Erfolgreiche Tätigkeit der Kriminalpo! i- zri. Die Kriuiiualabtcilung des Polizeipräsidiums yat eine grosse Reihe Einüruchsdiebstählc ausgeklärt. Eine von dem verheirateten Maler Otto König von Cannstatt ge­führte, znm Teil mit Schußtoassen ausgerüstete Diebes­bande, zu der u. a. der Maler Anton König, der Former August Wehn, der Dreher Albert Nagele von.Cannstatt zählten, hat seit Februar 1922 große Mengen Metall von bedeutendem Werte, Weizen bzw. Gerste, Elektro-- > motoren, Lcdertreib.iemen u. a. mehr im Gesamtwert von i mehreren Millionen Mark gestohlen. Weiter wurden in ) Plochingen, DagerSheim und Calw verübte größere Ein- ! brüche aufgeklärt und als Täter hiezu der Schneider - Karl Eiß von Eltingen und der Hilfsarbeiter Albert : Nagel von Plochingen festgestellt. Ferner wurde ein in s eine mechanische Strickerei in Betzingen bei Reutlingen s ausgeführter Einbruch, bei dem Baumwöllgarn im Wert ! von über 600000 Mark gestohlen worden ist, aufgeklärt. ! Als Täter wurden ermittelt der Schlosser Gottlieb Glüh ! von Wendlingen und der Mechaniker Will). Krendler s von Wildberg. Endlich konnte noch der große Weiß- und - Bettzeugdicbstahl, bei dem Waren im Wert von mehreren z Mill Mk. gestohlen worden sind, aufgeklärt werden. Die j Beute ist bis auf einen ganz geringen Teil beigebracht. - Auch zahlreiche Hehler wurden verhaftet. r

Nrach, 29. Jan. (Todesfall.) Im Alter von 71 Jahren ist Landgerichtsrat a. D. Freiherr von Sek- kendorff-Gudent, der von 18921920 an der Spitze des hi.sigen Landgerichts stand, gestorben. Er hat von 18821906 als Vertreter des ritterschaftlichen Adels der früheren Zweiten Kammer und dann auch noch 12 Jahre der Ersten Kammer angehört. i

Calw, 29. Jan. (Kindsaussetzung.) In der ^ Nähe des Bahnhofs wurde am Nagoldufer ein neugebo- ) renes totes Kind aufgefundcn, das in Zeitungspapier j eingewickelt war. Anscheinend wollte die Mutter das H Kind in die Nagold Wersen. Die Mutter ist noch nicht - ermittelt.

Rottweil, 29. Jan. (Ungültige Wahl.) Der Gemeinderat hat der Anfechtung der letzten Gemeinde- . ratswahl seitens der deutschdemokratischen Partei statt-- j gegeben. Tie Wahl wird für ungültig erklärt und es z erfolgt eine Neuwahl. Bei der Verteilung der Sitze auf die Parteien hatten das Zentrum mit 2949 Stimmen, die vereinigte Deutsche Volks- und Bürgerpartci mit 2945 Stimmen, die deutschdcmokratische »Partei aber erst mit 2915 Stimmen Anspruch auf einen bzw. den letzten Sitz. Da die Spannung zwischen elfteren beiden Par­teien (4 Stimmen) überaus gering war, überdies 7 Per­sonen unberechtigt abgestimmt hatten, -so waren sachl­iche Gründe zur Kassierung der Wahl vorhanden.

Trossingen, 29. Jan. (Heimgeschickt.) Zwei Franzosen kamen in einen hiesigen Gasthof und ver­langten ein Dejeuner. Mit bezeichnender Geste erhielten sie aber von dem schlagfertigen Gastgeber die lakonische Antwort:Nix Dejeuner, sondern allez!" worauf sie ver­schwanden. Die Franzosen waren hier, um mit einer hie­sigen Firma Geschäfte abzuschließen, wurden aber abge­wiesen.

Essirrgen (OA. Aalen), 29. Jan. (Unglückssall.) Der bei den Verlegungsarbeiten des zweiten 'Bahngleises TssingenMögglingen beschäftigte 26 Jahre alte Bahn-' arbeiter Gottlob Jlg wurde von dem Schnellzug erfaßt,, aus die Seite geworfen und sofort getötet.

Kleine Nachrichten aus aller Welt.

Abba» des Achtstundentags irr der Schweiz. De schweizerische Bundesrat hat einer ganzen Reihe von Unternehmungen, vor allem der Textilindustrie, die Bewilligung für das ganze Jahr erteilt, zum 52 Stun­dentag überzugehen. .

KomMuulstischer Parteitag. Am Sonntag mittag wurde im Bolkshause in Leipzig der Parteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands mit einer Rede Klara Zetkins eröffnet. Tie geschäftlichen Verhand­lungen begannen am Montag.

Tie Franzose» und die Presse. Die französische Be­satzungsbehörde hat an die rheinische Presse eine Ver­ätzung erlassen, wonach die Zeitungen nicht bringen sollen, was di? Bevölkerung gegen die Franzosen und legen Frankreich aufregen könnte. Man geht nicht sehl, wenn man annimmt, daß diese Maßnahmen in Anbetracht der Stimmung getroffen wurden, die feit der Besetzung des Ruhrgebiets immer franzosenfeind­licher wurde und ihren Ausdruck durch die Demonstra­tionen aus Anlaß des V o»e:ses gegen die Kohlenindu­striellen fand. Trotz des Verbots nationaler Lieder haben in Mainz bekanntlich Tausende vor dem Gerichts­gebäude dieWache am Rhein" undDeutschland über alles" gesungen, ohne daß die Franzosen es wagten, einzuschrciten.

Buntes Mlerlet.

Was ei« Pries kostet. Die Kosten, die ein gewöhn­licher Geschäftsbrief heute verursacht, werden nach ge­nauen Ermittelungen in Leipzig für den 17. Januar im »Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel" angege­ben. Das Papier eines einfachen Briefes ist mit 9 Mk. berechnet, Satz, Druck, Schneiden mit 5 Mk., das steno­graphische Diktat von sechs Minuten mit 45 Mk., das Maschinenschreiben von 15 Minuten mit 55,80 Mk.. der Farbbandverbrauch mit 3 Mk., der Briefumschlag mit 7,50 Mk., das Postgeld mit 50 Mk. Danach kostet 'also ein einfacher Brief 174,80 Mk.

ep Tas meist übersetzte Buch. Die Bibel ist heute ganz oder abschnittweise in 713 Sprachen übersetzt, bie von ungefähr sieben Zehntel der Bewohner der Erde gesprochen werden. Uebertragungen ln chinesische Dialekte gibt es allein 32. Von den sonst meistverbrei- teten Büchern der Weltliteratur ist beispielsweise Ho­mer in 30, Shakespeare in 36, BunyansPilgerreise" »n einigen 80 Sprachen übersetzt.

^ Ein Salvarsa»- und Zuüerschieber. Auf dem Bahn­hof Bischofswerda wurde ein Mann festgenommen, der angab, aus Kiew zu stammen. Es wurden bei ihm für etwa 60 Millionen Mk. Schmucksachen und für rund 70 Millionen Mk. ausländisches Papiergeld gefunden. Weiter fand man in seinem Besitze Einbruchswerkzeuge und Schriftstücke, die darauf hindeuten, daß es sich um einen Salvarsan- und Zuckerschieber handelt.

Ei» sechzehnjähriger Lebcjttngling. Anfangs dieses Monats bemerkte eine Leipziger Rauchwarenfirma, daß aus ihrem Lager 368 Bisamfelle im Werte von rund 4 800 000 Mk. gestohlen worden waren. Im Laufe der Erörterungen durch die Kriminalabteilung bestätigte sich der Verdacht, den sie gegen ihren sechszehnjährigen Arbeitsbnrfchen Walter Sch. hegte. Der Bursche be­trieb den Diebstahl von Fellen .schon seit Monaten.

Fn dir Fremdenlegion verschleppt. Reinhard Hu­tter von Treuen war 1921 nach Duisburg gereist, um dort in Arbeit zu treten. Seit Jahresfrist fehlt jede Nachricht von ihm, so daß die Eltern ihn als ver­schollen betrachteten. Jetzt erhielten sie die Kunde, daß ihr Sohn seit 7Vs Monaten französischer Fremden­legionär ist.

Verbrechen durch Hypnose. Ein unter Anwendung der Hypnose ausgeführtes Sittlichkeitsverbrechen be­schäftigt zur Zeit die Frankfurter Sittenpolizei. Ti« Mitteilungen darüber haben großes Aufsehen hervor­gerufen. In einer Tezembernacht war ein LljährigeS Dienstmädchen auf der Straße bewußtlos aufgefunden worden. In den ersten Tagen konnte das Mädchen nicht sprechen und es zeigte sich, daß man es offenbar mit einer Hypnotisierten zu tun hatte. Das Mädchen er­zählte, daß es im Eisenbahnzug von einem etwa 35- jährigen Mann scharf beobachtet worden und schließlich ohne Willen gewesen sei. Der Mann habe sie in eine Wohnung geführt, wo sie von verschiedenen Männern mißbraucht worden sei. Das Mädchen beschrieb genau das Zimmer und dessen Einrichtung und als es ärzt­licherseits abermals in hypnotischen Zustand versetzt worden war, führte sie den Arzt und die Beamten ohne weiteres in die betreffende Wohnung und in das La­boratorium eines Dentisten. Die Räumlichkeiten stimm­ten genau mit der vorher von dem Dienstmädchen gegebenen Beschreibung überein. Es stellte sich dann heraus, daß wahrscheinlich der in demselben Haus wohnende Bruder des Dentisten dgs Mädchen in die Wohnung gebracht hat.

Handel und Verkehr.

Ter Dollar notierte am Montag in Frankfurt 33117 G.. 33 283 Br., in Berlin 33166 G-, und 33 333 Br.

1 Schweizer Franken --- 6309 G., 6340 Br.

1 französischer Franken --- 2072 G-, 2082 Br.

.1 italienischer Lira -- 1571 G., 1578 Br.

1 holländischer Gulden --- 13167 G., 13 233 Br.

. 1 Pfund Sterling --- 154 612 G., 155 387 Br.

100 österreichische Kronen 45,90 G., 46,10 Br

I tschechische Krone -- 957,60 G-, 962,40 Br.

! 1 spanischer Pesetas -- 5187 G-, 5215 Br.

l 1 dänische Krone --- 6384 G., 6416 Br.

! Weitere Erhöhung des Mehlpreises. Die Süddeutsche - Mühlenvereinioung hat den Richtpreis für Weizenmehl ! Spez. 0 weiterhin von 143 000 aus 150 000 Mk. für ' 1 Dz. ab Mühle erhöht.

! Rottweil. 27. Jan. Dem Schweinemarkt a- t ren zugeführt 106 Milchschweine und 2 Läufer. Preis ! für ein Paar Milchschweine 100160 000 Mk., für ein Stück Läufer 160170 000 Mk. Handel sehr lebhaft. ! Hall, 27. Jan. Dem Schweine markt wurden 418 Milch- und 4 Läuferschweine Angeführt, verkauft wurden 380 Stück Milchschweine zum Preis von 60- bis 90 000 Mk. und 4 Stück Läufer zum Preis von 90^-150 000 Mk. pro Stück. Handel schleppend.

! Mm, 27. Jan. Auf dem Pferdemarkt galten schwere jüngere Arbeitspferde 2Vs4 Millionen, mitt­lere Arbeitsvferde Gnaere 1V--3 Mill., ältere 800 000 iis IVr Mill.. sährige Fohlen 500 000 bis Isis Mill., tweisährige Fohlen IVs2 Mill., Schlachtpferde 300- ns 500 000 Mk.

II d. Stuttgarter Landesproduktenbörse, 29 Jan. Es wurden notiert per 100 Kilo für gesunde, trockene Ware

s ab württ. Stationen: Württ. Weizen 90100 000, Som­mergerste 7080 000, Roggen 8194 000, Haber 50- ! bis 60 000, Weizenmehl Nr. 0 160176 000, Brot­mehl 145160 000, Kleie 3840 000. Heu, württ., k 29-31 000, Stroh, drahtgepreßt, 28-30 000 Mk.

( Stuttgarter Börse, 29. Jan. Das Publikum, in Er­wägung, daß seine Papiermarkbestände und auch seine Bankguthaben jeden Tag weniger Wert werden, sucht zu jedem Preis Sachwerte anzuschaffen und man wähnte heute an einer 'österreichischen Börse zu sein. Im Frsiverkehr kam es zu wilden Käufen jedweder Papiere. Im offiziellen Verkehr stiegen Bankanstalt am 500, Vercinsbank 2000 Punkte. Spinnereien lagen sehr fest. Unterhausen und Kottern -ft je 5000, Filz 4- 17 000, Wolldecken Weilderstadt -ft 12 000, Kattun -ft 9000, pinnerei Eßlingen -ft 5500, Leinen Blaubeu- cen -ft 21 000, Kolb und Schüle notierten heute ex Be­zugsrecht 28 000. Auch der Brauereiaktenmarkt blieb sehr fest. Ravensburg -ft 900. Am Maschinenmarkt waren besonders Junghans sehr stark gesucht. Sie blieben schließlich bei 32 000 bezahlt. Feinmechanik -s- 16 000, Daimler -ft 8500, junge 16 000, Eßlinger Maschinen 35 000 Geld, Hesser -ft 8500, junge 18 500. Neckarsulmer -ft 9000. Von den übrigen Werten wur­den Bad. Anilin bei 35 000 gestrichen. Zement Hei­delberg -ft 7000, Kraftwerk Altwürttemberg -ft 4000, Krumm 3500, junge 10 50010 000, Stuttgarter Straßenbahnen 700, junge 2100-2500, Stuttgarter Zucker 7500. Im Freiverkehr: Ebinger Trikot 1900 bis 2100, Fichtelgold 49007000, Fulag 45006000, Geislinger Maschinen 80008200, Germania Lino­leum 25 00034 000, junge vollbezahlte 36 000 bis 33 0000, 25 Prozent einbezahlte 32 50034 500, tzeil» bronner Zucker 18 00020 000, junge 18 50018 000» Kaiser Otto 950012 000, junge 95008500, Knorr 18 00018 500, Stetgerauto 56006200, Ufa 15 500 14 750.

Letzte Nachrichten.

Nr»e Willi»»»«» »er Fr««,,st».

WLB. Lech««, 30. Jan. Gistrr» wurde auch die Filiale der ReichSbonk besitzt «vd Reichtbavkdinklor Blum- Hof verhaftet. Die Reich-bar lbeomten haben daraufhin di« Arbeit »iedergelegt. Dt« Piivaibankeu in Bochum haben au« Protest «ber>fallS geschloffen. Ferner ist der Leiter der Hauptzollamts Bochum, Faust, verhaftet worden. Die Be favginen sind alle im Pastorat in Weimar uvvrgrbracht. Ter Feinsprechbetrieb, der seit Mittwoch voriger Woche ge­ruht Halle, ist gestern Mittag wieder ausgenommen worden. Dir französische« Truppen, die das Telegrapheuamt besetzt hielten, find abgerückt und habe» de« Trlegraphrnmsprrktor Birke mit sich fortgrsührt.

Ave »««mir, Sie Fr««kreich «icht gehorche«, solle» a»S -ewiesr» werbe».

WTV. Ssse», SO. Ja«. Dt, französische Militärbehörde hat bestimmt, daß i« Ruhrgrbiet »lle v«»«te« a»S,»wetse» st d- die e» abl,h»e«, de» sravzöfische« Befehle« ,« ge­horche». Der z«m AusstchiSbeamteu für den gesamte« Poftbetrirb im Ruhrgebiet ernannte ftanzöfische Beamte ließ wege» der deutsche» Ablehnung, den Franzosen Telephon, verbind«»-«» herzustellen, den gesamten Betrieb gestern eise Stunde «nterbrechen. Bll jeder weiteren Dienstverweigerung soll die Strafe erhöht werden

Die La-e spitzt pch immer mehr,«.

WTB. »erli«, 30. Jan. Wie di« Blätter a»S Essen melde», spitzt sich die Laz» im Ruhrgebiet immer mehr zu. Infolge der zahlreichen Luiweifnnge», die bereits er­folgt find und de» rückficktSlosen GirgreifenS der Besatzung in den Eisenbahn- und Postbetrieb herrscht unter der Be- völkuung eine erbittert« Stimmung. Gestern wurde das Tüffeldorfer Telezrephenamt von stanz. Soldaten mit auf. gepflanztem Bajonett besetzt. Tir weiblichen Beamtinnen Warden von de« Offizieren mit Reitpeitsche» a»r de« Sael getriete«. Der »Berit er Lllalarz iger" meldet aus Koblenz, daß auf dem dortizr» Bohahof 13 Lokemetioe» ve, de» Fr««,ose» abgefShft «erde« sollte». Dir deutschen Eörnbahner setzte« jedoch die Maschinen, nach dem unbesetzt« Gebiet zu in Fahrt und durchfuhren den Bahnhof Diez, wo die Frarzosr« vergeblich versuchten, die Lokomotive« ausz«. halt«», mit Schnellzugkgesüw ndigkeil. D*e Maschinen konnte» da- «»besitzt» Gebiet erreiche». Die Franzosen haben darauf­hin die Esie«b»h,tt»ie i» der V»g««d vo» Di», »»s »i»e Streckt vo» 800 Meter ausser sie», sodetz der Zugverkehr vrllkemme» ptlltegl. Nach einer M-lduug der »Deutschen Allremeiveu Zeitung" Hab,» sämtliche 25 durch die Beschlag­nahme von Fahrzr» es betroffnen Rhein Reedereien in eine« Sch eibe» an den Chef der französischen Jngerneurkorumissto» im Ruhrgebiet erklärt, daß st« die Beförderung und de» Umschlag von Brennstoffen nach Frankreich und Belgien ab» lehnen und sich nicht z« Handlungen zwingen lassen, di« gegen die-Interessen ihre» VattrlandeS, sowie gegen Ehr« und" Gewifftn verstoßen.

St» Flugverkehr vo» H,lla»d »ach KSl».

WTB. Amsterd««, 30. Ja». ,Allgemein Handels, blad" meldet: Da der Eisenbahnverkehr von Holland nach dem Rheinland völlig i» Nno-dnung geraten ist, hat dir königliche Luftfahrtgtsellschaft einen Flugdienst nach Köln organisiert, der ausgenommen werden soll, sobald die Besatz« «' gtbehörden ihre Zustimmung erteilt haben. ES solle« Paffagiere, Post und Güter befördert werde».

3500 Gnlde» für die Arbeiter beS R»hrg,bietS.

WTB. »mskrrdk«, SO. Jan. Wi, .Allgemeeu Han- delsblad" meldet, hat der Ausschuß der B nd«S niederlän­discher M beiter «nd Arbeiterinnen der Schokoladen- und Zucktrwarenfobriken dem Niederländischen Nllge. einen Ge- werkschaftkbund die Summe von 3800 Gulden für die Ar. d ite- des Ruhrgrbiet« zur Verfügung gestellt.

«r«e Note a» »ke fremrkslsche Regier»»-.

WTB. »er«», 30. Jan. Der deutsche Geschäftsträger i» Paris wurde beanftragt, der storzöstsche» R-gierurig eine Note zu überreichen, in welcher Protest gegen die Verhaf­tung der Polizeiwachtmeisters Symalla in Alten,ffeu erhoben wird, der am 28. Januar, als er auf seinem Posten stand, vv« emrm französische« Oifizier verhaftet w»rde. Der Be- amte wurde zu 15 Tage S fängni» verurteilt, weil er sich weigerte, eiven stanzös fthrn O fizier zu grüßen. Di« deutsch« Regieruvtz wiederholt ras ro>« dem Polizeipräsidenten in Effea gestellte Verlangen, dlß Symalla unverzüglich freige. lassen wird, und b-HLlt sich vor, voll« Genugtuung z« fordern.

Streik »er Vergerbektee ft» Sa«rgebirt.

WTB. SuurbrSSe», SO. Jan. Der Sechzehner-AuSschnst und der Haup Vorstand der GewrrkvereinS christlicher Berg­arbeiter habe« gestern einstimmig beschlossen, daß zm Erlang­ung der Lohnforderungen die Arbeit »iedergelegt werde« solle. Auch der alte Verband der Bergarbeiter Hai in seiner gester» abgehaltenrn Hauptkonseren, den Streik etnstiwmig beschlossen. Er soll am S. Februar beginnen. Er »»rde ausdrücklich betont, daß eS sich nicht um »in» politische, son­der« um eine rein wirtschaftliche Aktion Handel«. VorauS- fichtlich wird außer be» Bergarbeitern a«ch ei«e Reihe anderer «eruftarteu die Arbeit nieder!«-,«, vielleicht auch die Berg­arbeiter in Lothringen, «ft denen «och Verhandftmge» schwtbe».

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Dt-zck Los Vrr! , der W. Ktekec'schen Ä«chdc>ickrrrj Altküs: