Ebhausen, 21. Mai. Am letzten Sonntag um 2 Uhr § belebten sich die Straßen von Ebhausen. Die Turnerinnen- i abteilung machte eine Maiwanderung. Als wir glücklich um s M 3 Uhr beieinander waren, ging es unter Führung des ! Turmvarts mit einigen frohen Turnerliedern dem Tale ent­lang und lenkten unsere Schritte dem Walde zu, wo wir uns vergebens abmühten, Maiglöckchen zu suchen. Wir sammelten statt Blumen Tannenzapfen und veranstalteten ein Gefecht aus unseren Turnwart. Nach dem Gefecht durfte man feststellen, daß jedes mit heiler Haut davon gekommen ivar. Nun wollte auch der Magen zu seinem Recht kommen „nd in Walddorf mußte ein Bäcker unserem Weckruf Folge leisten und uns mit einer schönen Portion Laugenbrezeln „ersehen. Wir setzten unseren Marsch weiter und machten abwechslungsweise einige Turnspiele, dabei Mohnhardt er­reichend, wo wir bald beim dampfenden Kaffee saßen. Ehe am aber unfern Magen befriedigten, setzte sich eine Tur­nerin an das Harmonium und mit Begleitung sangen die andern einige Choräle. Wir ließen uns den Kuchen und Kaffee, den uns die liebe Bäuerin vorsetzte, gut schmecken. > W wir Abschied nahmen, sangeu wir zum Dank noch einige ! fröhliche Lieder. Wir verließeir den Ort mit einem frohen ! Turnerlied und kamen alle wohlbehalten und wohlbefriedigt ! um Vs8 Uhr in die Heimat zurück. Es wäre sehr zu be­grüßen, wenn die Jugend sich auch öfters bei solchen Wan­derungen beteiligen würde, vollends in dieser Zeit, wo unser ! Vaterland schmachtend am Boden liegt. —e. t

* Beihingen, 20. Mai. (Dieberei.) In den letzten Wochen wurden die hiesigen Einwohner dadurch in große s Erregung gebracht, daß bei einem alten kränklichen Ehe- j paar zweimal hintereinander eingebrochen wurde und ihre ersparten Groschen, zusammen mit der Kleinrentnerfürsorge beim Hellen Tag gestohlen wurde. Es gelang dem Ober- laudjäger Hagelstein von Haiterbach mit Hilfe der dortigen Polizei, den Täter in einem einheimischen ledigen Burschen zu ermitteln. Das Geld hatte dieser verpraßt.

* Haiterbach, 20. Mai. (Vom Schießsport.) Am Sonntag fand bei prächtigem Maiwetter die Schießbahner­öffnung des hiesigen Schützenvereins statt, bei welcher die Brudervereine Eutingen und Obertalheim sich beteiligten. Unter den Klängen der hiesigen und Eutinger Musikkapelle ging es nachmittags hinaus zur Schießbahn, wo sich schon zahlreiche Gäste zum Schießen eingesunden hatten. Haupt- lehrer Breitling hieß als Vorstand die Gäste willkommen, alsdann wurden die Schießbedingungen bekanntgegeben und in das Schießen eingetreten, das ohne Unterbrechung bis abends 6 Uhr dauerte und einen befriedigenden Verlauf nahm. Im Lamm bildete die Preisverteilung mit anschließender geselliger Unterhaltung den Abschluß der Feier, bei der mancher neue Schützenfreund gewonnen wurde.

L.uttgart, 21. Mai. (Vom Landtag.) Tie so-! zialdemokratische Landtagsfraktion hat ihre schonÄmf alten Landtag gestellten Anträge b-tr. Personalabbaus in der Unterrichtsverwaltung! Erhöhung derLBezstges der Beamten/Angestellten und Arbeiter des Reichs,! Herabsetzung der Gebäudestsuer, stärkere Belastung der) leistungsfähigen Waldbesitzer, Entlastung der kleinen landwirtschaftlichen Grundbesitzer und FörüerungWes Wohnungsbaus wieder eingebracht.

Aus der Zentrumsfraktion. Tie Zentrums-! sraktion des neugewählten Landtags hat einstimmig den Abg. Rechtsanwalt B o ck-Rottweil zum Fra-Uons-! Vorsitzenden und den Abg. Andr e-Stuttgart zum stell­vertretenden Vorsitzenden gewählt. P,,.'.

Landeszusammenkunft der Olgagftena- diere. Tie aus Sonntag, 25. Mai, festgesetzte Zusam­menkunft der Olgagrenadiere aus dem ganzen Lande beginnt nachmittags 2 Uhr im Festsaal der Liederhalle.

Beschlagnahme. Durch Beschluß des. Amtsge­richts Stuttgart ist die „Süddeutsche Arbeiterzeitung" wegen eines Versuchs des Landesverrats beschlagnahmt worden. „

Reutlingen, 21. Mai. (Widers prüche.) In die­sen Tagen sieht man, wie die vor einigen Jahren erst neu bezogene Kreisregierung geräumt wird, um dann, wenn der Staat im Interesse des Geldbeutels nicht baldigst eine andere Verwendung dafür hat, leer zu sichen. Dagegen werden vom Staat in Stuttgart Pri- Nuterhauscn, 20. Mai. (Ertrunken.) Als der Besitzer des Elektrizitätswerkes mit Reinigungsarbei­ten an der Schleuse beschäftigt war, wurde ein drei­jähriger toter Knabe vom Wasser angeschwemmt. Wie­derbelebungsversuche waren erfolglos. Tie Mutter des Kindes wohnt in Oberhausen. Tort scheint das Kind bei der früheren Mühle beim Spielen ins Wasser g-raten zu sein.

Tübingen, 21. Mai. (Ein Heiratsschwind­ler.) Das erweiterte Schöffengericht hat den 43 Jahre allen verheirateten Kaufmann Otto Wieduwilt von Bo­cholt wegen zweier Herratsschwindeleien und Betrugs M 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehr- berlust verurteilt. Ter Angeklagte hat ein Fräulein in Neutüngen um 990 Mk. und ein Fräulein in Frei- um 5500 Mk. betrogen. Vor Gericht simulierte er Geisteskrankheit. Auch Benahm er sich so Wider-, lpenstig, daß Landjäger und Wärter energisch zupacken' mußten.

Ne«hausen (bei Tuttlingen), 21. Mai. (Brand.) Kurz vor 3 Uhr früh entstand im Hause des Schuhma­chers Karl Schweizer ein Brand, der sich bei der engen PErt der Häuser rasch auch den Gebäuden !des Schuhmachers Hch. Lang und des Schuhmachers Joses! Audrschhauser mitteilte. Alle drei Häuser wurden zer- stort. Schweizer hat außer dem Vieh gar nichts, Lang nur wenig retten können, da die Bewohner bei AsS- oruch des Brandes noch im Schla. ageu.

. ^«nud, 2y. Mai. (Leichenfu nd.) Die Leiche Des seit 10 Tagen vermißten Otto Schneider wurde int «emswehr gefunden.

Göppingen. 21. Mai. (Hagelwetter.) In Gär.

Obstbaumblüten «nd den ersten Fruchtansätzen hat Hag el ebenfalls beträchtlichen Schaden verursacht.

zur UnterbringuNL ve»» MMKrden «Mietet.

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Creglingen, 20. Mai. (Unwetter.) In Gelchsheun schlug der Blitz in eine Scheuer, die vollständig nieder-- brannte. Bei Wettringen in der Nähe Rothenburgs ging ein Wollenbruch nieder, der die Tauber in we­nigen Minuten weit über die User treten ließ.

Ellwangen, 21. Mai. (Blitzschlag.) Bei einem, schweren Gewitter schlug der Blitz in das Göpelhaus des Michael Brenner in Engelhardsweiler bei Eggen­rot, Gde. Schrezheim. Sofort stand dieses und die angebaute Scheuer in Hellen Flammen. Nur mit Mühe gelang es, das Vieh und das anstoßende Wohnhaus zu retten.

Mm, 21. Mai. (Aus dem Zug gestürzt.) Ter um 10.40 Uhr hier eintreffende Schnellzug von München wurde hinter der Station Neuoffingen durch« die Notbremse zum Stehen gebracht. Ein Junge, der, sich mit seiner Mutter auf der Fahrt nach Riedlingen! befand, hatte sich an die nicht fest verschlossene Wa­gentüre gelehnt und war aus dem fahrenden Zug ge­fallen. Er hat sich glücklicherweise beim Sturz aus dem Wagen nur unbedeutende Verletzungen zugezogeu.

Ravensburg. 20. Mai. (Goldene Doppelhoch­zeit.) Eine goldene Doppelhochzeit eines Bruder-- Paares am gleichen Tage muß schon zu den Seltenhei­ten gerechnet werden. Die Jubelpaare sind Max Si­mon, Rechnungsrat a.D., beide 81 Jahre alt, und Oberamtssparkassier a.D. Lorenz Simon, der Jubilar 78 und die Jubilarin 72 Jahre alt.

Bon der oberen Tauber, 21. Mai. (Vermißt.) Seit 17. Mai wird das zweijährige Kind Frieda des Schreiners Roth in Dettwang vermißt. Vermutlich ist das Kind in die zurzeit Hochwasser führende Tauber gefallen und dabei ertrunken. Tie Leiche dürste jeden- ^rlls ziemlich weit abgetrieben worden sein, da diese trotz mehrmaligen Suchens innerhalb des Stadtbezirks Nicht gefunden werden konnte.

Pforzheim, 21. Mai. (Selbstmord.) Ein anschei- aend kranker, lediger Mann hat sich aus einem Fenster feiner im 4. Stock gelegenen elterlichen Wohnung hiw- rbgestürzt, worauf d er Tod, sokorft eintrat.

Lcorrberg, 21. Mai. (Eröffnung der Real­schule.) Las ehemalige Bezirkskommando ist in der letzten Zeit umgebaut worden, um die 89 Schiller zäh­lende Realschule, die bisher in drei verschiedenen Ge­bäuden untergebracht war, aufzunehmen. Aus diesem Anlaß fand eine Feier statt.

L Nwigsburg, 21. Mai. (Schwerer Unfall.) Postrat a. D. Beck sprang aus dem noch im Gang befindlichen Zug, wobei er zu Fall kam und mit dem linken Fuß unter die Räder geriet; dieser wurde ihm am 'Knöchel abgefahren.

Bietighcim. 21. Mai. (Allerlei.) In einer fünf­jährigen Kultur im Stadtwald brach ein Lauffeuer aus, das aus einer Fläche von ca. 20 Ar erheblichen Schaden angerichtet hat. — Das auf dem Pfadfickoer­kriegerdenkmal aus der Höhe des Trachbergs ange­brachte starke Eiserne Kreuz ist von bübischer Hand abgeknickt worden.

Heilbronn, 21. Mai. (Selbstmord.) Nachts stürzte sich eine 25 Jahre alte Frauensperson aus Schärding in Oberösterreich, die wegen eines unheil­baren Leidens seit längerer Zeit im städt. Kranken­haus hier untergebracht war, in selbstmörderischer Ab­sicht vom zweiten Stock des Krankenhauses auf die Straße und war sofort tot.

EGmt, OA. Neresheim, 21. Mai. (Zünden der Bli tz.) Bei einem schweren Gewitter schlug der Blitz in die Scheuer des Landwirts Anton Schund. Das stattliche Gebäude stand sofort in Hellen Flammen uni Wohnhaus und Scheuer brannten bis auf den Grünt nieder. Außer dem Vieh konnte nichts gerettet werden,

. seihst das Geflügel ist mttv«ck«mMÄA--Äö7:.s^r .

Kleine Nachrichten ans aller Welt.

Wirtschaftskrise in Berlin. Wie das Arbeitsamt der Stadt Berlin bekannt gibt, sind Durch die um­fangreichen Geschäfts- und Betriebseinschränkungen am 115. Mai insgesamt 23 000 Angestellte und Hilfsarbeiter in Berlin stellenlos geworden. Einige Großfirmen, be­sonders mehrere Banken, haben bis 60 v.H. ihres be­reits abgebauten Personals zum 1. Juni d. I. ge­kündigt.

Ein Mitglied der englischen Arbeiterregiernng eröff­net die Kirchenversammlnng. Ter Abgeordnete der Ar­beiterpartei, James Brown, erösfnete in seiner Eigen­schaft als Lordoberkommissar und Stellvertreter des Königs die Hauptversammlung der Schottlandkirche in Edinburgh. Er hielt als Vertreter des Königs die Thronrede und nahm die hergebrachte Huldigung aller maßgebenden Persönlichkeiten Schottlands entgegen. Die Presse bezeichnet diese Mission des früheren Berg­arbeiters als Zeichen wirklicher Demokratisierung Eng­lands. .

Goschen -f. Am Dienstag starb in London im Alter von 77 Jahren Sir Edward Goschen, Der frühere Botschafter in Berlin, der in den kritischen Tagen des Juli 1914 die aufsehenerregende Unterredung mit Bethuum Holweg hatte.

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Radiostnnve «nd Kirche. Bekanntlich wird die Ra­diostunde schon seit einiger -Zeit von amerikanischeck Kirchen und neuerdings auch Jugendbünden benützt, um religiöse Ansprachen und Lieder weitesten Kreisen darzubieten. Dieses Verfahren bürgert sich mehr und mehr auch in Europa ein. So hat die schweizerische Radiostation in Champ de l'Air bei Lausanne eine» allsonntäglichen Nadiogottesdienst organisiert und!da- sür den protestantischen Pfarrer von St. Jean ber Ouchh gewonnen. Tie deutsche Radiostunde hat kürz­lich den bekannten Berliner 'Kirchenhistoriker und Vor­sitzenden des Zentralausschusses für Innere Mission, Pros, v Seeberg, einen Vortrag halten lassen über den heiligen Krieg u m die Seele unseres Volles.

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! Amtliche Berliner Devisenkurse «« Mittwoch,-be«, 81 . Mai.

1 ' Die Kurse verstehe» sich i« SiMme«' PeKlermfüLHMH'

« . 20. Geld M. Brief LI. Geld 21.'Brie«

i Amsterdam 100 Gulden 187,00 158,49 157.00 - ,158,40 1

! Buenos Aires 1 Pesetas 1,375 1,88S U 1.37S

! Brüssel 100 Frauken 19,58 19,05 P- -19,55 19,05 4

t Christians« 100 Kronen . ^ 58,65'.: 58 L 5 «d- -58,85,59.15 4

Stockholm 109 Kronen 'd 71,42 71,78 -71,42 " >,71.78 j

Malten 100 Lire ' 18,85 ,18,95 ", 18,89 V 7 I 8 M

London 1 Pfund Sterling 18,355 -ü 18,445 -^.'-18,358 « N 18,445z Steuyork 1 Dollar 4.19 4.21 4.1» ! 4.21 st

Parts 109 .Frauke» 22,74 ^ 22,86 -L' 22,94 23,00

Schweiz 109 Franken " 74,58 ""74,94 K -74,51 vW 74,89 tz

Spanien IM Pesetas N 68,45 ' 58,75 58,45 58,75

Wien 109 OM Kronen 6,98 - 0,02., ..., 5.98 , . 6.92 Ä

Prag IM Kronen - 12,46 12,54 12,46 ' 12.54 1

Berliner Börse, 21. Mai. Die Börse erösfnete in angeregter Ge­schäftstätigkeit. Gerüchte von guten Aussichten für eine Beilegung des ArbeiterauSstandes km Ruhrrevter, sowie Hoffnungen auf eine Räumung dieses Gebietes seitens der Franzosen, zu denen Aeuße- rnngen der französischen Presse Anlatz gaben, haben angeblich bet dem niedrigen Kursstand Jnterventivnskäufe veranlaßt. S'.uch vom Ausland sollen Kaufaufträge Vorgelegen haben. Die fe»e Tendenz, konnte.sich aber durchaus behaupten. Am Devisenmarkt bliebe» die Kurse unverändert.

Frankfurter Börse. 21. Mai. Die Kursbewegung war bei Bcgin» uneinheitlich,,da durch neue Verkaufsaufträge, die de« Markt bela­sten, vereinzelt die Abschwächunae» sich fortsetztcn, doch war tm all­gemeinen die Börse freundlicher veranlagt als an den Vortage«, und die Erhöhung der Kurse war bei vorwiegenden Deckungs- wie auch Meinungskäufen überwiegend. Eine Geschästsüelebung war damit aber nicht verbunden.

Stuttgarter Börse. 21. Mai. Die Gruudstimmung der Börse war etwas freundlicher: die Umsätze blieben jedoch nach wie vor sehr klein, die Kursveränderungcn in engen Grenzen. Die Gesamtteu- denz neigte mehr nach der Unetnheitlichkeit.

Amtliche Berliner Probukteunotiernnge» vom 21. Mai. Welze», märk. 154—157, mitteldeutscher 152-150: Roggen märk. 128—132: Sommergerste märk. 158—168: Futtrrgerste 145—155: Haber märk. 127—134, stetig, je 1M0 Kilo ab Station: Weizenmehl 21,25-24,25; Noggenmehl 18,5—20,5: Weizenklete 8F—9: Roggenkleie si.2: Rap» 3M: Leinsaat 4M

Freudenstadt, 21. Mai. (Erfolgloser Holzver­kauf.) Der gestern im „Dreikönig" in Freudenstadt abge- haltcne große Nadelstanunholzverkauf der rvürtt. Forst- äinter Baiersbronn. Freudenstadt, Klosterreichenbach, Ober­tal und Schönmünzach sowie der Gemeindeforstverwaltungen Baiersbronn und Freudenstadt verliefen völlig ergebnislos. Auf die ausgebvtenen Lose wurde überhaupt kein Angebot gemacht, mit Ausnahme von zwei Losen des Forstomts Freudenstadt, denen aber wegen des ungenügenden Ange­bots (80 Proz.) der Zuschlag nicht erteilt wurde. Nach kurzer Dauer wurde die Versteigerung geschlossen.

ff Weilderstadt, 20. Mar. Der Zutrieb zum letzten Marli betrug 42 Ochsen, 26 Stiere, 18 Jungstiere, 42 Kühe in Milch, 60 Kalbinnen, 126 Stück Einstellvieh. Bezahlt wurden für Ochsen 600—650 Mk.für Stiere 400—420 Mk., für Jungstiere 160—220 Mk., Kühe in Milch 460—500 Mark, für Kalbinnen 500—560 Mk., für ältere Kühe 230 bis 300 Mk., für Einstellvieh 120—200 Mk. Trotz der guten Futteraussichten war der Handel ganz flau. — Der Zutrieb zum Schweinemarkt bestand aus 68 Läufer- und 650 Milchschweinen. Erlöst wurde für Läufer 1. Sorte 55 Mark, 2. Sorte 30—46 Mk., Milchschweine 1. Sorte 30 bis 32 Mk., 2. Sorte 22—26 Mk. Auch hier machte sich die Geldknappheit fühlbar.

Mutmaßliches Wetter.

Westliche Luftströmungen gewinnen allmählich die Ueber- hand. Für Freitag ist zeitweise bedecktes und zu geivittrigen Niederschlägen geneigtes, etwas abgekühltes Wetter zu erwarten.

; Truck ! ud Verlag der W Rieker'schen Buchdruckerei Altensteig.

^ Für die Schriftlettung verantwortlich: Ludwig Laut,

Ammche BenannrmachlMMK»

Ob er amt Nagold.

Karl Silber, Besitzer der Getreidemühle T 8 an der Nagold auf Markung Altensteig, beabsichtigt an Stelle seiner beiden Wasserräder eine Turbine einzubauen. Der Wasserbau soll entsprechend geändert werden. Ober­und Untcrwafferspiegel bleiben jedoch auf der seitherigen genehmigten Höhe, ebenso bleiben Uebereich und Leerlauf­falle unverändert.

Die Pläne liegen beim Oberamt Nagold zur Einsicht­nahme auf. Einwendungen gegen das vorliegende Gesuch sind binnen 14 Tagen vom Tag der Veröffentlichung beim - Oberamt schriftlich oder zu Protokoll anzubringen. Nach Ablauf dieser Frist können dieselben in diesem Verfahren nicht mehr berücksichtigt werden.

Nagold, den 20. Mai 1924.

Oberamt: I. A. Merkt, stv. Amtmann.