Aus 2tadt und Land.

Mteurtelg. 13. Juni 1«ss.

. Brrsttzt wurde der Obersteuersekretär Lehder in »reudenstadt im dienstlichen Bedürfnis mit seinem Einser» Nndnis zu. dem Finanzamt «roßbottwar.

» wurde zum Steuersekretär an seinem bis»

beriam Dienst sitz, der Steuerasststent Hornickel in Calw. ^ ' MtsfienSfest. Am letzten Gonnrag, dem Dreieinigkeits. fest fand hier zugleich das Misstonsfest statt, bei welchem der Besuch aber zu wünschen übrig ließ. Die Eingangsrede dielt Pfarrer Schmid. Simmrrsfeld. Ihm folgte Missionar Sckimming, welcher über die Mission im allgemeinen und die verschiedenen Misftonsfelder sprach. Missionar Maier« Aichhalden berichtete über China, über die Kämpfe draußen in der Misstonsarbeit, aber auch über die Freuden eines Missionars, wenn er den Segen seiner Tätigkeit sehen darf- Er betonte dabei, wie nötig es sei, daß die heimat­lichen Misstonkgemeinden in Treue zur Misstonssache stehen und einen geistigen Rückhalt für die Missionare draußen bilden. Missionar Göhring - Ueberberg sprach die Schluß warte, in welche« er auch auf die Notwendigkeit der finan­ziell«» Unterstützung der Mission hinwies. Das Opferergeb­nis war ein erfreuliches.

SterMst«, IS. Juni. Frau Anna Müller, Schwester des Johannes Stickel Bauers von hier, kam kurz vor dem Krieg von Amerika zu den Ihrigen auf Besuch. Der Krieg verhinderte sie an der Rückreise. Vor 3 Wochen verließ sie nun Egenhausen wieder. Mit ihr zogen 2 Töchter des Michael Kirn, Fuhrmann, Luise und Frida, im Alter von 18 und 18 Jahren. Sie werden bei ihrer älteren Schwester, -ie schon früher auSwanderte und ihr Glück gefunden hat, freundliche Aufnahme finden. Der Liederkranz brachte den jungen Auswanderern wie auch Krau Anna Müller eia Abschiedsständchen und wünschte ihnen Glück zur großen Reise. Nach ZOjähriger Abwesenheit kehrte in den letzten Tage» Frau Kathrine Site» ged. Rath mit ih cem Gemahl von RewkaT in Amerika zu de» Ihrigen, Geschwister Rath auf Besuch zurück. Etwas später folgte dir Tochter der Geiler Brenners Witwe Friedrike Flügel geb. Brenner mit Mann und Kind ebenfalls auf Besuch zu den Ihrigen. Schon manche Spende wandert« vo-r unseren an­hängliche» Landsleute» über den großen Ozean herüber, u. die Anschaffung mesrrer neuen großen Glocke wurde wesent­lich begünstigt durch die Opfersreudigkett unserer Egenhsuser in Amerika. Als Beweis auch unserer Anhänglichkeit und Dankbarkeit brachte der hiesige Liederkranz den neu äuge« kowmmen Familien ein schönes Empsangsstündche«, welches mit großer Freude ausgenommen wurde.

* Neneabürs, 11. Juni. (Schultheißenwahl) Bei der OMvorstcherrvahl in Conweiler erhielten vo» 396 gül­tig abgegebenen Stimmen Verw.-Praktikant Langenstein (Herrwalb) 333 Stimmen und Obersekretär Traub in Hirsau 53 Stimme». Erster« ist somit gewählt.

' NmendSr«, 10. Juni. (Waldbaukurs.) Ja der Zt. vom 31. Mai bis 3. J«ni fand im Korstbezirk Laugenbraud bei Forstmeister Dr. Eberhard unter zahlreicher Beteiligung ans allen Gauen Deutschlands wieder ein Waldbaukurs statt. An zahlreichen Waldbildern erläuterte Dr. Eberhard die Grundlagen seines Schirmkeilschlags uud gab Anhaltspunkt« wie er seit 1914 bis 1931 443 Hektar oder 93 Prozent der Abrwtznngsfläche natürlich verjüngte. Durchforstung von müßiger Stärke, häufig sich wiederholend, liefern dem emsig tätige« Wirtschafter den viel bewunderten WirtschaftS- ersolz. Unter schwierigen Bodenverhältnissen steht Dr. Eber­hard i« der Bodenbearbeitung uud in der Entfernung des RohhnmuspolsterS eine wertvolle Hilfe für das Gelingen der Naturverjängung. Die Wirtschaft im angrenzenden badischen Forstbezirk Huchenfeld erläuterte Oberforstrat Dr. Philipp-Karlsruhe. Am erste» Abend hielt Professor Dr. Fabrieins-München «inen anregenden Bortrag über Ver- jüngungsmrthoden und Systeme mit Berücksichtigung der neuzeitlichen Waldbaubewegungen. An den Bortrag schloß sich ein, lebhafte Erörterung über forstliche Tagrsfragen (Wagners Blendersaumfchlag, die bayrische und badische Femelschlagwirtschaft und ihre Erfolge).

Am zweiten Tage wurde die Verjüngung von Fichten», Buchen- »nd Tanvenbestäuden i« Walde besprochen und abends von Professor Dr. La«g-Halle a. G. ein Vortrag über Bodenkolloide und Versäuerung des Bodens gehalten. In leicht faßlicher Form legte Dr. Lang Begriff, Arten und Eigenschaften der Kolloide dar, zergliedert« den Vorgang der normalen Zersetzung der Bodenstreu im Wege der Verwer­tung «nd di, Bedingungen für die Anhäufung von Humus ß^sie» i« Form von Rohhumus mit nachfolgender Ortsstein° bqw. Orterdebildung. Endlich wurde »och die Behandlung» Marterter Böden durch Düngung» Bodenbearbeitung, Ent- Wässerung besprochen. Am letzten Tage erfolgte nach einem knrzen Gang durch den Staatswald Hengstberg der Abstieg nach Wildbad. ES verdient «och hervorgehoben zu werden, oaß die Langenbrander Waldbaukurse 1913 von Dr. Eber­hard ins Lebe« grrufe« wurdrn, um durch Zusammenarbeit ausübende« Forstwirte mit den Vertreter« der Wissen­schaft die forstlichen Produktionsoerh ältniffe zu verbessern, M wir es in de« letzte« Jahrzehnte» aus dem Gebiete der Laadwirtschast erlebt habe«. Heute habe» diese Kurse in ^Deutschland bedeutende» Ruf erlangt. Jeder Forstwirt wird von Langenbrand wertvolle Ameguage« mit nach Hause gr­imme» habe«.

* Horb, 10. Juni. (Eine Derbrecherjagd.) Der Polizei war bekannt geworden, daß ein aus einem Zuchthaus aus- S'brochener Verbrecher in einer Wirtschaft nächtigte. Ms den Burschen hole« wollte, flüchtete er und hielt de» ^^olgern den Revolver entgegen. Auf der Landstraße AH Mühlen kam es zu einem regelrechten Feuergefecht. Die Macht ging durch Wälder «nd zuletzt über den Neckar. Ein -acetallarbeiter stellte jedoch de» Gauner, der einen Schuß durch die Hand erhielt.

Stuttgart, 12. Juni. (Vom Landtag.) Dem , Landtag ist der Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung des ! Pensionsergänzungsgesetzes zugegangen. Der Entwurf be­zweckt die Anpassung der.landesrechtlichen Vorschriften an die neuen Bestimmungen des Reichs. Der kommu­nistische Abg. Karl Müller hat zur Wohnungsnot und zum Banstoffmangel eine Kleine Anfrage eingebracht, in der Klage geführt wird über einen künstlich herbeigeführten Mangel an Baustoffen, wucherische Preisbildung, Ham­stern von Baumaterialien und verzögernde Erledigung der Bauzuschuß,gesuche.

Stuttgart, 12. Juni. (Land es Versammlung.) Der Landesverband der Presse Württembergs und Hohen- zolierns (Württ. Journalisten- und Schriftstellerverein) hielt am Samstag im Hotel Banzhaf seine auch von auswärts gut besuchte Landesversammlung. Der Vor­sitzende, Redakteur Ad. Heller, gab einen eingehenden Geschäftsbericht, wobei er auch an die Verluste erin­nerte, die der Verband durch den Tod zahlreicher ver­dienter und angesehener Mitglieder, darunter Prof. Dr. Frhr. von Westenholtz, Dr. Theodor Klaiber, Robert Oechsler, Redakteur G. Stamm, Dr. Cäsar Flaischlen und Redakteur Adolf Fauset erlitten hat. Auch des ver­storbenen früheren Generalintendanten Baron zu Putlitz, der der Presse stets ein vorbildliches Verständnis ent- -gMirbrachtc, nnv des lanaiä^riaen Reaiernnasve^reterT auf den Verbandstagungen, Präsidenten von Marquardt, wurde mit Dankbarkeit gedacht. Die Mitgliederzahl ist auf 280 gestiegen. Im Mittelpunkt des Berichtes und der ihm folgenden lebhaften Erörterungen stand die schwere Notlage, in der sich in immer steigendem Maße so viele Schriftsteller und Journalisten, wie überhaupt geistige Arbeiter, befinden. Es wurde anerkannt, daß schon man­ches Erfreuliche für eins Besserung geschehen ist, insbeson­dere durch die von treuen alten Schwaben von Nord­amerika ins Leben gerufeneSchwabenhilfe", doch wurde zu einer durchgreifenden Linderung der Not eine umfas­sende Werbung durch das ganze Land für notwendig ge­halten, in die in aller Bälde in Verbindung mit der Zen­tralleitung für Wohltätigkeit eingetreten werden soll. Die Vereinskasse weist einen guten Stand auf, trotzdem ein großer Teil des Vermögens für Unterstützungszwecke geopfert werden mußte. Die Neuwahlen ergaben die ein­stimmige Wiederwahl der Vorstandschaft. In der sich anschließenden Hauptversammlung der Sterbekasse des Verbandes wurde einstimmig eine wesentliche Erhöhung der Leistungen der Sterbekasse beschlossen.

Stuttgart, 12. Juni. (Das Deutschtum in Rußland.) Im Deutschen Ausland-Institut hielt am Samstag abend nach dem Abschluß der Jahresversamm­lung des Ausschusses und Berwaltungsrats der Vor­sitzende des Verwaltungsrats, Staatssekretär a. D. v. Hintze, einen Vortrag überDeutschtum und anderes in Rußland". Dem Bortrag, zu dem eine sehr zahlreiche Zuhörerschaft erschienen war, wvhntM u. a. die Minister Dr. Schall und Bolz und Geh. Rat v. Payer an. Der Redner, von Kommerzienrat Dr. Wanner begrüßt, ver­stand es, seine Zuhörer in hohe?". Grade zu fesseln; seine auf eingehender Sachkenntnis ,d Lebenserfahrung be­ruhenden, von einem kühlen Urllil beherrschten, mit man­chem landläufigen Urteil aufrö inenden Ausführungen, denen gelegentlich auch ein K'"> >.chen feiner Ironie nicht fehlte, fanden denn auch ^ebhe - en^Beisall.^

Verzweifelte Tat. Ve»tlich wegen Ehezwistig- keiten hat sich am Samstag a-end in einem Hinterhaus der Silberburgstraße eine Ehest u aus dem ersten Stock­werk gestürzt. Sie hat beide Füße gebrochen.

Göppingen, 12. Juni. (Parteitag.) Der gestern hier abgehaltcnen Sommertagn-.g der Deutschen demo­kratischen Partei Württemberg-? ging am Samstag ein Unterhaltungsabend in den ' Leichten voraus. Die Tagung am Sonntag fand im Ochsensaal statt, der die Teilnehmer kaum zu fassen veu ' hte.

Reutlingen, 12. Juni.ö -Stur m- und .Hagel­wetter.) Die Markungen En'ugeu und Pfullingen wur­den: am Samstag von einem furchtbaren Hagelwetter heimgesucht, das sich geradezu zu einer Katastrophe ge­staltete. Der Schaden geht in viele Millionen. Feldfrüchte, Hackfrüchte, Baum- und Bee .uobst sind fast gänzlich vernichtet. Auf den hängenden -'ecken, wurde alles weg­geschwemmt. Der Sturm en wurzelte mächtige Wald- und Obstbäume . In Psulllugen wurden auch Fen­sterscheiben zertrümmert. Dort schlug bei Gipsmüller Röhm der Blitz ein, jedoch ohne zu zünden. Die Pracht der Weinberge am Georgen L-rg ist dahin. Eningen wurde noch schwerer betroffen Hier dauerte der Hagel eine halbe Stunde und zerschlug alles. In den Wäl­dern werden zahlreiche Fällungen vorgenommen werden müssen. Arbach und Leinsbach rden zu reißenden Flüs­sen. In Eningen mußte die Feuerwehr ausrücken, um die Haustiere zu retten. Man brachte sie in die Wohn- räume. Vor den Häusern wmden Holzvorräte wegge­ischwemmt. Auch an Wegen »'S Straßen wurde unüber- ! sehbarer Schaden angerichtet. Mehrere Riegelwände wur- ! den eingedrückt. In der Baumwollweberei Eningen, wo die Fluten eine eiserne Türe eindrückten, beträgt der Wasserschaden annähernd 1 Million Mark.

Ein schweres Gewitter veru Sachte am Samstag nach- j mittag in Donanrieden, ErbaS und Umgebung und in Bach sehr großen Schaden, ebenso in Munderkingen. In Talfingen, Göttingen und anderen Orten, ferner aber­mals in Dornstadt, Beimerste-Sen und Tomerdingen hat am Samstag nachmittag ein schweres Hagelwetter großen Schaden angerichtet.

vrercsheim, 12. Juni. (Kirchliches)) Das ur­alte Klosterfest, das Dreifaltigkeitsfest, war trotz schlech- iten Wetters von mehreren tausend Wallfahrern be- ! sucht, die nicht nur vom Härtsfeld, sondern auch von Wei­ler herkamen. Es war Heuer das erste Fest seit Wicder- gründnng der Benediktinerabtei auf St. Ulrichsberg.

Kurze Chronik.

In Wetzgau, OA. Welzheim, siel der in den 40er Jahren stehende Maurer Link bei Ausbesserungsarbeiten am früheren Pfarrhaus vom Dach. An den schweren in­neren Verletzungen starb er.

In Göppingen begoß sich eine schwermütige Frau in ihrem Abort mit Spiritus und Erdöl, zündete die Klei­der an und lief auf den Hausgang hinaus, wo ihre Mutter mit Hilfe anderer Hausbewohner das Feuer erstickte. Die Unglückliche wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

In Tuttlingen wurde die 52jährige verheiratete Gottliebin Schneider am Samstag tot aus der Donau gezogen.

Handel und Verkehr.

Doklarknrs am 12. April 318.90 Mark.

Landesproduktenöörse Stuttgart, 12. Juni. In der abgelaufenen Woche herrschte auf dem Getreidemarkt im Anschluß an die veränderten Devisenkurse wech­selnde Stimmung, insbesondere trat in den letzten Ta­gen eine starke Festigung in der Marktlage ein. Wir notieren per 100 Kg. ab württ. Stationen (Großhan­delspreise): Weizen, württ., je nach Lieferzeit 1530 bis 1550, Sommergerste, württ., je nach Qualität und Herkunft 14301450, Hafer 12601280, Weizenmehl Nr. 0 21302150, Brotmehl 18301850, Kleie 8'0 bis 830, Heu, württ. (alte Ernte) 600620, Stroh, württ. (drahtgepretzt) 250270 Mk. Die nächste, am 4.9. Juni stattfindende Börse findet ausnahmsweise von 11 bis 1 Uhr (statt bisher 1 bis 3 Uhr) statt.

Balingen, 10. Juni. Zugeführt wurden 162 Stück Milchschweine und 4 Läuferschweine. Handel lebhaft, alles verkauft. Preis für ein Milchschwein 1100-1850 Mk., für ein Läuferschwein 22002450 Mk

Vermischtes.

Schweres Unglück durch eineu T-Zug. Der D-Zug KölnBerlin ist am Donnerstag abend in der Nähe der Station Stadthagen bei Bückeburg in ein Pferde­gespann hineingefahren, da die Schranken nicht ge­schlossen waren. Der Besitzer des Fuhrwerks, dessen Frau und lOjähriger Sohn waren sofort tot.

> Tie mißverstandene Flnckt. In Travemünde wurd? sin wegen verschiedener Schiebereien gesuchter Mensch verhaftet und nach Lübeck gebracht. Hier wollte er auf dem alten Bahndamm die Gelegenheit einer kom-, munistischen Jugendtagung für Norddeutschland zu' einem Fluchtversuch benutzen. Er stürzte sich plötz­lich in die etwa 600 Mann starke Menge. Die Um­stehenden glaubten aber, daß der Mann ihnen die roten Fahnen rauben wolle. Deshalb fielen sie sofort über ihn her und prügelten ihn windelweich.

Steuererklärung. Nach einer Anordnung des Landesfinanzamts Stuttgart ist die Körperschaftssteuer­erklärung für 1921 in der Zeit vom 1. Juli bis 31. August 1922 beim zuständigen Finanzamt einzureichen. Die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung besteht auch! dann, wenn der Steuerpflichtige einen Vordruck nicht zu- gesandt erhalten hat. Den Steuererklärungen sind bei» zufügen: Bilanzen mit Gewinn- und Verlustrechnung,' Geschäftsberichte, Mitgliederversammlungsprotokolle. Er­werbsgesellschaften haben innerhalb eines Monats nach' Feststellung der Bilanz ohne besondere Aufforderung eine vorläufige Zahlung auf die Körperschaftssteuer in Höhe von 10 Prozent des Reingewinns, mit Wirkung vom 1. -Januar 1922 ab in Höhe von 15 Prozent des Reinge­winns zu entrichten. Gleichzeitig mit der Körperschafts- steuerertlärung muß auch eine Kapitalertragssteuererklä­rung nach den näheren Vorschriften des Landesfinanz­amts abgegeben werden. _

Henter mei ne Gartahug.

Von Otto Keller

Henter mei'm Gartahag, do schtoht a Haus,

Do guckt äll Morga a Maidele raus;

Bäckla wia d'Rosa hot's, Aeugla so hell,

Sieh-n-e se, klopft mei Herz schneller wia schnell.

Schwarzhaarig ische ond rosig ond brau(n),

Wenn se so schelmisch lacht, lach e halt au,

Do derbei wurd se rot bis onter d'Hoor,

Ond daß mer's grad so goht, sell isch jo wahr.

Tag ond Nacht treibt me dees Maidele om,

's isch mr oms Herz rom so oiga-n-ond domm, , Heidenei, deescht a G'schicht, wo will dees naus- Mädle, dees halt e uf d'Länge net aus.

I schpür's em Herza dren, i send koi Ruah Wenn d'net mei Schätzte Wurscht ond i der Bua, Daß du mei oiga bischt ond i guhör dir,

I glaub dr Herrgott isch selber derfür.

Letzte Nachrichten.

Die «ochste Dekades-ahlu«« «»sichert.

TU. »er»«, 13. Juni. Die Deckung für die am 15. Juni fällige Dekadenzahlung in einem Betrag voo 50Mill. Goldmark ist von der Reichsregierung dereitgestellt und wird zu diesem Tag erfolgen.

««»erallinbschaftsdirekter a. D. K«pp «,st,r«e»

TU. Leipzig, 13. Juni. Wie die Leipziger Neueste« Nachrichten melden, ist der GeverallardschaftSdirektor a. D. Kapp, der sich bekanntlich nach seiner Selbststellrmg in einem Leipziger Krankenhaus einer schwere« Augeuopeuäion unterziehen mußte, heute morgen gestorben.

Mutmaßliches Wetter.

Der Hochdruck im Norden beherrscht jetzt die Wetterlage in ganz Süddeutschland. Am Mittwoch und Donnerstag ist trockener und warme» Wetter zu erwarten.

Druck «nt Bert« der W- Rieker'schen Buchdruckern MenDei«. Für dir Echrisüeiümg verantwortlich: Ludwig Laick.