Wichtige Aenscrnngen nr der Fnvaliöettvcrsichc- rimg. Am 1. Januar 1923 tritt das neue Reichsgesetz über Aenderung der Reichsversicherungsordnung in Kraft. Durch dieses werden neu invalidenversicherungs­pflichtig: alle Hausgewerbetreibenden und alle jugend­lichen Handarbeiter, namentlich Lehrlinge in Gewerbe­betrieben und zwar ohne Rücksicht aus ihr Lebens­alter. wenn sie gegen Barlohn beschäftigt sind. Sie sind daher alsbald bei den bekannten Stellen anzu- melden. Altersrenten werden künftig nicht mehr ge­währt, sondern die Versicherten, welche das 65. Le­bensjahr vollendet, die Wartezeit erfüllt, und die An­wartschaft aufrecht erhalten haben, können, auch ohne daß sie Invalide sind, Antrag auf Invalidenrente stel­len. Versicherte, die bereits im Besitz der Altersrente sind, können die höhere Invalidenrente beantragen, wenn sie den genannten Voraussetzungen genügen. Die Versicherten werden künftig in 13 neue Lohnklassen eingeteilt, und es werden wesentlich höhere Beträge er­hoben, denen aber auch entsprechend höhere Leistun­gen gegenüberstehen. So erhalten die bisherigen Jn- validenrentenempfänger vom genannten Tag ab an Stelle einer Rentenzulage von monatlich höchstens 270 Mk. eine solche von monatlich 750 Mk. und die Waisenrentenempfänger statt der bisherigen Erhöhung von monatlich höchstens 130 Mk. eine solche von mo­natlich 375 Mk. Hierauf wollen die Rentenempfänger bei der nächsten Rentenebheoung achten und nötigen­falls den auszahlenden Postbeamten aufmerksam ma­chen. Soweit bisher einzelnen Rentenempfängern die Erhöhung nicht in vollem Betrag ausbezahlt wurde, werden besondere Anweisungen zur Nachzahlung von Amtswegen ergehen. Die Ausfüllung der Quittungs- formulare ist entsprechend zu ändern.

Erweiterung Ser Entfernrmgsgreuze für Wochen­karten. Da die Wochenkarte vielfach, namentlich von Arbeitern, der Monatskarte vorgezogeu wird, weil sie der letzteren gegenüber Vorteile bei Feierschichten und beim Wechsel des Arbeitsortes bietet, außerdem eine Zahlung des monatlichen Fahrgeldes in Raten er­möglicht, hat die Reichsbahn die Entfernungsgrenze, bis zu der Wochenkarten ausgegeben werden, nunmehr von 50 auf 75 Kilometer erweitert.

Tie teuerste Stadt in Württemberg ist nach den Mitteilungen des Statistischen Landesamts auf Grund der für November 1922 errechneten Teuerungszahlen gegenwärtig Zuffenhausen mit einer Teuerungszahl von 40 481; an zweiter Stelle erfolgt dann Stuttgart mit einer Teuerungszahl von 40 239, an dritter Stelle Ebingen mit 40 041. Die niedrigsten Teuerungszahlen haben Böblingen mit 32 295, Wangen i. A. mit 32 375, Schorndorf mit 32 475 und Tuttlingen mit 32 702.

* Fk«»«st,»t, 87. Dez. (Vereinigung.) Die Säge­werke Bernhardt und Bruder, Freudenstadt, Gebe. Böhringer Buhlbach, Braun und Möhrle, Schönmünzach, Fezer und Frey, Pfalzgrasenwriler, Gaisrr und Flik, Leßdurg-Rsdt, Graf und Köhler, Dorustelt«, Fritz Haisch, Klosterreichmbach Ernst Schmelzte, Mittellal, Beruh. Wurster, Röt haben sich zwecks gemeiuschaftl. Einkaufs und Verkaufs ab 1. Januar 1983 «ater der Firma Holzvertcieb» Gesellschaft m. b. H. Sitz Freudenfiadt zusammrngeschlofsen.

* Fre»»e«st,dt, 37. Dez. (Ertrunken.) Gestern ist das 4jährige Kind der Frau Zingl-Roth an der Walk« in Christophstal in einem unbewachten Augenblick in den For- bach gefalle». Das Kind konnte am Pfünnenhammer nur noch als Leiche geborgen werden.

* Klosterrrichr«»«ch, 86. Dez. (Wieder einmal!) Ächten Souutag nachmittag vergnügte» sich einige junge Burschen mit Böllerschüßen. Als ein Schaß nicht rechtzeitig lossing, wollte der etwa 15jährige Sohn des Fuhrmanns Weber Nachsehen und das P.lorr herausurhmen. Obwohl er schon einen großen Teil davon entleert hatte, ging der Schuß doch «och los und dem Jang« direkt ins Gesicht. Nach dem notwendigsten Verband durch den hiesigen Arzt mußte er mit Auto in das Bezirkikrankeshaus verbracht werden. Ein Auge gilt soviel als verloren »ud das andere ist noch in Gefahr.

morgen die Augen zutun, und dann bist du allein. Wir haben nicht ewig Sommer, denk an den Winter dort, sieh hin, rasch da fällt der Ball! , Nun ist die Sonne weg. Ein goldner Streifen noch bald Habers wir Nacht."

Aber sie kommt zurück! Morgen geht sie wieder auf. Und fehen wir sie morgen nicht, dann übermorgen. Nein, Onkel, du machst mir nicht bang! Noch lebst du, und ich lebe mit dir!" Sie drückte ihm liebevoll die Hand.

Aber wird dir's genügen? Nelda, Nelda!" Er hob Mahnend den Finger, ein ernst freundliches Licht war in seinen Augen.Du bist so sehr Weib. Du mußt was haben, ans Herz zu drücken, etwas, das dir ganz allein ge­hört, mehr als wir andren alle dir gehören können. Glaub mir, jetzt bist du froh dann aber wirst du erst glücklich fein!"

Ich glaube es dir." Sie machte sich hastig los, glü- ihendes Rot war ihr bis in die Schläfen gestiegen; ye senkte den Blick.

Eine Weile war Schweigen. Der Nachtwind kam und rüttelte die Bäume und zauste eine Handvoll Blätter her­unter. Es rauschte in den Wipfeln, es rauschte im Kraut.

Sie schaute plötzlich aus, ein leises Schauern ging ihr über den Leib. Eine unsichtbare Gewalt zog ihr die Arme voneinander, daß sie sie weit ausbreiten mußte.

Ich will gern glücklich sein. Hier steh ich und warte. And kämpft er sich durch, und kommt er hier herauf und holt er mich, dann, ja dann!" Sie warf den Kopf zurück, mit kraftvollen Schritten eilte sie vorwärts, das.Haar wehte ihr um die Schläfen, die Lippen öffneten sich zum jauchzenden Freudenschrei.Dann kauf ich ihm entgegen. Dann gehn wir Hand in Hand, wohin es auch sein mag. Er und ich!" Sie lachte frei in den Wind hinaus ein seliges Lachen hallend gab es das Echo zurück.

Der letzte goldne Steifen am Horizont ist verschwun­den, dir Lacht ist gekommen. Und dock keine Lacht.

Ende.

Stuttgart, ^2 7.x Dez." (Die- letzten Kriegs- gefangene n.) Mm Mittwoch kamen die letzten Kriegs- gchangencn bis auf -Otto Reutter, der noch krank im Schtal in Toulon liegt. Ueber die Feiertage waren sie in Mannheim, es sind tauter Norddeutsche. Ihre Namen sind: Heinrich Falk aus Landenhauscn, Hessen; Ernst Gartzke aus Brilow, Kreis Brandenburg; Otto N af­fin aus Gclsenkirchcn und Erwin Schmidt aus Ochleenhain. Nach der Vcgr.chung sichren sie in einem von der Straßenbahn bereitgestellten Wagen nach der Rotebühlkaserne. Abends fand im Stadtgarten eine Be- ' grüßungsfeier statt.

Stuttgart, 27. Dez. (Ein Württemberger als deutscher Gesandter.) Der Abteilungsleiter im Auswärtigen Amt, Wirtlicher Legatironsrat Rüme- lin, Sohn des ehemaligen Stuttgarter Oberbürgermei­sters, ist zum Gesandten in Sofia ernannt worden.

Diäten und Reisekosten der Beamten. Bei Dienstreisen erhalten die württ. Beamten vom 1. Januar ab in den Besoldungsgruppen I bis V 1050 Mk. Diäten und 525 Mk. Uebernachtgeld, in Gruppe Vl bis VIII 1300 Mk. Diäten und 650 Mk. Uebernachtgeld, in Gruppe IX bis XIII 1550 Mk. Diäten und 775 Mk. Uebernachtgeld.

Erhöhung der Gerichts- und Notariats- gebühren. - Durch Verordnung des Württ. Staats- ministeriums sind vom 1. Januar ab die Gebühren der Gerichtskosienordnung und der Notariatsgebührenord- nnng der fortgeschrittenen Geldentwertung angepaßt worden durch Abänderung einzelner Bestimmungen und Erhöhung des Staatszuschlags. Auch die Teuerungszu- schlnge wurden entsprechend erhöht.

Aspörg, 27. Dez. (Das teure Wirtshaus.) Das bekannte Gasthaus zumHirsch" ist durch Kauf in den Besitz von Erwin Däuble übergegangen. Als Kauf- § preis werden rund 2 Will. Mark genannt, s Lauffen a. N 27. Dez. (Aufgelöste Bank.) Die s Generalversammlung der Gewerbbank Laufseen hat ein- - stimmig die Auflösung der Genossenschaft zum 31. Dez. i beschlossen und die Liquidatoren hierfür bestellt.

Heilbronn, 27. Dez. (Berufung.) In dem Pro­zeß des Abg. Bazille gegen den Redakteur desNeckar- Echo", L. Müller, hat der Rechtsbeistand des letzteren gegen das Urteil der Strafkammer II des hiesigen Land­gerichts Revision beim Oberlandesgericht in Stuttgart eingelegt.

Heilbronn, 27. Dez. (30 Millionen für d ie Volkshochschule.) Ehr. Leichtle telegraphiert aus seiner Amerikareise aus Milwauke, daß 5000 Dollar als Weihnachtsgabe für die Volkshochschule gestiftet wurden. Das wären bei Zugrundelegung eines Kursstandes von 6000 Mk. pro Dollar 30 Millionen Vapiermark.

Aalen, 27. Dez. (Mißglückte Flucht.) Der wegen schwerer Einbruchsdiebstähle im Amtsgericht un­tergebrachte Gottlieb Weigold setzte, als er im Hof spa- zierenging, in dem Augenblick über die Mauer, als ein Güterzug der Remsbahn vorbeifuhr, und sprang auf den letzten Wagen des Güterzugs. Der Lokomotivführer be­merkte jedoch den Vorfall, verständigte in Essingen sofort das Stationspersonal, mit dessen Hilfe es gelang, den Schwerverbrecher wieder sestzunehmen.

Heuchlingen, OA. Aalen, 27. Dez. ((Kirchenein­bruch.) Vom Samstag auf Sonntag wurde in der hiesigen Pfarrkirche eingebrochen und zwei wertvolle Attarteppiche gestohlen. Einen weiteren Besuch statteten die Diebe dem dortigen Adlerwirt ab und stahlen ihm ein halbes Swwein im Wert von etwa 70000 Mk. Von den Dieben hat man noch keine Spur, ^

Mössingen, 27. Dez. (Tödlicher Sturz.) Dre in den 50er Jahren stehende Arbeiterwitwe Margarete

' »üller stürzte beirw Zurichten von Futter in der Scheuer ab und blieb mit gebrochener Wirbelsäule tot liegen. Sie hinterläßt ein Häuflein Kinder, wovon drei der Schule noch nicht entlassen sind.

Tuttlingen, 27. Dez. (Tödlicher Sturz.) Am s Freitag abend machte die 50 Jahre alte Witwe Elise ) Fände in einem Hause in der Wilhelmstraße einen Kran- i kenbesuch und fiel so unglücklich die Treppe herunter, daß der herbeigerufene Arzt nur noch den Tod konstatieren konnte.

Ebingen, 27. Dez. (Das gefährli che Spiel­zeug.) In Hattenweiler machten sich 12jährige Knaben mit einem geladenen Jagdgewehr zu schaffen. Der eine zielte auf den Kameraden, wobei der Schuß losging und die volle Schrotladung in den Körper des Knaben eindrana. Der Getroffene war sofort tot.

Kleine ALachrichten aus aller Welt.

Weihnachtsbotschaft ins Gefängnis. Die sächsische Regierung hat anläßlich des Weihnachtsfestes 150 Strafgefangene begnadigt und in Freiheit gesetzt. Der bekannte Raubmörder Vogt, der im Juni zum Tode verurteilt worden ist, wurde zu lebenslänglichem Zucht­haus begnadigt.

Eine neue Ententekounnission für Rüstnugswesen in München. Die bisherige Zweigstelle München der Un­terkommission für Rüstungen in Stuttgart wurde zu einer selbständigen Unterkommission für das Rüstungs­wesen in München erhoben. Sie setzt sich zusammen aus 4 Franzosen, 1 Belgier, 3 Engländern und 2 Ita­lienern. Das bedeutet eine Verdoppelung der Kommis­sion auf Kosten Deutschlands.

Drei Arbeiter verbrannt. Auf der Hochofenanlage des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahl» fabrikation verbrannten bei der Dichtung eines Ofens drei Arbeiter. Der Maschinist, dem nicht gemeldet wor­den war, daß Arbeiter an dem Ofen beschäftigt waren, atte die Gichtmaschine in Bewegung gesetzt, wodurch r«t Arbeiter in den Ofen gedrückt wurden.

Handel und Verkehr.

Ter Dollar notierte am Mittwoch in Frankfurt l 7356,55 G., 7393,45 Br., in Berlin 7319,15 G. und ' 7355 85 Br.

1 Schweizer Franken -- 1379 G., 1385 Br.

1 französischer Franken --- 536,65 G., 539,35 Br.

1 italienischer Lira --- 369,05 G., 370,95 Br.

1 holländischer Gulden 2937,65 G-, 2952,35 Br.

1 Pfund Sterling --- 34 413 G-, 34 586 Br.

1VV österreichische Kronen 10,60 G., 10,64 Br.

1 tschechische Krone - 257 G-, 238 Br.

1 dänische Krone --- 1503 G., 1511 Br.

1 schwedische Krone --- 1970 G., 1979 Br.

Stuttgarter Börse, 27. Dez. Bei den Banken waren über die Feiertage so viel Kaufaufträge eingelaufen, daß die Mittwochbörse durchweg steigende Kurse auf­wies. Bankaktien fest. Bankanstalt Z- 100, Vereins­bank -j- 110. Spinnereien sehr begehrt. Erlangen -si 1500, Kolb und Schüle -4- 1150, Kottern -si 800, Ku­chen -j- 1000. Bezugsrechte 12 010, Filz -j- 600, Lei-- nen Blaubeuren -j- 500. Auch der Maschinen- und Metallmarkt lag außergewöhnlich fest. Daimler -si 8 Bezugsrechte 1550, Feinmechanik -si 1000, Hohner -4- 1050, Junghans -j- 800, Eßlinger Maschinen - 4 - 460, Hesser Maschinen -si 150, junge 3700, Nsckarsulmer -4- 150, junge 3460, jüngste 30003050, Württ. Me­tallwarenfabrik wurden ex bei 7000 gestrichen. Bei den übrigen Werten notierte Anilin heute erstmals ex Bezugsrecht 11 000 bez. Zement Heidelberg -si 2500. Bezüge 60(>0, Köln Rottweil -si 1000, junge 10 600, 6Krumm - 4 - '100, Bezugsrechte wurden bei 1100 ge­strichen. Salzwcrk Heilbronn -si 500, Sekt Wachen­heim -si 500, Stuttgarter Zucker -si 1000. Im Frei­verkehr: Ebinger Trikot 470530, nachträglich 535. Fichtelgold 10851220, Geislinger Maschinen 33- bis 3400. Germania Linoleum 20 00021 000, Bezüge 13 50013 000 Heilbrunner Zucker 13 00015 000, Bezüge 7800 100, Mössinger Zement 10401250,

Kaiser Otto4700, Knorr 70006500, Lanffener Zement 5500, junge 52005300, Magirus 3800 bis 2720, junge 22502350, Steigerauto 13501400, Tauberwerke 680820.

Ter amtliche Goldankansspreis. Der Ankauf von Gold durch die Reichsbank und Post erfolgt bis 31. Dezember unverändert zu 20 000 Mk. für ein Zwanzig- rnarkstück, von Reichssilbermünzen zum 600fachenNenn- -wert.

Neue Branntweinpreise. Der neue Branntwein­grundpreis beträgt 30 500 Mk. für das Hektoliter, der regelmäßige Verkaufspreis 212 700 Mk. pro Hl., der allgemeine ermäßigte Monopolausgleich, berechnet von der Weingeistmenge, 14 500 Mk. per Hektoliter, der besondere ermäßigte Monopolausgleich 34 500 Mk. Pro Hektoliter.

Deutschlands Hopfenernte 1922. Nach dem endgül­tigen amtlichen Ergebnis beträgt die deutsche Hopfen­ernte im Jahr 1922 bei 12 014 Hektar (im Vorjahr 11 879) Anbaufläche 62 161 (32 194) Doppelzentner; 1920 hatte die Ernte 60 253 Dz. betragen und in den vorhergegangenen Jahren 38 705, 5825 und 69140 Dz., doch 1914 bei 22 761 Hektar Anbaufläche 169 477 Dz. Erträgnis.

' Ebhans«, 33. Dez. (Holzerlör.) Bei dem hluwhi« ststens der Gemeinde stattgkfnnd«« Langholzrnkauf wurden im Durchschnitt 870 Proz. erzielt.

Belgien gegm ei« eins,che» M»ratori«m.

WTB. »eiissik, 88. Dez. Im Senat erklärte gestern der Minister de» Aeußer», Jasvar, «nter Hinweis auf dk anfangs Januar in Pari» stattfindrnde Konferenz: E» ist unmöglich, Deutschland riu einfacher Moratorium zu gewähren. Die belgische Regierung wird ihm nicht zvstimm«. Hinficht, sich der Garantie» möge der Senat dem Ministe»Präsidenten und mir Vertrauen eutgegenbringen. Kein Letter ein« alli- ttrien Regierung hat sich Über diesen Punkt genau auslafieu wollen. Ich würde gegen die Pflichten meine» Amte» ver­stoßen, wenn ich nicht ebenso Stillschweigen beobachtete. Wir messen dem Umstand dm größten Wert bei, daß die Maßnahme», die in Pari» getrost.« werden, auf Sruud eire» Abkommen» zwischen allen Gläubigern geschloffen werdm. Die Pariser Konferenz erscheint in ein« günstigen Atmosphäre. Ich hoffe, daß e» gelingen wird, auf ihr «ine Regelung z« t.essen, welche die Jatereffen der alliierten Rationen und die Lag« all« Gläubig« Deutschland» sicherstem.

Znr PestgebShren-Srhöhnng.

WTB. verlt», 37. Dez. In Ergänzung d« Meldung üb« eine abermalige 100 prozentige Erhöhung der Postge­bühren zum 15. Jannar 1883 berichten die Blätter, eine wettere Erhöhung d« Fernsprechgebühren soll nicht sorge- nommm werde». Re« geplant s.t di- Abführung ein« sogenannten Abgabegebühr für Pak te und di« Einführung de» Dreikilo Paket». In ein« Denkschrift, die d»r Reichk- postminist« seinen Vorschlägen beigelegt haß wbdTa» Defizit der Reichrpostveiwaltung für 1883 ans 385,6 Milliarden M. beziffert. Bi» zum 81. März 1933 sollen 13 000 ständige Dienstposteo eiugezogm «erden. I« Verlauf der letzt« beiden Jahre find bereit» 40000 Personen entlassen worden.

Kn«»»ach«,g gegen Dentschr.

WTB. »er!»«, 88. Dez. Nach ein« Meldung d« vosfischen Zeitung* au» Prag hat die politische Bezirk». Verwaltung in Hultschi« eine Kundmachung «lasten, der zu- folge diejenigen, die für Deutschland gestimmt Hab«, i« Ginne de» Friedenkvertrag» spätesten» am 10. Jannar nach Deutschland überzufiedeln haben.

Gelds,»«!«»»,» s»r »ie «,U«i». »misch,« S1«»m1e».

WTB. verli«, 38. Dez. Die Geldsammlungeu für die »otleidmden deutschen Studenten in Finnland haben bisher de« Betrag von mehr al» 80 Mtllion, nReich ». mark ergeben. Die Geld« find durch Vermittelung de» Auklandsomt» d« deutschen Studentenschaft notleidend« Sind irrend« zu-'fiofl«»

Druck und B«rl der WG Rtekr'sche« Buchdnickerei «kmstrtz.