Mauern mußten niedergelegt werden. Zum Dank für diese treuen Dienste übertrug der Kaiser seinem Schwager Albert die Landvogtei von Niederschwaben zur Aufrechterhaltung des Landfriedens und zum Schutz der Klöster und Reichsstädte. Und als Rudolfs Schwäger Albert und Burkhardt in eine heftige Fehde mit den Zollern verwickelt waren, brachte er eine Aussöhnung zwischen beiden Häusern zu stände. Als die Truchseße von Waldeck, über der Nagold bei Neubulach gelegen, welche 5 Festen in der Umgebung besaßen, das hohenbergische Gebiet angriffen, zog Rudolf vor Waldeck ,nd zerstörte es nebst den dazu gehörigen Burgen.
Die beiden tapferen Brüder Albert I! und Burkhardt!V, elfterer gestorben 1298, letzterer 1318, unter denen die Grafschaft ihren Höhepunkt erreichte, haben aber, so sehr
gilt namentlich bezüglich des neuerworbenen Gebiets. Mau nennt Albert 1». geradezu den Gründer Rotteu- burgs. Wohl war da, wo jetzt Rottenburg liegt, schon seit uralter Zeit eine Stadt gewesen. Bildete ja doch zur Römerzeit diese Stadt, damals genannt Sumelocenna, die Hauptstadt des ganzen Römergebiets in Süddeutschland; auch im Mittelalter bestand dort ein Geineinwesen. Aber jetzt handelte es sich um eine wesentliche Vergrößerung ».Verschönerung u. um denBau eines würdigenSchlosses inderStadt selbst. So wurde Rottenburg eine fürstliche Residenz, eine Stadt, in der reges geistigesLeben pulsierte. Auch der Minnesang fand in Rottenburg reichliche Pflege. Einer der hervorragendsten Dichter des Mittelalters, Hartmann von Aue, hatte hier seine Heimat (Obernau); auch von Albert selbst sind noch einige Minnelieder vorhanden. Seinen Tod fand Albert!! 1297 im Kampf für Habsburg bei Oberndorf, wo sich ihm ein Heer des Königs Adolf von Nassau entgegengestellt hatte. Sein Bruder Burkhardt, der nun die Grafschaft übernahm bis zu seinem Tode 1316, war ganz von der edlen Gesinnung Alberts beseelt, wenn er auch geistig hinter ihm zurückstand; er war der eigentliche Begründer und Organisator des Nagolder Teils, da der Vater ehr früh schon weggerafft worden war. Noch ist zu erwähnen, sdaß die Hohenberger Grafen sehr bedeutende Stiftungen gemacht haben; die beiden Dominikanerklöster Reuthin bei Wildberg und Kirchberg bei Sulz sind von ihnen gebaut und viele andere Kirchen und Klöster reich von ihnen bedacht worden.
(Schluß folgt.)
Vermischtes.
Ische Witze. Friedrich der Große war ein großer Freund der französischen Literatur. Eines Tages lobte der König Sei der Tafel in Sanssouci die französische Lustspieldichtung. Ter König spottete über zdie „plumpen" deutschen Scherzdichtungen, und niemand wagte seiner Ansicht entgegenzutreten. Nur General von Lettow verhielt sich schweigend. Friedrich bemerkte es und fragte nach seinem Urteil. „Tie französischen Witze", antwortete jener, „mögen ganz gut sein, aber unsere preußischen Witze sind doch mehr nach meinem Geschmack. So zum Exempel Mollwitz, wo wir den Ruhm unserer Waffen begründeten, und Bun- zelwitz, wo wir ihn vermehrten. Prittwitz hat Euer Majestät bei Kunersdorf das Leben gerettet, und Lest- witz mit seinen Grenadieren trifft meistens den Nagel auf den Kopf. Mit diesen Witzen und mit manchen änderen brauchen wir uns vor den Franzosen nicht verstecken." Friedrich schaute ihm ernst in die Augen, reichte ihm die Hand und sagte: „Er hat recht, lieber Lettow."
Ein Frauenschicksal. Auf dem katholischen Friedhof in Schreiberhau wurde die frühere Frau des ehemaligen österreichischen Erzherzogs, der den bürgerlichen Namen Leopold Wülfing angenommen hatte, zur letzten Nütze bestattet. Tie Verstorbene, die mit ihrem Gest lechtsnamen Marie Ritter hieß, war in Nowag bei Nüße als Kind einfacher Eltern geboren. Als Angehörige einer kleinen Bühne in Wien lernte sie der Erzherzog kennen, heiratete sie 1904 und zog mit ihr nach der Schweiz, wo die Ehe nach kurzer Tauer wieder aufgelöst wurde. Frau Wölfing wurde später krank, verfiel dem Siechtum und wurde vor zwei Zähren in das katholische Krankenhaus in Schreiberhau ausgenommen, wo sie jetzt der Tod von ihrem schweren Leiden erföste. Von Zeit zu Zeit erhielt das Stift durch die Vermittlung der Schweizer Gesandtschaft in Berlin die Pflrgegelder ausgezahlt. Sonst hatte die einst viel gefeierte und viel besprochene Frau nichts mehr, und der Abschluß ihres wechselvollen Lebens war ein Armenbegräbnis. Die Tote hat nur ein Alter von 47 Jahren erreicht.
kp. Tie Alten im Sprichwort der Naturvölker. Die k?. öft über die Achsel angesehenen afrikanischen Natur- vEer haben manch beherzigenswertes Sprrchwort über dre Wertschätzung der Allen. Tie Kulia im einstigen TeutschxOstafrika überliefern als Weisheit: „Ich spreche, um mein Kind zu belehren: habe Ehrfurcht vor den Vorfahren, den allen männlichen und weiblichen DiP- AMenofsen. Es ist Gott, der alle Tinge rveiß." Die Schambala aus derselben Kolonie sagen von der Liebe der Eltern: „Ein Kind verbrennt nicht, wenn die Mütter dabeisitzen." „Einen Vater bekommst du nie wreder, wenn er dir getötet ist." Was erwachsenen Kindern den Ettern schuldig sind, drücken die Tuala in Kamerun folgendermaßen aus: „Die Antilope wird von ihren Jungen gesäugt, wenn sie alt geworden ist." unansehnlich gewordene Alle soll man nicht verachten, »Das verdorrte Bananenblatt sagte zum Herzblatt: Ich war einst wie du." Die Weisheit der Levens- ?^teranen soll man schätzen, denn: „Aus dem Munde der Allen, heißt es bei den Herero in Südwestafrika, »kommt verweslicher Atem, aber nicht verwesliches Urwahrheiten, durch deren Mißachtung die fortgeschrittenste Kultur innerlich zerfressen wird!
Gans, du hast den Fuchs gestohlen. In einer kleinen Universitätsstadt, die nicht genannt sein will, passierte diesen Winter die folgende niedliche Geschichte: Eine Dame mit einem schönen Fuchspelz — ganzes Fell natürlich — spazierte über die Straße und begegnete einer Gruppe von Musensöhnen, die trotz der trüblichen Zeiten angeheitert ihr entgegenkamen. Einem derselben, einem vorwitzigen Bürschchen, entschlüpften bei dieser Begegnung die Worte, die den Anfang eines bekannten Volksliedes in umgekehrter Anordnung zweier Wörter wiedergeben und wir als Titel dieser Mitteilung gewählt haben: „Gans du hast den Fuchs gestohlen", und die laut genug gesprochen waren, um von der Dame verstanden zu werden. Tarauf Klage der Dame, die sich natürlich beleidigt fühlte, und Verhandlung vor dem Schöffengericht, da es der Dame gelungen war, Name und Bude des Beleidigers zu ermitteln. Aber wie erstaunte der Jüngling, da ihm der Richter eröffnete, daß die Tame nicht wegen Beleidigung ihrer ehrwürdigen Persönlichkeit als „Gans" sondern wegen des Wortes „gestohlen" klagbar geworden war, was aber nicht verhinderte, daß die Sache nach der Verurteilung des Studenten zu einer kleinen Geldstrafe zu wohltätigen Zwecken und einer Ehrenerklärung beigelegt wurde. Das überraschenste an der ganzen Sache aber war, daß sich auf Nachforschung hin ergab, daß der Fuchspelz tatsächlich gestohlen war. Tie Tame, die sich nicht an dem Worte „Gans" gestoßen hatte, wurde des Diebstahls angeklagt und überführt. Gestohlen hatte die „Tame" also, aber ein Fuchs war sie nicht gewesen, sondern eine Gans, und in soweit hatte sie recht gehabt, an diesem Wort keinen Anstoß zu nehmen.
— Steuervorschläge. In gegenwärtiger Zeit, in der man sich auf der Suche nach immer neuen Steuern befindet, gibt im „Anzeiger vom Oberland em Leser den Sieuermachern folgenden guten Rat:
Besteuert die Verleumdungszungen Und schlechte Lügenmäuler mit,
Tas höchste Ziel ist dann errungen, —
Gedeckt wird jedes Defizit.
Fünf Pfennig nur für jede Luge ^
Und zehn für jede Matscherer;
Was solche Steuer wohl betrüge? —
Gewiß, wir wären steuerfrei!"
Heiteres.
Kein Spaß mehr. „Na, jetzt ist der Bahnverkehr bei Ihnen Wohl recht schwach, Herr Stationsassistent?" — „Gar nichts mehr ist los! Wenn ich so denke: das Vergnügen früher, die SPPerre recht lange geschlossen zu hatten, daß die Leute sich ansammelten und
- drängten und schimpften." („Meggendorfer Bl.")
j ^ *
E ^ Knock out. Bei einem Boxkampf wird ein Boxer >. niedergeschlagen und bewußtlos vom Platze getragen, z — „Sonderbar", sagt einer der Zuschauer, „wir wis- ! sen nun schon, wer unterlegen ist, und der Unter- ? legens selbst weiß es noch nicht." z („Fliegende Blätter/) .
« *
Auch eine Antwort. Ich mache Besuch im Nachbar- ; Haus. Im Treppengang begegnet mir Klein-Lili. Sie^ z ist 9 Jahre alt und sehr winzig. Ich klopfe ihr zärt- s lich auf die Wangen. „Tu bist aber tüchtig gewachsen,!
- und so schöne rote Backen hast du." Keine Antwort/ ? Sie kennt mich anscheinend nicht. Als ich ein Stock-
; werk tiefer bin, steckt sie den Kopf durch das Geländer ! und ruft mir nach: „Oller Poussierstengel."
: („Münchener Illustrierte Presse".)
- »
Ter neue Schloßherr. „Ein köstlich stimmungsvoller! : Abend, — fehlt nur noch der Gesang einer Nachtigall j im Park." — „Ja, Papa war auch schon sehr unzu- j frieden mit dem Gärtner, daß er keine besorgt hat." i . _—.... („Meggendorfer BlLt1er"J ^
j Ter Ticke. „Jetzt yäm ich mir vom Hotelportier j im Zug zwei Plätze belegen lassen, damit ich bequem s sitzen kann — nimmt der Esel zwei Eckplätze!"
- („Meggendorfer Blätter.")
Landwirtschaftliches.
Die Ziegenzucht in Württemberg.
Tie Ziegenzucht und Ziegenhaltung haben während des Kriegs und nach dem Kriege in Württemberg, wie «auch in den anderen Ländern des Reiches an Zahl und Bedeutung beträchtlich zuqencmmsn. Tie Zähl der Ziegen (beiderlei Geschlechts) stieg vom Dezember 1913 von 120 249 aus 157 004 im Oktober 1923. Viele Teile' der Bevölkerung, die früher der Haltung von Ziegen ablehnende gegenüber standen, haben die Ziege wegen ihrer fett- und eiweißreichen Milch schätzen gelernt. Au der Zunahme der Zieger.zahl- ist^nicht Kur die städtische Bevölkerung beteiligt,'auch auf dem dem Lande hat die Zahl der Ziegen wesentlich Angenommen. Tie Hauptnrsachen hierfür sind in der jahrelangen, verkehrten Milchpreispolitik dech Ernährungsministeriums und der Städte zu suchen, die einen dauernden Rückgang in der Anlieferung der zwangsbewirtschafteten Kuhmilch nach den Milchbedarfsgemeinden zur Folge hatte. Wohl dem, der in den letzten! Jahren ei:e oder mehrere Ziegen halten konnte, er verspürte weder vom. Milchmangel, noch vom Zwang etwas, da die Ziegenmilch nicht der Zwangsbewirt- schaslung unterlag. Die Ziegenhaltung hat in vielen kinderreichen Familien die Not und Nahrungssorgen mildern helfen. Die Zähl der 'Säuglinge, die Deutschland die Erhaltung ihres Lebens der Zie; milch verdanken, ist jedenfalls wert größer, als mau im allgemeinen annimmt, und zwar spielt hierbei nicht allein die verfügbare Menge Milch eine Rolle, als vielmehr auch die Zusammensetzung der Ziegenmilch und ihr Verl,alten im Maaen -des Kindes und
j ferner auch Vev^Mn^and7"däß die Ziege unter allen unseren Haustieren dasjenige ist, bei dem die Tuber- ' kulose am geringsten verbreitet ist, was bei einem > Tier, das Milch für den menschlichen Genuß liefert, von allergrößter Bedeutung ist. j Ter Ziegenzucht kommt eine große soziale Auf-
- gäbe zu, insofern sie auch dem Kleinbesitzer bzw.
; den landlosen Familien Gelegenheit gibt, durch
' Selbstversorgung d. h. durch eigene Erzeugnisse
- ihre Ernährungsverhältnisse wesentlich besser zu ge- ' stellen. Tie Ziegenhaltung Bietet somit einen Boden,
- aus dem Stadt- und Landbewohner der verschiedensten j Berufe zum Wohle der Allgemeinheit zusammenar- ; beiten können.
; Ueber die Ausdehnung und Verbreitung der Ziegen- j Mcht in Württemberg und einige Maßnahmen, die zu I ihrer Förderung durchgeführt werden, sollen nach- ; stehende Zeilen Auskunft geben.
! Auf 100 Hektar Gesamtfläche entfallen 8,05 Ziegen, j ms 100 Hektar landwirtschaftlich genützte Fläche 13,3 ? stiegen und aus 100 Einwohner 1,0 Ziegen. Die meisten Ziegen finden sich im Neckarkreis d. h. in den dicht j bevölkerten Bezirken des Unterlandes mit weitgehen- i der Parzellierung und zahlreicher Arbeiierbevölkerung. Un zweiter Stelle steht der Schwarzwaldkreis, mit den Jndustriebezirken Reutlingen, Tuttlingen, Spai- hingen, Rottweil, Balingen, die ebenfalls eine blühende Ziegenzucht aufweisen.
In Württemberg werden zwei Schläge gezüchtet, »ie rehfarbene, kurzhaarige, hornlose Schwarzwald- , iege und die weiße, kurzhaarige, hornlose Edel- iiege. Am meisten verbreitet ist die Erstere, die 79,4 Prozent der gesamten Ziegenbestünde ausmacht, vährend 11,4 Prozent auf die Letztere und 9,2 Prozent auf Kreuzungen entfallen.
Ter rehfarbige, 'kurzhaarige, hornlose Schwarzwaldschlag zeichnet sich aus durch einen mittelkrllstigen, schöngeformten Körperbau mit sehnigen, gutgestellten Gliedmaßen, durch gute Milchleistung, Genügsamkeit, hohe Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse und Krankheiten. Tie Haars sind kurz, glatt anliegend und glänzend. Lange Haare sind nur in Form einer Mähne oder Fahne auf dem Halse oder Rücken, der Wirbelsäule entlang, gestattet. Tie Haarfarbe ist braungrau bis schwarzbraun. Bevorzugt ist die Wild- sarbe braunrot oder braungrau. Ter Bauch ist weiß. An der Vorderseite der Beine sind schwarze Fußstriche^
Ter Kopf der Böcke entbehrt die bei wüblichen Tieren zu beiden Seiten herablaufenden weißen Haar- triche; er ist dunkler, nicht selten schwarzbraun bis chwarz gefärbt. Dieselbe Färbung hat Bei den Bök- en die Vorderk-ust, die Vorarme und der Widerrist.
Tie Milchleistung der rehfarbenen 'Schwarzwaldzieger ist als gut zu bezeichnen.
Milchleistungsprüfungen wurden in einzeln neu Zuchtvereinigungen schon seit 1903 durchgejuhrt.' Seit 1912 werden Milchleistungsprüfungen unter Kontrolle der Zentralstelle für die Landwirtschaft bzw. der Württ. Landwirtschastskammer in einer größeren. Anzahl von Zuchtvereinigungen durchgeführt.
Tie durchschnittliche Jahresmilchleistung beträgt 700 Kilo Milch mit einem durchschnittlichen Jahresfett-' geholt von 3,6 Prozent. Tie höchste bisher beobachtete Jahresmilchleistung einer rehfarbenen Schwarzwald-, ziege betrug 1143 Kilo Milch.
Tie rehfarbene Schwarzwald'ziege ist weit über die. Grenzen Württembergs hinaus bekannt und geschätzt^ und dementsprechend ist auch die Nachfrage nach gu-i iem Zuchimaterial eine überaus rege.
Tie weiße, kurzhaarige, hornlose Edelziege ist wie' die rehfarbene Schwarzwaldziege in Württemberg bodenständig. Sie ist im TYP der Sahnenziege. Zur Blutauffrischung wurden wiederholt Böcke aus der, Schweiz und aus Hessen (Pfungstadt) eingeführt. Das größte einheitliche Zuchtgebiet der weißen Edelziege, ist der Bezirk Vaihingen-Enz. Eine größere Verbrei-', tung hat sie außerdem in den Bezirken Aalen und Göppingen. Sie zeigt kräftigere, gröbere Körperfor-; men als die rehfarbene Schwarzwaldziege, zeichnet sich^ aber wie diese ebenfalls durch Genügsamkeit und große ^ Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse und Krankheiten aus.
In der Milchleistung kommt sie der rehfarbenen Schwarzwaldziege gleich.
Neben der Durchführung von Milchleistungsprüfungen hat die Einrichtung von Herdbüchern und das Bockhaltungsgesetz vom Juli 1912 zur Hebung beider Schläge sowohl hinsichtlich der Leistungen als auch der Formen wesentlich beitragen. Lurch die Bestimmung,
des BockhaltungsgefcHes, datz iU'elner GMeMe'Mr Böcke einer Rasse ausgestellt werden dürfen, wird dis Schaffung großer Zuchtgebiete mit einheitlichem Zucht-» ziel erleichtert. - - - -- -N- - -i
Seit Beginn dieses Jahrhunderts war die würtkeM» bergische Ziegenzucht aus zahlreichen Ausstellungen der D.L.G. vertreten und hat stets mit ehrenvollen Anszeichnungen abgeschnitten. — /Die seit'dem vorigen Jahre eingerichtete Vermittlungsstelle 'der württem- bergischen Landwirtschastskammer für den Au- und Verkauf von Zuchttieren wird sowohl Vvu auswWtigcM als auch von einheimischen Käufern in weitgehendem Maße in Anspruch genommen. Vermittelt wieder. nur Zuchttiere mit nachgewiesener Abstammung." '/
Auf dem Gebiet des Vereinswesens herrschte ln de» letzten Jahre eine rege Tätigkeit. /Es bestehen 22Z Ortsziegenzuchtvereine und 17 Bezirksziegenzuchtvcr- eine, mit über 13 500 Mitgliedern, die rm Landesverband Württembergs zusmmnengeschlosseu sind. Die Orts- und Bezirksziegenzuchtvereine haben als Vereinssatzung die Mustersatz uag der württemberaischen Landwirtschastskammer. . ...
Tie Förderung der Ziegenzucht erfolgt seit dem Jahre 1921 nach einem besonderen von der würt- tembergischenLandwirtschaftskammer ausgestellten Grundplan.
Für di« Schrill leitung verantwortlich: Ludwig La«!.
Truck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckern Mtensteig.