Aufgaben auf die Körperschaft«, zrundsötzlichen Widerspruch «heb»», ibrrso gegen den darrit in W derspruch steher de« Eeganke», die Höhe der AmtSkö per schaftt Umlage gesttzlich ^u begrenzen, da hiedurch die AmttkölperschaftSvelwaltungen lahmgelegt und in der Erfüllung ihrer vielfachen gemein, »ützigeu Aufgaben gehindert würde«. Ministerialrat Dr. Nenscheler hielt einen äußerst interessanten Vortrag über die Förderung de« Wohnungsbaus durch di« Amt«, körprrfchaften (gemeinwirtschaftliche Brschüssung von Bau- stoffen, Zusammenlegung von Gemeinden «. dergl.) Die Versammlung war aber auch hier der Meinung, daß die erforderlichen großen Mittel von den AmtSkölperschasten nicht aufgebracht werden könnten. Um auch auf di, Reichsbehörden Einfluß zu gewinne», schloß sich der Landesverband dem Verband Deutscher Landkreise in Berlin an, dessen Geschäftsführer, Landrat Coustantin, der Versammlung an- wohnte und über die bisherige Tätigkeit deS ReichivrrbandS Gericht erstattete.
vom Ziegeniuchtvrrei». Am Sonntag, de» 3. Dez, savd im Gasth. z. Schwanen die Herbst-General- Versammlung des hiesigen ZiegenzuchivereinS statt. Herr Vorstand Schneider, Stadtiierarzt hier, «öffnete die Versammlung und dankte den Anwesenden für ihr E scheine», bemerkte aber, daß derartige Versammlungen noch nicht voll erkannt würde», um die idealen Ziele der Vereins näher kennen zu lernen. Der Vorsitzende gab dann den Geschäfts- bericht über die Tätigkeit des Vereins und Ausschusses bekannt. Kassier K. Bauer gab den Kassenbericht bekannt. Parkt 3 der Tagesordnung (Zirgen-Verstcherung) war Gegenstand längerer Beratungen. Durch Abstimmung wurde folgender Beschluß angenommen: Die Versicherung beizube- halten und der Vorstandschaft, sowie dem Ausschuß die Vollmacht zu erteilen, jeweils der Geldentwertung und PceiSsteige- mng entsprechend, die Versicherungssumme prozentual dem Wert der Ziege monatlich oder vierteljährlich zu erhöhen, «m die Besitzer vor gänzlichem Verlust zu bewahren. Nach Erledigung dieses wichtige» Punktes erteilte der Vorstand dem Schlachthofdirrktor und 3. Vors, der Landet vrrbandS Herrn Z e e b - Freudenstadt dar Wort zum Vortrag. Der Vortragende ergriff nun dar Wort zu seinem Vortrag: Neuzeitliche Ziegenzucht, über dar er sehr eingehend und für jeden leicht verständlich redete. Besonders hervorzuheben wäre die Prüfung der Milchte stanz durch regelmäßiges Probemrlken am 1. und 15. deS Monats, um so die besten Milch- und Zuchttiere im Verein herauSzn- brkommen. Farbe und Rosse lasse überall, so auch bei unk, noch sehr viel zu wünschen übrig. Da man mitten im Schwarzwald sitze, so sei eS doch selbstverständlich, den reh- sarbenen Schwarzwaldschlag beizubehalten und die Ziegen- halter möchten stch nun ernstlich mit dem Gedanken befassen, diesen Typ der Rasse einzubürgern, um in dem Verein und Gemeinde einen einheitlichen Farbe» und Raffeschlaz zu züchten, da ja bekanntlich bei den neuesten staatlichen Prodemelken die Schwarzwaldzirge auch in ihrer Milchleistung den erste» Platz im Land« einnimmtd Auf die Vererbung des BockeL sei heute ganz besonders Wert zu legen. Bei der Aufzucht von Jungtieren soll diesen nicht schon nach 8 Lage» die Milch entzogen werden, sondern wann ek eine Zuge oder Bock werden soll, von dem man nach rinem Jahr selbst wieder etwas verlangt, so ist eS dringend erforderlich mindestens 4 — 6 Wochen dem Jungen Vollmilch zu gebe». Zum Schlug betonte der Voisitzrnde noch besonders, daß es heute einet jeden ZiegenhalterS Pflicht s-i, in der Ge meinde oder Umgegend dem Verein absolut beizutrete», um so daß wirtschaftlich« J»>reffe in der Ziegenzucht zu hebe» und dem VolkSwohl und VolkSganzen zu dienen. Anmeldungen hiezu nimmt der Schristf. gerne entgegen. Der Vorsitzende dankte dem Vortragenden für seine klaren und ausführlichen Darstellungen und forderte die Mitglieder zu« regen Aussprache auf, wovon reger Gebrauch auf alle« G-bieten ge- «acht wurde. Der Vorsitzende schloß die Versammlung, dankte dem Vortragenden nochmals uud ermahnt, die An- wesenden dar Gehörte »utzbriugnrd i« eigenen Zitgenbestand und zu« Wähle deS Verein« anzuwende«. k.
— Neue Postkarten. Von der Reichsdruckerei bzw. der Druckerei der Verkehrsanstalten werden demnächst neue Postkarten zu 3 Mk. für den Ortsverkehr aus- gegeben. Zunächst sind aber noch die Bestände an! Karten zu 75 und 150 Pfg. aufzubrauchen.
— Die Bahnsteigkarten sind ebenfalls von der allgemeinen Tariferhöhung bei der Eisenbahn betroffen worden. Eine Bahnsteigkarte kostet nunmehr 8 Mk.!
— Die Reichsindexziffer. Nach den Feststellungen de- Etat. Reichsamts ist die Reichsindexziffer für die Le- benshaliungskosten (Ernährung, Heizung, Beleuchtung,. Wohnung und Bekleidung) von 22 066 im Oktober aus 44 610, im Durchschnitt des Monats November mithin um 102,2 Prozent, gestiegen. Die Indexziffer ahne die Bekleidungsausgäbe, die im Oktober 19 504 betrug, hat sich auf 40 047 erhöht. Die Steigerung beträgt 105,3 Prozent. Die Indexziffer für die Bekleidung allein ist um 91,8 Prozent auf 74162, die für Ernährung um 106.5 Prozent aus 54 982 gestiegen.
— Kein neues Weinkontingent. Aus die Eingabe der
Eüdwestdeutschen Vereinigung für Wein- und Traubenimport, in der ein neues Kontingent gefordert wurde, ist vom Reichsernährungsministerium eine Antwort eingegangen, wonach unter Berücksichtigung der gegenwärtig besonders ungü..,.igen Devisenlage und der in letzter Zeit erheblich verschlechterten allgemeinen Wirtschaftslage erhebliche T senken bestehen, jetzt ein neues allgemeines Einfuhrkontingent für ausländische Weine freizugeben. Die starke Passivität der deutschen Handelsbilanz macht es unbedingt erforderlich, daß alle entbehrlichen Genußmittel, soweit nicht dringende handelspolitische Rücksichten zu einer Ausnahme zwin- gen, gegenwärtig von der Einfuhr ausgeschlossen bleiben. Das Ministerium sicht sich daher gegenwärtig außer Stande, der Frage der Freigabe eines Wernemsuhrkontingents näherzutreten. . .
- - »cherntich OA. Freudenstadt, 4. Dez. Nachdem erst kürzlich die Nochbarg,meinde Erzgrube das 85 jährige Bestehen ihres Küchlein» festlich begangen hat, durfte am 1. Advent auch unsere Gemeind« eine solche Frier halten. Denn uun find 85 Jahre vrrgangr», seitdem Schernbach anstelle deS alten, uicht mehr ganz würdigen Kirchlein» sein neue», so gefällig und freundlich dreinsehendeS Gotteshaus einwriheu konnte, das unserer Schwarzwaldgegend uud der Art der verschiedenen Schwarzwaldhäuser so reizend angepaßt ist. Der dichtgedrängten Zuhörerschar hielt der 1. Vorstand d«S Reutlinger BrudrrhauseS, Herr Kcockenberger, die F'stp edigt über den rechte» Gottesdienst. Verschieden« Adoeuttlirder k angen durch das mit Tannengrü» «. Stech- palmenzweigeo hübsch geschmückte SotteShauS, uamentlich auch einige erhibende Gesäuge vom Göttelstnger Siagchor, dazwischenhivetn erfreuten die Schullinder die Gemeind? durch eisige Deklamationen; und Begrüßungsschreiben, die verlesen wurde», machten deutlich, daß auch in der Ferne mitgefeierl wurde. Möge dar Kirchlein der Gemeinde «och lange als rechte Stätte der Segens erhalten bleibe».
Stuttgart, 4. Dez. (Vom Landtag.) ^Dä die Veranlagung zur Wandergewerbesteuer für 1923 in allernächster Zeit erfolgen muß, hat der Abg .Winker (S.) im Landtag eine kleine Anfrage eingebracht, in der das Staatsministerium um Auskunft ersucht wird, ob bestimmt damit gerechnet werden kann, daß der vom Finanzminister bei der Generaldebatte zum Etat angekündigte Gesetzentwurf noch rechtzeitig dem Landtag zur Verabschiedung zugehen wird. — Im Landtag hat der Abg. Wider (BB.) folgende Kleine Anfrage eingebracht: Die ungeheure Steigerung der Eisenbahnfrachten ist für die gesamte Industrie, vornehmlich die süddeutsche Ausfuhrindustrie, allmählich nicht mehr zu tragen. Wir fragen daher: 1. Hat die Staatsregierung Gelegenheit erhalten, sich zu dieser letzten Tariferhöhung zu äußern; 2. Hat sie im Interesse der Industrie und der Lebenshaltung unseres engeren Landes hiegegen Stellung genommen? 3. Hat sie sich gegen die Tarif- Politik einfacher Angleichung der Einnahmen an die Ausgaben gewandt oder 4. vertritt sie dem Reich gegenüber die Forderung der Vereinfachung des gesamten Verkehrswesens?
Kirchberg, a.I., 4. Dez. (Gräßliches Unglück.) Der 63 Jahre alte Bäckermeister Joh. Ulm er hat beim Fntterschneiden die Hände in die Maschine gebracht. Dem bedauernswerten Mann wurden beide Hände abgeschnitten.
Horb, 4. Dez. (Einbruchs In den Keller der Hläuteverwertungsgenossenschaft Horb wurde ein Einbruch verübt. Die Diebe entführten eine große Haut und vier Kalbfelle im Gesamtwert von mindestens 150000 Mark.
Ulm, 4. Dez. (Aus Eifersucht erstochen.), Ein Süsliuger Einwohner namens Kümmerte stand mit einer hier ansästig.n Witwe in Beziehungen. In der Wirtschaft zur Neuen Post setzte sich nachts zwischen 12 und 1 Uhr die Witwe neben einen anderen GaA den Fabrikiverkmeister Reusch. Darüber war Kümmerte anscheinend eifersüchtig geworden. Er entfernte sich, um den Werkmeister abzupassen. Ms er vorbeikam, stach Kümmerie mit dem Taschenmesser blindlings auf Reusch ein. Dab:. durchschnitt er ihm die rechte Halsschlagader. Der Verletzte, der Vater von vier Kindern ist und zu der Witwe in keiner Beziehung stand, ist gestorben. De^ Ti'iter, und ßstue Geliebte wurden verhaftet.
Stuttgarter Brief.
tr. Mit Schiller kann in diesen Tagen der Dezember- Nebel der Stuttgarter „sehnsüchtig" sprechen:
Ach, aus dieses Tales Gründen,H
die der kalte Nebel drückt,
könnt ich doch den Ausgang finden,
- ach, wie fühlt ich mich beglückt! K-
!' Schon droben auf dem bewaldeten Höhenkranz atmet sichs leichter und freier. Aber ist ein Sonntag zum Atmen da, dann regnet oder schneit es und so bleibt nichts anderes übrig als die heimische Klause oder ein Hummel durch Nebel und Nässe. Und da gibts ja der Neuheiten — trotz der löchrigen und pfütziaen Randwege, zu deutsch Trottoir, genug. Die Schaufensterauslagen in ihrer Pracht und ihren neuesten „mutmaßlichen" Preisen vermögen schon zu fesseln, weniger die Gaststätten, da man sich heutzutage besinnt, einen Schluck Bier zu nehmen, der „blaue Lappen" gehen heißt. Vom Sonntagabendvesper oder Nachtessen im Restaurant, wie es Bürger und Arbeiter in Friedenszeiten sich gönnten, ganz zu schweigen. Die Preise sind österreichisch, die Portionen — nun sagen wir mal — russisch geworden. Also macht man e'nen Bummel. Wohin? Natürlich zum neuen Bahnhof. Es ist merkwürdig, wie dieser früher vergessene Stadtteil nun zum Leben erwacht, die untere König- swaße zur Hauptverkehrsader der Stadt wird. Der Bahnhof interessiert nicht nur, weil er neu ist, sondern auch deshalb, weil er heute noch unzureichend ist. Menschen drängen und stoßen sich. Aber es wird bald anders im Bahnhof und um den Bahnhof herum. Und das regt die Neugier. Das Publikum hat sich gewöhnt. „rechts" (!) zu gehen... denn das muß man wissen, wenn man ungestreift durchkommen will. So gelangt man auch in die Kopfbahnsteighalle zum Turmaufgang. Denn schließlich bleibt der Turm mit seinem Restaurant das Interessanteste. Also man klettert die zahllosen Wendeltreppen in die Höhe, stößt stch dabei an abwärts oder aufwärts Drängende und fragt: „Nun, gehts noch lange, so weiter?" „In einer halben Stunde sind Sie oben!" — lautet die ulkige Antwort. Bequemer ist es schon im Fahrstuhl um 60 Mk., wovon aber 30 Mk. auf die Verzehrung angerechnet werden, nach oben zu stiegen oder zu schwimmen. Der Eindruck des Restaurants ist jedenfalls höchst eigenartig. Zuerst ins Kaffee: runder, scköner in der Decke eine oroke kreisrunde
Oc: u:ig, darüber er« neues Restaurant, vre Teestube, Doch die Blicke schweifen noch höher zu einem scheinbar enger werdenden Kreis. Dort die Weinstube Nun wird von Etage zu Etage geklettert und die Sache angeschaut. Fein, sauber, geschmackvoll. Aber die Bergtour ist noch nicht zu Ende. Einen Stock höher: die Küche, Halt! Eingang verboten! Noch einen Stock höher: das Speisezimmer — japanische Lampen, persische Teppiche, funkelnde Weine — und ...! Hier wäre gut sein, aber mein Geldbeutel Herr Ober! So bleiben wir ideal und klettern vollends zur Plattform und finden das Panorama trotz des Nebels prächtig und die Aussicht wunderbar. Im „Lift" fahren wir abwärts und landen in der Ludwigsburger- Straße, um unseren Bummel fortzusetzen. Da bemerken wir zunächst, daß rings herum gebaut wird. Auch der zweite Bauteil ist in Angriff genommen, um einen weiteren Ausgang zu gewinnen, die alte Eisenbahnbrücke zum Teil schon abgebrochen. Dem Haupteingang gegenüber erheben sich in Umrissen neue Bauten: Verkaufsläden. Der Marstall ist in seiner oberen Hälfte bereits auch in Läden umgewandelt. In der unteren Hälfte und im oberen Stockwerk soll das Schloßgartenhotel untergebracht werden, das einst als Turmbau gedacht war. Banken planen und bauen^.auf dem Marstallgebäude, ein Kino soll natürlich muh noch Platz finden. Der Frieden und die Ruhe ist aus der unteren Königstraße für alle Zeiten dahin. Wie wird sie in einigen Jahren erst aussehen?
Den schönsten Schmuck des Bahnhofs bilden aber die benachbarten Anlagen. Selbst mit ihrem herbstlichen Gelb, Braun und Grün spenden sie in dieser rastlos bewegten Verkehrszone Ruhe und Erholung. Und daneben die Prachtbauten des Landestheaters, in denen zur Zeit echt deutsche Musik von Hans Pfitzner ihre Triumphe feiert. Man möchte wünschen, daß Tausende, denen dies vorenthalten ist durch die wirtschaftliche Not der Zeit, dieser hohen Offenbarung deutschen Kunstschaffens lauschen könnten. Daß auch das Kino bestrebt ist, höchstes zu bieten, zeigt der Rheinlandfilm in den U. T. Lichtspielen, der bereits auch draußen in der Provinz, vorgeführt von der Schwäbischen Lichtbildstelle des Vereins zur Förderung der Volksbildung, großen Anklang gefunden hat. Daß auch im Stadtgarten neue Muse ihren Einzug gehalten hat, ist zu begrüßen. Es wird dort literarische Kleinkunst in neuer Form als eine Art Revue in Verbindung mit Scherzspielen geboten von bewährten Kräften ... Ja es muß noch Freude sein!
Drum rüstet man sich auf Weihnachten, Daheim, so gut wie es bei den schlimmen Zeiten geht, in Handel und Wandel aber großzügig und fein. Und bald wird auch die alte Weihnachtsmesse zwischen Stifts- und Schloßstraße aufgetan... ja Kinder: es weihnachtet schon. Doch davon in den nächsten Stuttgarter Weih- nachtSl.
Buntes Allerlei.
ep. Eine lutherische Weltkonferenz ist von der „All. Evang. Luth. Konferenz" gemeinsam mit dem „Nationalen Luther-Konzil" in Nord-Amerika für August 1923 nach Eisenach ausgeschrieben. 200 Vertreter der lutherischen Kirchen aus allen Teilen der Welt sollen eingeladen werden. Man wird u. a einen engeren Zusammenschluß des Luthertums in den verschiedenen Ländern und Weltteilen herbeiführen.
Grundstückskäufe durch Ausländer in Bayern. Von Ausländern wurden nach der Zeitschrift des Bayer. Stat. Landesamtes vom 1. April bis 1. Juli ds. Js- Grundstücke im Werte von 89.40 Millionen Mk., hauptsächlich in Oberbahern, erworben. Es handelt sich überwiegend um städtische oder gewerbliche Grundstücke. Hypotheken-, Grund- oder Rentenschulden wurden von Ausländern im Werte von 19.24 Millionen angekauft.
Kabinettskrisen in Portugal und Spanien. Nach einer Havas-Meldung aus Lissabon hat das Kabinett seinen Rücktritt eingereicht, da es die Wahl des Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer als eine Art Mißtrauensvotum betrachtet. Präsident Almeida hat die Annahme des Rücktritts abgelehnt. — Nach einer weiteren Havas-Meldung aus Madrid haben der Kammerpräsident, der Minister des Aeußern und der Finanzminister demissioniert. Sie wollen volle Freiheit zur Verteidigung gegen Angriffe der Ka<alonisten haben.
Räumung Schantungs durch Japan. Das japanische Ministerium des Aeußern hat ein Abkommen zwischen China und Japan über Schantung bekanntgegeben. Am 5. Dezember werden sämtliche japanischen Mili- tärpersonen das Land verlassen.
Handel und Verkehr.
Ter Dollar notierte am Montag in Frankfurt 6266,80 G.. 8308,20 Br., in Berlin 8329,13 G. und 8370,88 Br.
1 Schweizer Franke« — 1553,60 G., 1561,40 Br
1 französischer Franken --- 576 G-, 579 Br.
1 belgischer Franken — 531,10 G., 533,90 Br.
1 hoNSnd. Gulden - 3276,80 G., 3293,20 Br.
1 italienischer Lira — 401,50 G-, 403,50 Br.
1V0 österreichische Kronen -- 11,77 G., 11,83 Br.
1 tschechische Krone 261,30 G., 262,70 Br.
1 dänisch« Krone — 165,80 G., 1674,20 Br.
1 schwedische Krone — 2219,40 G., 2230,60 Br. '
1 engl. Psd. Ster». -- 37 406,20 G., 37 593,80 Br.
Unveränderter Goldankaufspreis. Der Ankauf von Gold erfolgt in dieser Woche zum Preis von 20 000 Mk. für ein Zwanzigmarkstück, der Reichssilbermünzen zum 450fachen Betrag des Nennwerts.
Die neuen Getreidepreise. Wie halbamtlich mit- geteilt wird, tritt am 4. Dezember eine Erhöhung der Abgabepreise der Reichsgetreidestelle für das von ihr für die Markenbrotversorgung gelieferte Getreide und Mehl auf etwa das dreifache der bisherigen Preise ein. Die Tonne Reggen wird von diesem Zeitpunkt ab für 90 000 Mk., die Tonne Weizen für 96 000 Mk., der Doppelzentner zu 85 Prozent ausgemahlenen Roggenmehls für 13 000 Mk., für Weizenmehl gleicher Ausmahlung für 14 000 Mk. abgegeben wer-
dpn.