verwenden zu dürfen. Art. 2 des Entwurfs lautet: Tiefes Kei'etz ist dringlich und tritt mit dem Tag seiner Berkün- diqung in Kraft. Tns Gesetz wird voraussichtlich schon am Freitag verabschiedet.

» sr«» weitere Erhöhen- »er Pest-rbiihre». Vom

Rnchspostmtnisteiium wird mitgetrilt, daß auf 1. Dezember eine weitere 100 prozrnlige Erhöhung der seit 1. Oktober gilttgeir Postgebühren vorgesehen ist. Im Paketverkehr denkt »an jed. au eine Gewichtsstaffslang o. Kilo z Kilo, beim Telegra» pherverkehr an eine Beseitigung der Mindestzebühr f. 10 Worte.

)( Na-okd, 13. Okt. (Gemeinderat.) Herr und Fcau Nsel haben an Bord des Schiffe», mit dem ste die Heim- xrise nach Amerika autrate«, «och einen freundlichen Dankes- tzluß an die Stadtverwaltung gerichtet, den der Vorsitzende « Beginn der Sitzu»- verliest. Zunächst werden «och eine Arche Armensachen behandelt. Besonderes Interesse weckt d<r Jahresabschluß der Spitalrechn»«- die mit ea. 31000 W. Defizit abschiießt. Um sich mit Vorräten eindecken zu lönne», werden dem Spitalnuister 100 000 Mk. gegen Nach ^i» der Verwendung vorgrschossen. Verpflegungssatz ab 1 . Oktober 50 Mk. täglich. Das Kollegium wünscht, daß die dringendsten Straßen- und Sehwegansbeflerungen inner­halb der Stadt noch diesen Herbst ausgeführt werden sollen. Noch einmal, aber wohl letztmals, blschäftigt der Vertrag hetr. Kläranlage der Abwässcr von Waldeck den Gemeinde- rat, der jetzt eine Fassung erhielt, der beide Parteien zusrie- denstellen kann. Srammholzkäufer sollen künftig bei Verzug mit der Zahlung 8 Proz. Verzugszinsen bezahlen müssen. Siigeroerksbefitzer Graf stellt gegen Genehmigung von Weg- Lndttunzen an Feldweg III seine durch seinen Neubau frei »erdende Wohnung, alteWohnung, derStadt alsMtetwohnung zur Verfügung. In den Schaden, der beim Tmnrport des Motors sür die Dreschmaschine entstanden ist, teilen sich Stadt und Fuhrmann, nachdem die Versicherungsgesellschaf­ten eine Vergütung abgelehut haben. Für Bedürftige, denen bei Todesfällen die Aufbringung der Kosten sür den Sarg schwer fällt, soll seitens der Stadt Holz sür diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden, dessen Kaufwert aus etwaiger Hinterlassenschaft des Verstorbenen, wenn keine näheren Ver­wandte» vorhanden sind, bei der Stadlpflege gedeckt werden M. Ti« Kosten sür elek r sche Beleuchiung und K äst wer- den für Okt. mit 30 M. für Licht und 25 M. für Kraft festge­setzt. Der neue Tarif für Waldarbeiter bringt Lohnsätze von 80 bis 48 Mk. Stundenlohn für männliche und 44 M. für weibliche Arbeitskräfte. Die VolktbildungSarbeit soll auch in diesem Winter wieder durch die Stadt eine ange «ußme pekuniär» Unterstützung erfahren, was sehr zu be­grüßen ist und «armen Dank svrrdient. Eine Reihe von BeMen von städtischen Funktionären werden den gegen- Mützen TeuerungSoerhältuiffen entsprechend geregelt. Läu-" gm TiSrtrrungen entspinnen sich über die Frage der Schaf jung einer Preisprüfungsstelle für den Kleinoerkauf. Nach gründlicher Besprechung dieser wichtigen Frage ergibt die Abstimmung eine Ablehnung des Gesuchs des Bundes gegen Wucher und Teuerung und der Gewerkschaften.

Stuttgart, 12. Okt. (Pom Landes theater.) Arm Donnerstag, den 12. an wird von Angehörigen des valutastarken Auslandes zu dem ordentlichen Eintritts­preis ein veränderlicher Zuschlag erhoben, der in der laufenden Woche 700 Prozent beträgt.

Das neue Gemeinderats Wahlgesetz. Außer den schon erwähnten Erweiterungen des Wahlrechts bringt der neue Gesetzentwurf über "die Aenderung des Ge- «eindewahlrechts, der heute im Truck erschienen ist, auch noch die Bestimmung, daß gemäß Artikel 17 der Reichs- Verfassung die Gemeindewahl künftighin in allen Ge­meinden des Landes nach der Grundsätzen der Verhält­niswahlen stattfindcn müssen, !cm.,rend bisher Ge­meinden von weniger als 500 Einwohnern von dieser Be­stimmung ausgenommen waren. Außerdem will eine neue Bestimmung verhindern, daß^ wie bei den letzten Wahlen in kleineren Gemeinden vorgekommen ist, im Falle der verspäteten Einreichung weiterer Wahlvorschläge oder bei Nichteinhaltung einer Abmachung der Wahlen, keinen Wahlvorschlag eiuzureichen, nur der eine eingereichte Wahlvorschlag zum Zuge kommt. Außerdem ist daraus hinzuweisen, daß, ausgenommen die Wahlen in den großen Städten, das sog. Panaschieren gestattet ist und daß dies bei Einreichung nur eines Wahlvorschlags durch die Zu­lassung der Wahl vonWilden" in gewissem Sinne ersetzt wird. ! ! . W

Unerhörte Fleischpreissteigerung. Tie Metzgerinnung setzte die. Fleischpreise ab Freitag erneut infolge der Biebpreiserhöhnngeu am Schlachtviehmarkt wie folgt fest: Ochsen- und Rindfleisch I. 180, II. 158 bis 162, Kuhfleisch I. 126134, II. 112118, Kalb- 180184 (unverändert), Schweinefleisch 320 Mk. (mehr 60 Mk.), Hammelfleisch p74178, Schaffleisch 140-150 Mark je das Pfund.

Tarif- und Gebührenerhöhungc" DerGe- Minderat erhöhte die Gasprcise aus 24 Mk. ,. ro Kbm., die Strompreise für Licht auf 58 Mk., für Kraft auf 39 Mark für das KW. Ter Fahrpreis bei der Straßenbahn wurde auf 15 Mk. für 4 Teilstrecken und aus 12 Mk. fiir 2 Teilstrecken festgesetzt. Auch eine Reihe anderer Gebühren wurde stark hinaufgesetzt.

Betriebseinschränkung. Der Allgemeine Deut­sche Bersicherungsverein Stuttgart hat etwa 130 Ange­stellten mit kurzer Dienstzeit gekündigt. Der Grund hwrfür war die enorme Kostensteigerung.

Heilbronn, 12. Okt. (Wagen samt Pferd ge­stohlen.) Tienstag abend wurde dem Metzger und Nudler Aug. Bachmeier aus Talheim vor der Wirt­schaft zum Anker in der Teutschhosstraße ein Wagen samt vera Pstrd gestohlen. Auf dem Wagen befanden sich zwei mit 4 Ztr. Zucker und ein Sack mit 2 Ztr. Weizen. Krrchheim u. T., 12. Okt. (Vom Zug getötet.) b a <(ch"s^uto stieß mit dem Bahnzug zusammen, wobei uuto zertrümmert und der Chauffeur getötet wurde, '«inein Begleiter wurde ein Bei abgeiabren.

Bnltringen, OA. Laupheim, 12. Okt. (Auch ein Zeichen der Zeit.) Als Entschädigung sür Aus­übung des Organisten- und Chordirigentendienstes wurden von seiten des Dirigenten 10 Zentner Weizen verlangt. Eine Haussammlung ergab aber nur 6 Ztr. Weizen. Da der Stiftungsrat die Verantwortung für eine weitere Be­lastung des neuen Etats um 10 Ztr. Weizen oder 25 000 Mark ablehnte, wurde beschlossen, eine Entscheidung durch geheime Abstimmung sämtlicher Umlagepflichtigen auf dem Rathaus herbeizuführen. Tie Stimmenmehrheit entschied für Nichtgewährung der verlangten Entschädigung.

Schussenried, 12. Okt. (Selbstmord.) Tie 15 Jahre alte Tochter Luise der Bahnarbeiter-Witwe Mül­ler im nahen Lufthütte wurde in einem Walde in der Nähe Aulendorfs erhängt aufgesunden.

Vom Oberland, 12. Okt. (Ein eigenartiger Anfall) ereignete sich in Hagenau. Ein nach Kolber­moor verziehender Lehrer ließ seine Bienenvölker mit Fuhrwerk wegschaffen. Unterwegs brach ein Rad, das Fuhrwerk stürzte um und die aufgeschreckten Bienen fielen zu Tausenden über die Pferde, den Fuhrmann und die Leh­rersfrau her. Tie Pferde gingen durch, wobei die Leh- rerssran verletzt wurde. Es währte lange Zeit, bis sich die Bienen wieder beruhigt hatten.

Ravensburg, 12. Okt. (Brand.) Mi Gutsbesitzer Schwägler in Unterberg brach ein Großfeuer aus, wel­ches das ganze Anwesen zerstörte. Tie Motorspritze von Ravensburg beteiligte sich an der Löschung. Das Feuer konnte sogar von Ravensburg aus auf der Straße nach Weingarten beobachtet werden.

Wie man Gesetze macht. Augenzeugen schildern nach derFranks. Ztg." das Bild des Reichstags bei der Ausschußberatung über die Erhöhung des Tabakzolls: die Räume vor dem Sitzungszimmer angefüllt mit Interessenten in einer Zahl, als gelte es die Abhaltung einer Tabakbörse; Zigarrenfabrikante >, Zigaretten- fabrikanten. Verbcn'dsaeschäftsführer, 1 beitervert.ster denn seitdem wir die industriellen Arbeitsgemein­schaften haben, nimmt man immer am Vertreter der Arbeiterschaft mit, wenn es gilt, eine ädigung des. Gewerbes" abzulehnen: das Gedränge so dicht, daß es kaum möglich ist, in den Sitzungsraum zu gelangen^ und jeder Abgeordnete, der herein oder heraus will, sofort umringt von diesenSachverständigen", die ihm Material" unterbreiten und ihm ad oculos demon­strieren, was sie und ihr Anhang sür seine Wieder­wahl bedeuten... Das Ergebnis ist, daß die Regie­rung mit ihren Vorschlägen abgefallen ist. Sie hatte im Interesse der Valuta den Tabakzoll von 60 auf 100 Mk. erhöhen wollen und, um die Erhöhung wirk­sam zu machen, eine vorübergehende Einfuhrsperre verhängt. Ter Reichstagsausschuß wollte nur auf 75 Mk. gehen, und da sich das nicht lohnt, unterließ man die ganze Erhöhung. Tie Einfuhrsperre wurde aufgehoben, es bleibt alles beim Alten, und nur eines ändert sich, nämlich der Kursstand der ausländischen Devisen, der dauernd weiter steigt, und der Preis der notwendigen Lebensbedürfnisse, der, wie bekannt, das­selbe tut... Das cxlles ist nicht neu: man kennt dieses Bild des Reichstags, sobald es sich um Tabak, um Alkohol und ähnliches handelt, und man kennt den vergeblichen Kampf der Regierung dagegen, sofern sie überhaupt noch kämpfen. Es ist nicht neu; aber es wird durch häufige Wiederholung nicht erfreulicher!

Polizeibcamte als Demonstranten. Früher rief man nach der Polizei, um die Ruhe und Ordnung zu sichern. Jetzt ereignet es sich schon, daß Polizeibeamte diese stören und daß man vergeblich eine höhere Macht sucht, die man gegen die Polizei anrufen könnte. Aus Hamburg wird derT. Allg. Ztg." berichtet: Eine große Demonstration veranstalteten die Hamburger Polizeibeamten. Den Beamten war das Oktobergehalt sowie ein Teil der Septembernachzahlungen noch nicht nusgezahlt worden. Etwa 500 Beamte begaben sich deshalb vor das Zimmer des Polizeipräsidenten und forderten energisch ihr Gehalt. Polizeipräsident Tr. Kampe suchte vergeblich, die Beamten zu beruhigen, und versprach ihnen, sofort 4000 Mk. an jeden ein­zelnen auszahlen zu lassen, womit diese sich nicht begnügten. Nachdem der Polizeipräsident mit den staatlichen Stellen Rücksprache genommen hatte, wurde eine Kommission gewählt, die sich mit dem Beamten­cat zusammen zum Bürgermeister begab. Es wurde bestimmt, daß sofort jedem Beamten 5000 Mk. als Vorschuß auf das Oktobergehalt ausgezahlt werden. Daraufhin nahmen die Beamten ihren Dienst wie­der auf.

Das Saus- und Freßsest. Anläßlich einer Notstands­debatte im Ständigen Ausschuß des bayerischen Land­tags wurde allgemein der Entrüstung und dem Ab­scheu Ausdruck gegeben über die Ausartung des jüngsten Oktoberfestes, das zu einem Sauf- und Fretz- fest geworden sei vor den Augen des lauernden Aus­landes und denen der erbitterten notleidenden Volks­genossen. Die Regierung wurde getadelt, daß sie diesen Skandal nicht verhindert habe. Künftig müßten sowohl auf dem Oktoberfest wie bei den ländlichen Volks­festen derartigeSauereien" verhindert, die Polizei­stunde herabgesetzt, für den bevorstehenden Winter die öffentlichen Faschingsbälle ganz verboten und gegen die Schlemmerlokale energisch vorgegangen werden. Ter Landwirtschaftsminister Wutzelhofer erklärte, die Regierung werde diese Dinge nicht länger dulden.

Hockersteuerkarten. Tie Stadt Kempten i. A. hat. um ihrer Finanznot etwas aufzuhelfen, die Hocker­steuer eingeführt. Wer nach Mitternacht noch betroffen wird, zahlt 5 Mk. Tie Hockersteuerkarten haben die 'Größe eines Zweimarkscheins. Links oben steht ge­drucktStadt Kempten", darunter zeigt ein Bild eine Gesellschaft bei frohem Gelage. Unterhalb des Bildes muß das Datum eingeschrieben werden, in welcher Nacht der Hocker zu lange sitzen geblieben ist. In der Mitte der Karte ist ein großer Fünfer ausgezeichnet, durch welchen ein wie beweglich aussehender Kater aerade aut das unten anaebrackrte 2-Mark-Leiwe»

springt. Rechts oven istHocker-Steuer" aufgedruckt, darunter sieht man die St. Lorenzkirche, das Wahr­zeichen der Stadt, vor welcher der Nachtwächter steht. Ter Stadrrat gibt diese Hockersteuerkarten auch für Sammelzwecke ab.

Das Schloß ats Hochschule. Das braunschweigische Schloß, das zuletzt die Generalhofintendantur beher­bergte, wird vom nächsten Semester ab für die Zwecke der Technischen Hochschule verwendet werden. Man ist augenblicklich dabei, .Hörsä»-, Arbeitszimmer, Biblio­thek und Seminar einzurichten.

Handel und Verkehr.

Ter Dollar notierte am Donnerstag in Frankfurt 8462,50 G., 2467,50 Br., in Berlin 2468,91 G. und 2473,09 Br.

1'X> Schweizer Kr. --- 46 503,30 Mk.

1V0 italienische Lire - 10 601,80 Mk.

IVO französische Fr. - 18 881,10 Mk.

. 10« holl. Gulden -- 97 302,60 Mk.'

1VV österreichische Kronen --- 3,41 Mk.

1 Pfv. Sterling -- 11088,90 Mk.

Stuttgart, 12. Okt. Den Erfolg der in Aussicht gestellten Verordnung zur Unterbindung des Devisen- verkehrs schätzt man an der Börse anscheinend sehr gering ein, da man überzeugt ist, daß der Reichsmark dadurch kein guter Dienst geleistet wird. Auch der rückgehende Dollar hatte keinen Einfluß auf die Börse. Man kann die Grendtendenz derselben als fest bezeich­nen, wenn auch zu Anfang eine gewisse Vorsicht zu beobachten war, derzufolge die Kursbesserungen erst ln der zweiten Hälfte der Börse zum Ausdruck kamen. Der Freiverkehr gestaltete sich heute ziemlich lebhaft und das herauskommende Material fand willige Käu­fer. Am offiziellen Markt waren Vereinsbank um 2 Punkte hoher (272), junge 245. Spinnereien etwas schwächer. Erlangen 1300 ( 25), Kammgarn 2390 i 10), Kolb und Schüle 2100 ( 25), Kottern 1400 l 90), nur Kuchen hatten 18 Punkte Gewinn (1700). Brauereiaktien unverändert. Der Maschinen- und Me­tallmarkt gestaltete sich nicht einheitlich. Daimler 555 ( 20), Feinmechanik 2450 (-(- 50), Matt. Hohnes 1450 (-!- 149), junge 1420, Maschinenfabrik Eßlingen 4300 (-4- 40), Hesser Maschinen 840 ( 20), Maschinen­fabrik Weingarten 1100 (Z- 40), Neckarfulmer 880 ( 20), junge 840 830. Die übrigen Werte waren vorwiegend fester. Anilin 1930 (-j- 71), Zement Heidel­berg 1400 (-4- 55), Deutsche Verlag (Z- 5), Köln Rott­weil 1235 (-s- 65), junge 1180. Niederer waren Otto Krumm ( 5), Salzwerk Heilbrvnu 25, Stuttgar­ter Zucker unverändert, junge 91020.

Stuttgart, 12. Ort. Dem Schlachtviehmarkt am Donnerstag waren zugetrieben, 172 Ochsen, 42 Bul­len, 330 Jungbullen, 320 Jungrinder, 423 Kühe 636 Kälber, 934 Schweine, 37 Schafe, 6 Ziegen. Alles verkauft. Der Markt verlief bei Schweinen lebhaft, sonst mäßig belebt. Je 1 Ztr. Lebendgewicht kostete: Ochsen erste Qualität: 10 20010 700, zweite 8500 bis 9600, Bullen erste 929600, zweite 818800, Jung­vieh erste 10 30010 700, zweite 90 9800, dritte 80- bis 8800, Kühe 778300, zweite 607000, dritte 43- bis 6400, Kälber erste 12 20012 800, zweite 11500 bis 12 000, dritte 10 70011200, Schweine erste 23 500 bis 24 500, zweite 22 000-23 200, dritte 18 500 bis 20 500 Mk.

Stuttgart, 12. Okt. Dem Mostobstmarkt auf dem Nordbahnhos wurden neu zugeführt am 10. und 11. d. M. 53 Wagen, davon 33 aus Württemberg und 17 aus Bayern. Preis waggonweise 68 00080 000 Mk- für 10000 Kg., im Kleinverlauf 380430 Mk. für 50 Kilo.

Dem Mo stob st mar kt aus dem Wilhelmsplatz wurden 3000 Ztr. Preis 300400 Mk. sür 50 Kg. Dem Filderkrautmarkt auf dem Charlotten­platz waren 600 Stück zugeführt. Preis 350 Mk. für 50 Kilo.

Tübingen, 12. Okt. Tie Zufuhr zum gestrigen Obfl­irr arkt betrug rund 4000 Ztr. Preis für den Ztr. 150200 Mk.

Alpirsbach, 11. Okt. Die Stadtgemeinde brächte die­ser Tage 374 Festmeter Langholz zur Versteigerung- Tie höchsten Angebote lauteten auf 1365, 1186 und 1166 Prozent der neuesten Taxe. Um diese Preise blieben Käufer die Firma Chr. Kohlmann aus Maul­bronn für zwei Lose und die Firma Keppler aus Calmbach für 3 Lose.

Herbstnachrichten

Vom Remstal. Die Vertreter der weinbautrer- benden Gemeinden des Remstals haben die Weinlese auf Donnerstag, 12. bzw. Montag, 16. Okt. festgesetzt. Tie Gesamtmenge wurde auf 45 000 Hltr. geschätzt. Tie Qualität bei dem schönen Stand der Weinberge und dem vorgeschrittenen Reifegrad der Trauben wird als gut bezeichnet, so daß ein brauchbarer Mittelwein zu erwarten ist. Die Nachfrage hat bereits stark ein­gesetzt.

Tamm, OA. Ludwigsburg. Lese nahezu beendet, verschiedenes zu Mittelpreis verstellt. Käufe zu 13 000 bis 15 000 Mk. Käufer erwünscht. Güte besser als erwartet.

Kirchheim, OA. Besigheim. Weinkäufe zu 15 000 Mk. pro Hektoliter. Lese geht zu Ende. Qualität gut. Vorrat noch 2000 Hektoliter.

Meimsheim, OA. Brackenheim. Die Lese geht in den nächsten Tagen zu Ende. Käufe wurden zu 13 50018 000 Mk. pro Eimer abgeschlossen.

Besigheim. Lese in vollem Gang. Menge schlägt vor. Noch kein fester Preis.

Hohenhaslach. Die Frühlese begann am Don­nerstag, an diese schloß sich die allgemeine Wein­lese an. Ter Ertrag ist aus 7200 Hektoliter geschätzt.

Rohwag, OA. Vaihingen. Dieser Tage wurde die Hauptlese begonnen; bei guter Qualität ist fast alles verstellt, Preise sind jedoch keine vereinbart.

Metzingen. Aus dem Traubenverkaus des Wein­gärtnervereins Urbania, geschätzt auf 5 Eimer, wurden 62 000 Mk. erlöst. Weitere 8H> Eimer des jüngeren Weingärtnervererns erzielten 103 500 Mk.