Mm, -19. Febr. (Dr. Wirth rechtfertigt seine Politik.) Vor der württ. Zentrumspartei sprach Reichskanzler a. D. Dr. Wirth. Er führte im wesentlichen aus, eine andere als die Politik der Erfüllung sei für eine Regierung in Deutschland unmöglich gewesen. Die Regierung Cuno habe ebenfalls wie die Regierung Wirth Erfüllungspolitik treiben müssen, ja sie habe diese noch vertieft. Trotz dieser Vertiefung aber habe sie von der bisherigen Oppositionsprcsse keine Kritik erfahren. Ohne Politik der Leistungen wäre Deutschland in Stücke zerrissen worden; die Wirthsche Erfüllungspolitik habe die Einheit Deutschlands gerettet. Es sei nicht wahr, daß er und seine Freunde Anlaß hätten, der Regierung Cuno jetzt Schwierigkeiten zu bereiten. Niemand werde glauben wollen, daß man das Vaterland jetzt durch eine Regierungskrise retten könne. Was die Regierung Cuno tue, um den Abwehrkampf an der Ruhr zu organisieren, finde die Zustimmung und die Unterstützung Dr. Wirths und seiner Freunde. Kritik werde sie nur erfahren, wenn sie nicht genug tue, um den Widerstand dort zu stärken und wenn sie nicht alles tue, um Lebensmittel und Geld nach dem Ruhrgebiet ^u schaffen. Die Widerstandsbewegung an der Ruhr ser eine edle, nationale Bewegung. Der Freiheitskampf dort werde nicht nur für das, sondern auch für Holland, Italien, die Schweiz und Teutschösterreich ausgesuchten gegen die Hegemonie Frankreichs, welche die wirtschaftliche Freiheit ganz Europas gefährde. Dieser Freiheitskamps müsse uns die Sympathien der ganzen Welt gewinnen. Für die Ruhr- bilfe genüge nicht, wenn man ein paar Papiermillionen gebe; da müßten Goldwerte her. Wenn der Opfergeist nicht alle ergreife, dann sei der Kampf von vornherein verloren und es würde besser gewesen sein, ihn überhaupt nicht zu beginnen. Zu den Arbeitern sagte Tr. Wirth, sie möchten doch nicht in dieser ersten bürgerlichen Regierung gleich eine Regierung der Reaktion wittern. Auch er und seine Freunde seien bereit, darüber zu wachen, daß die Bewegung an der Ruhr nicht reaktionären Zwecken dienstbar gemacht werde. Der Sinn' des Widerstandes aber sei, Verhandlungen aufzunehmen. Er wisse allerdings nicht, wann der geeignete Augenblick dafür kommen werde. Tie Regierung aber sei verantwortlich dafür, daß dieser Augenblick nicht verpaßt werde.
MsZKS MschALMLK KAK ürRsp WM. Deutsch-russische Konvention. Die russische Regierung hat den Konventionsentwurf über den Personen- und Frachtenverkehr zwischen Deutschland, Litauen, Lett- kmd, Esthland und Rußland genehmigt.
Tie zollfreie Zone am Genfer See. Das Schweizer Volk verwarf mit überwältigender Mehrheit die Konvention mit Frankreich betreffend He Beseitigung der zollfreien Grenze am Genfer See und deren Ersetzung durch ein anderes Abkommen. Die großen politischen Parteien hatten die Stimmen freigegeben. Die Presse der französischen Schweiz gab im allgemeinen dis Parole auf Annahme der Vorlage aus, während dis deutsch-schweizerischen Zeitungen geteilter Meinung waren. 407 500 Stimmen erklärten sich gegen und nur S1 500 Stimmen für die Vorlage. 18 Kantone verwarfen sie und 4 nahmen sie an.
Zugübersatt. Am 15. Februar wurde das Zugpersonal des Personenzuges Oppeln—Beuthen, der nach 3 Uhr Oppeln verläßt, während der Fahrt bei Ausübung der Fahrkartenkontrolle von bewaffneten, einmütig vorgehenden Leuten schwer bedroht. Auf dem Bahnhof Schakenau kam es zu einem regelrechten Gefecht, wobei 14 Eis.enbahnbedienstete verletzt wurden. 8um Schutze der Eisenbahnbediensteten läßt die Reichs- vahnverwaltung Oppeln die Züge jetzt von Angehörigen des Bahnschutzes begleiten.
Siebe» Personen ermordet. In Pioutkowo, Kreis Posen-Ost, wurde eine ganze Familie eines erst vor zwei Fahren aus Amerika nach Posen zurückgekehrten Landwirts ermordet aufgefunden. Der Landwirt, seine Gat- im, seine neunjährige Tochter, die sechs und ein Jahre alten Söhne, die achtzehnjährige Dienstmagd und der ^zehnjährige Knecht waren durch Schläge mit einem stumpfen Instrument getötet. Die Mörder sind mit dem Gespann der Ermordeten nach Posen gefahren und haben es vor einer Gastwirtschaft stehen lassen. Als vermutliche Mörder sind zwei Schwäger des Ermordeten Verhaftet.
Schweres Eisenbahnunglück in Paris. Der Schnell- )uo Paris— Nanch stieß im Bahnhof von Port a Bin-
meine liebe, schöne Tochter!" klagte sie. „Ich würde wer hungern, als Dich bei Handiverkerarbeit verkümmern stamme» zu sehen. Ein Jüngling mag hinaus inS l>e„ drängen; ein Mädchen muß ihre Welt daheim finden» Ä m die Pflichten und Freuden der Familie vertiefen. 8? Ihr sprecht in der Großstadt von modernen
Aber es gibt Ideen, die sich durch Jahrhunderte bewährt haben, daß der ganze Modernismus ihnen mqts anhaben kann. Du bist ein Mädchen aus alter, uamilie, Du wirst Dich einst standesgemäß oer» — vorausgesetzt, daß Du Dich selbst für ein hEst. Gehst Du aber unter die erwerbenden ochen, oder gar zu einer freien Kunst über, so brichst allen Vorrechten Deiner Erziehung und Deines reinem Verkehr, wie Du ihn jetzt zu meinem "b>en pflegst, findest Du niemals einen jungen Mann, ebenbürtige Partie für Dich wäre."
5 m,ei« ^wieg, aber ihre Gedanken flüchteten sich zu ^"ßmann. war ihr vorher nie in den Sinn »! sie und er einst Mann und Frau werden ^tzt flutete ein Wünsche» und ein Sehnen gleich e.,-.wachen Welle über sie hin. Es bäuchte ihr eine sondergleichen, immer Hand in Hand mit ihm loli,° ^ der zu den Arbeitern deS Lebens gehörte, »in« ^ Steuer ihres LebenSschiffleius stehen, und durä ^ Zagen und zu wanken würde sie mit ihm fahren b,j,A.^iur»i und Wetter. Bis dahin aber wollte sie nicht «hen müßig warten, daß er käme; entgegen und a- ^ chw gehen auf der breiten Straße der Ringenden ihm ebenbürtig werden au Bildung und ' * ' - ... < (Fortsetzung »itzt-
son auf die Lokomotive eines Güterzugs. Der Zusammenstoß war so stark, daß der Güterzug und einige Wagen des Schnellzuges buchstäblich zermalmt wurden. Dreizehn Tote und dreißig Verwundete, hauptsächlich Soldaten aus elsässischen Garnisonen, wurden geborgen.
Ter verräterische Biß. Ein Metzger aus Berlin- Tempelhof war auf dem Vieheinkauf von einem Manne, der sich zu ihm gesellte, beraubt worden. Der Räuber fiel hinterrücks über ihn her, warf ihn zu Boden, steckte ihm einen Knebel in den Mund, raubte ihm den Rucksack, der zwei Millionen Ml. enthielt, und verschwand damit. Im Kampf? wurde der Räuber von seinem Opfer in den Finger gebissen. Der Verdacht der Kriminalpolizei fiel auf einen Mann, der sich häufig in der betreffenden Gegend Herumgetrieben hat. Er leugnete den Raub, die Bißwunde am Finger verriet ihn jedoch.
Schreckenstat einer Mutter. Eine. Sattlersfrau in Berlin, die schon fett längerer Zeit schwer nervenleidend ist, sollte deswegen nach dem Krankenhaus gebracht werden. Als sie das erfuhr, packte sie in einem Anfall der Nervenüberreizung ihr Töchterchen und warf es aus dem Fenster. Das Kind war sofort tot. Die Mutter wollte ihm nachspringen, wurde aber im letzten Augenblick daran verhindert.
Hände! und Verkehr.
Ter Dollar notierte am Montag in Frankfurt 20 191,25 G.. 20 300,75 Br.
1 Schweizer Franken --- 3578 G., 3796 Br.
1 französischer Franken -- 1206 G., 1213 Br.
1 italienischer Lira - 965 G., 969 Br.
1 holländischer Gulden --- 7917 G-, 7957 Br.
1 Pfund Sterling -- 93 765 G., 94 235 Br.
10« österreickifche Kronen — 28,68 G-, 28,82 Br.
1 tschechische Krone --- 601,50 G., 604,50 Br.
1 spanischer Pesetas -- 3129 G.. 3145 Br.
1 dänische Krone ----- 3856 G.. 3872 Br.
Weitere Ermäßigung des Mehrpreises. Die Südd. Mühlenvereinigung hat den Richtpreis für Weizenmehl Spezial 0 um 15 000 auf 180 000 Mk. für einen Doppelzentner einschließlich Sack ab Mühle ermäßigt.
Hohe Preise für Säcke. Ter neue Zweizentner-Mehl- sack (Friedenspreis 40—50 Pfg.) stellt sich heute auf etwa 6800 Mk. Geklebte Papiersäcke sind auf Grund der neuerlichen Papierpreissteigerung von 150 Prozent so hoch im Preis geworden, daß "Käufer dafür bis jetzt überhaupt nicht, oder nur ganz beschränkt zu finden sind.
Ter deutsche Gegenwert des Goldfranken bei der Gebührenerhebung im Auslands-, Paket-, Zeitungs-, Telegramm- und Fernsprechverkehr ist mit Wirkung vom 19. Februar an auf 4200 Mk. festgesetzt worden.
LandssprodnktenLörfe Stuttgart, 19. Febr. Es notierten je 100 Kg. in 1000 Mk.: Neuer Weizen 100 bis 110, Sommergerste 80—90, Haber 50—65, Weizenmehl Nr. 0 180—190, Brotmehl 165—175, Kleie 50—56, Heu 42—46, Stroh 40—44.
Goldanleihe des Reiches. Am Montag begannen im Finanzministerium Verhandlungen wegen Ausnahme einer Goldanleihe. An derselben nehmen auch Vertreter aller Großbanken teil. Während es sich seinerzeit darum handelte, eine Anleihe von 50 Mill. Dollar aufznlegen, werden jetzt 200 Mill. Goldmark vorgeschlagen. Man glaubt, daß dadurch weitere Devisen herauskommen, da man beabsichtigt, die Einzahlung auch in Devisen leisten zu lassen. .
Biehmärtte. Dem- Vieh- und Schweinemarkt in Nürtingen waren zugetrieben: 15 Ochsen und Stiere, 47 Kühe, 56 Kalbinnsn und Rinder, 34 Kälber, 25 Läufer und 85 Milchschweine. Preis pro Stück in 1000 Mk.: Ochsen und Stiere 855—3500, Kühe 1250—3000, Kal- binnen und Rinder 800—3000, Kälber 425—705, Läufer 230—275, Milchschweine 110—148. Handel lebhaft. — Dem Schweinemarkt in Hall wurden 514 Milch- und 12 ,Läuserschweine zugesührt. Preis Prp Stück 105—150 000 bzw. 160—240 000 Mk. — Auf. dem Schwernemarkt in Gaildorf kostete bei eine« Zufuhr von 42 Milchschweine das Paar 220—260 000 Mark. .
Letzte Nachrichten.
Die Esser», Schutzpeltzet e»t«,ff,,t.
WLB. Este«, 1«. Arb«. Sester» Nachmittag fand eine Besprechung zwischen dem fravzöstschen Geneeal Fournie, «nd dem stellvertretende» Oberbürgermeister von Eff« statt, in der die Frag« de, Schutzpolizei, eingehend erörtert «nrd«. Die vo« den Franzose» gemocht,» Varschlöge wurde« von de« Devt'che« adzelelnt. Hinte »»,,e» »«de» dann dmch 1« Tan» «»» S «,»pag»len Jafantert» dl«Q,a,. Itere de« Sch»tz»-Nztt «»« lsi, die Mannfchaste« enimesf- »kt NN» di» Gelände dksttz'. Da die «-amte» waffenlos Kinen Dienst tu» wollt«, ist die «tadt »tedr,«« ahne polt« zeilichen Schutz.
L -t, Nschrkchte« »st Este».
WTB. Eff««» >0 F br. Gestern Nachmittag wurden die Bahnhöfe »och,«.P'Sside»t »d «echnm-vinke» va» de» Fra»,,se» d,setzt. Die »ea«t— mußte» fluchtartig die Bahnhöfe »erlaffe». Auch der Bahnhof Bochum Nord soll von de« Franzose« besetzt worden sein.
Ueber die gestrige Entwaffnung der Schupoveamtm »erde« noch folgende Einzelheiten gemeldet: Um 7 Uh, früh «nrde dar Barackenlager, in dem 400 Gchupobeamte tu Quartier lagen, von einem Regiment Infanterie, mit einem Oberst «nd einem General an de« Spitze «nd st» Tarkr umstellt. Die Polizei wurde ,«, Abgabe der Waffe« anfg,fordert, wozu fie pch «ach längeren »«Handlung,« entschloß.
»a» «,»s»hr e » t a»Itz,d«h,t
WT«. Dstffeiders, »0. Febr. General Degovtt» hat dar «„sfnhröerbot auf Hätteufabrikate, Halbfabrikate, Neben- fabrikste, sowie Fabrik«,engnifle aller Art ausgedehnt. Die t sted.nrmitt,la«»sntzr wird dir «ms weitere» d, stehen blei»«. t
Wettere Bahnhöfe »»fetzt.
WTB. Köi«, »0. Febr. Dt» Bahnhöfe Würselen, Marien, bors und Mariengrube sind fett gestern «achwiltag 1 Uhr besetzt. Die belgisch« Besatzung de» Bahnhof» Neuß ist dmch t die Kronrosen ersetzt worden.
s Auf dem Bahnhof Cleve verhinderte« di« Belgier die ! Abfuhr der dort lagernde» Güter, die erbrochen und teil« ' weise beraubt worden find.
Die » »Haftung de» OdrrbSrgrkmeiß«,» va« D8ss»ld,rs.
WTB. Dßsseldvrs, IS. Febr. Heute Nachmittag gegen 4 Uhr w«rd« Oberbürgermeister Käsige», während er mit de» Beigeordnete« «nd mehreren Stadtverordneten eine Besprechung abhielt, von eine« französische» Gendarmeriosfizi« verhafte» und t« e nem Kraftwagen fortgeführt. W, verlautet, ist die Maß rgel gegen den Oberbürgermeist« Köttge« deshalb erfolgt, »eil er r» ablehnte, eine Bekanntmachung ? der stanzöstschrn Behörde z« veröffentlichen, die die dewsche s Bevölkern» g durch Androhung von Strafe« in ihr« Abwehr j der gegnerischen Gewaltpolitik schwankend machen sollte.
Ber«rteUt.
WTB. Wiesbaden, is. Febr. Oberpostdirrkto« Frosch und Telegrapheninspektor Hasel wurden vom französtsch« KrieeSgericht in Mainz wegen Spionage zu S Monate» bez«. 14 Tage» Gesängni» vernrleilt. Nach der Anklage habe» beide Beamte ein Telegramm über Truppenverfchiebung« irr dem besetzten Gebiet an ihre Vorgesetzte Behörde in Frankfurt «. M. weitergegeben. Di« Verurteilte» müssen die Strafe ohne Aufschub armeten.
P «immer »er chterstatt»»z i« Kam«,ra»Ssch»ß.
WLB. Part», 80. F-br I» der gestrigen Sitzung des Kammer auSschussi» für auswärtige Angelegenheiten gab Poineare nach dem offizielle« Comm« iqa, ein eingehende» Exgose üb« die Verhandlungen in der Me«ela»geleg,»helt und sprach über die EntschridunZ de» Botschafterkonserenz, über da sTtetrt für dar Wemrlgebiet und über seine Zu- sprrchimg an Litauen mit der Autonomie der Stadt «nd einer Garantie für de» Transitverkehr. Er ging alsdann auf die Umstände und die Verfehlungen Deutschlands etq, die in Ausführung des FriedenSorrtrags vo» Versailles dt. Besetz»»» »e» R»h»gebiet» veranlaßt hätten. Er sprach über die Ausführung deS von der brlg. und d« sranz. Regierung auSgearbeitkten Programms, namentlich über de» Verkehr auf de» Eisenbahnen »ad über die Schließung d« neutralen Zone, um die Ausfuhr von Kohlen, Kok», metallurgischen und auderen Erzeugnissen zu oerhindem. Er gab Kmntui» von dem Widerstand, de, von d« deutschen Regierung veranlaßt sei, und von den Sanktionen, die gegen diejenigen Beamte« ergriffen wurden oder noch vorgesehen stad, die dir öffentliche« Dienste lahmlegteu. Poineare erläuterte s-rner die Maßnahme«, durch die das normale Leb« iu de« b«schien Gebieten sichergrstellt werden solle. Nach S'/»Madigen Arttsührungen unterbrach Poineare sein Expose übe? das Ruhrgrbiet und schlug dem Ausschuß vor, es iu esc nächste« Woche in einer Sitzung fortsrtzeu zu dürfen. — Diese, Vorschlag wurde angenommen.
Die Besitzung de» «nhr,e»iets i« e»gl. Unterhaus.
WTB. Lend«», »0. Febr. Gestern Nachmittag um 4 Uhr begann rm vollbesetzten Unterhaus die Debatte über den gemeinsamen liberale« AbäuderuugSantrag, in dem gefordert wird, daß bszügl ch der Operationen der französischen und belgischen Regierung i« Ruhrgebiet de, VölkerbuudSrat ersucht werden solle, unverzüglich eine Kommission von Sach- verständige« zu ernenne», um Bericht ^ < erstatten über di, Fähigkeit Deutschland«, Reparationen zu zahle», sowie üb« die beste Methode, solch« Zahlungen zu verwirkliche». F«. «er fordert der AbändrrsngSantrag, daß der britische Vertreter im VölkerbuudSrat beauftragt werden solle, darauf z» dringen, daß eine Etnladnng an die amerikanische Regierung ergehe, Sachverständige für diese Kommission zu «neune«. D« frühere Unterrichtsminister Fish« brachte den Antrag rin. Der unabhängig« Liberale Kringle trat rbensall« nachdrücklich für den Äbänd«nng«anttag ein. Hierauf sprach Lord Robert Ereil, der sich gegen de» Antrag wandte. Fisher gab in seiner Rede de- Ueberzengung Ausdruck, die wett überwiegende Mehrheit des Hauses und der Nation sei der Ansicht, daß di« Regierung de« Franzose» bei d« Besitzung des Ruhrgrbiet» nicht assoziiert war. Tr hoffe, daß die Franzosen dmch di« weuigen Organ« d« öffentliche» Meinung iu England, di« da» Ruhrnnterurhmen unterstützte, nicht z« dem Glaube» verleitet würde«, daß die französische Politik di« Unterstützung England» besitze. Die Ansicht« de» Hauses und de» Laude» seien in den letzten Wochm von ASqniih «nd Bona, Law richtig zum Ausdruck gebracht ward«.
Vor der Debatte wurde der Premierminister um die Abgabe «iu« Erklärung «sucht üb« die kürzlich« Verhand- lnngen zwischen England und Frankreich. Bonar Law «- widerte nur, er Hab« d„ franz. Rrgternng gewiffe Vor- schlüge gemacht, ab« »och kein, Antwort «hatten.
La» Nach,«»«» E»gla»tzS. — Wechsel i» »er Besetz»»,.
WLB. Köl», 1». Feb». Heute Ab«d »m 8 Uhr Hab« di« Engländer die Bahnhöfe Harff, Bedvurg und Elsdorf geräumt, die alsbald von den Franzosen besetzt wurde». Damit ist die bi»h« teilweise «glische «trecke Neuß—Dür« ganz in französisch« Hand grlomm«. Die deutsch« Eis«, bahn«, di« die Weiterarbeit «nt« französtsch, Henfchaft verweigert«, wurde» von d« Bahnhöfen »«..<v«.
«merila »»1e«t««t kei»,,»,» Scheitle.
WTV. Lands», »9. Febr. Reut« meldet an» Wash.^g. ton r Geste« ist hi« «klärt worden: Ja Ermangelung vo» entgültig« Zusicherung«, daß eine amerikanische Jnteroeutio» willkommen sein «ärd«, »«den dt» Vereinigten Staat« keinerlei Schritt« in d« «ropätsch« Angelegenheit« unter- nehmen.
Für die EHristteii«,?! «mnüvvrtllch: Lndwts L«L »ruck und Verl-; W W. MeSW'W«NiKmckrvri