-rn Tübingen ram es rn einer LUrlscycisc zu ^trer- > -seiten zwischen Gästen und Kellner. Erstere hol- I einen Soldaten herbei, wobei es dann zu einer »auferei kam. Die Soldaten muhten durch Sciren- , Amehr die Angreifer abwehren. Ein gerichtliches Nach- z ^iel soll folgen. s
Die teure Heirat. ?
Die wahnsinnige Teuerung wirft ihre düsteren Schat- ! t-n heute für alle Stationen unseres Erdenwallens- j Krüher Pflegte man ein unzulängliches Einkommen ! leichthin mit den Worten abzutun: „Zum Sterben - «» viel und zum Leben zu wenig!" Doch auch das - Zterden ist heute eine Angelegenheit geworden, die! ! schon vom finanziellen Standpunkt aus reiflich zu! ? überlegen wäre, wenn uns nur dabei die Wahl wirklich - sreistünde, denn die Begräbniskosten verschlingen heute - won so manchen Nachlaß, der früher eine ganz an- ; Ähnliche Erbschaftsmasse darstellte. Aber auch ein et- > Ms weniger tragischer Schritt im Menschenleben ist ^ heute durch die Teuerung zu einem Last unlösbaren . Problem geworden: Tie Heirat. Schillers Mah- nung „Trum prüfe, wer sich ewig bindet"... hat , heute einen früher ungeahnten Doppelsinn erhalten- ^
Schon die „Vorbereitungen" einer Ehe sind heute - «ine recht teure Sache. Zu jeder Ehe gehören nach , allem Brauch außer dem mehr oder weniger glück- ; lichen Paar die Trauringe. Heute kostet ein Paar § gute Trauringe mindestens 6000 Mk. Tann tauchen - drohend die Ausgaben für die Trauung selbst auf: i Fahrt, Blumen, eine kleine Festlichkeit usw. Bräutigam ^ und Schwiegereltern werden also rund 10 000 Mk. aus - der Tasche hervorlangen müssen, um diese Vorbereitun- s gen zu bestreiten. Nun geht es an die Ausstattung- Mr wollen annehmen, daß ein großer Teil der zu beftiV'enden Sachwerte in den Familien bereits vorhanden ist, daß die Mutter alles, was sie irgendwie , entbehren kann, der jungen Braut mit in die Ehe l gibt. Aus diesem Grunde wollen wir die ganze Wäsche- j ausstattung aus der Rechnung streichen. Wir nehmen hingegen an, daß es dem jungen Paar gelungen ist, auf dem einen oder dem anderen Wege eine Wohnung zu erhalten, nämlich aus Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küche.
Nehmen wir an, unser Paar begnügt sich mit eipem ganz bescheidenen Schlafzimmer^ zwei Betten mit Matratzen, zwei Nachttischchen, einem Spiegelschrank, einer Waschtoilette mit Marmorplatte und zwei Stühlen. Das alles kostet 66 000 Mk. Ein Wohnzimmer, ; bestehend aus einem Büfett, einer Anrichte, einem Tisch und sechs Stühlen, kostet ebenfalls 65 000 Mk. Eine Küche, bestehend aus einem Küchenspind, einem Anrichtetisch, einer Bank, einem Stuhl und einem Küchenrahmen, bekommt man bereits für 12,000 Mk- Tie nackte Einrichtung, ohne Bilder, ohne Teppiche, ohne Gardinen, ohne Beleuchtungskörper erfordert also bereits rund 145 000 Mk., das ist das Jahreseinkommen eines mittleren Beamten. Da der Mittelstand sein früheres Vermögen bzw. die deponierte Mitgift gewöhnlich in mündelsicheren oder Staatspapieren angelegt hat, dürfte im günstigeren Falle ein in Frie- ..denszeiten gut bestelltes Mädchen sein ganzes Vermögen für die bisher aufgezählten Sachwerte aufwenden müssen. Nun gilt es, die Wohnung doch einigermaßen auszubauen. Eine ganz bescheidene Krone kostet heute mindestens 3000 Mk. Ein Teppich für das Wohnzimmer und zwei Bettvorlagen erfordern eine Aufwendung von 15 000 Mk. Wir wollen annehmen, daß die Mutter die Gardinen noch aus alten Beständen hergeben kann. Dagegen wird es ihr nicht möglich sein, das Küchenmaterial zur Verfügung zu stellen. Erforderlich sind: ein Service für sechs Personen, fünf Kochtöpfe, zwei Bratpfannen, ein Wasserkessel, Siebe, Salz- und Mehltonnen, eine Kaffeemühle usw. ! Ein Tafelservice weiß, einfach, für sechs Personen ko- ! stet 9800 Mk. Geblümt und in etwas besserer Ausführung wird es bereits mir 35 000 Mk. bewertet. Ein Kaffeeservice für ebensoviel Personen kostet 900 Mk. Ein Satz Kochtöpfe in billigster Ausführung 1200 Mk., eine Pfanne 400 Mk. Es wird besonders im Winter nicht immer möglich sein, sich in der Badestube zu waschen Man wird sich daher ein Waschgeschirr anschaffen müssen, das heute auch rund 1000 Mk. erfordert. Das junge Heim will gesäubert und ge- ; kehrt sein. Ein Stuoenbesen kostet heute 400 bis 500 Mk.., ein Handfeger 150 Mk. Hierzu kommen Tchrub- ber, Aufwischlappen, 'Putzmaterial, kurz, man wird auch hier auf den ersten Hieb 1000 Mk. ausgeben müssen. Nun hat man immer noch nicht das Material für die große und kleine Wäsche. Eine Garnitur, bestehend aus Zuber, Faß, Leine, Klammern und Korb, kostet 10 000 Dir. Bügeleisen und Brett 2000 Mk.
Nun behilft sich allerdings heute so manches junge Ehepaar mit dem „möbliert" Wohnen. Auch für diese Wagemutigen wird leider später die Erkenntnis dämmern, daß, besonders wenn erst das Kind sich ein» stellte, neben den erhöhten Kosten des „möbliert" Woh- »ens die Möglichkeit der Einrichtung eines eigenen Heims meist ein schöner, unerfüllbarer Traum bleiben wird, wenn die steigende Teuerung in dem bisherigen Maße anhält.
Vermischtes.
Deutsches Gustav-ercooff-Fest. Von Montag, bis Mittwoch fand in Erlangen unter starker Beteiligung aus ganz Deutschland die glänzend verlaufene 68. Hauptversammlung des Deutschen Gustav-Adols-Vereins statt. Den Festgottesdienst am Montag hielt der bekannt« Superintendent l). Votz-Kattowitz. Am Dienstag gast in der ersten Hauptversammlung der Vorsitzende LH Rendtorff-Leipzig einen weitausschauenden Üeberblick übtzr die Not der Zeit und die erfahrene Hilfe. Besonders rühmte er die Hilfsbereitschaft und Treue von Schweden und der Protestanten in Finnland und Groß- Rumänien. Die Gesamteinnahmen betrizgen 1921 8 V, Millionen Mk. In zwei gewaltigen Abendversamm- Apgen gaben zahlreiche Diasporaredner Zeugnis von Diasporanot und -Hilfe durch den Gustav-Adolf-Verein. Mide Versammlungen vereinigten sich nachts um V-Ilk Mr auf dem Marktplatz zu einer imposanten evange- Men Kundgebung. Die 2. Hauptversammlung am Anttwoch vormittaa brachte den ergreifenden Vortraa
des Bischofs u>. Poelchau-Rtga über den „Deutschen Protestantismus in den baltischen Ländern". Tie große Liebesgabe im Betrag von 200000 Mk. wurde dem Diakonisse!^Mutterhaus Danzig zugesprochen. Den Abschluß der Tagung bildete eine gemeinsame Fahrt der Teilnehmer nach Nürnberg, wo unter gewaltigem Zustrom der evangelischen Bevölkerung machtvolle Festgottesdiensten in den weiten berühmten Domen von St. Lorenz und St. Sebald abgehalten wurden.
Vom Deutschen Pfarrtag. Der in Leipzig zusammengetretene Deutsche Pfarrtag legte soeben scharfe Verwahrung ein gegen die in Braunschweig, Sachsen und Thüringen zu Tage tretende Religions- und Kirchenfeindschaft der Regierungen und Parlamente. Ter zugleich tagende sächsische Pfarrertag beschloß, einen Aufruf an die Kirchengemeindemitglieder zu erlassen, für das Zustandekommen einer Regierung einzutreten, unter der die unbehinderte Teilnahme an den Gottesdiensten und der freie Gebrauch von christlichen Gebeten, Wort und Lied in den Schulen gewährleistet Werde. Er wandte sich gegen die zur Entchristlichung der Schulen führenden Verordnungen des sächsischen Kultusministeriums und die jüngst erlassene über Grabinschriften auf christlichen Friedhöfen, die als ungesetzlich und darum ungültig zurückgewiesen wurden.
Tie Nationalhymne bei der Reichswehr. Der „Lok - Anz." meldet über die Anwendung des „Deutschland- Liedes" als Nationalhymne: Für die Reichswehr hat der Reichswehrminister eingehende Ausführungsbestimmungen erlassen. Sobald sich der Reichspräsident dem rechten Flügel der Paradestellung einer Truppe nähert, haben darnach Spielleute und Musikkorps zunächst den Präsentiermarsch, bei der Marine den hol- ländischen Ehrenmarsch, die Trempeterkorps die Paradepost zu spielen und dann, sobald der Reichspräsident die Spielleute der Trupps erreicht hat, in die Nationalhymne überzugehen.
Wirtschaftlicher Wochenüberblick.
Wie immer nach Tagen besonders stürmischer Hausse zeigte der Effektenmarkt gegen Wochenschluß eine gewisse Neigung zur Konsolidierung. Wohl liegen bei den Banken noch beträchtliche Kaufordres vor, die Spekulation hielt es jedoch für geraten, bei Lcn jetzigen hohen Kursen zu realisieren und äbzubausn. Man traut der Geldmarktlage nicht recht. — Am Devisenmarkt war bei der diesmaligen Hausse die Spekulation ganz ausgeschaltet. Die Umsätze in ausländischen Zahlungsmitteln waren trotz der wilden Schwankungen nicht besonders groß, da ausreichendes Angebot fehlte. Es war daher nicht selten, daß der Dollar über die Reuyorker Parität gehandelt wurde. Ein Rückschlag ist bei den sprunghaft gestiegenen Kursen sicher zu erwarten. — Am Produktenmarkt führte die Steigerung der Devisen zu vermehrter Nachfrage nach allen Rohprodukten, insbesondere war Mais begehrt, der zu steigenden Preisen aus dem Markt genommen wurde. Letzte Frankfurter Notierungen: Weizen 4100, Roggen 3600, Sommergerste.3800, Haber 3800, Mais 3700, Speiseerbsen 5500, Heu, süddeutsches 1200, Stroh, drahtgepreßt 1150, alles pro 50 Kg. ohne Sack. Weizenmehl südd. Spezial 0 6250 Mk., Roggenmehl 8400 Mk., Kleien 1850 Mk. pro 50 Kg. mit Sack. — Das Nennen nach sofort lieferbarem Nadelstammholz geht uneingeschränkt weiter. Bei dem großen Bedarf der Sägewerke und dem knappen Angebot ist die Preise frage Nebensache: überall wird darauf losgeboten, nur um den Betrieb nicht noch weiter einschränken zu müssen. Ein Schwarzwaldforstamt erzielte folgende Nettopreise: I. Kl. Kiesernlangholz 31 337 Mk., Ik. KI. 26 775 Mr., III. Kl. 22 312 Mk., IV. Kl. 19 762 Mk., V. Kl. 17 850 Mk., VI. Kl. 14 662 Mk. Pro Kbm. ab Wald, wozu aber noch etwa 750 Mk. Fuhrlohn bis zur Station kommen.
Handel und Verkehr.
Goldzollaufgcld. Vom 11. bis einschließlich 17. Okt. beträgt das Goldzollaufgeld 36 900 vom Hundert.
Ter Dollar notierte am Freitag in Frankfurt
2152.70 G., 2157,30 Br., in Berlin 2157,30 G.,
2162.70 Br.
100 Schweizer Fr. - 40 509,40 G., 40 590,60 Br.
100 italienische Lire --- 9328,10 G., 9346,90 Br.
100 französische Fr. -- 16 558,40 G-, 16 591,60 Br.
100 österreichische Kronen -- 2,93 G-, 3,07 Br.
100 holl. Gulden --- 85 264,60 G., 85 435,40 Br.
1 Pfund Sterling - 9677,80 G., 9697,20 Br.
Höhere Salzpreise. Nach Mitteilung der Deutschen Salzhandelsbank sind ab 1. Oktober die Salzpreise erhöht worden. Es kosten jetzt die 100 Kg. in loser Schüttung: Körnung 00 405 Mk., 0 382.50 Mk., 1 360 Mk.; Meiereisalz und Buttersalz: 00 405 Mk.; Fischereisalz: 00 307.50 Mk., 0 285 Mk., 1 262.50 Mk.; Viehsalz: 0 300 Mk., 1 277.60 Mk.; Gewerbesalz mil Natr.-Sulf.: vergällt 1 337.50 Mk.; Gewerbesalz mil 2 v. H. calc. Soda: vergällt 1 281.25 Mk.; Gewerbesalz mit Kristallponceau vergällt 1 277.60 Mk.
* »lte»steig, 5. Okt. (Obfipreise). Die Obstpreise zogen in de» letzten Tagen an. Während man am letzten Sams- tag in den Nachbarorten noch Mostobst zu 90—100 Mark kaufe« konnte, ist dies im Lanke der Woche auf 180 bir 180 Mark pro Zentner gestiegen. Im übrigen ist der Prei» auch heute noch sehr verschieden und läßt sich ein allgemein gültiger Prei» nicht feststellen.
Stuttgarter Börse, 6. Okt. Die politischen und wirtschaftlichen Sorgen veranlaßten die Spekulation zur Zurückhaltung. Eine Reihe von Werten schwächten sich weiter ab. Die Gesamttendenz kann aber immerhin noch als fest angesprochen werden. Im Freiverkehr ließ das Geschäft heute empfindlich nach, nur Germania Li... cum hatten bei steigenden Kursen (1716 bis 70) ebenso Kaiser Otto (615—20) und Knorr (716 bis 16) größere Umsätze. Im offiziellen Verkehr waren Bankaktien unverändert. Spinnereien schwächer. Erlangen 1250 (— 100), Kolb und Schüle 2090 (— 85), Kuchen 1450 (— 20). Der Brauereiaktienmarkt war bei weniaer veränderten Kursen sehr ruhrg. Wulle und Hohenzollern -j- 5, Ravensburg — 25, junge 200. Der Maschinen- und Metallmarkt war fast durch- wea schwächer. Daimler — 15. Lwbner 1080 l— 201.
Junghans 649 (— 11), junge 620. Eßlinger Maschinen 1190 (— 10), Hesser Maschinen 801 (— 4IH, junge 760. Feinmechanik 2210 (-j- 60), Laupheimer Werkzeug 225 (Z- 75), Maschinenfabrik Weingarten 1099 (-j- 14), Nek- karsulmer 901 (-j- 1), junge 850—840. Von den übrigen Werten gewannen Anilin 40 (1790), Zement Heidelberg 60 (1299). Köln Rottweil unverändert bei 1160, junge 1100, Krumm — 10 (410), Salzwerk Heilbronn -s- 45 (1750), Sekt Wachenheim — 60 (1750), Stuttgarter Zucker -s- 10 (925), junge 870.
Ulm, 5. Okt. Schlachtviehmarkt Zutrieb: 11 Stück Großvieh, 28 Kälber und 41 Schweine. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen zweite Sorte 8500, Bullen zweite 7500—7900, Rinder erste 8600 bis 9000, zweite 8000—8300, Kühe erste 6500—7000, zweite 5000—6000, dritte 3500—4500, Kälber erste 11500—12 000, zweite 10 500—11200, Schweine erste 18000—18 500, zweite 17 000—17 800, dritte 16 000 bis 16 800 Mk. Marktverlauf: belebt.
Herbstnachrichten.
Meimsheim, 6. Okt. Tie Frühlese sängt jetzt an, die allgemeine Lese folgt Ende der Woche. Die Rebstöcke sind grün belaubt, die Trauben üppig entwickelt und gut gereift. Wein kann von Mitte der nächsten Woche ab geftßt werden.
Flein, 6. Okt. Mit der Lese des FrühgewächseS wurde begonnen. Der Stand der Weinberge ist schön.
Hohenhaslach, 5. Okt. Trotz der unbeständigen regnerischen Witterung stehen die Weinberge immer noch befriedigend. Frühtrauben sind etwas anbrüchig geworden und bedingen eine Vorlese.
Brackcnheim, 6. Okt. In Frühgewächs wurden Käufe mit 12<'000, 13 000—15 000 Ml. für den Eimer abgeschlossen. Gewicht 60—65 Grad. Da ein reichlicher Herbst bevorsteht, ist, wenn auch viele Weine verstält sind, noch etn großes Quantum verfügbar.
Waldenburg, 6. Okt. In den Weinbergen der Fürst!.
, Herrschaft ergab die Frühlese ein befriedigendes Er» j gebnis. Für den Eimer wurden 15 000 Mk. erlSst- Trotz der schlechten Witterung haben sich die Trauben, insbesondere die späten, ziemlich gut erhalten.
Botcnheim, 6. Okt. Lese des Frühgewächses nahezu beendet. Viel vcr,.e!!t, verschiedene Posten feil. Einige größere Posten wurden gestern gefaßt. Nachfrage andauernd lebhaft. Ein Kauf zu 15 500 und einer zu 17 000 Mk.«abgesch o"en, sonst zu Mittelpreis verkauft. ' Ä
letzte Nachrichten.
«tu langst r,tg«gla»»ter ««» russischer <Srsa»ge«sch«ft znröckgekehrt.
WTB. B«rN», 7. Okt. Wie da» .Berliner Tageblatt' meldet, ist nach mehr al» acht Jahren der Kriegsgefangene Viktor Glaß au» der russischen Gefangenschaft nach Leipzig zurückgrkehr». Der längst Totgeglaubte tras in seiner Hei. wat mit seiner Frau ein, die er vor zwei Jahre» in Rußland geheiratet hat.
B<» Griechen!«»«» »ie RS««»«g Threziers vrrla»gt.
WTB. P«ei», 6. Oktober. Nach dem Konstantinoprler Korrespondent der .Chicago Tribüne' wurde dem griechische» General Morasarki» drei Lage Zeit gewährt, um au» Athen eine Zusage zur Räumung Thrazien» zu erlangen. Falls man in Athen ablehnt, würden die Alliierten Zwang». Maßnahmen ergreifen, beispielsweise eine Blockade der gär» chischen Häfen durchführen.
Der erg«»«i»lose verkst»s der ««»seren, ,,, Mredanta.
WTB. L««do«, 6. Oktober. Infolge de» ergebnislosen Verlauf» der Verhandlungen in Mudavia hat sich die Krise im nahen Osten verschärft. Den Blättern zufolge ist die Kriegsgefahr wieder aufgelebt. Von amt. licher britischer Seite wird die Lage al» sehr heikel bezeichnet.. Da» Kabinett ist um */,L2 Uhr zusamrneugrtreten, um unter dem Vorsitz Lloyd George die Lage zu besprechen. Nach Schluß der Sitzmrg um 3 Uhr reiste Lord Curzo» nach Pari» ab, um sich mit der sravz. Regierung zu beraten. Die Lage wird angeblich al» kritischer denn je angesehen, seitdem Mustafa Kemal in die neutrale Zone eingedrmrgeu ist. Man sagt, die Kemalistrn glaubte« ihre Ziele leichter durch Kampf zu erreichen al» durch Verhandlungen. Gut» unterrichtete Kreise erklären, r» sei jetzt ziemlich klar, daß der vs» srarzöfischer Seit» a«s die TS,kr» a«»,eöhte Etvflrß nicht gerade der günstigste zu sein scheine und daß die plötz. liche Versteifung der Haltung der Türken auf diesen Einfluß zurückzusührm sei. Den Blättern zufolge will Lloyd Curzo» nn Falle des Schellern» seiner Friedensbemühungen dem König anrotev, unverzüglich die beiden Häuser de» Parlament» zusammen zu berufen.
Die Lage i« Oste» sehr e»»st.
WTB. Lonbo», 7. Okt. Reuter meldet, nach der A». sicht amtlicher britischer Kreise sei »ie La»e Im »ahe» Oste» «k» sehr er«st anzusrhen. St, r>,llstärr»i»er Stillst««» sek eiagetrete». Die britische Regierung spanne jedoch jede» Nerven au zur Aufrechterhaltung »es Friedens und für die Erhaltung der vollen Urbrreiustimmung unter den Alliierten. Keinerlei mue Instruktionen seien von London abgesomdt worden. Konstantinopel se; dagegen über die gestrige Ab. reise Lord Cnrzons nach Paris unterrichtet worden. Da» Ergebnis dieser Reise werde abgrwartet werde». Die Lage werde in den amtlichen Kreisen dahin umschrieben, daß di« Türken mehr verlangte«, al» ihnen versprochen worden sei, gleichzeitig aber keine der erforderlichen Bürgschaften gebe» wollten.
Mutmaßliche» Wetter.
Der Niederdruck im Westen hüll an, so daß da» m»be- ständige, meist regnerisch, Wetter auch für Sonnjtsag und Mo »tag in Aukficht z« nehmen ist.
Dm» ««» »«rU^ »er «-Rteker'schm «uchrrmw» Mimst-ig. gkr »t, Vchristlettuvst! «raotmortvq Lu»»t« Lenti