Letzte Nachrichten.

Mßuahme« z«r »ekampfuug der wirtschaftliche« Notlage.

WTB. Serlt», 1. Sept. Im Rahmen der von der Reichsregierung unternommenen «ltio« z»r Bskämpsuug der »irtschastltche« Notlage sind vom Reichsarbeitsministerium eine Reihe von Maßnahmen in die Wege geleitet. Die Rentenempfänger auS der Invaliden- und Angestelltenver- stcherung »hatten bisher schon neben einer erhöhten Rente lausende Unterstützungen, als außerordentliche Norstandsmaß- «ahme. Für sie stellt das Reich jetzt außerdem den Betrag von einer halben Milliarde Mark den Ländern zur Verfü­gung- Diese oder die Gemeinden, oder beide zusammen sollen dazu aus eigenen Mitteln wenigstens ein Fünftel der -ufzuwendenden Beiträge beisteuern, sodaß rund 1,8 Milliar- kn Mark außerordentliche Mittel zur Milderung der gegeu- Migen Notlage der Sozialrentner alsbald verwendbar sind. Auf dem Gebiete der Krankenversicherung wird eine Auf- bisserung der Leistungen durch Heraufsrtzung der Höchstgrenzen str die Bemessung des Grundlohns vorgesehen. Außerdem ivild die Verstcherungsgrenze erhöht. Auf dem Gebiete der llnsallversicherung wird ebenfalls eine Erhöhung der Ver- sicherungsgrenzm und einiger für die Berechnung der Ltt- sturgm maßgebenden Beitrüge erfolgen. Auch in der An- gkfielltenverstchrruug wird die Versicherungsgrenze erweitert werden. Tie Reichszuschüsse au die Länder für Maßnahmen zur Unterstützung notleidender Kleinrentner sind von 500 Millionen Mark auf eine Milliarde Mark erhöht worden. Die Tmerungszuschüsse für Kriegsbeschädigte und Kriegs­hinterbliebene, die durch Gesetz vom 31. Juli 1933 mit Wtr- luvg vom 1. August 1933 ab neu geregelt waren, sind durch Verordnung vom 11. August für den Monat September um dmchschuiltlich 66''/--°/° erhöht. Außerdem soll noch im Sep- kllibir eine Nachzahlung erfolgen, die durchschnittlich die Me der am 1. Sept. zahlbaren Teuerungtzuschüfse be- tragen wird, sodaß die Teuerungszuschüfse gegenüber den Angustbeträgen insgesamt um rund 140 bis 300°/» erhöht sein werden. Die Reichsmittel für die soziale Kriegsbe­schädigten- und Kriegs Hinterbliebenen-Fürsorge sind bereits von 500 Millionen auf eine Milliarde Mk. erhöht worden. Der BSlkerbuud, »er stet- auf Seite« »userer Grg«er ist.

WTB. Geuf, 1. Sept. Der VölkerbundSrat entschied heute in zum Teil dramatisch bewegter Sitzung die für Danzig so außerordentlich wichtige Frage des polnischen Kriegs­material- und Explosivstofflagers auf dem Gebiet der Freien Stadt Danzig und zwar in polnischem Sinne. Er bestätigte die Entscheidung des Völkerbundkommissars, des Generals Haking, die ein künftiges Munitionslager auf dem rechten Mer der großen W.ichsrl und bis dahin ein vorläufiges Lager auf der Holm-Insel, also in der Stadt- anlagr selbst, vorsieht. Der lebhafte, nachdrückliche Protest de» Präsidenten der Freien Stadt, Dr. Sabm, der auf die

ungeheure Gefährdung der Stadt und ihrer Bewohner durch die ständige Explosionsgefahr hinwirr, blieb ohne Wirkung. Diese Gefahr ist, so führte Präsident Sahm aus, umso größer, als das vorläufige Lager auf der Holm-Insel infolge der ungeheuren Kosten für eine Neuanlage zu einer dauern­den Anlage und daher zu einer dauernden Gefahr für Leben und Handel der Danziger Bevölkerung zu wer­den droht. A»ch in der Frage der Verwaltung des Weichsel- laufs, die, laut Vorschlag der Völkerbundskommissariats, durch deu Hafruausschuß erfolgen soll, begnügte sich der Völkerbundsrat damit, den Beschluß des Kommissars zu be­stätigen.

Die vorbereituus eiues deuisch-pel. Wirtschaftsvertrags.

WTB. Berli», 1. Sept. Am 4. September beginnen die Verhandlungen der deutschen und der polnischen Bevoll­mächtigten, um den Abschluß einer deutsch-polnischen Wirt­schaftsvertrags vorzubereiten.

Der frauz. Mluisterrat.

WTB. Paris, 1- Sept. lieber den heutige» Minister­rat veröffentlicht die Agevce Havas folgende amtliche Note: Die Minister find heute Vormittag unter dem Vorsitz des Präsidenten der R>publik, Millerand, zusammengetreten. Poincare hat den gegenwärtigen Stand der außerpolitischen Lage auSeinandergesetzt. Da die Reparationskornmisston Deutschland das verlangte Moratorium nicht gewählt hat, hat sich der Mmisterrai aus den Standpunkt gestellt, daß er für den Augenblick von diesem Beschluß »ur Kenntnis zu nehmen habe. Da Belgien, das a..f Grund seines Prioritätenrrcht» die gesamten nächsten Zahlungen erhalten soll, den von der Kommission gebilligten Zahlunstsmodaliläten nicht nur zustimmt, sondern sie selbst vorgeschlagen hat, hält der Ministerrat es für an­gezeigt, sich seine Handlungsfreiheit vorzu­behalten b is zur I nk rast s etzung der vorge­sehenen Bedingungen. Im Einklang mit den Gedan ke», die der Ministerpräsident in London vertreten hatte, hat der Ministerrat außerdem beschlossen, darauf zu dringen, daß sobald wie möglich eine Konferenz einberufen wird, zu der alle Verbündeten ohne Ausnahme zugezogen werden und die die Frage der interallierten Schulde» uud die ReparationS- frage in ihrem ganzen Umfang prüfen wird.

Brrdeppeluug »er Taxe sSr die A«sla»der.

WT 8. Frankfurt a. M., 1. Srpt. Die »Frankfurter Zeitung* meldet aus Karlsruhe: Die zunehmende Entwer­tung der deutschen Mark veranlaßt« die badische Regierung, die Taxen für die Nsubewilligung oder Ausdehnung der Aufenthalt»erlaubnis für Ausländer zu verdoppeln.

Gr«f Lercheusel» zu den verltuer ASmachuuge».

WTB. Mümhr», 1. Sept. Bei der Eröffnung der landwirtschaftlichen Ausstellung in Karfham kam Minister­präsident Graf Lerchenfeld in seiner Eröffnungsansprache auch auf innerpolitische Fragen zu sprechen. An die Stra-

ßenkundgebung in München anknüpfrnd sagte er über die Berliner Abmachungen u. a.: Sollten wir wegen ein paar Schönheitsfehlern, die ihnen noch anhastrn, einen Verfassungs- konslikt vom Zaune brechen in dem Augenblick, wo das Ausland auf Deutschlands Uneinigkeit lauert? Ich stehe nicht an, zu sagen, daß ein Staatsmann, der das gemacht hätte, in der ganz,» Geschichte als Schädling des Volkes dar gestellt worden wäre. Zum Schluß betonte Graf Lrr- chenfeld, daß die Bedeutung der Berliner Abmachungen in der Hauptsache darin liege, daß nach den bestimmten Zu­sicherungen der ReichSregierung nunmehr mit der Zentrali­sierung endgültig Schloß gemacht worden sei.

Ei» Protest sege« »ie Anweseuheit stanz. Truppt» i« Deargebiet.

WTB. Berli», 1. Sept. Eine Note der deutschen Re­gierung au den Völkerbund protestiert erneut gegen die 8kl- wrsenheit französischer Trrppeu im Saargebiet, die dem Versailler Vertrag widerspreche, da «ach diesem die Ordnung im Saarbrcken nur durch eine örtliche Gendarmerie aufrecht erhalten werden soll. Außerdem sei es mit dem Charakter eines Abstimmungsgebiets unvereinbar, daß in ihm Truppen einer Macht belasten würden, die an dem Ergebnis der Volksabstimmung interessiert sei. Nachdem von der 18 jährigen Frist bis zur Volksabstimmung bereits mehr als «in Sechstel verstrichen sei, erscheine der deutschen Regierung die Zurückziehung der französischen Truppen und ihre Er­setzung durch «ine örtliche Gendarmerie als eine der dring­endsten Aufgaben zur S cherung einer freien Abstimmung. Die Neger am Rhei» »«» Amerika.

WTB. New-York, 1. Sept. (Durch Funkspruch.) Aus Washington wird berichtet: Unter Bezugnahme aus Meld- ungen über durch sranz. Negertruppeu am Rhein begangene Verbrechen erklärte der demokratische Senator Hitchcock im Senat, ,s sei Pflicht der amerikanischen Regierung, Frank­reich die Ersetzung der schwarzen durch weiße Truppen nahe­zulegen. Wir fitzen, sagte er, untätig dabei, währeud Frank- reich in seiner Torheit dazu übergeht, di« deutsche Republik zu zerschlage« durch seine Reparalionsforderungen, die, wie die Welt weiß, Deutschland gegenwärtig nicht erfüllen kan». Aber wir find als Nation zum Teil dafür verantwortlich, daß sich die Rheinland« unter militärischer Besetzung bi staden, und es -st unser Recht und unsere Pflicht, dagegen zu pro­testieren, halb zivilisierte schwarze Truppen bei einer weiße» Bevölkerung eivzvquartieren, wo sie alsErobererer- scheine» und alsVerbrecher auftreten. Der Senat fasst« keinen Beschluß über die Anreouna Hitchcocks.

«urmatzltches «etter.

Nach Abzug der gestrigen Gewitter wird sich bei west- cher Luftströmung für Sonntag und Montag mäßig kühles Wetter ohne wesentliche Niederschläge entwickeln.

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Am Moutog, de» 4. Vsptbr. d. I. Abgabe des

RMtszMer; für WM.

Eine Person erhält 700 g. Den 3. Sept. 1933.

Stadtsq»lth,ißr«amt.

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