Tie Schupo hat eine Belohnung von MO000 Mark ausgesetzt für diejenigen, die sichere Angaben über die An­stifter der kommunistischen Aktion und der Beteiligung an den Gewalttaten machen können. Nach den letzten Meldungen sind bisher 3 Tote und mehr als 60 Schwer­verletzte gemeldet worden.

Württembergischer Landtag.

Abschluß der Herbstsession.

Stuttgart, 14. Okt.

Am Samstag beendigte der Landtag die Beratung des Gesetzentwurfs betreffend Gewährung eines zu 8 Proz. verzinslichen Darlehens in Höhe von 50 Mill. Mark an den Verein Württ. Zeitungsverleger.

Abg. Schees (Dem.) berichtete über die gestrigen Beratungen des Finanzausschusses, der der Vorlage mit allen gegen 1 Stimme zugestimmt hat.

Abg. Strobel (B.B.) gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die zur Bewilligung kommenden Mittel objektiv ohne Ansehen der Partei verteilt werden. Ein grö­ßerer Teil seiner Fraktion müsse gegen die Vorlage stimmen.

Abg. Schneck (Komm.) rann dem Gesetz ebenfalls nicht zustimmen, da der Antrag lediglich dazu bei­tragen werde, daß das Papiershndikat seine Ausbeu- tungspo iiir fortsetzen könne. Abhilfe und Gesundung könne nur geschaffen werden durch Monopolisierung des ganzen Anzeigenwesens. Der Redner stellt einen dahingehenden Antrag. Tie Vorlage wird hierauf gegen einen Teil des Bauernbundes und gegen die Kommunisten angenommen. Ebenso wird den vom Ausschuß beantragten drei Entschließungen zugestimmt. Ter Antrag Schneck wird abgelehnt.

Ueber das Gesetz zur Aenberung des Gemeindewahl-- rechts berichtet Abg. Bock (Zentr.). Die Ver. Sozial­demokratie Hat den Antrag eingebracht, im Auss^-- antrag die Aufenthaltsfrist von 1 Jahr zu streiken und im Falle der Ablehnung dieses Antrags die Re­gierungsvorlage wieder herzustellen. Von Vers ' de­nen Seiten wurde eine Entschließung beantragt, daß die Regierung bald einen Gesetzentwurf zur Aenderung der Gemeinde- und Bezirksordnung vorlegt.

Abg. Wirker (Soz.) begründet den soz. Antrag. Auch die Verlegung der Sonntagswahl auf Samstag be­deute eine Verschlechterung des Wahlrechts der Ar­beiter. Wir halten grundsätzlich an der Sonn ngs- wahl fest. An Samstagen müsse die Wahlzeit bis 8 Uhr abends ausgedehnt werden.

Abg. Stettcr (Komm.) beantragt, daß den Unter» suchungsgefangenen und den polizeilich Festgenomme­nen das Wahlrecht nicht entzogen werde.

Abg. Tr. Mülberger (Dem.) bezeichnet es als Feh­ler, die für die politischen Wahlen geltenden Grund­sätze und Normen schematisch auf die Gemeindewab/en zu übertragen. Die Samstagswahl liege im Interesse einer möglichst zahlreichen Wahlbeteiligung.

Minister Graf nimmt Stellung gegen «ne beiden kommunistischen Anträge. Der Gesetzentwurf betr. die Gemeinde- und Bezirksordnung sei in Ausarbeitung begriffen und werde voraussichtlich im Laufe des Winters dem Landtag zugehen.

Nach weiteren Ausführungen der Abg. Ulrich (Soz.), Küblcr (Dem.), Pflüger (Soz.) und des Ministers Graf wird der Antrag Winker auf Streichung der Nuf- enthaltssrist gegen die orimmen der Sozialdemo^r - rn und der Kommunisten abgelehnt und dann die Re­gierungsvorlage mit der Aufenthaltsfrist von 6 Mo­naten für Wahlberechtigte angenommen gegsn Re . e und D.VV., ferner ein Antrag Bock (Samstagswahlen, wenn nicht ein allgemeiner bürgerlicher Feiertag vor­liegt). Tie Entschließung Stetter (Komm.) wird- gelehnt, den Ausschußanträgen zugestimmt. In der 3. Lesung wird der Antrag Ulrich u. Gen. (an Sams­tagen bis 8 Uhr abends) in namentlicher Abstimmung mit 47 gegen 32 Stimmen (B.B. und Z.) angenommen. Im übrigen werden die Beschlüsse in zweiter Lesung bestätigt und das Gesetz im ganzen angenommen.

Tann vertagt sich das Haus auf unbestimmte Zeit.

j Neues vom Tage.

i Ter Zusammentritt der Friedenskonferenz,

k Paris, 16. Okt. Dem ..Figaro" zufolge wird der

! Zusammentritt der Friedenskonferenz auf ! Grund der von den alliierten Mächten mit Angora ! geführten Verhandlungen so beschleunigt werden, daß j die Eröffnungssitzung noch in der zweiten No - ? Vember-Woche zu erwarten ist. Ueber den Sitz < der Konferenz ist noch nichts bestimmt. Man spricht ? in diesem Augenblick von Lausanne oder Genf, da die alliierten Vertreter Bedenken haben, nach Sku- tari oder Smyrna zu gehen, während die Türken wenig Lust zeigen, sich nach Italien zu begeben. Einigkeit bestehe angeblich darin, daß der erste Teil der Konferenz möglicherweise während der Tauer von U4 Tagen streng geheim gehalten werden soll.

Abzug der Griechen aus Thrazien.

Konüantinopel, 16. Okt. Ter griechische Ober­kommissar SimowOos bat das Protokoll von Mudania unterzeichnet Tie Räumung Thraziens durch die Griechen hat um Mitternacht unter der Kontrolle der Verbündeten begonnen. Tis an der Tschataldscha-Linie stehenden Franzosen werden die GrenAinie überschrei­ten und zum der Räumung>durch die Griechen

Vorrücken. Tie britischen Streiikräfte werden gleich­falls über die Grenze vorgeschoben werden.

Angora, 16. Okt. Die ersten 2300 Mann Gendar­merie werden unverzüglich nach Thrazien abgehen. Im ganzen sind 8000 Mann vorgesehen.

Paris, 16. Okt. Aus Tschana? wird der Reuter- Agentur gemeldet, daß der Rückzug der türkischen Truppen von der Lschcmak-Front beendet sei.

Rußland und Frsnkreich.

Paris, 16. Okt. Ter Abg. Herriot hat nach seiner Rückkehr aus Ru^and Mitteilungen gemacht, aus denen hervorzuheben ist, daß die Do"?°ko mmis: are grund­sätzlich geneiat chnd. die russischen ^Zorkriegs- schulden im ganzen Umfang an? uerke n nen. Nur die Extremisten machten gewisse Reserven. Sie woll­ten eine allgemeine Anerkennung durch eine vorüber­gehende Regelung ersetzen, wovon allein die Klein­rentner, die russische Vapiere besäßen, Nutzen ziehen sollten. Tie Russen würden, wie es scheine, eine fran­zösische Mission, zusammengesetzt aus klarblickenden Unternehmern, Industriellen, Finanzleuten, Politikern usw. annehmen, die nach Rußland komme, um die Lage zu studieren und mit den Sowjets zu beraten. Sie würden sich nicht weigern, mit dieser Kommission ernstlich über die Regelung der Schuldenfrage zu ver­handeln. Augenblicklich sei die Zahlungsmöglichkeit der ! Russen gleich null, aber sie hätten gesagt, 5 oder 6 j gute Ernten würden genügen, um die Tinge radikal i umzuändern.

Berschiebrutg der Rcichspräfrdentemvahl.

Berlin, 16. Okt. Am Montag fand in der Reichs­kanzlei eine Besprechung der Parteiführer mit Vertretern, der Regierung statt. Unmittelbar an diese Besprechung schloß sich eine Sitzung des Reichskabinetts. Eine amt­liche Benachrichtigung über die Verhandlungen, die sich mit dem Termin der Reichspräsidentenwahl befaßten, steht noch aus, jedoch erfährt man aus politischen Kreisen, daß die Deutsche Volkspartei erneut für ihren Standpunkt einer Verschiebung der Reichspräsidentenwahl eingetreten j ist. Tie Sozialdemokratie hat sich mit der Verschiebung s gleichfalls einverstanden erklärt. Nachmittags tagte der ! Auswärtige Ausschuß des Reichstages, um über die all- ? gemeine politische Lage zu beraten.

s Ablieferung der Goldschatzwechsel.

: Berlin, 16. Okt. Tie für den 15. Oktober nach'

s dem mit Belgien abgeschlossenen Abkommen fälligen Gold- - schatzwechsel sind am Montag der Reparationskommission i in Paris übergeben worden. Tie Wechsel lauten auf ins- v gesamt 47 415155 Goldmark.

PL«»

IS

Zurückziehung der ainerik. Truppen vom Rhein?

Neuyork, 16. Okt. In Washingtoner Regierunaskrei sen ist von dem Plan die Rede, die amerikanischen Trub- Pen sämtlich vom Rhein zurückzuziehen.

Auch Aegypten meldet sich.

Paris, 16. Okt. Aus Kairo wird derTimes" ge­meldet. daß die ägyptische Regierung offiziell ihre» Wunsch ausgesprochen hat, zu der bevorstehenden Frie­denskonferenz zugelassen zu werden. Für diese Forderung wird folgende Begründung geltend gemacht: Wenn Aeqhw ten noch bei den Verhandlungen über den Vertrag von Sevres durch die britische Regierung vertreten war haben sich die Verhältnisse inzwischen geändert, da das Land heute eine von allen Mächten anerkannte Verfassung besitzt. »

Warnung eines englischen Staatsmannes.

London, 15. Okt. Sir Eric Geddes führte in einer Rede in einem Londoner Klub aus, daß die Alliierten vollkommen falsch handelten, wenn sie versuchten, den letzten Pfennig aus Deutschland herauszubekommen. Sie würden ihn nicht herausbekommen, weil er nicht vorhanden ist. Man könne die Reparationen nur ent­weder in Geld oder in Ware erhalten, Deutschland Hab« aber kein Geld. Wenn man deutsche Ware nehme so bedeute dies Arbeitslosigkeit. Wenn die geistigen Führer dies dem englischen Volke zum Bewußtsein bringen könnten, so würde das viel bedeuten. Geddes fuhr fort, die Lage sei heute in Deutschland verzweifelt. Man werde niemals eine starke deut­sche Regierung bekommen, bevor das Volk wisse, daß die Regierung Herr im eigenen Hause sei. Ehe England und seine Alliierten nicht herausfänden, was Deutsch­land zahlen könne und es Deutschland sagten, würde sich die Lage nicht bessern. Wenn man dies täte, so würde Deutschland auch versuchen, zu zahlen, soweü es ihm möglich sei. Aber man könne nicht eine Nation von 70 Millionen Menschen auf Generationen hinaus versklaven. Nicht Repara­tionen, sondern Rückkehr zum Busineß sei die Haupt­sätze. Wenn sich ein Land nur vergegenwärtigen könnte, was in Deutschland vorgehe und erkennen würde, daß man einem Phantom nachjage, so würde damit der größte Schritt zur Wohltat getan sein.

Eine französische Antwort.

Paris, 16. Okt. Auf das Projekt Bradburhs, das der Gegenstand der vertraulichen Sitzung der Repa- rationskommission war, wird der französische Ver­treter, Barthou, mit einem Memorandum antworten, in dem er erklärt, keine Entscheidung über ein Moratorium an Deuts chland treffen zu können, bevor die Konferenz in Brüssel nicht gesprochen habe. Die französische Regie­rung hält unter allen Umständen die Bewilligung eines so langen Moratoriums, wie es Bradburh for­dert, für unannehmbar, da zur wirtschaftlichen Be­urteilung eines so langen Zeitraums keine konkrete Möglichkeit vorliege.

FS» »ine Dt8tzv»8<»kti«>l drr Mark.

WTB. verli», 17. Okt. Die Berliner Funktionäre tu Vereinig. Sozialistischen Partei nahmen gestern in einerLn' sammlung »ach einem Referat HilferdingS über dir R«p- rations- und die Währungskrise einstimmig eine Entschlüße an, in der «S heißt: Durch eine Stützungsaktion für die Mark muß mit Hilfe des Goldschatzes der Reichsbavk und durch die Auflegung einer inneren wertbeständigen Golda»' leihe die weitere Flucht vor der Mark verhindert werdm. Die Funktionärversammlnng erwartet von der Reichklagt' fraktion, daß sie alles tut, um diese Forderungen durchs setzen, da sonst die Sozialdemokratie die Verantwortung für die drohenden Gefahren der Winters nicht mehr übrruchmea kann.

M ce,ekr»rdt. M-

Nicht sorget peinlich, kleinlich für das Morgen, Den eig'nen Geist zersplitternd virlxefchLfilg!

Das Morgen lastet für sich se'brr sorgen, llsd bleibt im Heute nur ganz, klar und kt ästig.

Sallet.

Rheinlandstöchter.

Roman von Cstara Viebig.

(54) (Nachdruck verboten.)

Ein donnerndes Pochen gegen die Tür antwortete, chann ein paar kräftige Fußtritte.Der Borgemaster soll «raus kommen, mer müssen ihn etwas fragen!"

Jetzt es't net Zeit, kommt Widder über hunnerd Jahr! On nun gieht schlossen. Gud Nacht!"

Lachend trat sie wieder in die Stube.Herr Bürge­meister, se sein betrunken, se" das Wort erstarb ihr, ein Hagel von Steinen prasselte gegen die geschlossenen Läden.

Hoho!" Dattmer verließ eiligen Schrittes das mer; gleich darauf riß er die Haustür auf und stand auf der Schwelle.Was fällt euch ein, seid ihr verrückt oder betrunken? Macht, daß ihr nach Haus kommt, ich rat's euch im Guten!"

Im Guten, im Guten Wat hat hän gesagt?!" Die Nächststehenden wichen zurück, die Fernersiehenden drängten vorwärts. Das war ein unruhiges Hin- und Hertreten, ein Sichschieben und Stoßen.

Nun geht, oder sagt, was ihr wollt!" Klar tönte des germeisters Stimme über die Köpfe hin. Er konnte keinen einzelnen erkennen, es war zu finster; die Gruppe draußen war eine verschwommene dunkle Masse, ans die der Regen niederprasselte. Nur seine Gestalt auf der Schwelle war kenntlich, vom erleuchteten Hausflur fiel der Schein auf sein bleiches Gesicht. Jetzt drängte sich Nelda neben ihn.

Onkel", bat sie leise,mach die Tür zu! Laß sie! Komm dock!"

s Unsanft schob er sie von sich.Was wollt ihr? He?!" Ein undeutliches Murmeln war die Antwort. Dann folgte ein unzufriedenes Murren, dann erhob sich ver­worrenes Geschrei:Hunger krank Geld unser Maar unser Maar!"

Aus dem dichtesten Haufen zeterte jetzt eine grelle Weiberstimme. Dallmer zuckte zusammen, es war die­selbe, die heute morgen in Meerfeld hinter den klappern­den Laden an sein Ohr gedrungen.Wir krepieren! Dän Borgemaster soll ons etwas von dem Geld gäwen, Wat er gestohlen hat jao, gestohlen!" Langgrzogen kreischte sie das letzte Wort in die Nacht.Gestochlen!"

Keiner in dem Haufen rührte sich; sie standen still, als habe die ungeheure Anschuldigung sie alle gelähmt.Halt Lei Maul, Schneidersch, du bis zu frech", flüsterte einer unterdrückt.

Nein, sie soll reden!" Dallmer reckte sich hoch auf, die grauen Haare auf seinem Kopf schienen nch zu sträuben, die Ader an der Schläfe quoll zum Platzen.Die Schneidersch also!" Er bezwang sich.Tretet doch hier vor, Schneidersch, ich möchte Euch gern sehen!"

Das Weib machte sich mit den Ellenbogen Platz, nun hatte es sich durchgedrängt, es stand dicht vor der Tür. Das abgezehrte Gesicht war gespenstisch bleich, in den Augen glühte ein wildes Feuer.

Nun?" Der Bürgermeister sah sie fest an. Sie erwiderte seinen Blick, ohne mit einer Wimper zu zucken. Was wollt Ihr Schneidersch?"

Gelb!" Sie streckte den Arm aus, der dürr wie ein Stecken war.Kuckt hier, kein Lot Fleisch, nor Haut und Knochen! Kein Fressen zum Sattwerden. On e su sind wir alle! Ihr habt Schuld! Haha" sie lachte schrill wäret gebliewen, wie et war, eweil hätten mehr Fisch ge­nug; on kein Krankheit on dähten net versaufen! Geld!" Sie trat noch einen Schritt näher und tippte Dallmer mit dem Knochenfinger auf die Brust.Ihr habt Geld ge- nug!" Ihre wilden Augen sprühten ihn an, wie die einer in dre Enge getriebenen Katze.Für ons sollt et sein, dat Geld, Wat de Hähr Kaiser geschickt hat! Et es net menschenmöglich, dat dat bißche Dreckgraben e su vill gekost hat. Wo es all dat Geld?" Sie reckte die flache Hand hin. Dallmer wich einen Schritt zurück, ihre dürren Finger stachen ihn fast ins Gesicht.Dat Geld, här damit!"

Ihr seid toll, ich habe kein Geld!" Er stieß sie M Seite.Kann ich dafür, wenn ihr unvernünftig seid? Laß ich es regnen Tag und Nacht? Müßt mit dem da oben streiten!" Er wies zum Himmel hinauf. Oben jagten zerrissene Wolken über die Mondsichel, von fern klang ein dumpfes Grollen; ein Gewitter zog auf, das erste im Jahr.

Här damit, Ihr habt et gestohlen!"

Nelda drängte sich dicht an den Onkel; sie sah, wie seine breite Brust sich krampfhaft hob und senkte, sw fühlte durch den Rock das Zittern seines Armes. Der Regen machte eine Pause. Es wurde ganz still für eine» Augenblick.

Nun ein Wetterleuchten, das die Gesichter zuckend be« leuchtete. Und nun ein dumpfes Durcheinander.

Se hat recht, se hat recht! Ja, der Borgemafker, ja, ja, er hat de Schuld!"

Dazwischen wildes Weibergekreisch:Mir krepieren! Här mit 'm Geld!"

Brot Geld Hunger Elend wie Kolben­schläge fallen die Worte.

Dem Versager sei Mädche es auch als dod", sagt eine Stimme.

Stehler!" Mit geballten Fäusten dringt die Schnei­dersch auf den Bürgermeister ein.Du Stehler!"

Eine Hand schlägt ihr derb auf den Mund. Zwischen Dallmer und die Megäre schiebt sich Vefa. Ihre Auge» funkeln, sie hebt abermals entschlossen die Hand und such telt drohend dürch die Luft.Weg! Willste noch ein Han, Schneidersch? Halt der Maul!" Mit einem heftige» Ruck wirft sie das Weib zurück und breitet schützend die Arme aus.

Ihr seid alle besoffen, schämt euch, noch dazu am ^ erschien heiligen Osterdag! Geht heim!" Ihre Helle Stimme tönt durch die Nacht. Jetzt packt sie mit ihrer : ganzen jungen Kraft die erhobenen Arme der Wütenden und preßt sie ihr an den Leib. Das Weib schimpft unv windet sich; Vefa hält fest, und die Männer fangen an z» t lacken.

x _ Wrrtichmr- kolgt. ^ - -