem Zu­stand der frühere Fuhrmann K. Hosfmann. Er lebte immer in Unfrieden mit Frau und Kindern.

Wil-bn-, 26- Mai. (Zur Wiedereröffnung des Kranken Heims.) Tie Landesversicherungs- anstalt Württemberg eröffnet am 26. Mai wieder ihr Krankenheim Wildbad. Tas Krankenheim ist bestimmt zur Unterbringung solcher männlichen und weiblichen Versicherten, die zur Heilung von Gicht und Rheuma­tismus des dE

Tübingen, 26. Mai.' (Von der Universität.) Die rechtswissenschaftliche Abteilung der rechts-wrrt- ,'chaftswissenschaftlichen Fakultät hat Bankdirektor Wilh. Friedrich Kramm in Stuttgart die Würde eines Dok­tors der Rechte verliehen.

Tübingen, 26. Mai. (Goldene Hochzeit.) Unr- versitätsprofessor Tr. Spitta, seit 50 Jahren Professor der Philosophie an der hiesigen Universität, und Frau Elisabeth, geb. Marquardt, Schwester der früheren In­haber des Hotels Marquardt, begehen am 28. Mai ihre goldene Hochzeit.

Horb, 26. Mai. (Wahl.) Bei der gestrigen Stadt­schultheißenwahl war die Wahlbeteiligung außerordent­lich stark. Von 157.2 Wahlberechtigten haben 1360, somit 86,5 Prozent abgestimmt. Es entfielen auf Rats­schreiber Scheuermann 480 Stimmen, auf Assessor Tr. Gekle 868 Stimmen. Tr. Gekle ist gewählt.

Schrambcrg, 26. Mai. (Sport- und Fe st Platz.) Tie Stadtgemeinde hat gemeinsam mit dem StaDt- verband für Leibesübungen unter erheblichen persön­lichen Opfern seines Vorstands, Fabrikdirektor Helmut Junghans, im Bernecktal gegenüber der Schlachthaus­anlage einen über 1 Hektar großen Sport- und Fest­platz Herrichten lassen, der am Sonntag in Benützung genommen worden ist.

Göppingen, 26. Mai. (Schwab. Sängerbun dH Tie Vertreter des Schwäbischen Sängerbundes verei­nigten sich hier am Samstag und Sonntag, um daS 75jährige Bestehen des Bundes feierlich zu begehen.. Am Vorabend war Bankett in den Apostelsälen. Die drei Göppinger Bundesvereine sangen verschiedene Chöre. Rektor Merkle entbot den Gästen herzliches Willkommen. Ter Sonntag begann mit einem Fest­akt im Apostelsaal. Hiebei hielt Oberbürgermeister Hartmann eine Begrüßungsansprache und Oberbürger­meister Tr. Jäkle-Heidenheim als Bundespräsident Dis Festrede. Ter Bund zählt heute 903 Vereine mit rund 40 000 Sängern gegen 690 Vereine mit 32 000 Sängern am 1. Januar 1923. Nachmittags fand ein Festzug durch dir Stadt auf Den Marktplatz statt. Ter Vorsitzende des Hohenstaufen-Gaus, Tr. Freh-Tonzdorf, trug einen Prolog vor und der schwäbische Dichter August Lämmle hielt eine packende Ansprache, in der er auf die Ziele des Bundes hinwies, Vaterlandsliebe zuj erwecken, Treue und Tapferkeit zu üben und Kunst zu pflegen. Bundespräsident Tr. Jäkle hielt eine kurze Schlußansprache, in der er dem Sängerbund unver­brüchliche Treue gelobte. Mit dem gemeinsamen Liede Deutschland, dir mein Vaterland" schloß Die eindrucks­volle Kundgebung.

Born Ries, 26. Mai. (Unwetter.) Wolkenbruch­artiger Regen hat mannigfach Schaden angerichtet. Besonders bedroht war durch Das Ansteigen des Was­sers Jlochberg, wo in manche niedergelegene Häuser das Wasser hereinschoß. Tie Bewohner der zu Kirch- heim gehörigen Weihermühle erlitten durch die hoch­gehenden Wasser des sonst stillen Bächleins im Grund großen Schaden im Garten. In Benzenzimmern gelang es der Feuerwehr noch rechtzeitig aus einem Aus- dinghäuschen eine über 80jährige Alte zu retten. Bis zum Bauch mußte die wackere Mannschaft im Wasser! arbeiten.

Pforzheim, 26. Mai. (Selbstmord.) Die einen recht unsoliden Lebenswandel führende, 20 Jahre alte Anna Keller aus der Wagstraße in Eutin­gen wurde, als sie abends erst nach 11 Uhr heim­kehrte, von ihrem Vater nicht mehr in die Wohnung gelassen. Sie stürzte sich darauf in die Enz. Tie Leiche wurde bei Niefern aus dem Wasser gezogen.

Bo» -er badischen Grenze, 26. Mai. (Tödlich verunglückt.) Als der Landwirt Isidor Kern in Eubigheim mit Grabarbeiten am Stallumbau des Landwirts Niederer beschäftigt war, stürzte plötzlich eine Mauer ein und erschlug Kern, der nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte. Der Bedauernswerte hin-

r stück überreichte ihnen der japanische Krtegsmlnistel > Erinnerungszeichen als den ersten Fliegern, die des Stillen Ozean überquerten.

! Ter Internationale Gerichtshof. Der SenatsauS schuß für auswärtige Altgelegenheiten hat eine Ent schchließung angenommen, durch welche der Beitritt der Vereinigten Staaten zum ständigen internationale» Gerichtshof gebilligt wird. /

Ein Spas igel. Im vergangenen Jahre konnte von einer Amsel aus Müllheim berichtet werden, die die Reisenden dadurch in Aufregung zu versetzen pflegte, daß sie den Bfifs der elektrischen Lokomotive nachahmte, worauf sämtliche Reisende sich auf den Zug stürzten. Von einem ähnlichen lustigen Vogel wird jetzt ans Basel erzählt. Tort wurden mokgens zu ungewohn­ter Frühe die Bewohner des äußeren Hagenheimer Quartiers vom Pfiff des Milchmannes aus die Straße gerufen. Tie Hausfrauen eilten mit ihren Milchtöpfen herzu, konnten aber weder vom Milchmann, noch von dessen Wagen etwas entdecken. TerMilchmannpfifs" erscholl unterdessen lustig weiter. Zu ihrem nicht ge­ringen Erstaunen entdeckten nun die Frauen aus dem Dach eines Hauses eine Hauses eine Amsel, die mit dem dem echten Milchmann abgelauschten Pfiff die ruin Narren Hielt.

Handel und Verkehr.

Amtliche Berliner Devisenkurse vom Montag, den R. Mai.

Die Kurse verstehen sich in Billionen Papiermark.

34. Geld 24. Brief 2«. Geld 38. Brie»

Amsterdam 199 Gulden

157,51

158,29

167,51

188ZS

Buenos Aires 1 Pesetas

1,365

1,375

1MB

1,878

Brüste! 109 Franken

19,65

19,75

19,65

19,78

Ldristtania 109 Kronen

58,35

58,65

58,55

58.76 i

Stockholm 199 Kronen

71,22

71,58

71U2

71,48

Italien 109 Lire

18,79

18,89

18,70

18,89 ^

London 1 Pfund Sterling

18,395

18,395

18,895

18,395 >

Nenvork 1 Dollar

4.18

4.21

4.18

L AI - ^

Parts 100 Franken

22,94

23,96

23,19

23L1Ä

Schweiz 199 Franken

74,81

75,19

74.61

74FSÄ

Spanien 199 Pesetas

67,86

58,14

67L6

58,14Ä

Wten 100 990 Kronen

6,94

5,98

5,93

5,97 ^

Prag 100 Kronen

12,51

12,54

12,46

12,54

ra» i.. Purrer Lvurrrei

de« io Landesversammlung auf Samstag,

Leonis ^""tN'.den 13. Juli, nach Stuttgart ein.

(Vermißt.) Test etwa 8 Me» wird der ledige Konditor Metz«

de»

Bunte- Allerlei.

Deutsches Hän-elscst in Leipzig. Ende September findet in Leipzig ein großangelegtes, dreitägiges Hän- Selfest statt, dessen Aufführungen und Programme akk Gebiete des Händelschen Schaffens umfassen werde«, Won besonderem Interesse wird die szenische Aussüh. rung des OratoriumsBelsazar" sein. Tie Geschäfts, stelle des Deutschen Hwrdelsestes befindet sich i» Lei.fi. zig (bei Breitkopf n. Härtel), Nürnberger Str. 36. .

Berliner Tragödie». In Werber bet PotSdan! erschoß anscheinend nach vorangegangenem Streit ein junger Arbeiter seine Braut und versuchte dann sich selbst zu erschießen. Da die Waffe versagte, sprang er in die Havel und ertrank. Ein zweites Drama spielt, sich ebenfalls in Werder ab. Eine 29jährige Kaust mannssrau sprang mit ihrem sünMhrigen Töchterche, in die Havel und ertrank.

I« Flugzeug über de» stillen Ozem». Die anreri, ramschen Flieger, die kürzlich auf einem Marineflug, zeug in Kasumija Ura, 6V Meilen nordöstlich vo, Tokio eintrasen, haben Tokio einen Besuch abge stattsd tt« LeaeiLert baarüüt ^

Berliner Börse. 26. Mai. Da die Bildung der neuen Regierung in Deutschland noch nicht gelungen und der Ausstand im Kohlen­bergbau mit seinen ungünstigen Einwirkungen auf das allgemein« Wirtschaftsleben noch nicht beigelegt ist, sind im Großen und Game» die gleichen Ursachen sür die unveränderte lustlose und schwächer« Haltung der Börse maßgebend gewesen. Da bis zur Klärung der Lage die Unternehmungslust so gut wie vollständig ruht, hat di« Geschäftsstille an allen Märkten einen kaum noch zu überbietenden Umfang angenommen.

Frankfurter Börse, 26. Mai. Obwohl die Mailiauidaiion für Frankfurt einen glatten Verlauf zu nehmen scheint, stand die Börse anch zu Beginn der neuen Woche unter dem Einfluß weitgehender Zurückhaltung. Die Abbröckelungen, die bereits bei Eröffnung etn» setzten hielten sich indes in engen Grenzen, wurden aber gefördert durch die vorherrschende Lustlosigkeit.

Stuttgarter Börse. 26. Mai. Die Börse brachte auch iu die ne« Börsenwoche keine neuen Anregungen. Die Grundsttmmnng war trostlos, die Geschäftstätigkeit unwesentlich bei kleinen Umsätzen. Hy­pothekenbank 0,7, Veretnsbauk 1,9, Brauerei Wulle 6, Daimler 2.75. Feinmechanik Tuttlingen 15,1, Hobner Trossingen 19. Eßlinger Ma­schinen 4,8, N.S.U. 4, Kolb und Schüle 8,3, Salz Heilbronn 48, Kon­serven Leibbrand 9,5, Krumm 1,45, Zucker 2,65.

Bom Weinmarkt. Die Lage des freihändigen Weinctnkaufs ist noch immer rubig, obgleich auf einigen Natnrweinverstcigerungc» auch tn der Pfalz sich in dieser Woche ein Anziehen der Preise be­reits bemerkbar machte. Am 29. Mai wurden in Wies loch 5Y Nummern 1929er Weine der hessischen Weinbaudomänenoerwaltnng aus den Weingütern Nackercheim, Oppenheim und Nierstein ange» boten, die bei lebhaftem Besuch und steigender Kauflust flotten Ab­satz fanden. Erzielt wurden für 699 Ltr. 1620-5399 für 309 Ltr. Beerenauslesen vis 14 999 Am gleichen Tage versteigerte dt« Winzergenoffenfchaft Neuweier 209 Hektoliter 1923 Neuweterer Rtes- ltng und Mauerwcine. Auch dies« Versteigerung war überaus stark!

und konnte trotz anfänglicher Zurückhaltung Kaufangebot« von 121309 ^ je Hektoliter erzielt werden. Mit Spannung wird! der nächsten Versteigerung des Vereins badischer Naturweinverstei­gerer entgegengefehen. die am 27. Mai in Karlsruhe stattfindet.

L-C- Landesvroduktcnbörsc Stuttgart. 26. Mai. Es notierten 199 Kilo: Weizen 16.5-17: Gerste 16,25-17.75: Haber 13,25-13,75: Wei- zenmcbl 28.529: Brotmebl 26,526: Kleie 9-9,6: Wtesenveu 6,8 bis 7,5: Kleeheu 7.5-8.5: Stroh 4-5

Marktberichte vom 24. Mai. Balingen: Zufuhr 215 Milche schweine. Stückpreis 14-25 - Erailsveim: Zufubr 11

Läufer und 790 Mtlchschwetne: Paarvreis 5079 bzw. 1249

Güglingen: Zufuhr 114 Mtlchschwetne und 9 Läufer: Paar- preis 29-28 bzw. 59-69 - Rottweil: Zufuhr 163 Milch,

schweine: Paarpreis 2549 Backnang: Auf dem Bieb»

marktwurden folgende Preise erzielt: für einen Karren 399 füv

einen Ochsen bzw. Stier 189-469 für eine Kub 125-349 für

e-n,N'nd oder Kalbin 199-390 .F, für ein Kalb 111 Läufer 99^ Milchschwein 12-22 das Stück. - Munderktngeni Zust'br! 199 Karren. Erlös 139-285 74 Ochsen, 179-809 39 Kühe. 159>

108 Kalbeln 239-559 109 Rinder. 65-219 2»

Mntierichweinc. 99-105 12 Läufer. 15-89 459 Mtlchschwetne.

Lb ^ Leo Stuck.

Produktenbörse Mannheim, 26. Mat. ES notierte» 199 Kitt

waggonfrct Mannheim: Weizen 17,25-21.26: Roggen 1515,5; Gerste 17,5-18,5: Haber 14,616,75: Mais 18,75IS: WeizenmeA Spez. 9 2528,25: Roggenmchl 19,7523.

Mannheim, 26. Mai. Auf dem Kleinvtehmarkt notierte» 59 Kilo Lebendgewicht in Gvldmark: Ochsen 2428, Bullen 3738» Rinder und Kühe 16-59, Kälber 34-48, Schafe 29-39. Schweine 38 bis 48. Handel mit Großvieh mittelmäßig, sonst ruht«. Ans dem Pferdemarkt galt das Stück: Arbeitspferde 699-2999, Schlacht- Pferde 39-80 >. Handel ruhig.

* Weilderstadt, 23. Mai. (Zuchtvieh- und Ziegen- markt, Jungviehprämierung und Pferdeschau.) Der am vergangenen Sonntag hier abgehaltene erste Zuchtvieh- m arkt, der künftighin alle 'Jahre im Monat Mai abge­halten werden wird, brachte in unsere Stadt ein reges Leben. Schon in der Frühe des Morgens strömten die Marktbesucher unter den Klängen der vom Stadtkirchen- turm konzertierenden Stadtkapelle zu Fuß, zu Wagen und mit der Bahn herbei, sodaß sich schon in den frühesten Morgenstunden ein reges Marktleben in den Straßen der Stadt entwickelte. Die Vorbereitungen für diesen ersten in allen Teilen wohl gelungenen Zuchtviehmarkt, der sich aus dem Festplatz beim Königstor abwiclelte, während der ergentlrche Viehmarkt sich im Innern der Stadt vollzog, waren gut getroffen, sodaß die Marktbesucher auf ihre Rechnung kamen. Das dem Zuchtviehmarkt zugetriebene Vieh (15 männliche und 82 weibliche Tiere) bewies, daß es «fit der Viehzucht hier nicht schlimm bestellt ist und daß sich Weilderstadt und seine Umgegend in der Vieh­zucht mit anderen Gegenden des Landes sehr wohl messen kann, denn das zur Schau gestellte Zuchtvieh bot selbst dem Sachkundigen eine nicht geahnte Ueberraschung. Mit dem Zuchtviehmarkt war gleichzeitig eine staatliche Prä­mierung von Farren und Kühen und eine Jungviehprä- vnerung des Landwirtschaftlichen Bezirksvereins und der