ertnlen konnte. Wie Friedrichshafener Zollbehörde sah' , sich daher die Sache etwas naher an und entdeckte die Schliche. Vor der Konstanzer Strafkammer fand die Verhandlung gegen die an der unerlaubten Ausfuhr Be- ^ teiligten statt. Wegen unerlaubter Ausfuhr wurden ver°! v.'--'ilt- Holzhändler Franz Sernatinger-Ludwigshafenl zu ^ Monaten Gefängnis und 250000 Mk. Geldstrafe, !! Schiffsmeister Karl Sulger-Unteruhldingen zu 3 Mo- ! naten Gefängnis und 200000 Geldstrafe, Holzhündlerfj Hermann Sernatinger-Lndwigshasen zu 50 OOOMk. Geld-i strafe, Sägewerksbesitzer Leopold Klecs-Ueverlingen >ve-! gen Beihilfe zu 10000 Mk. Geldstrafe, der Beamte deM Neichsauheuhandelsstelle für Rohholz in Berlin, Eisner^ wegen Bestechung zu 20 000 Mk. und ferner zwei Schiffs­knechte ebenfalls wegen Beihilfe zu je 20000 Mk. Geld­strafe.

Billingeu, 12. Dez. (Grobfeuer.) Durch Groß-, feuer sind die Lag. schuppen der Kohlcnhandelsgefell-? fchaft I. B. Riegger hier fast völlig zerstört worden. Der Schaden geht in die Millionen. Die gwßen Vorräte aus­ländischer Kohlen konnten gerettet werden. ^ ^

Zusammenstöße mit Nationalsozialisten..

Göppingen, 12. Dez. Am Montag abend traf ein Sturmtrupp von Nationalsozialisten mit Gummiknüp­peln bewaffnet und von einer Rotekreuzschwester be­gleitet hier ein, angeblich aus München, um eine Ver­sammlung in den Apostelsälen, in der der Münchener Nationalsozialist Weber sprechen sollte, zu decken. Durch das Eingreifen sozialdemokratischer Parteiführer wurde die Versammlung in letzter Stunde verboten. Die Arbeiterschaft hatte sich in großer Zahl vor dem ' Gasthof eingefunden. Schutzleute und Landjäger waren genügend zur Stelle. Nach dem Verbot zogen die Faszisten in geordnetem Zuge in den Walfischkeller über die Brücke, die nach Jebenhausen führt. Dort kam es zu einem Zusammenstoß mit kommuni- stischen Arbeitern, wobei geschossen wurde. Dabei gab es Verwundete, die zwischen 57 an­geben werden. Ein Arbeiter erhielt einen Oberschenkel- schuß, ein anderer einen Lungenschuß. Die Verwun­deten, die zum größten Teil der Göppinger Arbeiter­schaft angehören, wurden ins Bezirkskrankenhaus'ver­bracht. Ein Reichswehrkommando, das im Auto an­kam, stellte mit Unterstützung der Polizei die Ord­nung wieder her und sperrte den Bahnhof ab. Auf welcher Seite die Schießerei begonnen hat, konnte noch nicht festgestellt werden. Die Münchener National­sozialisten bestreiten, es gewesen zu sein; die Kommu­nisten behaupten, durch die Schüsse der Münchener erst herausgefordert worden zu sein. Bei dem Zu­sammenstoß wurden 67 Personen verwundet, auf Seite der Nationalsozialisten etwa 45, bei den Kommunisten 23. Die Verwundeten wurden zum Teil in das Krankenhaus verbracht, zum Teil verbun­den und in ihre Wohnung entlassen. Gegen 9 Uhr traf Schutzpolizei von Geislingen ein, gegen 10 Uhr solche von Eßlingen. Es gelang, weitere Zusammen­stöße zu verhindern. Der Münchener Sturmtrupp wurde auf Umwegen zum Bahnhof gebracht und mit dem Vs 11 Uhr Schnellzug zurückbefördert. Von den Verwundeten liegen zwei noch im Krankenhaus, einer mit Brust-, einer mit Schulterschuß. Lebensgefahr besteht bei keinem. Der Führer der hiesigen National­sozialistischen Ortsgruppe wurde verprügelt, er liegt nicht unbedenklich im Bett. Gerichtliche Untersuchung ist ausgenommen. Es wird schwer sein, Klarheit zu schaffen, wo zuerst geschossen wurde. Den Kommunisten fällt jedenfalls zur Last, daß sie es auf Störung oder Vereitlung der Versammlung förmlich angelegt haben.

Nach einer amtlichen Darstellung wurden insgesamt 12 Personen verwundet, darunter 3 Tübinger Studenten. 5 Personen erlitten Schußverletzungen meist erheblicher Art, davon sind drei Nationalsozialisten.,

Kleine Nachrichten aus aller Welt.

Das 13. deutsche Turns-st findet vom 7.-21. Jnli 1923 in München statt. Man rechnet mit einem Be­tuch von 20 000 deutschen aktiven Turnern.

ep. Tas j V,In der

Stadt Voken Und die evangelischen D-nti^en von 65 000 aus 8990 rusarnm-'naelchmo^en. in Bromberg von 65 000 M 0 si 0 °^on 3^4 Biarrktellen in der ehemalia^n M-Mi"'. Wasen sind 9? unbesetzt. Die evana Sebnwn sind, da der arö^- H^il der Lehrer die von Polen /?ide*le;rinq verweigert,

ans un',greifend na^a^^i^de^e Hi'fskräJs angewiesen. Die Ovle"Mil">g''"'t d-v den^^-n evangelischen Ge- meindeglr-v-,- zra-- ^ ci. darin, dgn eine Kirchen­steuer berab'O wi''d, die zu 3900 ^roreni der in Polen wa^"''ch nicht gerinaen Swa^iteuer beträgt.

Erfo'ge der Arbeiterpartei in Siidirland. Den Times" "liolge hat die Arbeiterpartei bei den Par- lamcntswahlen in Südirland einen unerwarteten Er­folg erzieO. Bi°he" w"dren aewählt 35 Minn'erielle, 19 Liberale und 17 A^a-ordneta der Arbeiterpartei, d. h. 7 mehr als im rnu'in'n Parlament.

^ ^ . - Postscheckamt

abgehoben hatte. Er stach ihr mit einem Messer in den Rücken, entriß ihr daö Geld und entfloh. Auf dre Hilferufe der Ueberfailenen herdcigeeilte Passan­ten ergriffen den Räuber. Sie schlugen so lange auf ihn ein, bis er bewußtlos zufammenbrach. Der Räuber und sein Opfer wurden nach dem Kranken- yaus gebracht.

«»«MR

Handel und Verkehr.

Lcr Lollar notierte am Dienstag in Frankfurt 8428,85 G., 8471,10 Br., in Berlin 8418,90 G. und 8461,10 Br.

1 Schweizer Franken -- 1588,50 G-, 1591,50 Br.

1 französischer Franken -- 588,50 G., 591,50 Br.

1 belgischer Franken ---- 543,65 G., 546,85 Br.

1 Holland. Gulden - 3354,10 G., 3370,90 Br.

1 italienischer Lira -- 416 G., 418 Br.

1 engl. Pfund Sterling --- 38 528 G., 38 721 Br.

180 österreichische Kronen --- 11,92 G., 11,98 Br.

1 tschechische Krone --- 266,80 G-, 268,20 Br.

1 dänische Krone 1726,20 G., 1735,30 Br.

1 schwedische Krone 2251,85 G., 2263,15 Br.

Las Ende des Pfennigs. Die Handelskammer Stutt­gart hat in den Kreisen von Industrie und Handel eine Rundfrage angestellt, in wie weit die einzelnen Firmen mit einer Abschaffung des Pfennigbetrages im Geschäftsverkehr einverstanden sind. Hierbei ergab sich, daß die große Mehrzahl der befragten Firmen es begrüßen würde, wenn die Pfennigbeträge in Zu­kunft weggelassen werden könnten, und zwar in der Weise, daß alle Beträge unter 50 Pfennig gestrichen werden und über 50 Pfennig eine Aufrundung des Markoetraaes zur Fola-t baden sollen.

Stuttgart, 12. Dez. Dem Schkachtviehmarkt am Dienstag auf dem hiesigen Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 155 Ochsen. 28 Bullen 382 Stück Jungvieh, 369 Kühe, 558 Kälber, '432 Schweine und 35 Schafe. Marktverlauf: lebhaft. Preis für einen Zäntner Lebendgewicht: Ochsen erste Qualität 32 000 bis 33 500, zweite 2430 000, Bullen erste 27 000 bis 28 500, zweite 2225 000, Jungrindcr erste 32- bis 34 000. zweite 26 00029 500, dritte 21500 bis 24 000. Kühe erste 2628 500, zweite 2025 000, dritte 1217 500, Kälber erste 37 00038 500, zweste 3436 000, dritte 3033 000, Schweine erste 53- bis 56 000. zweite 49 00052 500, dritte 40000 bis 47590 Mark.

Br i^über "a^«na im Vieh- und Pferdehandel. T -rch eine Verfügung des Württ. Arbeits- und Er- nähruna"Mni!'terinm werden mit Wirkung vom 1. Ja- '^'.ar ab dis ^ewe-bsmäßigen Pferde- und Viehhändler, die den Handel in Württemberg ausüben, zur Füh­rung besonderer Ein- und Verkaufsverzeichnisse (Han- V-MMr'l'ickmiEei verpflichtet, in denen nähere An- aaben über di" gebandelten Tiere, Namen uüd Wohn­ort der bisherigen Besitzer und der Erwerber der Tiere mwie die Ein- und Verkaufspreise usw. einzutragen 'iud.

* D»r»h<», 9. Dez. Beim Laughslzoerkauf in dea Ge- meindewaldungen wurden versteigert: LoS 1: 35 Frstm.; E lös 51 l Pro?, der Forsttaxe. Käufer: die Sägeweik,be­sitz r Wilhelm Ziegler und I G. Rath. Los 2 r 89 Fest«. Erlös 511 Proz. Käufer: Sägewerksbesitzer And«. Brormer, Leinstetien.

»er Beschluß »er «bleh,»,, »rS »«»Ische» Rkp»r,1i«»Spl«»rS.

WTB. Lo»»o«, 13. Dez. Der Beschluß der Konferenz der alliierte» Ministerpräsidenten über die Ablehnung de» deutschen ReparationsplaneS wurde gestern Abend vo« Bonar Law abgrsandt. Er besagt, unter den vorliegenden Umstän­de» böten die deutschen Verschlägt keine Lösung der Repa- rationSschwierigkeiten.

ErllSr««,,» «,»ar Law» über »i« interalliiert,» ttri»,Ssch«lde».

WTB. Le»»e», 18. Dez. Bonar Law gab gestern im Unterhaus wichtige Erklärungen über die interalliierten Kriegs­schulden ab. Kmworthy fragte den Premierminister, ob er, bevor das Haus sich vertage, ein« Erklärung über die deut­schen Reparationen abgeben werde. Bonar Law erwiderte, wie dar Hau» wisse, sollten die in London erfolgten Unter­redungen anfangs Januar in Parts fortgesetzt werden. Unter diesen Umständen werde ,S für ihn nicht möglich sein, auf Erörterungen Bezug zn nehmen, die bereits stattgefunde» hätte«. Er gäbe jedoch noch eine Frage, nämlich die der europäischen interalliierten Schulden, die in der Presse erwähnt worden sei. Er halte eS für richtig, die Aufmerksamkeit auf die in dieser Hinsicht vo» ihm gebrauchte» Worte zu lenk«. Ich sagte, fährt Bonar Law fort, es würde nicht richtig sein, d»ß dir Regelung in einer solche» Weise festgesetzt würde, daß wir allein vo« de» alliierten Ländern tatsächlich eine Entschädigung zahlen würden. War mir billig erschien, war, »r» Gesrmtbetraz, »er vo» Deutsch!«»» «icht bezahlt wer»e« ka»», z» erlege» «»» ,» sage»: La mir »icht alle» vo» D'«tschla»d erhalte«, was wir erwart»», müsse» wt, »»sere Färber«», ermäßige». Aus diesem Gründe fügte ich hinzu: W««» wir »>e Möglichkeit ei«er vöüi,e, Regel««, sehe» ««» »te »«»ficht a»f ,i»e« euttichr» »». schl»-, s» wäre» wir »ereil, eia gewisses Risiko ,« lanfe» «»» «icht soviel vo» »e» Alliierte» »»» vo» Dr»tschla,» z« erhalte», als «Ir »merila vielleicht werde, zahle» ! müsse». Ich fügte weiter hinzu, eL sei sicher und jeder- «raun würde zustimmev, daß er schwierig sei» würde, ein ! solches Zugeständnis zu machen, wenn die gesamte Lage ^ von neuem erörtert werden sollte.

»e»»er«», »er Z«»»»ra«leihr.

WTB.'iBerlt», 13. Dez. In dem dem Reichstag zu- gegangmm Echtz über die Benderung der Z-var-gSavlrihe wird die allgemeine Freigrenze von 100 000 Mk. ans 300 000 Mk. erhöht. Ebenso werden die besonderen Frei­grenzen für Kapitalvermögen verdoppelt.

Die «r»öhr»«gS«l»tst,r »er LS,»,r.

WTB. »erlia, 13. Dez. Wie de« Blättern mitgetrilt wird, werden die EruährnngSminister der Länder am näch­sten Montag zu einer Sitzung zusammrntreten.

Die R»sse« protestiere».

WTB. L««sa««o, 12. Dez. Heute Vormittag »ahme» a^f Grund einer telephonischen Einladung die russischen Sachverständigen zum ersten Mal an eine« Sitzung der al- liierten Sachverständigen teil. Dabei kam es zu einem Zwi« schmfall, der damit endete, daß die russischen Sachverstän­dige» unter Protest die Versammlung verließe».

Der «tl»e S<m»Sware»ha»»el.

WTB. Verli», 13. Dez. Angesicht» der starke» Zu­nahme der AvkaufSstellm für Gold, Silber und Edelsteine mid der unlautere« Geschäftstätigkeit zahlreicher Aufkäufer wird, wie der Amtliche preußische Pressedienst erfährt, «ach Besprechungen mit dm Spitzmverbänden des deutschen Ju- welmhandels und der,old-und filbervrrarbeitendru Industrie mit de» Behörden der Plan verfolgt, durch den alteinge- si ssmen Juwelenhavdel eine Ar kauf»stelle für SchmuSsachea vsw. rinznrichte», dt, dem verkaufende» Publikum Schutz vor Uebervorteilung gewähren würde. Verkäufer von Schmucksachm, die nicht über eine besondere Sachkenntnis verfüge«, werden daher gut tun, zur Zeit mit dem Verkauf einschlägiger Gegenstände nach Möglichkeit zurückzuhalteu.

Für die Bchrtftleitrmg verantwortlich: Ludwig Lau!.

Druck und Verlas der W. Rteker'schen Buchbruckeret Mten fiei g.

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