Wohlergehen. Rektor Gukrlbergrr unterstrich diese anerkerr- . nenden Worte und betonte vor allem die jederzeit willige ? Dienfidrreitschaft des scheidenden lieben Kollegen, der sich s besonders als Leiter unserer Schulfeiern große Verdienste! um die hiesige Volksschule erworben habe, worauf Kurdirek- ?
100 Jahre Landw. Hochschule Hohenheim. , Die Haltung Württembergs zur Getreide-
tor Mörstadt im Namen des Orchester verein 8 noch Worte z des Dankes auksprach und seine Glückwünsche darbrachte. s Oberlehrer Römer dankte für die ihm durch die Veranstaltung der Feier und besonders durch die anerkennenden Worte ? erwiesene Ehrung und versprach, auch künftig mit unserer ^ Stadt in Fühlung zu bleiben. Corr. -
SLrrttrM't, 19. Juni. (Der gestohlene Rem- ^ brandt') Die MolizeidirGsion teilt mit: Die ans einer ^
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enalischen Zntu^s in die >tsche Tagespreise übernom- inene Mitteilung, das am 1a. Juni in Stuttgart ans dem : Museum der bildenden Künste gestohlene Rembrandt-Bild s Paulus im Gefängnis" sei in London zum Kauf an- i geboten und ungehalten worden, wird, wie durch Ber- f mittlung der deutschen Botschaft bei der zuständigen voll- l reiüchen Behörde festgestcllt wurde, amtlich nicht be- z Miat. Die Nachforschungen haben bisher zu keinem f greifbaren Ergebnis geführt. f
Verbandstag. Der württ. Hafnermeisterverband s M vom 24.-26. Juli in Stuttgart feinen Verbands- ) taa ab, mit dem die 25jährige Gründungsfeier der freien r Hafner-Innung Groß-Stuttgart verbunden ist. j
Eßlingen, 19. Juni. (Evang. Landeskirchen- l qesang'fest.) Im Musiksaal des Seminars hielt der ^ Evang. Landeskirchengesangvercin am Samstag nach- j mittag seine Mitgliederversammlung ab. Nach mehreren f Begrüßungsansprachen durch Geheimrat Flöring-Darm- ? stadt namens des Deutschen evang. Kirchengesangvereins, s Merkonsistorialrat Dr. Müller namens des Evang. Kon- s sistvriums und Dekan Finckh namens der Feststadt wurde r der Vorstandsbericht erstattet. Die Zahl der angeschlos- ^ senm Kirchcnchöre ist ans 309, die der Einzelmitglieder ^ auf 722 angewachsen. Zu Ehrenmitgliedern des Vereins > wurden ernannt: Konsistorialpräsident v. Zeller, Geheimrat Flöring, die Prälaten v. Hermann und v. Planck, Z sowie Musikdirektor v. Buttschardt-Biberach. Den Fest- , Vortrag hielt Professor Günther-Marburg, der insbesondere die Gottesdienstgestaltung behandelte. Abends fand i ein Festkonzert in der Stadtkirche statt. j
- Weinsberg, 19. Juni. (Schweres Unwetter.) Ueber die Markung Löwcnstein zog ein furchtbares Gewitter. Dreiviertel Stunden lang siel dichter Hagel, der namentlich an den Obstbäumen und in den Weinbergen großen Schaden anrichtete. Durch die nachfolgenden Regengüsse wurde viel fruchtbare Erde abgeschwemmt. Auch in die Keller und niedrig gelegenen Wohnungen s drang das Wasser ein. Die Hoffnung auf einen rei- i chen Herbstertrag ist vernichtet. r
Tübingen, 19. Juni. (Beim Wildern erschos- s sen.) Im Bühler Wald, OA. Rottenburg, wurden letzten i Samstag nachmittag von Forstwart Weber der 22 Jahre r alte Händler Hämmerle und der 46 Jahre alte Kobmacher - Findling von Dußlingen beim Wildern ertappt. Beide s wollten einen abgeschraubten Gewahrtest in den Hosen s verbergest. Auf den Ruf von Fvrstwart Weber „Hände j aus den Taschen!" gehorchten sie nicht, weshalb Weber s von seiner Waffe Gebrauch machte und Hämmerle durch j einen Schuh in den Unterleib tötete. Findling wurde in Bühl eingcsperrt, jedoch am Sonntag vormittag von ! einem Dutzend Dußlinger befrUt, die überdies ForstwarL ^ Weber schwer mißhandelten und die Leiche Hämmerles k, aus dem Rathaus holten und nach Dußlingen Mitnahmen. > Kaum hatten sie Bühl verlassen, als einige Landjäger im s Auto eintrafcn. Die Rädelsführer wurden verhaftet und j nach Tübingen abgeführt, wo sie sich wegen Landfriedens- ^ brnch zu verantworten haben werden. Forstwart Weber ? mußte schwer verletzt in die Tübinger Klinik verbracht j werden. j
Neuenbürg, 19. Juni. (Lebcnsrettung.) Der - 10jährige Sohn des Fassers Adolf Groschans fiel in s Eutingen in den Mühlkanal, wo er sich nicht mehr her- ; ausarbeiten konnte. Durch Zufall kam der Goldarbeiter Karl Faas vorbei. Kurz entschlossen sprang er ins Wasser und zog den Knaben heraus. Die Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg.
Hausen a. R., OA. Gaildorf, 19. Juni. (Vermißt.)
Seit Freitag abend wird der 63 Jahre alte Gemeinderat und Landwirt Georg Schwengel vermißt. Er war um 5 Uhr abends auf dem Heimweg begriffen und ist seitdem verschwunden Maie vermutet, daß er auf dem Heimweg irgendwie verunglückt und in die Rot geraten ist. Heute nach Mitternacht ist in der Rot Hochwasser eingetreten, das dm Steg und das Mühlwehr weggerissen hat, deshalb ist es auch erklärlich, daß eine Spur bis heute Mittag noch nicht ausgefunden wurde.
Kurze Chronik.
^ In Körnt al wurde Ratsschreiber Würth zum Ortstorsteher gewählt. Vorsteher Daur bleibt Vorsteher der Brüdergemeinde.
Der 14jährige Sohn des Heizers Eberle in Flein, M. Heilbrvnn, wurde am Samstag, als er seinen Eltern vnm Regenschirm bringen wollte, am Ortsausgang von norm Blitzschlag getötet.
Das mit Hilfe einer Stiftung eingerichtete Kinderheim ^bermühle bei Waldenburg, das 30 Kinder aufnchmen kann, wurde in vergangener Woche eröffnet.
Tübingen feierte der Veteranen- und Mili- Mverein am Sonntag im Beisein vieler Ehrengäste das offt seines 50jährigen Bestehens.
Am Sonntag fand in Friedrichshasen der württ. -Michereitag statt.
Hohenheim, 19. Juni. (Tic Jahrhundertfeier der Landw. Hochschule.) Tie Festlichkeiten zu Ehren des 100jährigen Bestehens der Landw. Hochschule Hohenheim begannen am Sonntag mit der Einweihung des Gcfallenen-Denkmals im Schloß in Hohenheim. Die Feier mußte wegen der schlechten Witterung in der Eingangshalle des Schlosses abgehalten werden. Auch Staatspräsident Dr. Hieber, Präsident v. Sting, Präsident Adorno und Direktor Ströbel, Oberst v. Brandenstein als Vertreter des Landeskommandanten hatten sich eingefunden, ebenso die Fürstin zu Wied, die Tochter des verstorbenen Königs, deren Sohn zurzeit in Hohenheim studiert. Ein Bläserchor spielte das Niederländische Dankgebet, ein Studierender sprach den Prolog, und der Chorgesang des Sanktus aus der deutschen Messe von Schubert leitete über zum Gedächtnisakt. Forstmeister Pros. Dr. Schinzinger hielt die Festrede. Er gedachte der vielen Gefallenen, die einst der Hochschule zugehörten, auch des langjährigen Lehrers der Hochschule, Professor Wackerstraß, und mahnte zu sittlicher Erneuerung, zu deutschem Denken und Handeln und den Glauben an Deutschlands Wiederaufstieg. Ein Chorgesang, dann eine packende Ansprache des cand. agr. S t o r z-Schramberg, der der Trauer um Obcrschlesien Ansdruck gab, der gefallenen Kommilitonen gedachte und Opjerwilligkeit, Pflichttreue und Kameradschaft gelobte, bildete den Ueber- gang zur Enthüllung der beiden Bronzetafeln im oberen Stockwerk des Schlosses mit den Namen der 64 Gefallenen. Das Lied vom guten Kameraden wurde in treuem Gedenken angestimmt. Zahlreiche Lorbeerkränze wurden an den Tafeln ni dergelegt, die Teilnehmer selbst zogen unter den Klängen des Beethoven'schen Trancrmarsches an dem Ehrenzeichen vorüber. — Nachmittags .fand eine Besichtigung der Ausstellung statt, die von den Instituten der Hochschule veranstaltet ist, sowie eine Führung durch die Gutswirtschaft, auch ein Konzert im Balkonsaal. In der Liederhalle in Stuttgart fand abends ein Festkommers statt.
Hatte der Himmel zu den Veranstaltungen am gestrigen Sonntag kein Festtagsgesicht gezeigt, so strahlte er Heute um so freundlicher, als sich die „Alten und Jungen Hohen- heimer", Inkorporierte und Nichtinkorporierte, vor dem Neuen Schloß einfanden, um sich zum Festzug zu ordnen. Unter Vorantritt der Musikkapelle der Nachr.-Abteilung V bewegte sich der farbenfrohe, stattliche Zug der Jubiläumsteilnehmer über Schloßplatz und Schloßstraße zur Liederhalle, ivo die Feierlichkeiten ihren Höhepunkt in einem großen akademischen Festakt erreichten. Der Fastsaal war dicht gefüllt von Hohenheimern, mit Ehrengästen und Angehörigen der Festteilnehmer. Neben den Gästen, die bereits bei der Gefallenengedächtnisfeier in Hohenheim erschienen und genannt sind, sah man noch die Minister Dr. Schall und Keil, Oberbürgermeister Dr. Lautenschlnger, Präsident v. Jehle, als Vertreter der badischen Unterrichtsverwaltung Ober-Reg.-Rat Dr. Schwö- rer. Geh.Rat Prof. Dr. Falke-Leipzig, den Vizepräsidenten des württ. Landtags, Roth, und zahlreiche Vertreter der Wissenschaft, der Behörden und der Politik. Nach feierlicher Einleitung durch Musik betrat Prof. Dr. Mack die geschmückte Bühne des Festsaals, um die Teilnehmer zu begrüßen. Nach der Begrüßung folgten die Ansprater der Behörden. Als erster der Redner sprach der württ. Staatspräsident Dr. Hiebe r.
Zum 25, Todestag Pfarrer Kneipps.
Am 17. Juni wae der 25. Sterbegedächtnistag eines der größten Menschenfreunds aller Zeiten, des Prälaten Sebastian Kneipp. Ohne Aufsehen erweckende Reklame wurde.dw' schsichte Pfarrer von Wörishofen diesseits und jenseits des Ozeans in kürzester Zeit be"annt Wie einfach war dieses Hsilapostels Werk und Lehre. Wasser, Luft und Licht, Vermeidung jeder Unvernunft in Ernährung und Kleidung. Welche Summe, von Heilwerten, von Gesundheit und Glück entfproß- ten dieser ^ !--"-enden und so sehr bekannten natürlichen Mitteln in den Händen des genialen Priesterarztes.
Sebastian Kneipps beispiellose Popularität zeigte sich auch bei seinem Tode. Die ganze Welt horchte auf bei der Nachricht vom Hinscheiden diesen großen, edlen Priesterarztes. Am 17. Juni 1897 ist Sebastian Kneipv, der unermüdliche Menschenfreund, Berater und Helfer der Armen und Kranken, aus diesem Leben oeschieden. Nicht allein, daß er auf dem Gebiete der Krankheitsbehandlung ein Bahnbrecher wurde, ist sein bleibendes Verdienst, sondern fast mehr noch, daß er wie kein anderer vor ihm, es verstanden hat, die Lehre einer wahrhaft naturgemäßen Lebensweise in alle Welt hinauszutragen und ihr zur Anerkennung zu verhelfen. Daß er so erfolgreich seine warnende Stimme erhoben hat gegen Ueberkultur und Unnatur und rücksichtslos und unermüdlich gepredigt hat die Hinkehr zur Einfachheit und Mäßigkeit in allen Dingen, als unentbehrliche Grundlage aller psychischen und moralischen, individuellen und sozialen Gesundung, das ist Sebastian Kneipps größtes und unvergängliches Verdienst.
Bad Wörishofen, das dem gottbegnadigten Prrester- arzt Sebastian Kneipp seinen Weltruf verdankt, hat den 25. Todestag in geziemender, stiller, aber würdiger Weise begangen. Was tut unserem armen deutschen Volke in seinem schwersten Daseinskämpfe mehr not als der Geist Sebastian Kneipps! Seine Lehren der Einfachheit und Mäßigkeit, Abhärtung und - Arbeit, der Sittsamkeit, des Gottvertrauens, das sind die Heilmittel, mit welchen vor allem eine richtige, volle Gesundung der Wunden Volksseele, eine dauernde Wohlfahrt und innere Ertüchtigung der Völker erzielt werden kann. Kaum ein geeigneteres Vorbild kann der selbstsüchtigen, materialistischen Welt gerade unserer Zeit vor Augen geführt werden als die verehrungswürdige Persönlichkeit Sebastian Kneipps, dieses selbstlosen Apostels der Nächstenliebe.
«mlage.
jj Tlvttgsrt, 18. Juni. (Die Getrridrumlage.) Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Die württ. Regierung bat «ach eingehender Prüfung der Verhältnisse die Notwrndi.- keit einer Getreidemnlage für dak kommende Wirtschaftsjahr in der von der Reichsregierung vorgeschlagrnen Höhe oo» 2*/, Millionen Tonne» anerkannt und in diesem Sinne In- struktion an die württ. Vertretung beim Reichsrat erteilt. Da die Vorlage im einzelnen aber neben untergeordneten Punkten, hauptsächlich wegen des Württemberg angesonnrnen Umlagesolls, das gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung um ISO Proz. bedeutete, zu beanstanden war, wurde gleichzeitig die württ. Vertretung beauftragt, vor der Sitzung der Reichs- ratS von dem Herrn Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft bindende Zusicherung wegen Ermäßigung deS Württemberg angesounene» Nmlagebe- treffs oder wenigstens wegen Erleichterung der Haftung zu erwirken. Für den Fall der Nichterteiluvg der verlangten Zusicherungen sollte sich die württ. Vertretung die Ablehnung der Vorlage im Pleuum des ReichSratS Vorbehalten. Der Herr Reichsminifier hat bei der Besprechung, die erst kurz vor det Ausschußberatung deS Reichsrats möglich war, di« verlangten bindenden Zusicherungen nicht gegeben. In der AuSschußfitzung wmden sodann die württem- bergischen Anträge aus Ermäßigung der Württemberg zu- gedachten UmlogesollS abgelehnt. Da die Plenarsitzung im unmittelbaren Anschluß an die AuSschußsitzung statt- fand, war die Einholung einer Instruktion über die nunmehr bei der Gesamtabstimmung emzunehmends Haltung nicht m,hr möglich. Nach Ablehnung der gestellten Anträge hat die württembergische Vertretung in der Plenarsitzung gegen die Vorlage gestimmt.
Vermischtes.
Großfeuer in der Potsdamer Gasanstalt. Donner? k tag abend brach in den Benzol- und Teerräumen der Potsdamer Gasanstalt ein Großfeuer aus, das auch auf die Gasometer überzugreifsn drohte. Zahlreiche Feuerwehren vermochten diese Gefahr abzuwenden. Die umliegenden Kasernen wurden von Sipoleuten abgesperrt. Das Feuer hat gewaltigen Schaden angerichtet.
Nachtszeuc in Berlin. Der kleine Moritz bittet einen vorübergehenden Herrn, dort an der Nachtglocke zu ziehen, sie sei zu hoch für ihn. Gern kommt der Herr der Bitte nach. Jetzt aber ruft Moritz dem Herrn zu: „Nu reißen Se aber schnell aus, sonst kommt der Portier und verhaut Ihnen!"
Zwischenfall bei einem Häußer-Vortrag. Der bekannte „Apostel" Häußer. gegen den seitens der Abteilung III des Berliner Polizeipräsidiums seit langem ein Redeverbot besteht, hatte trotzdem nach dem Restaurant „BergschGß" in Waidmannslust am Donnerstag abend eine Versammlung einberufen. Als ein Kriminalbeamter die Versammlung auftragsgemäß schließen wollte, fiel aus den Reihen der Teilnehmer ein Schuß, der den Beamten an Brust und Arm verletzte. Die Ermittelungen über diesen Vorfall sind noch nicht genügend abgeschlossen._
Bon "einem Stier getötet. Der Schweizer Gustav Sobottka in Bottrop wurde beim Melken der Kühe von einem Stier angefallen und so schwer verletzt, daß er bald nachher im Krankenhause gestorben ist.
Schüsse auf Bergsteiger. Aus Klagenfurt wird berichtet: Am 10. d. M. unternahm eine größere Partie von Bergsteigern eine Wanderung in die Karawanken. Als sie auf der Höhe angelangt waren, wurden sie von einem tiefer gelegenen Punkt aus von südslawischen Gendarmen beschossen. Es fielen etwa 20 Schüsse. Einem Teil der Bergsteiger scheinen die Gendarmen den Rückweg abgeschnitten zu haben, da sie bisher noch nicht zurückgekehrt sind.
Spiel und Sport.
Fußball.
kr. Mit größtem Interesse verfolgt die deutsche Sportswelt die am 18. Juni im Berliner Stadion begonnenen deutschen Kanlpfspielc 1822. Der letzte Sonntag stand im Zeichen des Fußball. Vor 20000 Zuschauern ging zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Hamburger Sportverein das Entscheidungsspiel um die deutsche Fußballmeisterschaft vor sich, welches, nach 3 Stunden 5 Minuten beim unentschiedenen Stande 2:2 wegen Dunkelheit abgebrochen wurde. An Halbzeit lag der Altmeister mit 2:1 in Führung. Beide Mannschaften leisteten kräftigen Widerstand. Wann die! Entscheidung nun fällt, ist zur Stunde noch nicht be»! kannt.
Handel und Verkehr.
Tollarkurs am 19. Juni 328.27 Mark.
Landesproduktenbörse Stuttgart, 19. Juni. Die Stimmung am Getreidemarkt hat sich weiter befestigt: das Angebot ist nicht groß. Die Käufer nehmen eine abwartende Stellung ein. Wir notieren per 100 Kilogramm ab württ. Stationen (Großhandelspreise): Merzen, württ., je nach Lieferzeit 1680—1730, Sommergerste. württ., je nach Qualität und Herkunft 150: bis 1575, Hafer 1350—1380, Weizenmehl Nr. 0 2300 bis 2325, Brotmehl 2000—2025, Kleie 830—850, Heu, württ. (alte Ernte) 600—620. Stroh, württ. (drahtgepreßt) 250-270 Mk.
Stuttgart, 19. Juni. Wie die Zentralvermittlungsstelle des Württ. Obstbauvereins in Stuttgart schreibt, war am Samstag der Ob st großmarkt mit Kirschen und Gartenerdbeeren nur insoweit beschickt, als fü: den notwendigsten Bedarf des Kleinhandels gerade ausreichte. Da sich viele Private ebenfalls eindecken wollten, so entstand bei Marktbeginn das zur üblen Gewohnheit gewordene Wettrennen. In einer Viertelstunde war die gesamte Zufuhr in festen Händen. -Der Kirschenhandel war in der Vergangenen Woche