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hzw. 60 000 Mk. Me Fernsdreckiaebübren werden auf 1 Million Prozent erhöht. Ein Ortsgespräch wird etwa 10 000 Mk. kosten. Die Postscheckgebühren werden in den niedrigsten Tarifstufen um etwa das Zehnfache erhöht, in den mittleren um das vier- bis fünffache.

Me 2. August-Dekade der Angestellteugehälterl zwischen den Tarifparteien der Industrie wurde ver­einbart, daß für die 2. August-Dekade eine Teilzah­lung in Höhe eines 2Vsfachen Juligehalts (gedruckte Pilisätze auch für die Verheiratetenzulaoe) aufgerun­det auf 100 000 Mk. ausbezahlt wird. Steuerabzüge ustv. finden von dieser Auszahlung nicht statt. Tie Arbeitgeberverbände empfehlen ihren Mitgliedern drin­gend, die Auszahlung schon am Samstag vorzunehmen.

Einschreiten gegen unerlaubte Organisationen. Ter Kriminalpolizei ist es gelungen, in der vorletzten Woche die Organisation sozialdemokratischer Sturm­trupps unter der BezeichnungWandervereinigung Schwabenland" in Göppingen und in der vergangenen Woche das Vorhandensein nationalsozialistischer Sturm­truppbildungen aufzudecken. Tie Strafanzeigen gehen der Staatsanwaltschaft zu. Tie Regierung wird nach wie vor auf die strenge Beachtung ihrer Verordnung vom 24. April 1923, durch die die Bildung von Sturmtrupps unter Strafe gestellt ist, ihr Augenmerk richten. Es wird dringend vor der Beteiligung an sol­chen verbotenen Organisationen gewarnt, auch wenn tziese angeblich den Schutz der Regierung und der Ver­fassung sich zum Ziel gesetzt haben. Tie Regierung . iwird sich und die Verfassung selbst schützen, l Stuttgart, 15. Aug. (Bier preis erhöh ung.) Von heute an (st wieder eine neue Bierpreiserhöhung in Kraft getreten. Es kosten lOprozentiges Lagerbier (Faßbier) 100000 Mk. das Liter, im Ausschank 50 000 Mk. das 0,3 Liter-Glas, Flaschenbier im Einkauf 0,5 Liter 70000 Mk., im Verkauf 80 000 Mk., die 0,7 Liter- Mche im Einkauf 100 000 Mk., im Verkauf 112 000 Mark; Spezialbier ab Faß 120 000 Mk. das Liter, im Ausschank das 0,3 Liter-Glas 60 000 Mk.. Flaschenbier die 0,6 Liter-Flasche im Einkauf 105000 Mk., im Ver­kauf 120000 Mk.

Starke Fleischpreiserhöhung. Infolge der gewaltigen Preissteigerungen auf dem gestrigen Stutt­garter Schlachtviehmarkt,' der wegen der Ernte schlecht befahren war, hat die Stuttgarter Fleischer-Innung die Ladenfleischpreise ganz bedeutend erhöht. Es kostet jetzt 1 Pfund Schweinefleisch 430 000 Mk., Kalbfleisch 350000 Mk., Hammelfleisch 380 000 Mk., Ochsen- und Rindfleisch 1. Güte 330 000 Mk., 2. Güte 300000 Mk.. Kuhfleisch 1. Güte 260270 000 Mk.. 2. Güte 220-230000 Mk.

Waiblingen, 15. Aug. (Porzellanmünzen.) Die hiesige Stadt hat durch die Württz Majolika-Werke in Kaildorf Porzellanmünzen in dreifacher Ausführung, elsenbeinweiß, rötlich und schwarz, Herstellen lassen. Die Vorderseite zeigt das Bild des Kaisers Friedrich Bar­barossa. die Rückseite trägt zwei Wappenschilde der Hohenstaufen, umrahmt von dun alten Losungswort: Hie Welf, Hie Waiblingen.

Oberndorf, 15. Aug. (Neckarkraftwerk Ai- staig.) Bereits vor zwei Wochen wurde die Vollendung «es Neckarkraftwerks der Ueberlandzentrale Aistaig in guter Hoffnung und Stimmung erwartet. Nun hat aber, wie derSchwarzwälder Bote" berichtet, die Gewalt des Wassers die westliche Betonmauer des Ueberreich-Kessels «nterspült, diese ist geborsten und mußte auf eine Länge von 46 Meter niedergclegt werden. Der Betonboden des Kanals, der hier ausgerissen und abgebrochen ist, er­scheint wie hohlliegend. Allem Anschein nach haben die geologischen Voraussetzungen getäuscht, da das ganze Ge- Lnde heute undicht erscheint. Der Schaden ist zu ver­bessern; bedauerlich ist nur, daß er wiederum die Inbe­triebsetzung verzögert und neue große Kosten verursacht.

Kleine Nachrichten aus aller Lverr.

Dr. Enno Nachfolger von Wie-fel-t? Wie der Ber- «ner Korrespondent der BaslerNational-Zeitung" wissen will, sei der bisherige Reichskanzler Tr. Cuno Mn Nachfolger des deutschen Botschafters in Wa- Hmgton ausersehen, da Geh. Rat Wiedfeldt gerne wieder seinen Direktorposten bei den Kruppwerken über­nehmen möchte.

^ Die Buchbruckerlöhne. DieWürtt. Ztg." schreibt: Anfolge des Eingreifens des Reichsarbeitsministers in Berlin sind die Löhne der Buchdruckergehilfen auf eine über alte Begriffe binansgehende Höhe gebracht wor­ben. Ter Wochenlohn ist für die abgelaufene Woche auf 5 Milk. Mk.. für die Woche vom 11. bis 17. August auf 12 664000 Mk. festgesetzt worden. Dadurch wurde Mar erreicht, dah die Gsidnotenpressen wieder in Tä­tigkeit treten, doch sind die meisten Buchdruckunter- ueymungen und Zeitnngsverlage infolge dieser hohen Lahnsätze aufs schwerste erschüttert.

Berliner Zeitnnospreise. Tie Berliner Blätter Hä­ven für September durchschnittlich einen Abonnements­preis non 2V» Millionen in Aussicht aenommen. Schon ^ kostet das Einzsl-Abendb'att bis zu 50 000 Mk.

Bnchhär rlcrfMü »elrahl heute Wetter auf S00SS erhöht. Nachdem der Deutsche Buchhändler- Menverein die Schlüsselzahl für heute auf 320 000 wurde diese Zahl nach einigen Stunden auf wo 000 erhöht. Das bedeutet also, daß ein Buch mit ,i«^»"Ealen Friedenspreis von 3 Mk. heute auf 3100 000 Mk. zu stehen kommt.

Abnahme der Arbeitslofenziffer in Italien. Nach «ner amtlichen Statistik ist dis Arbeitslosigkeit in Jta- ev stark im Abnehmen begriffen. Während am 1 Zjjjwar 1922 die -<rhl der Arbeitslosen noch 541775 Uttug, ank sie am 1. Januar 1923 auf 381 968, am A Juni auf 216 287 und am 31. Juli auf 213 590. stn London allein gibt es also mehr Arbeitslose als "ganz Italien.

des Orientfriedens durch Griechen- o-n-st griechische Regierung hat beschlossen» ent- trai, Forderung der Oppositionsparteien den Ver- ^ P von Lausanne dem Parlament vorznlegen und Regierungsverordnung z« ratifizieren.

! Ein gefährlicher Felddieb. In erner Ortschaft bet Feldkirch überraschte ein Landespolizeibeamter einen Felddieb, wie er gerade Weizen aus den Aehren klopfte. Ter Felddieb erschoß den Landespolizeibeamten und floh. Auf die Ergreifung des Täters ist eine Beloh- »--.--a uou 10 Millionen ausaekebt.

Tirol" verboten: Ter NameSüdtirol",Deutsch­südtirol",Tiroler" und gleichwertige oder ähnliche Namen werden durch Erlaß der Präfektur in Trient vom 7. August abgeschafft, verboten, und mit Strafe bedroht. Tas geraubte Land Tirol soll jetztAlto Adige" (Oberetsch) heißen. Eine große Konfiskation aller Trucksachen, Veröffentlichungen, Zeitungen, Auf­schriften, Kundmachungen, Ansichtskarten und derglei­chen, auf denen sich die verfemten Namen befinden, wird in Aussicht gestellt. Man will also vielhundert- iährige Geschichte durch einDekret" auslöschen. Tie Weltgeschichte ist über derartige Bürokratenscherze noch immer lächelnd hinweggeschritten. Und so wird ^ >

Süvtirol jenseits des BrennerTirol" bleiben.

" 'Das^anderrcs.O.rcrant".' Tie neueste Erscheinung in den Pariser Straßen ist einWanderrestaurant". Tie Idee entstammt einem findigen Restaurateur, der bei der Gründung seines Unternehmens die vielen Geschäftsleute, Angestellten, Beamten ufw. im Auge hatte, denen es an Zeit oder Lust fehlt, nach Hause zu gehen oder in einem Restaurant zu speisen. Er hat sich ein Auto in Form eines Möbelwagens angeschafft, ln dem ein Koch und eine Gehilfin ihres Amtes walten. Tie Speisen werden fertig mitgebracht und auf einer Kochmafchine warm erhalten. Nur die Fleischspeisen, besonders die beliebten Rostbeefs, wer­den frisch hergestellt. Ein Hornsignal verkündet das Nahen des Gefährts, die Konsumenten eilen herbei und erhalten in gedeckten Schüsseln was sie wünschen. Ter Mann macht ein brillantes Geschäft.

Eine neue Quäkcrspende. Die amerikanischen Quä­ker haben, wie dieDeutsche Medizinische Wochen­schrift" mitteilt, weitere Mittel zur Bekämpfung der Tuberkulose bei Kindern zur Verfügung gestellt. Es sollen 250 Berliner Kinder, die nach den Richtlinien der deutschen Tuberkulosen-Fürsorgestellen ausgewählt werden, 6 Monate lang durch Wäsche, Kleidung und Lebensmittel nachdrücklich unterstützt werden. Verab­folgt werden täglich Frischmilch, wöchentlich Butter, Kakao, Haferflocken und Lebertran, sodann Leib- und Bettwäsche, Taschentücher und Seife, für jedes Kind ein Paar Stiefel und zwei Paar Stv/impft.

Die günstigste Anlage.

Guido Bachmahr hatte früher, wie man so sagte, einen netten* Batzen Geld. Tas war in mündelsiche­ren Papieren angelegt und trug wacker seine Zinsen gleichgültig, ob die Zeit gut, ob schlecht war.

Auch Arno Bögtlin, der Freund Guido Bachmahrs, hielt es so.

Ta kamen nach den schlechten die schlimmen Zeiten, und Guido Bachmayr ward bedenklich. Er hielt einen großen Rat mit seinem Freunde Vögtltn, was man machen könne, um sich zu sichern vor bösen Ueberra- schungen. Doch Arno Vögtlin hatte keine Meinung für eine Aenderung und vertraute den Mündelstcheren.

Eine Weile vertraute nun auch Guido Bachmahr noch; aber dann stieß er die Mündelsicheren ab und kaufte andere Papiere, die zwar nicht in der steten Gleichmäßigkeit wie jene Zinsen brachten, aber sich dafür im Kurse den Zeitläuften mit ihren Geldschwan­kungen anpaßten.

Während beim Steigen des Dollars die Papiere Bachmahrs mitstiegen, blieben boshaft-beharrlich die Mündelsicheren Vögtlins stehen wo sie standen, und während Bachmahr vergnügt wie früher seinen ge­bahnten Lebensweg schlendern konnte, schritt Vögtkitt sorgenvoll einher.

Von einer ordentlichen Freundschaft wie einst war längst nicht mehr die Rede zwischen beiden.

Bachmahr war Börsenmann geworden, Vögtlin not- leidender Kleinrentner. Tas vertrug sich nicht. Hinzu kam. daß Bachmahr stets mit seinen Erfolgen prahlte und seinen Schritt pries.

Tie günstige Anlage seines Friedensvermögens be­friedigte ihn auf die Tauer aber nicht. Das ganz richtige war es doch noch nicht! Am liebsten hätte er gehandelt. Mit irgend etwas. Tas schien ihm am eindringlichsten. Aber auch Sachwerte schienen emp­fehlenswert.

Vögtlin zuckte die Achseln. Er war immer noch bei den Mündelstcheren und wollte und konnte die Zeit und ihr Gebaren, das sich nach seiner Meinung be­sonders verderblich in seines Freundes Bachmahr Hand­lungen ausdrückte, nicht verstehen.

Tn bist und bleibst ein altmodischer Philister, der nichts hinzulsrnt, verkommt, am Hungertuche nagt und nicht mehr in die Welt paßt!"

Durch diese kräftigen Worte Bachmahrs war die Freundschaft der beiden endgültig erledigt.

Schnurstracks ging Bachmahr nun daran, eine noch bessere, günstigere Anlage zu suchen, und er begann, sich in Sachwerten einzudecken: Bronzen, Uhren und Schmuckgegenstände, die stetig im Preise stiegen und Goldwert darstellten besser als alle Papiere der Welt. Ern Papier konnte fallen, die Bank auffliegen ... sicherer waren da schon die Sachwerte.

Nach acht Tagen war alles in Sachwerten angelegt, und Guido Bachmayr schlief wieder ruhig den Schlaf des Gerechten, der sein Haus gar wohl bestellt hat bis er eines Tages erwachte und besagtes Haus aus­geräumt fand bis auf den winzigsten Wertgegenstand...

Terreiche" Arno Vögtlin mit den entwerteten Mündelsicheren war der einzige Mensch aus Gottes weiter Welt, der ihm aus diesem Anlasse ein Paar bedauernde Zeilen schrieb.

durch

Mutmaßliches Wetter.

Unter dem Einfluß westlicher Störungen ist der Luftdruck nicht unerheblich zurückgegangen, so daß für Freitag verstärkte Gewitterneigung bei zunächst noch trockenem und warmem Wetter zu erwarte» tst.

i eine schwere Notlage

I sind alle deutschen Zeitungen durch die neueste t Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse geraten. Die ! zuständigen Berufsvereinigungen haben, wie' es auch in i diesem Matte geschehen ist, den Lesern die Gründe dar- j gelegt, die eine bedeutende Erhöhung aller Bezugspreise, Z wie auch der Anzeigenpreise mit sofortiger Wirkung als 1 unumgängliche Voraussetzung erscheinen lassen, wenn die ' Verpflichtungen, die die Zeitungsverlage ihren Arbeitern ^ und Angestellten gegenüber haben, erfüllt und wenn die

- Zeitungen selbst überhaupt über Wasser gehalten werden ?. sollen. In ungeheuerlichem Maße sind in kürzester ? Zeit springflutartig sämtliche Herstellungskosten der Zei- ; tungen gestiegen, ohne daß es bei der unvermeidlichen z Umständlichkeit und Schwerfälligkeit des Einzugs der j Gebühren, bisher gelingen konnte, auch nur einigermaßen s vas Gleichgewicht zwischen Ausgaben und Einnahmen s wieder herzustellen. So sind die Zeitungsverleger vor

- die bittere Notwendigkeit gestellt, ihre Leser um ein v er- i ständnisvolles Entgegenkommen zu bitten. ? wenn ihnen das Ersuchen um Anerkennung von bedeu- i tend erhöhten Bezugspreisen vorgelegt tver- r den wird.

r Die Zeitungsverleger glauben ein derartiges Entgegen- j kommen seitens der Bezieher, auch wenn diese selbst

- meist nicht glänzend gestellt sind, umso eher erwarten zu . dürfen, als es sich bei den altgewohnten Blättern um ein ; langjähriges Vertrauensverhältnis handelt, das ein Ent- : gegenkommen sicherlich rechtfertigt. Bei näherer Ueber- i legung wird sich bei jedem einsichtsvollen Leser von selbst j das Gefühl bemerkbar machen, daß es sich um eine ge- s meinsame Sache handelt, wenn das Bestehen der : von ihm bevorzugten Zeitung gefährdet wird. Jeder Zei-

- tungsleser sollte nicht allein im Hinblick auf seine eigenen i Verhältnisse, sondern auch in Rücksicht auf das Ganze be- ? dacht sein, daß die von ihm gebilligte Haltung einer im ! öffentlichen Leben wirkenden und im Kampf sich auf- ^ reibenden Zeitung nach allen Seiten gefördert werden ! muß, wenn die gemeinsamen Ziele erreicht werden sollen.

! Es kann weder für die einzelnen, noch für die Gesamt- ! hert gleichgültig sein, wenn die politischen Ideale, die För- i derung nationaler Gesinnung und des gemeinsamen Rin- > gens um unsere Freiheit im Kampf gegen unsere äußeren ; Feinde durch Gefährdung der im öffentlichen Leben un- ! entbehrlichen Zeitungen beeinträchtigt wird. Umsomehr : dürfen und müssen sich die Zeitungen auf die Mitarbeit , und Unterstützung durch ihre Anhänger verlassen.

! Handel und Verkehr.

! Amtliche Berliner Devisenkurse vom Mittwoch.

? Dollarstand: 2693250 Br. 2706750

Amsterdam 1067 325 G., 1072 675 Br.

Brüssel 123 690 G., 124 310 Br. i Christiania 462 865 G., 455135 Br.

j Kopenhagen 502 740 G., 505 260 Br.

j Stockholm 722 990 G., 725 810 Br.

! Italien 116 707 G., 117 293 Br.

j London 12 369000 G., 12 431000 M-

! Paris 149625 G., 150 375 Br. ,4^!

' Schweiz 495 762 G., 496 237 Br.

j Spanien 369 075 G., 370 925 Br.

Deutsch-Oesterreich 3890 G., 3910 Br.

! Prag 80 797 G., 81 203 Br.

- Buenos Aires 887 775 G., 829 225 Br.

j Neue Erhöhung der BuchhändlerschWssekzahk. Me j erst am Samstag von 120 auf 300 000 erhöhte Schliff- j selzahl des deutschen Buchhändlerbörsenvereins wird' ab heute erneut um 20 000 auf 320 000 erhöht.

Drei Kühe auf einem Groß-Schlachtviehmarkt. Mrs München wird berichtet, daß die schlechte Belieferung des dortigen Groß-Schlachtviehmarktes mit Vieh von Woche zu Woche katastrophaler wird. Am letzten Diens­tag bestand der ganze Marktvorrat aus drei Kühen. Tie Fleischnot ist in München derartig groß, daß die Hälfte der Fleischerläden geschlossen ist, weil eS an Fleisch fehlt.

Stuttgarter Börse, 15. Aug. Obgleich im allgemei­nen heute noch Kursabschwächungen vorherrschend wa­ren, so kann man die Tendenz der heutigen Börse im Grunde doch als fest bezeichnen, da das herauskom­mende Material von starker Hand ausgenommen wurde. Gegen Schluß der Börse waren die Kurse im Einklang mit den Meldungen von den auswärtigen Börsen zum Teil höher als am Montag und es dürste Wohl zu- treffen, daß diejenigen Kreise des Publikums, welche den Mut besessen haben, ihre zu behalten, Wohl

kilüger getan haben, als die'singen, welche in der Angst des ersten Augenblicks ?um Verkauf geschritten waren. Im Freiverkehr 5-rrtchten die Verkäufe bei weitem vor und die Ku ^atzschwächungen Ware» recht bedeutend. Auch hier zeigte sich gegen Schluß etwas mehr Kaufneigung.

Ellwangen, 14. Äug. Dem Schafmarkt waren t annähernd 5000 Stück zugeführt. Das Geschäft war- j nicht besonders lebhaft. Die Preise betrugen für Häm» j mel 3035 Millionen, Jährlinge 2830 Millionen^ k Brackschafe 2024 Millionen, Lämmer !20 Missionen je Paar. i

Württ. Schweiuemärkte. Dem Markt in Ludwigs» bürg am 14. Aug. waren 6 Läufer und 138 Mikh» schweine zugeführt. Verkauft wurden 3 Läufer zu 10s bis 11, 80 Milchschweine zu 8-8 Mill. Mk. je da« Stück. In Bopfingen betrug die Zufuhr 70 Milchschweine. Preis pro Paar 57 Mill. Dem Markt in Aalen waren 23 Milchschweine zugeführt. Preis vro Paar 810 Mill.

* K«t«dkSß»dt, 13. Aug. Do« städt. Waldtnspektlou wurden über 700 Fflm. Stamm Hel, (Nchelhel,) in öffent­licher (mürd i.hrr) Versteigerung zum B rk«»f gebracht. Da» Holz befch au» selche« 1.5. Klaffe. Durchschnitt wurdrn 17u 103 Pro,, de» La«d«»texr erlöst. Die aus di« einzelnen Lose gemachte» Gebote bewegte« st- -mischen ISS bis »07 oVO Proz. der Laxe. E» «ird immer phautastisch«,.