Abickskagsoechiun-zen auf Sir Grün»-, Gebiind« und Gewrrbeftenor für sa« Rechnnngsjah» 1S32.

Von zuständiger Seite wird rnitgeLeilt:

Nach dem vorläufigen Staatshaushaltgesetz, das der Landtag am 31. Januar verabschiedet hat, ist die für das R^nungsjahr 1921 sestgestellte Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer mit Rücksicht auf die Geldentwer­tung in vierfacher Höhe als Abschlagszahlung auf die Steuer für das Rechnungsjahr 1922 weiter zu zahlen, bis diese festgestellt ist. Auf 1. Februar 1923 sind somit von der Staatßsteuer und der Gemeind e- urnlage, die in dem Steuerzettel auf das Steuerjahr 1921 berechnet sind, das dreizweidrittelfache der Steueck jsür 1921 fällig und auf 1. März 1923 die r-Klichen > Drittel. Den Steuerpflichtigen wird die hienach 'von ihnen ges^ ^dete Abschlagszahlung nicht beson­ders mitgeteilt, ^zahlen sie die auf 1. Februar fällige Abschlagszahlung, die seit 1. April 1922 entrichteten Vorausbezahlungen abgerechnet, an die zuständige Ge­meindebehörde nicht im Laufe des Monats Februar, so erhöht sich der schuldige Betrag nach dem eingangs erwähnten Gesetz für jeden auf den Februar folgenden angefangenen Monat um je 10 v. H. des Rückstands, wenn dieser 5000 Mk. übersteigt; dasselbe gilt für den Märzbetrag. Uebersteigt der vorausgezahlte Betrag die Steuer für das Rechnungsjahr 1922, die voraussicht­lich erst in einigen Wochen festgestellt werden kann, wenn der Reichstag den ihm auferlegten Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung des Landessteuergesetzes verab­schiedet hat, so ist die Zuvielzahlung auf die Steuer des Rechnungsjahrs 1923 zu verrechnen. Bei ihrer ständig wachsenden Finanznot sind Staat und Gemeinde daraus angewiesen, daß die Steuerpflichtigen ihren Ver­pflichtungen zur Leistung dieser Abschlagszahlungen auf ihre Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer für das Rechnungsjahr so rasch als möglich Nachkommen.

Kleins Nachrichten aus aller Welt.

Bertrauensvotnm für Sie bayerische Regierung. Die Anträge der Demokraten und Sozialdemokraten auf Aushebung des Ausnahmezustandes wurden im bay­rischen Landtag abgelehnt, dagegen ein von der Bay­rischen Volkspartei vorgeschlagenes Vertrauensvotum für die Regierung mit Stimmenmehrheit aller bür­gerlichen Parteien angenommen.

Sozialdemokratie und Nrchrhirsr. Tie sozialdemo­kratische Fraktion des Reichstags und des Preußischen Landtags haben beschlossen, pro Mitglied 10 000 Mk. für besondere Aufwendungen an der Ruhr dem sozial­demokratischen Parteivorstand zu überweisen.

Generalstreik der Bergarbeiter im Saargsbiet. Die Bergarbeiter des Saargebiets haben nunmehr den Generalstreik am 5. Februar beschlossen.

Tie Fronvögte im Saargebiet bleiben. Der Völker­bundsrat hat die bisherige Saarkommission auf ein weiteres Jahr bestätigt.

Fieberhafte militärische Tätigkeit in Rußland. Wie Daily Expreß" meldet, herrscht in ganz Rußland eine fieberhafte militärische Tätigkeit. An den Grenzen Wer­sen größere Trnppenansammlungen festaest-Utt

Fünf Personen von einem Anarchisten niedergcschos- sen. DerNeuen Freien Presse" wird aus Sofia ge­meldet, daß dort der Anarchist Peter Mitow, als er beim Verlassen des städtischen Bades verhaftet wer­den sollte, einen Badediener und nacheinander vier Polizisten mit Rsvolverschüssen niederstreckte. Es ge­lang einem Major, mit einem Gewehrschuß Mitow unschädlich zu machen. Zwei von dem Anarchisten ge­troffene Beamte sind ihren Verletzungen erlegen.

Tragischer Tod eines weiblichen Sonderlings. Vor einigen Tagen wurde die Witwe des Inspektors Scha­ber in Groß-Corbetha, Kreis Weißenfels, tot aufg'efun- oen. Ter Tod muß schon in den Weihnachtsfeiertagen ringetreten sein. Die Arau lebte nur von Brot und rohen Mohrrüben. In ihrer Wohnung selbst fand man^

nicht ein Brikett vor. Sie lebte im Wahn, daß sie mit ihrem Gelds nicht mehr auskomme, dabei hinterließ sie eine Doppelvilla mit Gartenland, Einrichtung für 10 Zimmer, Gold, Silber, silberne Bestecke, goldene Ringe, nagelneue Stoffe, Bettzeuge usw. Vieles ist davon verdorben und verstockt. U. a. fand man im Misthaufen etwa 1 Zentner rohen Kaffee, ferner Bohnen, Erbsen, etwa 1 Zentner Wurst hing unter den Betten, Kakao und Schokolade.

Kemal Pascha heiratet. Aus Konstantinopel wird gemeldet: Hustafa Kemal verheiratete sich in Smyrna mit der Tochter eines lokalen Magnaten. Das Er­eignis hat in der türkischen Welt-große Ueberraschung hervorgerufen. Die Braut wird geschildert als eine typisch moderne türkische Frau, die in Frankreich er- 'ogen wurde.

Tie Umwertung des Mannes. Es zeigt sich mehr ünd mehr, daß die neue Zeit ein Umlernen von jeder­mann erfordert. Ein schlagender Beweis ist das fol­gende Inserat, das sich kürzlich in einem Nürnberger Blatte fand:Lehrerin in idyllischem Dorf mit idea­lem Schulhaus und idealer Häuslichkeit, die Beruf nicht aufgeben will, sucht Lebensgefährten, der Haus­halt führen kann. Angebote usw." *

Auch eine sichere Kapitalsanlage. Im Remstal ver­kaufte dieser Tage ein biederer Weingärtner sein Hand- wägele an den Schreinermeister seines Ortes. Um der Geldentwertung aber zu entgehen, forderte der Ver­käufer als Zahlung die sofortige Lieferung eines Sar- ges, auf welche Bedingung der Käufer auch einging. ^ Damit glaubt nun der brave Remstäler sich vor der i Beerdigung im Papiersack gesichert zu haben.

Tie 204. Infanterie-Division im Weltkrieg. Vom

amtlichen württembergischen KriegswerkWürttembergs Heer im Weltkrieg" ist als weiteres Bändchen die 204. ; Infanterie-Division bei Bergers Literar. Büro und Verlagsanstalt, Stuttgart, Neckarstraße 44 Parterre er­schienen. Das verdienstvolle Werk des württember- j Suchen Landeskommandanten Oberst von Brandenstein And Oberst Vvrösser bestebt nunmeür aus 6 b-nnnr.

-Verzerrungen, nas Dtvisionshest der 20 4. Infanterie-Division ist besonders fesselnd zu lesen. Nicht allem, weil die Division des bewährten General­leutnant von Stein besonders mehrere Kämpfe in Flan­dern und bei Rohe zu bestehen und dabei stets ihren Mann gestellt hatte, sondern besonders auch, da es dem Autor, dem als volkstümlichen Militärschriftsteller und langiährigen Schriftleiter desMilitärischen Echos" be­stens bekannten Hauptmann a. D. Berger, gelungen ist, ?^^Ach^r^isch und kulturhistorisch wichtige Probleme fesselnd zu behandeln. Das Flamentum äst auch heute von großem Interesse für uns. Die Einzelanstellungen vomUeberschwemmungsgebiet", die Entwicklung der Großkampftaktik", dieStimmung" und dergleichen sind eindrucksvoll für jedermann und kriegsgeschichtlich wertvoll. Die Division, ursprünglich mit sächsischen Truppen vermischt, war alsKüstenschutzdivision" auf­gestellt, wurde jedoch hauptsächlich als Flanderndivision verwendet und vervollkommnete ihren Kampfwert in­nerhalb eines Jahres zur Großkampsdivision, als welche sie sich bei der Riesensprengung bestens bewährte. In den Flandernschlachten stand sie als Abwehrdivision ebenbürdig neben der aktiven 26. Infanterie-Division und 27. Infanterie-Division. Die große deutsche Offen­sive stellte die Division mehrfach vor Angrisfsauf- gaben, die bestens gelöst wurden. Heldenmütig hat sich die Division bei Abwehr des gefährlichen Einbruchs bei Rohe für dort versagende Divisionen in die Bresche gestellt und gehalten, wenn auch ihr bester Stamm dabei verblutete.- Die Rückzugskämpfe wurden trotz geschwächter Kampfkraft zäh durchgehalten. Ein ho­hes Lied von schwäbischer Wasserrohre und Pflichttreue!

Es war., ft '

O du tapfere Welt!

Ja, da zogst du ins Feld,

Eine riesige Wolk,

Gegen ein einziges Volk,

Und hast es zerschellt:

O du tapfere Welt! . - >

Dreißig Hund auf ein Reh, >

Dreißig Schiff in die See,

Dreißig Schuß in den Leib,

Dreißig Schwarze auf ein Weib,

Dreißig Mann gegen ein,

Und die Sonne verlor ihren Schein.

Und der Riese gefällt,

O du tapfere Welt! >

Schlafe in Ruh, ,

Und drück ihm die Augen zu.

Es war ein deutscher Held.

O du tapfere Welt!

Ludwig Finckh.

Wirtschaftlicher Wochenüberblick.

Die Effektenbörsen stehen nun schon einige Zeit im Zeichen hochgradigen Stückmangels, weshalb die Um­sätze trotz Vorliegens reichlicher Kaufaufträge aus allen Schichten der Bevölkerung verhältnismäßig gering blei­ben; vas sprunghafte Steigen der Kurse ist dadurch erklärlich, daß das Material nur zu hohen Preisen herauszulocken ist. Durch den Effektenmarkt geht aber, veranlaßt durch die wieder eingetretene Geldknappheit, mit jedem Tag offensichtlicher eine Krise.

Ter Tcviscnverkchr ist in dieser Woche fast gänzlich ins Stocken geraten. Am Mittwoch erreichte der Dollar kurze Zeit einen Kursstand von 60 000. Lebhaftes Ge­schäft bestand im Gegensatz zu den übrigen Devisen in polnischen Noten, welche zeitweise den Stand der Reichsmark bedeutend überschreiten (135).

Ter Prodnktenmarkt war bis gegen Wochenende außerordentlich fest. Die Stimmung schlug aber am Donnerstag durch das starke Zurückgehen des Dollar- um Weizen notierte in Berlin zuletzt 62 000, Roggen 65 000, Gerste 55 000, Haber 48 000, Mais ab Ham­burg 63 000, Weizenmehl 90 000, Roggenmehl 80 000, Kleien 38 000.

Am Rohhäutemarkt ist die Stimmung sehr fest und die Preise steigen enorm. Auf der Berliner Auktion wurden Pro Pfund für Kalbfelle ohne Kopf bis 9Pfd. 13100 (gegen 3061) Mk., über 9 Psd. 13 650 (2970) Mk., für Fresserhäute 8250 (gegen 1800 Mk. auf der Tazemberauktion erzielt. Schaffelle vollwollig 5090, halbwollig 5290, kurzwollig 5590 Mk.

Am Rohholzmarkt haben die Preise, nachdem di« Sägewerke kurze Zeit Zurückhaltung im Einkauf geübt haben, die im Dezember gehabten Preise wieder er­reicht. Der Schnittholzpreis klettert langsam dem Dol­lar nach, doch fehlt es hierbei an Käufern. Der Im­port aus den außerdeutschen.Holzgebieten hat bet de» gegenwärtigen Devisenkursen gänzlich atllgAört.

Handel und Verkehr.

Ser Dollar notierte am Freitag in Frankfurt 89 949,85 G., 40150.16 Br., in Berlin 39 700,50 <S. und 39899,50 Br.

1 Schweizer Franken -- 7481,26 G., 7518,75 Br.

1 französischer Franken - 2354,10 G., 2365,90 Br.

1 holländischer Gulden - 15 660 G., 15 739 Br.

1 italienischer Lira -- 1865,20 G., 1874,80 Br.

1 Pfund Sterling -- 186 033 G., 186 966 Br.

1V» österreichische Krone« 55,36 G., 55,64 Br.

1 tschechische Krone 1139 G., 1145 Br.

1 spanischer Pesetas - 6136,60 G-, 6166,40 Br.

1 dänische Krone 7518,65 G., 7656,35 Br.

Kettpreise. In der Stuttgarter Markthalle kosten: Kokosfett 3900, Schmelzmargarine 3600, sonstige Mar­garine 30003500 Mk. Zn Butter und Schweinefett keine Zufuhr.

Stuttgarter Börse, 2. Febr. Zur Freitagbörse lagen seitens des Publikums Berkauf-aufträge in großer An­zahl vor. Das herauskymmeno« .Material wurde aber von der zansrrgen sperumnon schlankweg zu billigen Preisen ausgenommen. Zum Schluß war die Tendenz - wieder fest. Im Freiverkehr waren die Kursabschwä- chungen zum Teil recht empfindlich. Von Bankaktien verloren Vereinsbank 1500, Bankanstalt unverändert. Von Spinnereiaktien waren nur Kolb und Schüle schwä­ch«: l2000). Filz gewannen 5000. Kattun 15A)0.

Brauereien: rLHrrnz«. »rauerer gewannen 500, Wulle 1000. Ter Maschinen- und Metallmarkt war uneinheit­lich. Daimler - 60000. junge 17 000, Feinmechanik -j- 50 000, Junghans -ft 3100, Eßlinger Maschinen 7000, Hesser -ft 1000, Neckarsulmer 4000, junge

19 600. Von den übrigen Werten verloren Anilin 14 000, Zement Heidelberg 3000, Köln-Rottweil 2000, Kraftwerk Altwürttemberg 500, Krumm 2000, dagegen gewannen Stuttgarter Straßenbahn 500, junge 34- bis 3600, Stuttgarter Zucker 500, Brauhaus Ravens­burg Bezüge waren 5000, Eßlinger Maschinenbezüge

20 500, Vereinsbanl Bezüge 4200. Im Freiverkehr Benz 2522 000, Ebinger Trikot 3M-4000, Fich- telgold 15 00011000, Fulag 7800-7000, Geislinger Maschinen 2019 000, junge 1314 000, Germania Linoleum 3539 000, junge vollbezahlte 3638 500, 25 Prozent einbezahlte 3840 000, Heilbronner Zucker 2123 000, junge 2222 500, Mössinger Zement 8^ bis 10 000, junge 85- 8600, Kaiser Otto 1416 000, Knorr 25 50031 000, Steigerauto 80007800.

Weilderstadt, 2. Jan. Die Zufuhr zum Schweine^ markt bestand aus 64 Stück Miichschweinen; bezahlt wurden 110 000120 000 Mk. für das Stück. Handel zurückhaltend.

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Letzte Nachrichten.

Die versihrglag« t« Nuhrgedsit.

WTB. Eff«», 3. Febr. Tie Verkehrs läge hat sich gegen- über vorgisteru verschlechtert. Die Verbindung über Harbecke ist seit vorgstrrn Abend kiUterbrochen, «eil die Beamten sich vripfl chten sollten, nur freu zösischm Befehlen zu gehorche». Die Franzose« habe» den Bahnhof besitzt. La» gliiche gilt für Hegst««. Der Persone»' »vd Güterzngvrrkehr «ach Osten geht in Orb«««- vor sich. Nur Kohlen- und Kokt- züge sowie Leerzüge «erde« von de» Franzosen zurückgehalten. I« vrakel wurde« auch leere Lastwagen argehaltm, da fie risch Ansicht ded dortige» Kommandanten für Kohlrntran»- porte Verwendung finden könnten. Die militarisierte Nord­strecke über OsterfeldAuerNordHellernRecklinghausen Lünen ist für den Berkehr «ach wie vor gesperrt. Offen­bar find die Franzose» bemüht, die Streck« für den zwei­gleisigen Vrrkkh». nutzbar zu mache«.

WTB. Rrcktugthensr». 3. Febr. La die fiskalische» Gruben keine Mögstchksit haben, d!e geförderte« Kohle« und len Koks abzvsatzres, stürze« ste fest «ehreren Lagen beide» aus Halde«.

El»igle!t führt Ziel.

WTB. Froulsurt a. M , 3. Febr. Ei» Mitarbeiter der .Frmlsuller Nachricht»«' halte ei«e Unterredung mit dem R.ichkwillschastl wirrster Tr. B,Ser über die La; «. Danach äußerte sich der ReichSwirtschoftSminister dahingehend. Vast d e siuozöfischr NnHroltio» bi-her ,t« veiler Misters«!» gewesi» sei. Deutschland »erde dr» ihm aufgezwungene» Äbwehrkcnpf bi» zum erfolgreichen End« durchzusühre» i« der Lage sein, ««»« «st »Eher da» gesamte benisch« Dell i» ave» sei»«» Schichte» z« so»»er stehe.

WLB. Dort»»ad, 3. Febr. Der Amtmann Wielhoff in Bolinge« ist vorgestern von den Franzosen verhaftet wor­den, weil er sich weigerte, den Franzosen Brot zu liefern und such andere Besihle der Frarzosen ignorierte. Al» Protest gegen die Verhaftung find g, stein morgen all« Zechen, Geschäfte und Wirtschafte», wie auch die Verwaltung, die Post und die Schulen iu dm Generalstreik getreten. Darauf ist der Verhaftete gestern Nachmittag wieder freigelaff« morden. 8

Schwere B'uttat »er Belgier.

WLB. Esse«, S. Feb>. Al» heut« Nachmittag zwei belgische Soldaten mit der Straßenbahn aus der Strecke von Oberhausin nach Efsin-Norbrck fuhren, verlangte der Schoffurr, dc.ß sie Sllaßerbahnkartm löste». Al» sich die Soldat« wngellru, dem Folge zu leisten, sollten fie auk gesetzt werde«. Darauf griffen beide zu ihren Schußwaffen, »«»letzte» »e» Führer schwer »ud rötete» »i»e« »»beteiligte» Fehrgast. Die beiden belgische» Soldaten wurden vou der deutsch« Schutzpolizei sistgeuomme».

WLB. Brecht»» bet Dortmund, 8. Febr. Amtmamr LMmann, der gegen die Erschießung de» Bergmann» und Schulditner» Haumau« protestiert hat, ist von den Franzo­sen verhaftet worden.

Die Sperre i« Nnhrgebtrt »«rchgesühri.

WLB. Effm, 3. F,br. Die Sperre im Rubrgebiet scheint jetzt völlig dm chge ührt zu sein. Auch da» Loch im Norden, durch da» vorgestern noch einige Züge gebracht meiden konnten, ist geschloff«. Die Rheiuschifsahrt liegt völlig still.

Fürsorge für bie au» de« N»hrgr»iet vertriebe»e« Beamte».

WLB. Berli». 3. Febr. Wie die .D. Allg. Ztg.' mit- !M, hll d:r Reicht finor Minister Richtlinie» hera«»gegeb«, dte die Versorgung und Entschätügvug der au» dem besitzt« G b et veitllrdenen Beamten endgültig regeln. E» werde» besondere Fürsorgestelle« eingerichtet.

Letzte Nachricht« »»» dr« Nuhrgedirt.

WLB. »rrli«, 3. Febll Wie die »stiller au» «ff» melde», stehen im gesonnen Ruhrgebiet 20 000 »«lade»» Kohle»««»»», durch dte 200 Kllomerer Slei» gesperrt

werde«. Hinzu ui» «i» starker Mangel an Maschinen. E» soll versucht werde«, dte Kohlenwagen bei Betrieb« inner­halb de» Ruhrgebie» ankzulade», sowie die Lagerplätze der Häsin zu beschicken. Da aber sowohl hier alt auch aus d« Halden die Aufnahmefähigkeit sehr eng begrenzt ist, werde« irr nächster Zeit Einschräirktmgm in der Kohlenbefördervng notwendig werden. Die Arbeit unter Lage soll dann anf JnstandsitzungSarbeiten und anf Vorarbeiten für dir künftige Förderung ausgedehnt «erdcN.

Kür dt» BchrffltriNms rersnlworütch: Ludwig Lank.

Drrck onb Brrla^ der W. Siieker'sche« »ochdrmkrrri »lltevstetg.