MuiWllipentt Md ZvugttiilelheieikS.

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Na.'; oen Richtlinien des Reichsfinanzministertums sind bei der Vermögenssteuer- bzw. Zwangsanleihe- erklärung weiter anzugeben:

L. Sonstiges Vermögen.

I. Wertpapiere, a) Für in- und ausländische Wertpapiere, die in Deutschland einen Kurswert ha­ben und zum Börsenhandel zugelassen sind: die fest­gesetzten Stenerkurse, ebenso für solche mit Kurswert, aber ohne Börsenziflassung.

d) Inländische Wertpa,.,re ohne Kurswert in Deutschland: Verkaufswert vom 31.12.1922 oder dem lstztvorangegangenen Bewertungstaa abzüglich 40 V. H.

c) Ausländische Wertpapiere ohne Kurswert in Deutschland: der ausländische Kurs- oder VerkanfS- wert am 31.12.1922 bzw. vom letztvoranaeqanaenen Bewertungstag. Bei der deutschen gegenüber hoch­wertiger Valuta erfolgt die Anrechnung wie bei Effek­ten lTurchschnitt aus: sDurchschnitt Ende Juni 1920, 21 und 22s -s- sKurs vom 3.10.19222s), bei der deut­schen gegenüber nicht hochwertiger gilt der Stand vom 31.12.1922.

II. Forderungen (Bank-, Sparkassen-, HyPo- thekenfordernngen, Grundschusden usw.) mit dem Nenn­wert. auch solche auf ausländische Währung.

Hk. Anteil an Gesellschaften m. b. H. mit min­destens dem Zwanzigfachen des Nennwertes, vorbehalt­lich Nachprüfung.

IV. Gold- und Silbermünzen in deutscher Währung mindestens mit dem Metallwert am 31. De- jember 1922.

V. Sonstiges Bargeld in deutscher Währung lMotaNgetd, Banknoten, assenscheinen, Notgeld, Steuer- nnd S^emvelmarken, Postwertzeichen): Nennwert.

VI. Ausländische Zahlungsmittel: a) aus­ländisches Geld: Mittelkurs für Banknoten vom 31. De- -ember 1922, k) ausländische Auszahlungen, An­weisungen, Schecks, Wechsel usw.: Mittelkurs für Aus­zahlungen vom 31. Dezember 1922.

Für in Deutschland amtlich nicht eingeführte Geld­sorten gilt der im freien Handel in Berlin gezahlte Preis: falls solcher nicht zu ermitteln, der Preis an der Berliner Börse, der für den freien Handel in die­sem Zahlungsmittel vorzugsweise in Betracht kommt.

VII. Edelmetalle, Edelstein, Perlen: Marktwert am 31. Dezember 1922.

VIII. Kapitalwert von Rechten und ande­ren wiederkehrenden Nutzungen und Leistungen nach 8 145 R.-A.-O.

IX. Noch nicht fällige V er sich er u n g s ansp r ü- ebe: mit zwei Dritteln der bis 31. Dezember 1922 eingezahlten Prämien oder dem Verkaufswert am Stichtag.

X. Gegen stände aus edlemMetall, Schmuck- und Luxusgegenstände (Steuerpflichtig nur bei wenigstens 10 000 Mk. Anfchaffungswert für den ein­zelnen Gegenstand): bei Anschaffung vor 31. Dezem­ber 1919 mit dem fünffachen, bet späterer mit dem Marktwert vom 31. Dezember 1922.

XI. Kunst gegen stände und Sammlungen (Steuerpflichtig nur, wenn nach dem 31. Juli 1914 angeschafft und der Anschaffungspreis für den ein­zelnen Gegenstand mindestens 10 000 Mk., für mehrere gleichartige oder zusammengshörende mindestens 200 000 Mk. betragen hat und die Gegenstände nicht von Künstlern geschaffen sind, die am 31. Dezember 1922 noch nicht 15 Jahre verstorben waren), bei An­schaffung vor 31. Dezember 1919 mit dem fünffachen «es Anschaffungswertes, später im allgemeinen mit dem Marktwert.

O. Schulden.

Schulden (vom Sachvermögen abzuziehen, soweit nicht schon bei 8 III berücksichtigt) mit dem Nennwert.

8 Ausländisches Grund- und Betriebsvermögen

das ausländischen Betriedsstätten dient, Hypotheken tn ausländischer Währung, Renten aus dem Ausland, noch nicht fällige Versicherungsansprüche aus Ver­trägen mit ausländischen Versicherungsgesellschaften in Auslandswährung: nach allgemeinen Vorschriften.

Zur Steuerbewertung von Effekten.

DerReichsanzeiger" veröffentlicht eine Verordnung des Reichsministers der Finanzen vom 4. d. M., die die Grundsätze aufstellt, nach denen gewisse noch nicht offiziell notierte Wertpapiere zu bewerten sind. Es wird folgendes bestimmt:

1. Für junge Aktien, die am 31. Dezember 1922 noch nicht zum Handel an einer deutschen Börse zu­gelassen sind, ist als Steuerwerk der Durchschnitts­rurs der alten Aktie abzüglich 10 v. H. anzusetzen.

2. Bestand eine Gesellschaft am 30. Juni 1920 noch nicht, oder waren die Aktien einer Gesellschaft am 80. Juni 1920 noch nicht in den Verkehr gebracht, so sind die Turchschnittskurse aus der durch zwei geteilten Summe der Kurse vom 30. Juni 1921 und 30. Juni 1922 einerseits und dem Kurse vom 3. Ok­tober 1922 andererseits zu ermitteln.

3 Bestand eine Gesellschaft am 30. Juni 1921 noch nicht oder waren die Aktien am 30. Juni 1921 noch nicht in den Verkehr gebracht, so ist der Durchschnitts-- kurs aus der durch zwei geteilten Summe der Kurse vom 30. Juni 1922 und 3. Oktober 1922 mit einem Abschlag von 10 v. H. zu errechnen.

4. Bestand eine Gesellschaft am 30. Juni 1922 noch nicht oder waren die Aktien am 30. Juni 1922 noch nicht in den Verkehr gebracht, so ist der Kurs vom

3. Oktober 1922 mit einem Abschlag von 25 v. H. «rls Durchschnittskurs anzusetzen.

5. Bestand eine Gesellschaft am 3. Oktober 1922 «urch nicht oder waren die Aktien am 3. Oktober 1922 »roch rilcht in den Verkehr gebracht, so ist als Durch- ffchnittskur» der Kurs vom 31. Dezember 1922 mit «einem Abschlag von 40 v. H. zugrundezulegen.

S. Handelt es sich in den Fällen unter 2 bis 5 um Inländische Wertpapiere, die aus eine der deutschen egenüber hochwertige ausländische Währung lauten, o findet die im 8 24 Abs. 2 Satz 2 für ausländische ertpapiere getroffene Bestimmung entsprechend« An­wendung. ^

s Der Frarrzosen-Embruch.

Die Ausbeutung der staatliche« Forsten.

Düsseldorf, 19. Jan. Belgische, italienische und fran­zösische Zollbeamte sind in Koblenz eingetroffen, um die Kontrolle der staatlichen Forsten, die Frankreich für sich ausbeuten will, LU liberneluney.

Schwarze Truppen im Anroklen.

London 19. Jan. Wie dieTimes" meldet, sind

zur Verstärkung der französischen Rh-inbesetzung meh­rere Kontingente schwarze ftanzüsii<^Kolonia^ P- pen, darunter 1200 marokkanische Scharfschützen rn Marseille eingetroffen.

Anerkennung des Reichsverbandes an die Industriellen

Berlin, 19. Jan. Der Reichsverband der deutschen Industrie sandte folgendes Telegramm an Fritz Thys­sen: Der rechtswidrige Einfall im Ruhrgebiet hat Sie und die übrigen führenden Männer des Ruhr­reviers vor weittragende Entscheidungen gestellt. Bei der heutigen Tagung des Präsidiums des Vorstandes und des Hauptausschusses des Reichsverbandes denken wir in Dankbarkeit und mit Stolz des mann­haften Auftretens der dortigen Indu­striellen und ihrer entschlossenen Abwehr feind­licher Willkürmaßnahmen. Es gibt für Deutschland nur eine Möglichkeit, durchzuhalten. In der Erkennt­nis der Gefährdung der Existenz des gesamten deut­schen Volkes werden wir unsererseits alles tun, damib die Opfer, die zunächst das Ruhrgeüiet zu bringen hat, nicht vergeblich gebracht sein werden.

Tie Rheinpiraten. "

Stuttgart, 19. Jan. Wie wir hören, machen die Franzosen in der Beschlagnahme von Schiffen auf dem Rhein auch bei außerdeutschen Schiffen mit englischer Kohle nicht halt.

Die brutale Gewalt.

Essen, 19. Jan. Am Freitag vormittag haben die Franzosen neun staatliche Gruben von Buer, Wester- hold und Horstemscher beschlagnahmt. Mehrere Di­rektoren wurden verhaftet. In Westerhold setz­ten französische Truppen die Kohlenexpedienten fest und befahlen ihnen, Tag und Nacht auf ihrem Zimmer zu sein.

Berlin. 19. Jan. Es bestätigt sich, daß die Reichs­bank in Mainz, ebenso in Wiesbaden und Bin­gen von der französischen Militärbehörde besetzt wor­den ist. Vor den betreffenden Gebäuden stehen fran­zösische Posten. Tie Beamten befinden sich in dem Gebäude der Bank. Da die sonstigen Banken infolge­dessen nur verhältnismäßig geringe Beträge zur Aus­zahlung bringen können, macht sich der Geldman­gel bereits sehr fühlbar und übt auf das Geschäfts- . leben einen lähmenden Einfluß aus.

Mainz, 19. Jan. Tie Havasagentur bringt im Wort­laut drei Ordonnanzen, die die Rheinlandskommission in ihrer gestrigen Sitzung wegen der Verfehlungen Deutschlands bei der Lieferung von Reparationskohle beschlossen hat und die betreffen:

1. Die Beschlagnahme der Kohlen st euer in den besetzten Gebieten,

2. Die Beschlagnahme gewisser Pfänder aus den Zolleinnahmen der besetzten Gebiete.

3. Die Beschlagnahme gewisser Pfänder aus den Erträgnissen der Forsten in den besetzten Ge­bieten. In dem Bericht wird weiter erwähnt, daß der britische Vertreter in der Rheinlandskommission ge­mäß Anweisung seiner Regierung der Sitzung beige­wohnt, sich jedoch der Abstimmung enthalten hat. Der italienische Vertreter habe an der Abstimmung über die Ordonnanzen 2 und 3 teilgenommen.

Gegen die französische Gewalt.

Essen, 19. Jan. Die Franzosen verhandelten zur Zeit mit den Betriebsräten, die eine sofortige Freilas­sung ihrer Vorgesetzten und Angestellten fordern. Es wird in Arbeiterkreisen über ein einheitliches Vorgehen gegen die französische Gewalt beraten. Vorerst werden die Schichten noch gefahren. Im Ei­senbahnverkehr macht sich durch die Anordnungen der französischen Befehlshaber, das Anhalten der Koh­lenzüge ein heilloser Durcheinander bemerkbar. '

Ausbruch des Vvlkszorns.

Essen, 19. Jan. 'In Steele bei Essen versuchte eine größere Menschenmenge ein Kino zu stürmen, in Vas ein deutsches Mädchen mit 2 französischen Dele­gierten hineingegangen war. Die Franzosen mußten sich in ein Haus flüchten. Dem Mädchen wurden von der Menge die Haare abgeschnitten. In Kittweg wur­den einem Friseur, der französische Karten zum Ver­kauf ausgestellt hatte, von der Menge die Fenster ein­geschlagen.--

Aus AtaLt und

ZMNttML, »0. Ja«»« 1»S.

?. 8. Gr»«l»d»r«1kstt,»i vom 17. Januar. Anwesend de, Vorsitzende Stadischutthriß Welker «nd 18 GemeinderSte; abwesend wegen Eilrarttnug: Ackermann. Der erste Pnnkt der henligen Lag«»»idn«,g betrifft die Einführung der »«- gewählten Vemrinderäte. Ler Vorfitzende gibt -»nächst «och- mal» da» Ergebni» de, am 16. Dez. hier stattoehabtm Ge- meind«rat»«ahl bekannt und erklärt, best die Neügewählte» t» ihr Amt etngeführt werden können, nachdem innerhalb der vorgeschriebenen Frist ein Einsprnch gegen di, Wahl nicht erhoben warben sei. G» erfolgt di« Verpfl chtung der »«gewählte» Gemeinderäte Hang »nd Fuch», »ährend die wiedergewählt« G«i«i»d»ra1»«itgli«der anf ihren früher ge­leistet« Dienstes »erwiese« »erd«. Nachdem die Nenge- wählt« »ach «it de» hanptsächlichste« Bestiwwnng« der Gemeindeardnnng bekannt gemacht »nrdm, führt der Vor­sitzende a»r, daß «» bei der gegenwärtige» «nficher« «llg,. meine» Wirtschaftslage «»möglich sei, ein bestimmte» Arbeit», prazram« de« Gemeinderat v-rznleg«; der Gemeinderat werdr^stch in der ernst« Zeit, in de, wir steh«, vor schwere

«nd bkdkvwngßvvlle Ausgaben gestellt sehen. Im Verfolg der wetteren Tage»o>dvu«g ist die Wohl von 6 Abgeord­neten der hirfigrn S adtgemeind« in di« Amtsorr'awwlnng für die Jahre 1983/1S25 vorzvnehnev; in geheimer Ab­stimmung werden gewähl': Stadlschnlthe ß Welker, die Ge- u einderä'e Karl Luz. Dielsch, Schneider, Paul Bick, sowie Etadtwvndarzt Vogel; alt Steüvertretir: Gemeinderat Walz s-«ie Loui» keck jr. E» erfolgt die Neuregelung der Briö sterrngSgebühreu für di« Gemeinde», welch» im Be- sterrng»verband mit der hiesigen S> ad gemeinde stehe», die Gebühre« werden mit Wnkung ab 1. Juli 1922 nach den neren Sätzen der Smatefo stverwaltnng ftstgrs tzt. Nach einer Mitteilung der Oberpofidirrkliou Stut gart plant die­selbe wegen zu hoher Betriebskosten vnd z» schwacher Fre­quenz auf der K> aftwagenUrtte Altenstttg Pfalzgrafenweiler ab 1. Februar die Einstellung der Fahrten 1 und 6, also Altevsteig ab stütz 6.30 Nhr und «Urnsteig an abend» 8.45 Uhr, fall» v-n den beteiligten Gimeindeu iutbescnder« der hiesig« Stodtgewrinde kein Beirirbtzuschuß geleistet wird. Da ein solcher Zustuß durch di« Stadtgemeir.de weg« de» hohe« Betrage» deSstibin nicht i« Frage kommen kau«, so nimmt rer Gemeinderat mit Bedauern von dieser V rk<hrS- einschräukung Kenntnis; e» soll bei der Oderpostbirektiou beantragt werden, für den Sommer fahl plan die in Wegfall kommenden Fah len wieder anfzuvehmen. Vrrl'se» nird rin» Mitteilung de» Gemeinderot» Psa0 grafe« weil« in Per- kth>»fragen, der jedoch «i«e irrtümliche Auff ffuug zu Gründe liegt. Die Zt schrift soll im ausgellärte» Sinne beantwortet werden. Der Gimeindeiat erteilt seine G.mbm'gring zu einem vom Vo sitz«-des mit Fried». Roller, M-sserschrnied hier abeeichloffenr« Kauf de» Bauplatz » vom aig-branmea Bäcker Wurst «r'sche» Hau» an der Poststroße; der Kaufpreis b trägt Mk. 100 000. einschließlich Mk 5V OVO Brand- kofl,v«ntschädit.n»g. Die S-adtt «meinde wird auf diesem Platz in tunlichster Bälde ein Wohn- und Gischäjirhau» er­stelle«, mit 8-3 Wohnungen. Dem Mrkäustr vid anf di, Dauer von 5 Jahre« »tn Wohnrecht, sowie da» Nicht zur Benütz ng dnGeschäst» äume gegen entspr.Mtetzin» eingrräumt. Die in vorletzter Sitzung augere-t« Frage der Beschaf- fnng von Särgen bei Tode»fälle» i« Familie« Miu- derbemittelter wird dshin geregrlt, daß hiebet d e Klaffen- einteileug für Beerb gnngeu in L» Wendung kommen soll, «nd zwar in der Weise, daß in der 8. Klaffe di» Kosten de» Sarge» znr Häift« «nd in der 3. Klaff« voll au» der Stadt- kesse ver»ület wird. Zur Neuststsetzunz der Mi» preise für dt« Wehnnngrn in den städtisch« Gebäuden wird eine besonder« Kowmisfio« best mmt. DI, noch auf der TageS- ordrnng stehende Frag« der Verwertung .de» Brandplatzes vom früher Losr-'sch« HauS muß aus die nächste Sitzung zmückgestrllt werde«.

ep. Für die Bahrrhsstrnssion wird am 20. und 21. Januar auf den deutschen Bahnhöfen mit Genehmi­gung des Reichsverkehrsministers gesammelt. Die Babnhofsmflsion, die seit 25 Jahren fchutzbedürstigen Reisenden aller Art, wie Mädchen, Frauen, Kindern, Kriegsbeschädigten, Kranken, Gebrechlichen, Flücht­lingen, Auswanderern u. a. unentgeltliche Samariter­dienste leistet, ist der Unterstützung unbedingt würdig und dringend bedürftig.

Die Versicherungstzfticht Sei de« Krankenkassen. Im sozialpolitischen Ausschuß des Reichstags wurde beschlossen, die Jahresarbeitsverdienstgrenze für die Bersich.erungspflicht bei den Krankenkassen auf 2 Mil­lionen Mk. zu erhöhen. Ein sozialdemokratischer An­trag, eine Grenze für die Versicherungspflicht über­haupt nicht mehr zu bestimmen, wurde abgelehnt, ebenso ein Antrag auf Aufhebung bzw. Einschränkung der Ersatzkassen.

nuar. In 4600 Meter Höhe 2030 Zentimeter, über 600 M. Höhe 30-130 Ztm. Schnee, zirka 20 bis 40 Ztm pulvertscher Neuschnee, 4,4 Grad Kälte, bewölkt, leichter Nordwind. Alle Bahnen für Ski- und Rodelsport vorzüglich. Feldberg: 18. Ja­nuar. Schneehöhe 130 Ztm., 10 Grad Kälte, leichter Nordwind, ausgezeichnete Skibahn.

Im ganzen Land hat jetzt ernst­liche Wrnterkalte ihren Einzug gehalten. In der Nacht zum Freitag sank in Stuttgart das Thermometer auf 6 Grad unter 0. Freudenstadt meldet 10V. Grad Kälte, Ravensburg 11 Grad, Münsingen sogar 16 Grad bet 18 Zentimeter Schneetiefe. Das Barometer steht 16 Millimeter über mittel, die Wetterlage ist ruhig so daß für die nächsten Tage mit einer Zunahme der Fröste, namentlich nachts, gerechnet werden muß.

Stuttgart, 19. Jan. (Vom Landtag.)' Dem Vernehmen nach wird der Landtag am Dienstag, 30. Januar, seine Vollsitzungen wieder aufnehmen. Es wird zunächst das Etatnotgesetz, sowie einige kleinere Gesetzent­würfe erledigt werden und darauf der Staatshaushalt zur Beratung gelangen.

S^tltgart, 19. Jan. (Ueberweifung von Rerchssteuern an dir Gemeinden.) Die Ge­meinden haben bisher als Vorschuß auf ihren Anteil an der Einkommen- und Körperschaftssteuer für das Rech­jahr 1922 insgesamt fünf Viertel der für das Rech­nungsjahr 1921 vorläufig berechneten Anteil erhalten. Nach einer Mitteilung des württ. Finanzministeriums werden ihnen zur Linderung ihrer finanziellen Notlage lobald als möglich, jedenfalls aber noch im Lause dieses Monats weitere fünf Viertel der Anteile für 1921 über­wiesen werden, so daß alsdann die G-samtzahlung für 1922 das Zweieinhalbfache der Anteile für 1921 be­tragen werden. Damit haben die Gemeinden die ihnen nach den bisherigen tatsächlichen Eingang an Nnkom- men- und Körperschaftssteuer voraussichtlich zustehen­den Beträge voll erhalten. Vom Finanzministerium wird der Erwartung Ausdruck gegeben, daß die Gemeind^- lassen nun auch die von iKren für den Staat erhobenen Beträge an Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer, sowie Wohnungsabgabe pünktlich Mieser«. ,