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Gesetze abgeändert bzw. aufgehoben werden. In dieser j Erkenntnis stellt sich der Württ. Handelskammertag auf d'en Boden der Entschließung des Steuerausschusses deS Deutschen Industrie-- und Handelstages, die die sofortige Aufhebung der Lohnsummensteuer fordert.
Der Hotel-Multiplikator. Ter Württ. Hotelbesitzer-Verein hat den Multiplikator auf 6 Millionen erhöht, Frühstück ohne Bedienungsgeld 3 Millionen.
Besigheim, 16. Sept. (Todesfall.) Dekan Theodor W e r n e r ist im 63. Lebensjahr nach einer Operation in Stuttgart gestorben. Er war Pfarrer in Weikersheim, Törzbach, Schramberg, Stuttgart und wirkte seit 1913 hier im Segen.
Eschach, OA. Gaildorf, 16. Sept. (Butter dieb- stahl.) Nachts wurde in die Molkerei eingebrochen Md 146 Pfund Süßbutter gestohlen. Vor einigen Wo- M war ebenfalls in der Molkerei eingeboochen worden, wobei 85 Pfund entwendet wurden.
Derendingen, 16. Sept. (Aus Steuer sorgen jii den Tod.) Als der verwitwete Schreiner Christian Jung nicht zum Mittagessen erschien, suchte man ihn und fand den 78i/2jährigen Mann erhängt in seiner Scheuer auf. Der Beweggrund der Tat waren Steuersorgen.
Winzingen, OA. Gmünd, 16. Sept. (Im Streit erschossen.) Der Bauer Alois Grimm hat nach kurzem Wortwechsel den Bauern Josef Geiger auf der Ortsstraße mit einem Militärgewehr erschossen. Der
Later ist verhaftet.
Blaubeuren, 16 Sept. (Selbstmorde.) In Pappelau erhängte sich der Bauer Federle, der bei einem Diebstahl von Draht in Svtzenhausen erwischt worden war, aus Furcht vor Strafe. In Seissen nahm sich auf dieselbe Weise ein Bauer Ruopp das Leben; der Anlaß hierzu ist nicht bekannt.
Mm, 16. Sept. (Die Trikolore auf der Donau.) Die französische Regierung hat auf Grund deS Versailler Vertrages 12 Donauschleppdampfer und 70 Kähne an sich gebracht- Sie hat nunmehr eine „Soeiet« de Navigation Danubienne" gegründet, die sich den Handel aus'der Donau zur Aufgabe gemacht hat. Wie aus Regensburg berichtet wird, gehört es nunmehr zum Alltäglichen, daß man die französischen Farben auf der deutschen Donau auf den ehemals deutschen Schiffen gehißt
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Aufruf gn die württ. Landwirte.
Dü Württ. Landwirtschaftskammer, die Landwirtschaft- ' liche Hauptverband für Württemberg und Hohenzollern, sowie der Verband landwirtschaftlicher Genossenschaften in Württemberg richten an die Landwirte die folgende Bitte um Abgabe von Kar toffelnund sonstigen Naturalien an alte und gebrechliche Personen :
Die mit rasender Geschwindigkeit fortschreitende Geldentwertung macht es unseren Kleinrentnern, alten Witwen und Gebrechlichen unmöglich, auch nur das Nötigste zu beschaffen. Wenn sie nicht von mildtätigen Menschen unterstützt werden, gehen sie buchstäblich am Hunger zugrunde. Die Organisationen in der Landwirtschaft und Industrie haben sich deshalb bereit erklärt, Naturalien nnd Geld für die Bedauernswerten zu sammeln. Deshalb wenden wir uns auch in diesem Herbst wieder an unsere Landwirte mit der herzlichen Bitte, bei der von den Wohltätigkeitsvereinen in die Wege geleiteten Sammlung diese Armen und Bedrängten zu unterstützen. Noch nre während der letzten Jahre war die Not so groß wie jetzt. Wir merken in der Stadt nichts von diesen stillen Duldern und Dulderinnen, da sie ihre Not und ihr Elend nicht offen zur Schau tragen. Mer wir sehen dieses Elend nicht bloß in den Dachstübchen, sondern auch iu manchen Wohnungen vieler einst zum guten Mittelstand gehörenden Personen. Ein guter Teil davon hat sich bis jetzt durch den Verkauf von Möbelstücken über Wasser gehalten; aber auch das nimmt ein Ende, sodaß sie «nr mit Schrecken diesem Winter mit seinen Sorgen um die Kohlen und Lebensmittelbeschaffung entgegensehen. Wem noch ein Herz für seine Bolkgenossen in der Brust schlägt, der trete jcht für sie ein. Gebe jeder gern um» willig, wenn die Sammler um eine Gabe bitten. Die landwirtschaftlichen Bezirksvereine werden im Benehmen mü anderen landwirtschaftlichen Organisationen und, imterstützt von den örtlichen Bezirkswohltätigkeitsvrga- «e« gewiß wied. r, wie in den Vorjahren, die Sammlung Wernehmen. Nähere Vorschläge werden den Bezirks- Vereinen zugehen.
DeuL-ches Leid.
«k nicht zurück, er war ja niemals dein, r Rausch von Macht und Gold, der dich besing e Art der andern ist dir nicht gemein, ef innerlich ringt noch dein bestes Sem. nk nicht zurück. Set dir .icht selbst gering.
d mutzt du deine Notdurft bang erflekn, , crch Glanz und Hohn der andern bebt die Angst: e wissen, du wirft wieder auferstehn all deiner Jugend; deiner Flamme Wehn : nicht erstickt, wenn du auch müde bangst.
wt sei dein Weg. Vom blut'gen Marterpfahl
ehst du sie jetzt zu deinen Füßen,
ürfelnd um Lein Gewand. Doch derne Qual
utz sich verdichten zum Erlöserstrahl,
i dir glüht Macht des Werdens — du kannst büßen.
Me alle sänken HM in deiner Not, >! .
Tvch du erkenne deines Wesens Weiten.
Wage sei alle Drangsal dir und Lot. > '
Tu WM dich finden. Dienend dem Gebot
TcS eigenen W-TiiS muK da. weiter schreit«. f
K-o l den Hetzer^ ?
) Kleine r,c c chr( H reu aus aller Wett.
? -- ^schdruike' Ter Spitzenlohn in Orten
^ Prozent Loralzuschlag beträgt für die Woche ; A"? ". bis 21. Sept. (auszuzahlen am Freitag, 31.
Sept) ZOO Mrll. Mk. gegen 110 Mill. Mk. in der ! am letzten -e-tag sendeten Woche. - Tie Schlüssel-
- Uv. für die Berechnung der Trucfiachenpreise ist mit ; Wirkung vom 15. September auf 720 000 festgesetzt
> Tie „SLr-eutsche Arbeiterzeitung" auf 8 Tage ber-
- boten Ter Reichsminister des Innern, Sollmann, hat ! am Grund der Verordnung vom 10. August 1023 die j kommunistische „Süddeutsche Arbeiterzeitung" vom 15. i brs 22. Sept. verboten. Grund des Verbotes ist der- ; selbe Artikel, wegen dessen das genannte Blatt von den
> württ. Behörden bereits am letzten Donnerstag be- ! schlagnahmt worden war.
Leichter Verdienst Fünfzehnjähriger. Bei Jagstfeld I traf ein Leser der „Heidelberger N. N." mit zwei jungen i Leuten zusammen, die ihm erzählten, daß sie den i Arbeitern beim Neckarkanal das Essen holen. Sie be- j kämen hierfür 2 Millionen in der Stunde. Sie bewie- j sen auch sofort ihre Angabe, da sie gerade Lohntag ge- i habt hatten und entfernten sich dann mit der Bemer- j kung: „Jetzt essen wir und trinken noch etwas Gutes,
! dann müssen wir heim ablade!" i Fünf Fuhren Kalk gestohlen. Aus dem Vackhofe des Zollamtes am Lehrter Bahnhose in Berlin ist man einem Riesendiebstahl auf die Spur gekommen. Es sind dort nicht weniger als fünf Fuhren mit Kalk von einer unbekannten Bande gestohlen worden. Insgesamt handelt es sich um 22 Fässer von je 5 Ztrn.
Buntes Allerlei.
T4e angeblich beim Münchener Turnfeste gestohlenen Maßkrüge! Unter falschem Verdacht steht durch eine in einem Teil der Presse verbreitete Notiz die Deutsche Turnerschaft. Danach soll das Münchener Hofbräuhaus durch die Fremdeninvasion einen Schaden von 72 Millionen Mk. dadurch gehabt haben, daß viele Fremde sich einen Maßkrug zum „Andenken" mitgenommen hätten. Es seien nicht weniger als 5000 Origrnalmaßlrüge gestohlen worden und 480 Paar Eßbestecke und etwa 1000 Dessertteller verschwunden. Da diese Meldung kurz nach dem großen Deutschen Turnfest in München erschien, werden naturgemäß die Diebstähle mit den Turnern in Zusammenhang gebracht. Ganz mit Unrecht. Tenn der ganze Raub, der an sich in keiner Weise entschuldigt werden soll, ist nicht etwa nur in den paar Tagen des Turnfestes, sondern „im Laufe der jetzigen Saison" erfolgt, das heißt während etwa drei Monaten, also zu einer Zeit, da München mehr als zuvor von Fremden, hauptsächlich auch von valutastarten Ausländern, überlaufen war. Dies also zur Ehrenrettung unserer braven Münchenfahrer.
Eine Stiftung für Kinderwagen. Eine Stiftung, die dir Not unserer Zeit so recht kennzeichnet, errichtet ein Industrieller in Bischofswerda. Er überwies dem Bürgermeister eine namhafte Geldspende, die dazu verwendet werden soll, 25 Kinderwagen anzuschaffen. Diese Kinderwagen sollen an bedürftige Mütter leihweise abgegeben werden, um diesen die Möglichkeit zu schaffen, ihre Kinder recht oft der frischen Lust zuzuführen und dadurch deren Entwicklung zu fördern.
Ter Lenkbare Kinderwagen. Auf der Mannheimer ndermesse ist ein von Stadtbanmeister Beck in Rastatt konstruierter lenkbarer Kinderwagen zu sehen, der auf einfache Weise automatisch von der Lenkstange aus geleitet werden kann, wodurch bequemes Ausweichen. müheloses Quersahren, sowie Schonung des Wagens und Fernhaltung jeder Störung von dem schlafenden Kind erreicht wird. Außerdem hat Stadtbaumeister Beck eine Korkzieherschleife ausgestellt, durch die jeder in eine Flasche gefallene Kork auf leichte Weise wieder herausgeholt werden kann und schließlich noch einen hygienischen Arbeitsstuhl, der einer unbequemen Körperhaltung und Rückgratverkrümmung vorbsugt.
ep. Miesensumme« ausländischer Hilfeleistung. MW einer Mitteilung, die der Führer des lutherischen Nw> tionalkonzils in Amerika, Prof. O. Morehead, ans dem lutherischen Wellkonvent in Eisenach machte. Sab das Hilsswerk der amerikanischen Lutheraner für die notleidenden lutherischen Kirchen in Europa rnsge- samt 2Vi Millionen Dollar (Zirka 11 Billionen Mk-> Erbracht, von denen V- Million nach Deutschland gurg, außerdem 2497 Zentner Kleidungsstücke. Tie Hilfeleistung von Kirche und Nation rn Schweden wurde Soederblom aus 10 Millionen. Wollar beziffert (zirka 50 Billionen Mk.). Ohne diese Großartige Hilfeleistung ausländischer GkauüensgeuofÄ !sen wären viele Werke der christlichen Lrebes- und-Mr-, Hiehungsarbeit in Deutschland, längst zusarmnenLLWM scheu.
Ein rSckwärtsflleßenVer Kluß. Tie „Sundah Tinws"' düngen die Nachricht, daß infolge von kolossalen Gewittern der Chicago River aufgehört hasi vom Mr- chigansee gegen den Mississippi zu Metzen. Ter Stand dieses Flusses war ein derart hoher, daß der ChrcaM River seinen Lauf rückwärts nahm, so daß auf dWfe Weise der Mississippi die Wasser des SeM näKste, anstatt sein Wässer von diesem zu erhalten.
Der heilsame KnoÄauch. Roher Knoblauch MW überraschend schnell die Rühr und ruhrarftge Erkran- tzWgen. Außerdem haben auch medizinische Autoritäten Erkannt, daß der Knoblauch eine besorge« Heilwirkung gegenüber Sem übermäßigen BlutdrWk rn den Arterien besitzen soll. Seine Anwendung O bei Arterienverkalkung von gutem Ersuche. Man laßt dre Knoblauchzwiebeln in einer dem Ursachen des Gewichts entsprechenden Wenge von Lchrozentrgem Al., fichsL drei Wochen lang liegen, filtriert dre so erhaltene Mistigkeit und gibt sie dem Kranken. Wenn auch nur täglich dreißig Trotzt cuMenmnMe« werden, lässt sich doch AlL eine Mrmtnderung des Blutdrucks fest- stellsn. Die Wissenschaft kehrt damit wieder einmal W einem dem Volle feit Jahrhunderten bekannt«! Heilmittel zurück.
Heiteres.
Des Münchners Klage. „Dös ist halt a Kreuz, wer« ma so an Bierbauch hat: Mich kommt jetzt mell Bad*: hosin so teuer wie früher a FraSauzug." ' >
Verdeutschung. „Was sind Sie?" — „Bakteriologe!" — „Immer diese Fremdwörter! Sagen Sie doch ei», fach Bäcker!" („Fliegende Blätter/^)
Erklärlich. „Darf ich Sie bitten, mein neuestes Werk zu lesen, Herr Schriftleiter? Es ist mit meinem Herzblut geschrieben." — „Ja, ja, wo jetzt die Tinte ß»! teuer ist."
Neureich. „Sie haben ein Auto gekauft, Armtz Krause? Ein offenes?" — „Nein, eine Limonade."
(.^liegende Blätter/) .
Untergang der japanische» HanWM
Bericht eines Augenzeuge». z
Das japanische Blatt „Mainitschi", das in Paris er-! scheint, vero,,entllcht soeben einen ausführlichen Be- ^ richt über die Katastrophe in Tokio, eine Schilde ung,' die ihm von seinem Berichterstatter, der sich im Augenblick des ersten Erdstoßes in Tokio befand, e.kabelt worden ist. Es ist der erste Bericht eines Augenzeugen, der nach Europa gelangt und gibt neben einigem schon Bekannten einen erschütternden Eindruck von der ungeheuren Größe des Unglücks.
„Ter erste Stoß", so schreibt der Tokioer Korrespondent. „erfolgte am Samstag wenige Minuten vor 12 Uhr mittags. Er war an sich Wohl heftig genug, aber denen, die ihm folgten, nicht zu vergleichen. Das Zentrum des Bebens lag in der Nähe der Oshima- Insel, etwa 50 Seemeilen südwestlich von Tokio. Nach etwa 10 Stößen schien die Erde sich beruhigt zu. haben. Es war leider nur eine Atempause, der än > Stoß von unerhörter Heftigkeit folgte. Tie Häuser sie- ^ len wie Kartenhäuser zusammen und die riesigen ' Wolkenkratzer, die in den letzten Jahren nach amerika- nischem Vorbild gebaut worden waren, bildeten nach, wenigen Minuten nur noch einen Trümmerhaufen, au- ^ dem die gellenden Schreie der Verschütteten herauS- klangen. Es war unmöglich, irgendwelche Anordnungen zu treffen. Tie llncftüalichen waren ratlos, in welcher Richtung sie fliehen sollten und die Panik nahm immer schrecklichere Formen an. Ter kaiserliche Palast erlitt schwere Beschädigungen, und von den Geschäftshäusern der zahllosen Handelsgesellschaften, die zum größten Teil ihre Bureauhäuser nach modernen Methoden des Westens hatten bauen lassen, blieben nur noch rauchende Trümmer übrig. Der Kronprinz, der sich im Augenblick der Katastrophe im kaiserlichen Palast befand, wandte sich zunächst zur Flucht, kehrte aber dann wieder um, um nach seinem Palast in Tokio zurückzukehren. Durch das Feuer an dieser Absicht gehindert, mußte er indessen erneut der Hauptstadt den Rücken kehren.
Furchtbare Szenen spielten sich in den Staatsbetrieben ab. Hier wurden Hunderte von Arbeitern uud Arbeiterinnen unter den Trümmern der Gebäude begraben, die, nachdem sie zusammengestürzt waren, in Brand gerieten. In Fuji gingen auf diese Weise 500 junge Mädchen unter entsetzlichen Qualen zu Grunde. Niemals in meinem Leben werde ich den letzten Anblick vergessen, der sich meinen Augen in Tokio bot. Es war am Samstag gegen 3 Uhr nachmittags. Tausende von Personen rannten hin und her, in dem vergeblichen Bemühen, eine Zuflucht zu finden; andere suchten unter den Lerchenhaufen einen Verwandten, einen Freund, um dann ihrerseits zu Boden zu stürzen und eine Beute der heranflutenden Feuerwelle zu werden. In jeder Straße sah man Haufen von Leichen mit verkrampften Händen auf aufgedunsenen Gesichtern. Bei dem Fehlen von offiziellen Nachrichten schossen die unwahrscheinlichsten Berichte wie Pilze aus dem Boden. So verlautete, daß der Ministerpräsident von Koreanern ermordet worden sei. In Wahrheit handelte es sich um einen Unfall, der kurz vor Eintritt der Katastrophe sich ereignet hatte. Während Graf Yamamoto im Marineklub von Tokio weilt«, war er von mehreren unbekannten Individuen angegriffen worden, die aber durch das Eingreifen der Begleiter des Grafen rasch überwältigt worden waren. Dagegen bestätigt sich, daß der Ministerpräsident gelegentlich des Deckeneinsturzes im Verhandlungssaal des Marineklubs an der Schulter verwundet worden war, gerade während der Verhandlungen, dt« d« Bildung des neuen Kabinetts gatten.
Ter Kcllsir und die Kaiserin sind wie durch «in Wunder dem Tode entgangen. Das Kaiserpaar befand sich in dem Landhaus von Nikko als der erste Erdstoß erfolgte. Tie Fürstlichkeiten hatten kaum die Schwell« des Haupttors überschritten, als hinter ihnen das Gebäude zusammenstürzte. Der Oberzeremonienmeister d«S kaiserlichen Haushalts erzählte mir von den Zwischenfällen, die er erlebte, als er sich ans der Suche nach dem Kronprinzen auf dem Weg nach Tokio befand. Er ging zu Fuß und war angesichts der grauenhaften Szenen, die ihm auf Schritt und Tritt vor Augen traten, wiederholt nahe daran, wieder umzukehren. Des öfteren mußte er über Leichenmassen hinwegklettern, und nur die Dringlichkeit seines Auftrages konnte ihn veranlassen, seinen Weg fortzusetzen, ohne daß er zu. seinem Schmerz Zeit gefunden hätte, sich der Unglücklichen anzunehmen, die ihn flehentlich um Hilfe baten.
Eine furchtbare Tragödie spielte sich bei der Eisenbahnstation Uhero ab, wo mehrere Tausende von Flüchtlingen den vergeblichen Versuch machten, in das bis znm Dach gefüllte Stationsgebäude einzudringen. Als ihre verzweifelten Bemühungen ohne Erfolg gÄblls- ben, eilten sie in den Park von Uhero und wurden abends durch die Explosion der Gasleitungen gezwungen, ihre Flucht fdrtzusetzen. Di« Panik, die der Ex« Pwston folgte, nahm umso größeren Umfang an, als daS Feuer auf das Bahnhofsgebäude übergesprüngen war. Verzweifelt stoben die Flüchtlinge nach allen Rüstungen auseinander, um de« zÜNMlnden FkcrM-. Mn zu entgehen. Bei dieser wilden Flucht stürzten ZiLSnen und Kinder «l Boin« und Kalo IM