- Reichstag?^, Justizminister- a.D. Dr. Düringer ^aün^te die Ausführungen und erwähnte, daß rhu die o,,Triften von tausenden armen und alten Leuten da­zu bewegt haben, für die Aufwertungssrage emzustehen. Er i?lie die 3 Steuernotverordnung als verfassungs^ dria an, da sie gegen Art. 153 der Rcichsverfassung verstoße, in dem die Grundlagen des Wirtschaftslebens, 'der Familie und des religiösen Lebens gewährleistet seren. Auch juristisch sei die 3. Steuernotverordnung unmögst lich, da verschiedene Gedankengänge in ihr aufeinander-!

^Prof. Bauser dankte den beiden Rednern für ihre trefflichen Ausführungen und gab dem Wunsch Ausdruck, daß die erste Arbeit des neuen Reichstages sein möge, dre Z Steuernotverordnung abzuschaffen, um eine andere^ glücklichere Regelung der Aufwertungsfrage zu crzickerch Hm Anschluß an die beiden Reden wurde folgende Ent­schließung angenommen:Die Versammlung verlangt,j daß vonr kommenden Reichstag die Abänderung und Äcr- desserung der Auswertungsbestimm >ngen nach de ' Reicks- mrichtsentscheidung vom 28. 11. 23 unverzüglich in An­griff genommen wird. Die Versammlung fordert die politischen Parteien und ihre Kandidaten auf, zu der Auf- vertungsfrage in unzweideutiger Weise Stellung zu neh­men Die Mitglieder des Württ. Sypvthekengläublger- «nd Sparerschutzvw Landes werden nur solche Kand da eN «nterstützen, die für die Interessen des ent echieten Mit­telstandes und die schwer geschädigten Sparer mit aller Energie eintreten." i

Kleine Nachrichten aus aller Welt.

f Voruntersuchung wegen Hochverrats. Ter Unter­suchungsrichter beim Staatsgerichtshof in Leipzig hat »egen den deutschvölkischen Reichstagsabgeordncten von Graefe im Zusammenhang mit den Münchener Er­eignissen im November die Voruntersuchung wegen Hochverrats erürrnet.

Explosion eines Pulvermagazins. Im Witkowitzer Kohlenrevier in Mähren ereignete sich eine furcht­bare Explosion. Tie halbe Erdarbeiterkolonie Pe­terswald wurde vernichtet. Bisher wurden 4 Tote und eine große Anzahl von Schwerverletzten gebor­gen. Tie Explosion soll beim Verladen von Spreng­stoffen erfolgt und ein Magazin mit 9000 Kilo Ex­plosivstoffen in die Luft geflogen sein. Von den Häu­sern der Kolonie wurden die Tücher fortgerissen.

Tie Grippe-Epidemie in der Schweiz, die im Mo­nat Februar ein sehr beängstigendes Ausmaß an­nahm, ist nach den Erklärungen des eidgenössischen Gesundheitsamtes nun endgültig Überstunden. Tie Märzwoche vom 11. bis 18. zählt nur noch 244 Fäll« von Neuerkrankungen gegenüber 681 in der Vorwoche.

, Das katholische Berlin. Berlin ist nächst München strnd Köln die größte katholische Stadt Deutschlands. !Sie zählte unter vier Millionen Einwohnern im Jahre s'1920 bereits 360 000 Katholiken. Im Jahre 1000 waren es nur 187 846 Katholiken. 41 katholische Pfar­reien zählt die Hauptstadt des Landes jetzt; außerdem wird noch in 45 Kapellen Gottesdienst gehalten. Gleich nach der Revolution wurde in Berlin die erste Nieder­lassung der Jesuiten gegründet. Im ganzen bestehen In Berlin gegen 83 Ördensnicderlassungen.

! Todesurteil durch eine Strafkammer. Ter Uhrmacher Dchaper, der im Oktober v. I. in Berlin die 7jährige Tochter seiner Wohnungswirtin auf bestialische Weise ermordet hatte, wurde von der Strafkammer des Ber­liner Landgerichts 3 wegen Mordes zum Tode ver­urteilt. Zugleich wurden ihm die bürgerlichen Ehren­rechte auf Lebenszeit abgesprochen. Tiefer Spruch stellt das erste Todesurteil dar, das von einer Berliner Strafkammer gefällt worden ist.

Tonanfahrt mit Hindernissen. Junge Leute aus der Göppinger Gegend wollten nach Smyrna zu Ver­wandten auswandern. Sie fertigten sich aus Pontons ein Boot an und bauten in dieses einen Motor ein. Tamit reisten sie anfang November von hier auf der Tonau ab. In Günzburg erlitten sie aber Schiff­bruch. Unermüdlich arbeiteten sie an der Wiederher­stellung des Schiffes, was ihnen, unterstützt durch eine von den Behörden genehmigte Sammlung ge­lang. Letzte Woche fuhr das für eine längere Reise eingerichtete Boot von der Ankerstelle der Reisen­brücke ab, geriet aber kurz vor Lauingen bei der Brenz­mündung auf eine Kiesbank und bekam wieder ein Leck. Tas Fahrzeug wurde dann bis zum Bootshaus des Lauinger Ruderklubs geschleppt, wo es auf seine neuerliche Reparatur wartet.

TerStüber". Bald werden Die Oesterreicher neben dem klingenden Silberschilling auch eine klimpernde Kupfermünze in ihren Taschen verwahren. Als Un­tereinheit zum Schilling wird eine kleine Kupfer- icheidemünze ausgeprägt, die den Wert eines papiere­nen Hundertes haben wird. Tiefe kleine Münze soll »tüber heißen. Tie Bezeichnung Stüber ist durchaus keme neue Erfindung; sie war vor hundert und mehr Jahren schon am deutschen Niederrhein, in den Nie­derlanden und in den skandinavischen Ländern ge­bräuchlich.

Ter Erfinder der Schreibmaschine -f. In Kopenhagen ist der ehemalige Kanzleirat Jakob Peters gestorben, der für sich den Ruhm in Anspruch nehmen durfte, der wirkliche Erfinder der Schreibmaschine zu sein. Peters hat das Schicksal vieler Erfinder geteilt, daß nämlich sein Werk sich die Welt eroberte, daß aber der geistige Vater keinen Ruhm und keinen Nutzen davon behalten hat. Turch eine Notiz, die dieBer- lingske Tidende" am 18. April 1868 brachte, ist ein­wandfrei nachgewiesen, daß Peters mit seiner Gr­ündung zwei Monate vor der ersten amerikanischen Echrerbmaschine hervorgetreten ist. Er hat es aber mcht verstanden, seine weltbedeutende Erfindung aus­zubeuten. Ter ganze pekuniäre Nutzen, den er aus sei­ner Erfindung gezogen hat, belief sich auf 300 Kronen, bas Polytechnische Institut in Kopenhagen 'dem ?;jM^gen vor ein paar Monaten als Ehrengabe be­willigte.

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Handel und Verkehr.

Mmil. Berliner Tebisenkurse v. Tonnerstag, 20. Märzi (Tie Notierungen verstehen sich in Billionen Pap.-Mk.)

Geld: Brief: c

- Amsterdam 100 Gulden 155,61 456,30

Vhrifliania 100 Kronen 67,11 67,39 r

- Kopenhagen 109 Kronen 65,83 ! 66,17

Stockholm 100 Kronen 110,72 411,28

- : Italien 100 Lire 17,06 18,04

' London 1 Pfund Sterling 18,055 48.145 >

--Neuhork 1 Dollar 4,19 4,21

" . Paris 100 F^ank-m 21,35 - 21,45

^ Schweiz 100 Franken 72,72 ' .73,08

. ' 'G-Oc:nI:Oe 4,2 bez.

5 Tollarschätze 83,75

^ Berliner Börse, 20. März. Ter Effektenmarkt bleibt .fast völlig gsschästslos. Tie Kurse geben bei geringem Angebot leicht nach. Ter Moment der Unsicherheit und des Mißtrauens besteht unverändert weiter. Man! siebt der Weiterentwicklung mit ernster Sorge entgegen. Lähmend wirken auf die Unternehmungslust der Börse vor allem die neueren Nachrichten über die Beratun­gen der Sachverständigen in Paris. Tie Nachfrage des Inlands nach Devisen bleibt selr lebhaft. Tie Re- Paratierungen und Kurse sind unverändert.

Stnttqarter Börse, 20. März. Tie Kursabbröckelun­gen geben in gleichem Maße weiter. Hypothekenbank

1.4 (1.6), Vereinsbank 3 25 (3,95). Spinnereien: Kolb und Schäle 17 (17.75), Pfersee 28 (20.25), Kottern 42 (und.). Brauereiaktien: Wulle 8 (8,5), Ravensburg

3.5 (3,9). Maschinen- und Metallaktien: Daimler 4 ((und.). Feinmechanik 26.25 (28), Neckarsulmer 6,2 (6). Uebrige Werte: Beller 3,25 (3,3), Kommtag 2,1 (2). Ziegelwerke Ludwigsburg 10.25 (11). Ter Frei­verkehrsmarkt war wieder sehr still bei abschwächenden Kursen.

Tie Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten beläuft Uch nach den Feststellungen des Stat. Reichs­amtes für 17. März auf das 107billionenfache der Vorkriegszeit. Gegenüber der Vorwoche (106 Billio­nen) ist demnach eine Steigerung von 0,9 v. H. zu verzeichnen.

GrobhqndelsindexzMer. Tie auf den Stichtag des 18. März berechnete Großhandelsindexziffer des Stat. Neicksamtes hat sich unter dem Einfluß der anziehen­den Preise der Getreidearten und der Textil-Roh- und Halbstoffs gegenüber dem Stand vom 11. März (119,8) um 1,3 v. H. auf 121,4 gehoben.

Stabilisierung des Franken. Am Mittwoch kostete ein Pfund Sterling an der Pariser Börse 84,7 und der Dollar 16,69 Franken. Man rechnet damit, daß nun­mehr eine gewisse Stabilisierung in den Devisenkursen eintreten wird, und zwar dürfte das Pfund zwischen 83 und 86 und der Dollar zwischen 19 und 20 Franken sieben bleiben.

Weinvertteiqerunq. Tie Versteigerung des Winzer­oereins Escherndorf in Würzburg hatte folgendes Ergebnis: 1922er Escherndorfer Berg, Svätleie 220 Mk., Kirchberg Svlvaner Auslese 450 Mk., Hengst­berg, Shlvaner Auslese 605610 Mk. 1923er Escherndorfer Berg 305 Mk., Fürstenberg 315395 Mk., Fürstenberg Auslese 495 Mk., Lump Svlvaner Auslese 600615 Mk., Kirchberg Shlvaner Auslese 625 Mk., Hengstberg Auslese 305 Mk., Lump Shl- baner Auslese 600 Mk. 1921er Escherndorfer Berg Spätlese 13051460 Mk., Fürstenberg Shlvaner Edel­auslese 19052040 Mk., Lumv Shlvaner Edelaus­lese 21502750 Mk., Eulengrube Shlvaner Edelaus- lefe 26152680 Mk. pro Hektoliter.

Industrie- und Handelsbörse Stuttgart, 19. März. Die Preise blieben unverändert. Es notierten von Baumwollgarnen: Engl. Trossel, Warp- und Pin- covs Nr. 29 110112 Dollar-Cents, Nr. 30 120 bis 122, Nr. 36 122124, Pincops Nr. 42125127 Dol­lar-Cents je das Kilo; von Baumwollgeweben: Cre- ionnes 17,2517.75, Reforces 15,2615,75, glatte Kattune öder Croises -13,2514 Dollar-Cents je das Meter. Nächste Börse, 2. April.

Stnttgart, 20. März. Dem Schlachtviehmarkt am Donnerstag waren zugeführt: 111 Ochsen, 63 Bullen, 135 Jungbullen, 140 Jungrinder, 99 Kühe, 469 Kälber, 697 Schweine, 3 Schafe. Alles wurde verkauft. Erlös aus 1 Pfund Lebendgewicht in Gold- vfennigen: Ochsen erste Qualität 4043, zweite 28 bis 37, Bullen erste 3337, zweite 2631, Jungrin­der erste 4347, zweite 3640, dritte 2834, Kühe erste 3034, zweite 2028, dritte 1213, Kälber erste 5567,. zweite 4955, dritte 5059, Schweine erste 6769, zweite 6066, dritte 5059. Verlauf des Marktes: Bei Großvieh und Kälbern mäßig belebt, bei Sckweinen langsam.

Reutlingen, 20. März. Aus dem Vieh markt wa­ren z:mest";7t und wurden bezahlt: 50 Ochsen 400 bis 750 Mk. das Stück, 60 Kühe 250600 Mk., 60 Min­ier 200350 Mk., 90 Kalbinnen 400650 Mk., 100

Stück Jungvieh 120200 Mk., 300 Milchschweine 30 bis 40 Mk., 15 Läufer 6090 Mk. Auf dem Pferde­markt waren 50 Tiere zugeführt, davon ein großer Teil sog. Zigeuner. M wurden Preise von 1503000 Mk. genannt.

Wössingen, 20. März. Auf dem Biehmarkt ko­steten Ochsen und Stiere 400500, Kühe 312460, Kalbinnen 280580, Rinder 290, Schmalvieh 100 ibis 160, das Paar Milchschweine 4060 Mk. Ter Handel war flau.

Ellwaugen, 19. März. Dem gutbesuchten Pferde- larkt waren 300 ältere Arbeitspferde und 60 eiu- and zweijährige Fohlen zugetrieben. Zweijährige Foh­len erzielten Preise von 10001600, einjährige 350 bis 500 Mk. Für gebrauchte Pferde wurden 600 bis 1200 Mk., für bessere Händlerpferde 35005000, mittlere 30003500, gewöhnliche 10001500 Mk. pro Stück bezahlt.

! Württ. Schwcinemäkte. Ludwigsburg: Zufuhr ;71 Läufer, 178 Milchschweine. Preis pro Stück 30 bis 35 bzw. 1928 Mk. Herrenberg: Tas hPaar Milchschweine kostete 4674, Läufer 90120Mk.^ l H o > b : Zufuhr 245 Milchschweine. Preis, pro Paar ^ 40 -" "" '' ..

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Landesproduktcubörse Stuttgart, 20. März. Tas an­haltende kalte, trockene Wetter ruft Befürchtungen für den Stand und die Fortentwicklung der jungen Saa­ten hervor, andererseits ist auch die Bestellung der Felder unmöglich. Tie Stimmung auf dem Getreide­markt ist in Anbetracht dieser Umstände etwas fester. Tie Käufer verhalten sich aber infolge Kapitalmangel immer noch zurückhaltend. Es notierten 100 Kilo gesunde, trockene Ware ab württ. Stationen (Großhan­delspreise in Goldmark): Weizen 20,2520,75, Som­mergerste 2121,5, Roggen württ. 17,2517,5, Ha­ber 14,2514,76, Weizenmehl Nr. 0 mit Zusatz vom Auslandsgetreide 29,2530, Brotmehl mit Zusatz von Auslandsgetreide 26,2527, Kleie 1011,5, Wiesen­heu württ. 99,5, Kleeheu 9,511,5, Stroh (draht­gepreßt 66,5.

Frachtpreise. Auf der Schranne in Leutkrrch no­tierten pro Tz.: Weizen 2223, Gerste 2023, Haber 1619 Mk. In Wangen i. A. kostete der Ztr.: Roggen 15, Gerste 11-13, Haber 8,211 Mk.

Produktenbörse Mannheim, 20. März. 100 Kilo bahnfrei Mannheim kosteten: Weizen 1921,25, Rog­gen 1616,25, Gerste 2121,5, Haber 15,516,25, Mais 20, Weizenmehl Spez. 0 27,2528, Roggen­mehl 2424,25 Mk. Tendenz ruhig.

Gaildorf, 18. März. Dem Viehmarkt waren 38 Ochsen, 30 Kühe und 100 Rinder und Jungvieh zuge­führt. Preis pro Stück: Ochsen 349500, Kühe 150 bis 480, Rinder und Jungvieh 90470 Mk.

Allgäuer Butter- und Käscbörse, 18. März. Es no» stierten je Pfd.: Weichkäse mit 20 Prozent Fettgehalts grün 7076; Allgäuer Rundkäse konsumreif 125 bi« 150 Goldpfennig.

Letzte Nachrichten.

Eine Erklärung' General Ludendorffs.

WTB. München, 21. März. General Ludendorff läßt durch seinen Verteidiger, in der Presse eine Erklärung ver­öffentlichen, die sich gegen den Vorwurf wendet, Ludendorff habe seine Einstellung zu der Anklage in der letzten Ge­richtssitzung geändert. Die Einstellung des Generals zu der Anklage sei von Anfang an die gleiche gewesen, genau wie seine Stellungnahme zu der Person und dem Werke Hitlers die gleiche gewesen sei und bleiben werde.

Schwerer Raub.

WTB. Donaueschingen, 20. März. Bei einem Ein­bruch in die fürstlichen Sammlungen ist der dort aufbe­wahrte fürstliche Schmuck, der einen hohen antiken und Goldwert darstellt, vollständig ausgeraubt worden. Als mutmaßliche Täter sind bisher zwei Personen verhaftet worden.

Die Rentenmark eines der Weltwunder.

' WTB. London, 20. März. Der Pariser Berichter­statter desDaily Expreß" schreibt, eine hohe britische Finanzautorität habe ihm in einer Unterredung erklärt, das Mysterium der Rcntenmark sei eines der Wunder der Welt. Die Rentcmnark könne wertvoll bleiben, solange das deutsche Volk selbst Vertrauen darin setze.

Beendigung des Metallarbeiterstreiks.

WTB. Leipzig, 21. März. Der Metallarbeiterstreik ist gestern nach 7-möchiger Dauer beendigt worden. Der Schiedsspruch wurde von beiden Parteien angenommen.

Dom sächsischen Landtag.

WTB. Dresden, 20. März. Der sächsische Landtag hat in seiner heutigen Sitzung den deutschnationalen An­trag auf sofortige Auslösung des Landtages in namentlicher Abstimmung mit 49 gegen 42 Stimmen abgelehnt und sich bis zum 6. Mai vertagt.

Die Schadenshaftung der Regie.

WTB. Essen, 21. März. Wie von der Düsseldorfer Handelskammer mitgeteilt wird, hat die Regie mit Wir­kung vom 16. Mürz ab die Haftpflicht für Verspätungen, ! den Verlust, die Verminderung oder die Beschädigung des i Gutes eingeführt. Die Regie hastet nicht für die Schäden, k die auf eine Störung der öffentlichen Ordnung zurückzu­führen sind. Der zu erstattende Höchstbetrag wird für Frachtgüter auf 10 Franken, für Eilgüter auf 20 Franken und für Reisegepäck auf 50 Franken je Kilogramm fest­gesetzt. Die Erstattungsanträge sind grundsätzlich bei den zuständigen Bezirksdirektionen zu stellen.

Die französischen Kammerwahlen.

^ WTB. Paris» 20. März. Der Senat hat heute vor- ' mittag den 11. Mai als Termin für die Kammerwahlen ' angesetzt.

Ein Vertrauensvotum für die neue belg. Regierung.

WTB. Brüssel» 20. März. Die Deputiertenkammer hat mit 92 gegen 69 Stimmen bei 6 Stimmenthaltungen eine Tagesordnung angenommen, die der Regierung das Vertrauen ausspricht.

Nach Mekka.

WTB. Pans, 20. März. Nach einer Havasmeldung > aus Jerusalem ist König Hussein heute nach Mekka abgereist.

Das Urteil in dem Leipziger Spionageprozeß.

WTB. Leipzig, 20. März. Das Urteil in den: Spio- : nageprozcß gegen den französischen Hauptmann d'Armont j lautet auf 12 Jahre Zuchthaus und 5000 Mark Geld- ! strafe. Die Geldstrafe wird als durch die Untersuchungs-

! Haft für verbüßt erachtet, j

j Für die Schritzlettung mranlworlich: Ludwig Lank.

^ Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei Altenstetg.