Seim Kreikturnfest in Ehlingen. Bei de» Wahle« erhielten die alten, erprobten Führer wiederum da» Vertrauen der Turner. Ausscheiden mußten wir unfern umsichtigen Ober- gautvrnwart R-derer sehe«, der in den fitzten Wochen seinen Wohnsitz außerhalb de» «au;» »ahm. Al» Dank für sein« treuen Dienste wurde der Nimmermüde zum Ehrenm-tMd Le» Gaue» ernaunt. Seine Lücke füllt nun der seitherige bewährte «auturnwart Karl Schöttle Ebhausen au». Möge r» ihm vergönnt sein, die Nachwehen der Kri,g»zeit vollend» au» unseren Turnvereinen zu entfernen! Da» verantwort- «ng»volle Amt de» «auturnwart» übernahm Wackenhut Calw. Der GauturnauSschuß wurde ergänz! durch Znwahl von Gehrtng Liebenzrll, Finlbeiuer Nagold, Mohr-Allburg und Armbruster-Altensteig. Die neugeschoffrue Stelle de» «auprefsewart» übernahm Böhri«grr Ebhausen. Al» Ver­anstaltungen für da» Jahr 1923 find vorn»sehen: Am 6. Mai eine Gauwandrrung na» L ebenzrll. Mitte Mai sollen die Auischeidungtkämpf« für Spiel« in Hirsau, Nagold und Horb stattfinden, die Meisterschaften werden in Calw sur- getragen. Ende Juni oder anfangs Juli wird rin Tauturn­fest in Ebhmsen adgehalten, verbunden mit der 25jährigen Gründungsfeier de» dortigen Turnverein». E» liegt nun an den einzelnen Turner» all ihr« Kraft zusammenzunehmen, um aufwärt» und vorwärt» zu komme», denn auch auf dem Gebiet der Leibr»übungrn ist Stillstand Rückschritt und vor letzterem möge «n» im Nagoldga« ei« gütige» Geschick be­wahre». Gegen 6'/» Uhr abend» schloß Gauvertreter Stau- denmoyer die arbettireiche, in allen Teilen harmonisch ver­laufene Tagung mit einem »Gut Heil' auf da» deutsche Vaterland.

b. Stmmer-feld, 16. Dez. (Ge«eiaderat»wahl.Au» der letzten Sitzung.) Nachdem in den letzten Tagen noch schwer agitiert, geschimpft und gewettert wurde, fand heute in aller Ruh« die GemeinderatSwahl statt Gewählt wur­den di« ftilherigen Bemetnderäte Mich. Waidelich, Wäger­meister mit 162, I. Wurster, Maurermeister mrt ISS, Rich. Buchfink, Hauptlehrrr mit 106 Stimmen. Neu tritt in da» Kollegium ein der frühere Gemeinderat Fritz Geigle, Schnei­dermeister mit SO Stimme». Ja der .Sitzung de» Ge» meinderat» am 14. Dezember wurden ca. 69 Fest«. Lang­holz i« Submission»»«-« verkauft. Es wurden 606 Proz. der «euefiea Taxpreise erlöst. Käufer ist Sägewerktbesitz er Wackenhut in Scherubach. Arisch! eßend wurden die Fletfchbeschaugebühreu geregelt. Gemäß Mi«. Vers, muß künftighin bezahlt weiden für ei« S ück Großvieh 225 Mk., für ei» Schwein 120 Mk. Dem Kranken pflege- verein, der v"m 1. Dezember a» der Diakoviflenanstalt Stuttgart monatlich 8 000 Mk. zu zahlen hat, wurde ein «iumaliger Beitrag von 1500 Mk. vnwillizt. Verschiedene kleinere Gegenstände bildete» den Schluß der Sitzung.

' Dornßettr«, 18. Dez. (Madtschultheißenwahl.) Gestern fand hier die Orttvorstehirwahl statt. ES stimmten von 783 Wahlberechtigte» 474 gleich 61 Proz. ab. Gültige Stimmen wurden 439 abgegeben. Von diesen sieten auf de« s-iih. StadtschuUhetße» Wößner 437, de« somit wieder- gewählt ist.

* »ab Trinach, 17. Dez. (Wahlergebnis.) In den Gemeinde« merkt man im allgemeinen, wie man au» den Wahlresultaten ersteht, eine gewisse Wahlmüdi. keit. Teinach verhielt sich ander». Bei der gestern stattaefundenen Ge- meinderatSwahl sti «mten 81 5 Pcoz. der Wah berechtigten ab. Auf den Wahlvorschlag der Bürzervereiaigung ent­fielen 635 Stimmen, auf den der Vereinigten Sozialdemo­kratisch « Partei 444 Stimmen. Gewählt find: Verwal- r«ng»akiuar H lligar t (8 V.) mit 238 St., Herrn. Harsch, Wascher (Soz.) mit 155 Sl., Adolf Andler ,. Hirsch (8 B.) mit 155 St., Alfred Siegel, Schmied. (Soz.) mit 139 St., Gustav Schräg!«, «losrrmeister, (8.B.) mit 85 Stimmen.

* Nrnendßrg, 18. Dez. (Eiabrnch.) Ja der Nacht vom GamStag «uf Sonntag wurde in der Antohalle der Kraftwagen-Gesellschaft eingebrochen und verschiedene Gegen­stände von nicht unbedeutendem Wert entwendet.

Stuttgart, 18. Dez. (Bauten kontrolle.) Die Landeskammission für Bauarbeiterschutz in Württemberg hat, veranlaßt durch die in letzter Zeit besonders große Häufung v on Unfällen im Baugewerbe im ganzen Lande eine Kontrolle über die Einhaltung der bestehende« Schutzvorschriften durchgeführt. Es ergab sich, daß die Schuüvorschriften sehr lässig eingehalten werden.

Das württ. Handwerk. Im amtlichen Orgatt der vier württ. Handwerkskammern gibt Rechtsrat Dr. Gerhardt einen Ueberblick über den Stand und Umfang der Handwerksorganisation in Württemberg. Es sind Vorhanden 645 freie Innungen mit 24 600 Mitgliedern, 207 Zwangsinnungen mit 10518 Mitgliedern. 154 freie Bereinigungen mit 3524 Mitgliedern, 198 Gewerb.ver- eine mit 15 481 Mitgliedern und 44 Handwerkerverrine mit 1046 Mitgliedern. Demnach sind gegenwärtig ^45 Prozent der Handwerker fachlich und 40,8 Prozent in Jn- nunaen oraaniiiert. An Landesfachverbände lind 41 vorhanden, die 40109 Mitglieder umsaften. Auch das gewerbliche Genossenschaftswesen hat im Lauf der Jahre m Württemberg eine starke Entwicklung genommen. Sv zählt der seit 1904 bestehende Verband der Württ. Hand­werkergenossenschaften nach dem neuesten Stand 136 Ge­nossenschaften, und zwar 98 Einkaufs- und 23 Werk-, 41 Verkaufs- und 1 Einziehungsgenossenschaften. Zu diesen freien Organisationen kommen noch hinzu die vier württ. Handwerkskammern in Stuttgart, Ulm, Heilbvonn und Reutlingen.

Eisenbahnverkehr. Auf der Linie Stuttgart, Eutingen wird ab 19. Dez. das zweite Gleis zwischen den Stationen Ehningen und Gärtrmgen in Betrieb genom­men.

Eine Fünfmillionen-Stiftung. Der aus Reutlingm stammende württembergische Staatsangehö­rige Konsul Felix Schlayer in Madrid hat mit staatlicher Genehmigung dieFelix Schilayer-Stiftung" errichtet, die zur Förderung von künstlerischen und ver­

wandten Bestrebungen in unierem engeren Heimatland dienen soll, und zwar sollen allgemein wertvolle Be­strebungen aus dem Gebiet der Kunst (bildende, darstel­lende Ton- und Wortkunst), ferner der Kunstwissenschaft, der Denkmalpflege, der Heimat- und Volkskunde in Würt­temberg gefördert werden.

Der Wirteprozeh. Vor der Wucherkammer I des Landgerichts Stuttgart kommt am nächsten Donnerstag der Prozeß gegen den 1. Vorsitzenden des Stuttgarter Wirtsvcreins, A. Mayer, sowie gegen den 2. Vorsitzenden, Fritz Steffel, und den Verbandssekretär Zenneck wegen Aufforderung zur Preistreiberei zur Verhandlung.

Ungeheure Bierpreiserhöl/ung. Die württ.) Brauereien haben die Bierpreise neuerdings stark er­höht. Im Faß kostet lOprozentiges Lag.rbier 10000 Mark pro Hektl., 13prozentiges Speziatbier 13 800 Mk. Zwischen dem württ. Brauereiverbaud und dem Stutt­garter Wirteverein wurden für Stuttgart folgende Min- dcstausschankpreise für Maßbier festgesetzt: 0,3 Lüer-Glas Lagerbier 50 Mk., Spezialbier 65 Mk. Flaschenbier kostet ab Brauerei 0,5 Liter Lagerbier 60 Mk., 0,7 Liter Lager­bier 84 Mk., 0,6 Liter Spezailbier 93 Mk. Als Flaschen­pfand werden 50 Mk. erhoben.

Znr Frage von Turnen und Sport

fanden in München Verhandlungen zwischen den gro­ßen bayerischen Turnvereinen, die Sportabteilungen haben, statt, wobei ein Abkommen zustande kam, das geeignet erscheint, den Frieden zwischen Turnen und Sport herbeizuführen, wenn dieses Abkommen die Ge­nehmigung der Sportverbände erfährt. Bis dahin werden alle gegenseitigen Kampfmaßnahmen in Bayern eingestellt, insbesondere wird der bayerische Turner­bund die in der letzten Nummer derDeutschen Turner­zeitung" ausgesprochenen Ausschlußbestimmungen der deutschen Turnerschaft ruhen lassen. _

Kleine Nachrichten aus aller Wett.

Tentschvölkische Freihcitspartei. In Berlin trat kürz­lich im Reichstag die erweiterte Führerschaft der Deutschvölkischen Arbeitsgemeinschaft unter starker Be­teiligung aus dem ganzen Reich zusammen. Die Ver­sammlung kam zu dem fast einstimmigen Beschluß, die Gründung der Deutschvölkischen Partei zu voll­ziehen.

Das neue serbische Kabinett. Havas meldet aus Belgrad: Pasitsch hat das neue Kabinett gebildet. Außenminister ist Nintschitsch. Sämtliche Minister ge­hören der radikalen Partei an.

Gescheiterte Verhandlungen. Die kürzlich zwischen der Regierung und den Spitzenorganisationen gepfloge­nen Verhandlungen über Ortssonderzuschläge für Be­amte an besonders teuren Orten sind gescheitert. Die Regierungsvorlage über die Zuschläge geht nun an den Reichstag.

Ein deutscher Sieg in Flensburg. Bei der Wahl des ersten Bürgermeisters der Stadt Flensburg wurde Dr. Todsen wiedergewählt. Die Sozialdemokraten hat­ten einen Gegenkandidaten in der Person des Dr. Wag- ner-Römich aus Hamborn in Westfalen ausgestellt. Diesen Kandidaten machten auch die Dänen zu dem ihrigen. Das Ergebnis des außerordentlich heftigen Wahlkampfes war ein glänzender Sieg der deutschen Sache. Dr. Todsen wurde mit 13 579 gegen 8842 Stim­men auf 12 Jahre wiedergewählt.

Ter Wiederaufbau der Handelsflotte. Am Samstag liefen in Hamburg für die Hamburg-Amerika-Linie der 8000 Tonnen große FrachtdamvferWasgenwald" und der DoppelschraubendampferAlbert Ballin" mit einem Raumgehalt von 22 000 Bruttoregistertonnen vom Stapel. Dieses Schiff soll mit einer vollständig neuartigen Schlingerdämpfungsanlage ausgerüstet wer­den. Für die Deutsche Dampftchiffahrtsgesellschaft Kosmos" wurde der 6000 Tonnen große für West­küstenfahrt bestimmte FrachtdampferSesostris" und für die Bugsier-Reederei und Bergungs A. G. der Dop­pelschraubenmotor, Seeschlepper und Bergungsdamvfer Hermes" ins Wasser gelassen. Dieses wird das größte Schiff seiner Art in Deutschland sein.

Eine Bootswerft niedergebrannt. Durch ein vermut­lich durch Brandstiftung entstandenes Großfeuer auf der Bootswerft Höbs in Travemünde wurden die Boots­bauwerkstätte, die Maschinenschuppen und die Winter- lagerschuppen vernichtet und damit zahlreiche Boote und Yachten, die auf der Werft im Winterquartier lagen so 30 Segelmotorboote und Bordausrüstungen für 50 Yachten und Ruderboote.

Zunahme der Arbeitslosigkeit in der Schweiz. Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz hat wieder eine kleine Zunahme erfahren. Im November war die Zahl der gänzlich Arbeitslosen noch 48 218, während sie im Dezember auf 51128 gestiegen ist.

Handel und Verkehr.

Ter Dollar notierte am Montag in Frankfurt 6334,10 G-, 6365,90 Br., in Berlin 6084,75 G. und 6115,25 Br.

1 Schweizer Franken -- 1197 G-, 1203 Br.

1 französischer Franken 473,80 G., 476,20 Br. 1 Holland. Gulden ----- 2523,65 G., 2536,85 Br.

1 Citalienischer Lira ^ 324,20 G., 326,80 Br.

1 engl. Pfund Sterling --- 29 052 G., 29197 Br. IVO österreichische Kronen 9,23 G., 9,27 Br.

1 tschechische Krone --- 173,50 G., 174,50 Br.

1 dänische Krone ----- 1246,85 G., 1253,15 Br.

1 schwedische Krone - 1675.80 G.. 1684.20 Br.

Rene Zuckerprcirerhöyung. Eine neue Preiserhöhung jfür Zucker steht bevor, und zwar soll der Preis von 113 000 Mk. ans 20 000 Mk. für den Zentner erhöht Werden, was einem Verkaufspreis von 250270 ML Mr das Pfund Zucker entsprechen würde. ,,

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Weitere Verteuerung des Fernsprechverkehrs Vom l. Januar an wird aus die gesetzlichen Fernsvrech- zebühren ein Teuerungszuschlag von 2900 Prozent rrhoben werden. Ein von einer Teilnehmerstelle aus geführtes Ortsgespräch wird hiernach künftig 15 Mk. losten. Die Grundgebühr für einen Hauptanschluß, Ser von der Vermittlungsstelle nicht mehr als 5 Kilo­meter entfernt ist, wird künftig jährlich betragen: in Ortsnetzen mit nicht mehr als 50 Hauptanschlüssen 11 400 Mk., mit 50100 Hauptanschlüssen 12 600 Mk, nit 100500 Hauptanschlüssen 13 800 Mt-, mit 500 n? ^ Hauptanschlüssen 16800 Mk.

Stuttgarter Börse, 18. Dez. Die Börse setzte zu' Wochenbeginn infolge des über den Sonntag einge-: tretenen starken Dollarsturzes zu wesentlich niederen) Kursen ein. Im weiteren Verlauf wurde die Hal­tung, da der Dollar wieder etwas anzog, zuversicht­licher, doch gab es vielfach Brief- und Geldkurse. I" freien Verkebr war die Umiatztätiqkeit sehr beschrän... die Kurse gingen mit wenigen Ausnahmen ziemlich stark abwärts. Im offiziellen Verkehr w i Bank­aktien schwächer. Bankanstalt 350, N nbank 500, Vereinsbank 200. Spinnereien wenig gefragt. Erlangen 600, Kolb und Schüle 1250, Kottern 1400, Brauereien wenig Umsätze. Brauhaus Ra­vensburg 99, Rettenmeyer 50, Wulle 300. Sehr schwach war der Maschinen- und Metallmarkt. Daimler 810, Feinmechanik 4000, Hohner 1600, junge 810, Eßlinqer Maschinen 1300, Hesser Maschinen 750, Weingarten 1000, Neckar- sulmer 2500. Auch die übrigen Werte hatten emp­findliche Kurseinbußen zu verzeichnen. Anilin 3000, Zement Heidelberg 800, Deutsche Verlag 1000, Krumm 460, Salzwerk Heilbronn 6000, Sekt Wa- chenheim wurden bei 4700 gestrichen. Stuttgarter Zucker 2000. Im freien Verkehr: Calwer Decken 5500, Ebinger Trikot 340390, Fichtelgold 2600 bis 2300, Bezüge 1100, Geislinger Maschinen 12001900, Germania Linoleum 19 00017 500, Heilbronner Zul­ker 90008880, Hohenlohe Nährmittel 3000-2400, Kaiser Otto 27002990, Knorr 38004700, Lauffener Zement 40003800, iunge 34003500, Magirus 2600 bis 2100, junge 17001500, Steigerauto 1500 bis 1100 .

Landesprodnktenbörse Stuttgart. 18. Dez. Infolge Zurückweich ens der Devisen hat sich die Stimmung auf dem Getreidemarkt letzter Tage etwas ruhiger gestattet und wenn auch die Preise noch keinen wesentlichen Rückgang zu verzeichnen haben, ist die darauf zurück­zuführen, daß die Notierungen der großen Preissteige­rung der Devisen nicht gefolgt sind. Immerhin liegt bei heutigen Devisenkursen die Möglichkeit nahe, daß ausländisches Getreide importiert werden kann. Es notierten nominell je 100 Kilogramm im Großhandel für gesunde trockene Ware ab württembergerischen Sta­tionen: Neuer Weizen, württ., je nach Lieferzeit 30- bis 32 000, neue Sommergerste, württ., je nach Qua­lität und Herkunft 2225 000. Roggen, württ. neu 2628 000, Haber 2024 000 Weizenmehl Nr. 0 (mit Zusatz von Auslandsgetreide 4954 000, Brotmehl (mit Zusatz von Auslandsgetreide) 47 50051000, Kleie 1415 000, Heu, württ. (neue Ernte) 1315 000, Stroh, württ. (drahtgepreßt) 1317 000 Mk. Beschä­digtes, beregnetes Getreide und Rauhfutter ist bis zu 30 Prozent billiger als obige Notierungen. Die nächste Börse findet am Ticnstag, 2. Januar 1923 statt.

Stuttgart, 18. Dez. Der Verkehr auf dem Obst- großmarkt war in den Wochen vor Weihnachten etwas lebhafter als zur selben Zeit in früheren Jahren: der Handel muß die bis Ende Dezember ablaufende Frachtermäßigung für Frischobst nach Möglichkeit aus­nützen. Die Nachfrage bleibt, nachdem der Keller­bedarf gedeckt ist, in bescheidenen Grenzen; das Beste ist immer begehrt, alles Geringe nur zum geringsten Teil abzusetzen. Walnüsse werden zu 300 Mk. im Groß- und zu 350 Mk. im Einzelhandel das Pfund ge- handel. Dörrobst, das bisher streng zurückgehalten wurde, kommt jetzt in größeren Posten herein und wird mit 8590 Mk. für Aepfel- und Birnschnitze, 100 Mk. für Hutzeln und 150 Mk. für Zwetschgen im Groß­handel abgesetzt. Südfrüchte sind in reichlicher Aus­wahl zu haben, der Umsatz bleibt aber gering. Im Kleinhandel wurden bezahlt für Edeläpfel 2430 Mk. das Pfund, Tafeläpfel 13-24 Mk.. Spalierbirnen 30 bis 38 Mk., Tafelbirnen 1425 Mk., Kartoffeln 10 bis 12 Mk., Filderkraut 9.5011 Mk., rote Rübe» 1824 Mk., selbe Rüben 1418 Mk.. Zwiebel» 1 « bis 23 Mk.

Der Lrüarßand ist heute, Hirnßtag Vormittag, zwischen 7800 und 7500.

Letzte Nachrichten.

Dl, RhewlänVrr.

WTB. »erli«, 17. Dez. Gestern wurde in Düffeldorf der rheinische Provinziallavtiag dm» de» neuen Obe,Präsi­denten Auch» mit einer Ansprache eröffnet, in der er gegen­über de» Lo»!ösuvgsbtstreb«ng«n sagre: Wo» unsere Väter waren, da» find wir »nd da» solle« msere Kinder hiebe». Jede» Berft ch, diesen Zustand zu ändern, u ürde für unab­sehbare Zette« et» friedlose» Europa scheff n vnd schließlich den Rni» der Sieger »nd Besiegte» herbetführe».

>«» Jrlan».

WTB. L«»d«n, is. Dez. Nenter zufolge tritt da» Postamt iu Dudli« mit, daß jede telegraphische Verbind»«! mit Cork, Limerick «ud Watrrsord und audrreu große» Städte» i« Irland unterbrochen.

Di, Zukunft tz,r Meerenge«.

WTB. L,»b,» iS. Dez. «i, au» Angora gemeldet wird, har der Präsident de» Rat» der Kommissar« vo» Angora, Reuf Bey, am «ennebend in de, Nationalver- sammlung in Erwiderung der Interpellation über di« »«. Handlungen in Lausanne betreffend die Zukunft der Me«, enge« ein« wichtig, Erklärung abgegeben. Reuf Be, sagte, die Regierung sei bereit, die Borschläg, de» Mächte «mzu- nehme», vorausgesetzt, daß die «ichnheit »oustantinoprl» und dr» Maewaraweer» »erdürgt werde.

Für die SchttftktNmz nerantwerttich: »udnttg Sank.

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