^.iakeit innerhalb der hiesigen Ki-chen<res,einde au«. Herz- Me Wünsche begleiten die von hier scheidende Familie und „ scheidenden Seelsorger, der, bei sller Schwäche, die dem Men chm anhaftet, stet« da« Beste gewollt und da« Gute ... tun ae'ucht hat. — Bi« der noch zu ernennende neue Atadtpfinrer aufgezogen ist, wird Missionar Gehring Uber- ü«a die Stellvertretung übernehmen.
. se,er-,lvr'sammr«»g der Haadwerterbauk. Dis gestern i« de» W rlschastsräams» de« Sasthof« z. Waldhorn statt- aeiandene «enecslversammlung der Handweck-rbank Alten- ».ja war außerordentlich gut besucht uud die Lokale de« Wsldhsrn dicht besetzt. Direktor G»st. Wucherer leilele die Versammlung und hob in seinen einleitenden Worten den befriedigenden Abschluß des letz en Geschäftsjahre« Heroik «assi r Burghard gab den GeschMber cht bekannt, .„'keinerlei Beanstandung fand, so daß der Rechnunzsab- Mutz genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung e«e>lt wurde. Da« letzte Geschäftsjahr weist den stattlichen Umsatz von 137 630 635 Mark und einen Reingewinn von SS 245 Mark auf. Entsprechend dem dec Gereralversamm- lnng vsrzelegten Antra, wurde beschlosien, vo« dem erzielte» Reingewin» auf das dividendenberech igte Geschäfls M- babe» der Mitglieder die statutengemäß hüchftMä sige Dividende vo« 50/0 zu verteilen, dem Reseroefoud 34 858 Mark Keusch eiben, dem H lfsreservefond 15 000 Mark und dem Pe stonrsond 5000 Mark zuzuwrism, sowie den Rest von 433 « Mack auf die neue Rechnung vorzutragen. D.r Höchstbetrag, bis zu welchem fremde Gelder angenommen werden dürfen, wurde auf 30 Millionen Mark festgesetzt. H erauf erfolgte die Neuwahl de« Vorstaud« und Auisichtsrar« und »war wurden beive fast einst mmig wiedergewähk, ein de- weis, doß beide da« »olle Vertrauen der Mitglieder besitzen. Direktor Wucherer, der gern Würde und Bürde oes Direktor« abgetreten hätte, danke für da« dem Vorstand durch die einmütig« Wiederwahl zum Ausdruck gebrach:« Vertraue«, mrsprechend, auch weiterhin die Interessen der Bank nach beste« Können wahren zu »ollen, ebenso dankte Kassier Barghard zugleich im Name» seine« Stellvertreter« Mezger, sowie der Vorsitzende de« Aufsichtsrats,, Karl Luz, kür da« demselben durch die Wiederwahl zum Ausdruck gebrachte Vertrauen. Damit war die Tagesordnung erledigt. Direktor Wucherer erinnerte in semeu Schlußworten daran, daß die« die letzte Generalversammlung unter der alten Firma sei, da die Bank ab 1. Juni ds. Js. lt. früherem Generalversammlungsbeschluß den Namen Gewerbebank Altensteig führe und zugleich auch von der unbeschränkte« zur beschränkte» Haftung übergeht. Die Ban! habe sich von kleine» Aufäugen zu beachtenswerter Höhe emporgearbeitet und er hoffe, daß sie unter der neuen Firmung zahlreiche neue Mitglieder erhalte und dH sie sich zum Segen von Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft weiter emwickeln möge. Vo» Seiten eines Mitgliedes der Bank wurde de« Vorstaud uud Aufstchrsrat noch der wohlverdiente Dank für ihre treue Mühewaltung ausgesprochen und betont, wie wertvoll e« für die Mitglieder der Bank sei, einen so zuverlässigen Vorstand uud Aussichtirat zu habe». Zugleich wurde auch von diesem Rssner die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, daß die Umwandlung der Bank zum Ratze» derselbe« und ihrer Mitglieder aussallea und daß diese unter der neuen Firm« blühen uud g - beiher, möge.
Dolsarkurs am 22. April 267..">0 Mark.
- Abreiszen vo» Blütenzweige». Ti? zu neuem Leben erwachte Natur beginnt in Berg uud Tal, Gar- tm und Feld wieder zu grünen und zu blühen. Die Obst-- bäume haben zum Teil wieder ihre Blütenknospen geöffnet, und auf Feldern und Wiesen beginnt es farbenfroh zn leuchten. Gedankenlose Menschen aber kommen und das Eigentum eines andern nicht achtend, reißen sie Blüten- Wcige ab, zertreten die Feldfrüchte, nm nach einer Blume M Haschen und nach langer Wanderung, wenn sie noch Schöneres gefunden haben, 'werfen sie oft alles wieder sort. Durch die angesichts der anhaltenden Knappheit an Lebensmitteln znm Frevel werdende Unsitte des Abbrechens von Blütenzweigen gehen ungeahnte Werte verloren und ebenso groß sind die Verluste an Futter- nntteln, die durch Zertreten der Pflanzen entstehen. Wenn auch das unbefugte Betreten von bestellten Aeckern und don Wiesen vor deren Aberntung nach dem Gesetz unter ßch'lellt ist, wird ein wirksamer Schutz nur dann er- reicht werden, wenn Bevölkerung und 'Naturfreunde sich MchNn den Dienst der guten Sache stellen. In den meisten Fällen wird ein mahnendes Wort oder ein Hinweis M die Schädlichkeit genügen, um den Frevlern ihre -andlungsweise zum Bewußtsein zu bringen. Niemand aber kaufe Blütenzweige von Obstbäumen.
IS Holzverkanf i» Württemberg und Hohen- Mlern. In der Presse ist vor einiger Zeit mitgeteilt worden, .daß infolge behördlicher Anordnung in Hohen- Mern Käufer aus Württemberg bei deu Brennholzver-
" .Pchi steigern dürfen, so lange noch ansässige Liebhaber für ihr^ri Hausbedarf kaufen, was in Wirklichkeit wem völligen Ausschluß der Württemberger von den ^sWolzverkäufen in dem waldreichen Hohenzollern Uttchtam und fernerhin auch, daß deshalb die Hohen- Mern zu den Verkäufen in Württemberg nicht mehr Mccheir worden seien. Tiefes Verbot ist nun neuer- A wieder aufgehoben worden, nachdem infolge der . Müsse des Landtags der freie Vertan- der- Brenn- in Württemberg eingestellt ist. _._
'Nagold. , 3 . April. (Wäsche-Diebstahl.) In der glM vom 30. auf 31. April wurde» dem Kupferschmied
Günther, unter erschwerten Umständen ein« Reih« von *MWÜcken, die zum Trocknen in eine« Garten aufgehängt gestohlen. Der Gesamtwert der entwendete» Gegen- ffMr beträgt 13000 Mk. Vom Täter oder de» Tätern M bi« sitzt j,d, «p«r. Ges.
lerg, mm April. -Muni uiw lütaurnchuch- Durch eingeführtes Vieh wurde hier die Maul und Klauenseuche eingefchleppt.
* (Loa der Mc.r«tatbshÄ) Auf eine Anfrage der Karlsruher Handelskammer übrr eine Beschleunigung de« Baus der Murgtalbahn wurde vom Relchkvnkehrrmi.istertum geantwortet, daß für di« Vollendung der Bauart eiten «och mindkstiu« drei Jahre erforderlich feie«. Vorauksttzung dafür sei die Bereitstellung der ei forderlich«n Barmitiel. Die Gksamtkosten der Neubaustrecke sind heute auf 80 Million-!» Mark veranschlagt.
Stuttgart, 23. April. (Zum Metallarbeiterstreik.) Dem Verband württ. Metallindustrieller wird mitgcteilt, daß sich die Haltung der Arbeitgeber zu der Abstimmung der Metallarbeiter aus dem Beschluß ergibt, welchen eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes -am Mittwoch, den 19. d. M., einstimmig gefaßt hat: Die Mitgliederversammlung des Verbandes ivürtt. Metallindurstieller erklärt, daß sic im Hinblick auf die wirtschaftliche Notwendigkeit der 48- Stundenwoche für die württ. Metallindustrie an ihrer Einführung spätestens ab 1. Juni festhält. Zu der Abstimmung wird bemerkt: Nachdem die Gewerkschaftsführer die Losung ausgegeben hatten, „daß jedermann mir „Nein" stimmen müsse", war zu erwarten, daß mit allen Mitteln der Beeinflussung auf ein entsprechendes Abstimmungsergebnis hingearbeitet werden würde. Nach übereinstimmenden Berichten von Arbeitern, welche ein Ende des Streiks hcrbcifehnen, war eine Stimmabgabe für Ja durch die Art der Durchführung der Abstimmung von vornherein geradezu unmöglich gemacht. Jeder Arbeiter mußte an dem Tisch der Abstimmungs-Ueberwachungs- kommission sich ausweiseu und erhielt dann den Stimmzettel mit dem Vordruck Ja bzw. Nein. Vor den Augen der Kommission mußte er den Stimmzettel durch Ausstreichen fertig machen und öffentlich abgeben. An anderen Orten hatte man keine Stimmzettel und ließ die Arbeiter ihr Nein in eine Liste eintragen. Es war also gar keine geheime Abstimmung, sondern eine offene, bei der jeder Arbeiter unter direkter Aussicht stand. Darum ist zwar nicht zu verwundern, daß fast nur Neinstimmen sich zeigten; es ist aber doch darauf hinzuweisen, daß die 40 000 Neinstimmen noch keine Zweidrittel der insgesamt in Streik bzm. Aussperrung stehenden 63000 Mann Gesamtbelegschaft ausmachten.
Böblingen, 23. April. (Betriebserösfnung.st Die vollsMige Nebenbahn Schönaicher First -Schönaich wird ani Montag, 1. Mai 1922, in Betrieb genommen. Tie Station Schönaich ist für den gesamten Verkehr eingerichtet, die Station Schönaicher First dient nur dem Personenverkehr.
Nordheim, 23. April. (Mißgeburt.) Ein hiesiger Landwirt mußte ein wertvolles Mutterschwein schlachten, weil es ein Junges mit einein Kops, zwei znsammen- gewachsenen Körpern und acht Füßen nicht zur Welt bringen konnte.
Neuflinge», 23. April. (Vorsicht mit Gas.) Eine hiesige Familie wurde dadurch in großes Leid versetzt, daß ein Kind spielend den Gashahnen in der Küche ausdrehte, in der ein 6 Monate altes Kind in seinem Wagen schlief. Bis die Mutter wieder zurückkehrte, war das schlafende Kind an Gasvergiftung gestorben.
Nürtingen, 23. April. (Im Tode vereint.) Tie Eheleute-Karl Kurz feierten kürzlich im kleinen Kreis die goldene Hochzeit. Die kirchliche Feier war auf den 4. Mai, den 80. Geburtstag des Jubilars, bestimmt. Das Jubelpaar sollte den Tag nicht mehr erleben. Am Donnerstag wurde der Ehemann beerdigt, wenige Stunden später starb die Frau.
Rottweil, 23. April. (Schlecht belohnte Ehrlichkeit.) Aus dem Schweinemarkt wurde eine Brieftasche mir etwa 2000 Mk. Inhalt gefunden. Der ehrliche Finder übergab sie dem Verlierer. Als Belohnung erhielt er 1 Mark.
Ulm, 23. April. (Tie B au e r n l a g s - Au s ste l- lung.) Tie Ulmer Bauerntags-Ausftellnng will nachhaltig wirken, will den Besuchern in Stadt und Land vor Augen führen, wie ivichtig und vielseitig der Beruf des Landwirtes, welch vielseitiges Wissen für die praktische Ausführung der Landwirtschaft unbedingt notwendig ist- Die Landwirtschaft ist nicht allein ein Gewerbe, sie ist auch eine Wissenschaft. Wissenschaft, Hand- und Maschinenarbeit sind auch in der Landwirtschaft innig verbunden. Es genügt nicht, die Landwirtschaft gewissermaßen ohne inneres Verständnis ihres Wesens und ihrer Bedeutung auszuüben. Ter Landwirt muß genau so gut wissen wie der Gelverbcireibende, wie der Fabrikant und der Baumeister, warum er arbeitet, wie er arbeitet, welche Hilfsmittel ihm zur Ausführung seiner Arbeiten notwendig sind und wie diese am zweckmäßigsten verwendet werden. Tic Ulmer Ausstellung bietet in großer Manui?- saltigkeit und Vielseitigkeit landw. Ni aschinen und 1- e- rate. Auf dem 3 Hektar umfassenden Aussiellnngsplatz sind im Freien 2 Hektar vorgesehen und in 14 Ausstellungshallen 3000 gm für Maschinen und Geräte. Eine besondere Gruppe nehmen die Kunstdünger- und Fut- mittel-Ausstellungen ein. Auch der Bauernvereinsgedanke kommt zur Darstellung seitens des Schwäbischen und Badischen Bauernvereins. Das harmonische Zusammenarbeiten aller in Frage kommenden Erwerbs- und Berufsstände hat den Ausbau der Ausstellung ermöglicht, dis auch das Ziel verfolgt, darzulegen, daß wir eine große Volksgemeinschaft sind und daß jeder Stand auf den anderen anaewieäeu iL
Landet und Verkehr.
* Hurt, 19. April. Bei einer 3. Versteigerung von Langholz erzielte die Stadt «ine« Preis von 949°/« der Lax».
Wo bleibt der Zucker?
In der Preissteigerung hat der Zucker sich bisher noch von keinem anderen Lebensmittel unterschieden. Tag g n machen wir augenblicklich eine Zeit ganz unerhörter Zuckerknapphcit durch.
Tie verbreitete Annahme des Publikums, daß von s i- ten der Tetailgeschäfte Zucker zurückgchalten wird, ist jedenfalls irrig. Tie Gründe sind anderswo zu suchen. Zum T.il trägt di? Regierung, wenn auch viell icht ungewollt, die Schuld an der Zuckerrnappheit. Es werden nämlich von ihr bereits in den Fabriken große Zuckermengen beschlagnahmt, die an das Ausland abgeführt werden, hauptsächlich um sich zum Zwecke der Reparationszahlungen in den Besitz von Devisen zu setzen. Zu einem gewissen Teil mag auch Zucker selbst als Bestandteil der Reparationszahlungen ausgeführt werden. Daß tatsächlich deutscher Zucker in großen Mengen an das Ausland abfließt, erhellt daraus, daß Ententeländer, von denen feststeht, daß sie nicht in der Lage sind, aus eigener Produktion Zucker zu exportieren, den deutschen Händlern, vorzugsweise den deutschen Schokoladen- und Konfitürenfabrikanten, Zucker zum Einkaufspreis von 16 Mark das Pfund angeboten haben.
Zusammen mit den Maßnahmen der Regierung bewirken auch noch andere Faktoren eine Minderbelieferung der Einzelhändler seitens der Zuckerfabriken; zunächst nimmt die Znckerrübenanbauslächc von Jahr zu Jahr mehr ab, so daß die deutsche Gesamtproduktion an Zucker in fortgesetztem Rückgänge begriffen ist. Dann aber trägt zur Minderbelieferung der Einzelhändler ohne Frage d r starke Konsum der sich fortgesetzt vermehrenden Schokoladen- und Konfitürenfabriken bei. Obwohl viele von diesen in den letzten Jahren ncugegründetcn Produl- tionsstätten nicht erzeugungsberechtigt sind, also auch nicht im Besitze eines Großhandelsscheines sind, also von den Zuckerfabriken gar nicht beliefert werden dürften, steht doch zweifelsfrei fest, daß sie ständig in nicht unbeträchtlichem Maße Zucker beziehen, und auf diese Weise ihre Fabrikation betreiben, ja noch ausdehnen können. Es kommt ihnen dabei sehr zu statten, daß das Publikum im allgemeinen für Schokolode und Konfitüren ohne Murren jeden Preis zahlt, daß sie also in die angenehme Lage versetzt werden, den Fabriken für ihren Zucker Preise zu zahlen, die die normalen Zuckerpreise weitaus übersteigen. Kann man den Fabriken schon wegen der Belieferung nichtkonzessionierter Schokoladenfabriken einen Vorwurf nicht ersparen, so ist es noch schärfer zu rügen, wenn Fabriken den Zucker zurückhalten, bis die Preislage auf dem Zuckermarkt sich noch günstiger gestaltet hat.
Zum allermindesten sollen die Fabriken die Zuckergrossisten regelmäßig mit einer, wenn auch verhältnismäßig kleinen Zuckermcnge beliefern, damit in der an sich schon verminderten Zuckerabgabe keine Stockung einzutreten braucht. Unfreiwillig trägt auch eiu Teil des Publikums zu der heute vorhandenen Zuckertnappheit bei, indem von den meisten Hausfrauen Zucker gehamstert wird, wodurch die Bemühungen der Zuckerhändler, alle gleichmäßig mit Zucker zu beliefern, vereitelt werden.
Die neuen Postgebühren.
Im Rcichspostminifterium begann am Donnerstag unter Mitwirkung des Verkehrsbeirats die bereits angekündigte Durchberatung der neuen Post-, Telegraphen- und Fernsprechgebühren. Tie neuen Gebühren für Briefsendungen, Pakete und Postschecks, sowie den Telegramm- und Fernsprechgebühren sollen Anfang Juni oder Juli in Kraft treten. Nach den neuen Gebührenvorlagen soll die Briefgcbühr bis 20 Gramm im Ortsverkehr von 1.25 Mk. auf 1 Mk. und die Gebühr für Pakete von 15 bis 20 Kilogramm in der Nahzone von 30 Mk. auf 25 Mk. ermäßigt werden.
Es sollen kosten: die Postkarte im Fernverkehr
2 Mk, der Brief im Ortsverkehr von 100—250 Gr.
3 Mk, der Brief im Fernverkehr bis 20 Gr. 3 Mk, über 20—100 Gr. 4 Mk, über 100-250 Gr. 5 Mk, dienstliche Aktenbriefe über 250—500 Gr. 6 Mk, Drucksachen über 20- 50 Gr. 75 Psg, über 50—100 Gr. 1.50 Mk., über 100 -250 Gr. 3 Mk., über 250—500 Gr.
4 Mk, über 500 Gr. bis ein Kilogramm 5 Mk, Päckchen bis ein Kilogramm 6 Mk.
Ferner sollen kosten Pakete in der Nahzone bis
5 Kg. 7 Mk, über 5—10 Kg. 14 Mk., über 10—15 gK. unveräirdert 20 Mk., über 15 20 Kg. 25 Mk. (statt 30), Pakete in der Fernzone bis 5 Kg. 14 Mk, über 5—10 Kg. 28 Mk, über 10—15 Kg. 40 Mk., über 15-20 Kg. 50 Mk. Ter einfache Ausländsbrief bis 20 Gn. soll 6 Mk. kosten. Tie P 0 sts ch eckgeb ühren sollenbetragen für jede durch Ueberweifung auf die ReichsbanV und in den Abrechnungsstellen beglichene Auszahlung eiM Fünftel vom Tausend für jede Barsendung sowie süvi die Uebersendung eines Schecks ein vom Tausend. Dix? Gebühren für die Auszahlungen werden auf volle 10 Pfgp, abgerundet. Gewöhnliche Telegramme auf all« Entfernungen sollen 1.50 Mk. pro Wort, mindestens 1Ä Mk. kosten, im Ortsverkehr jedoch 1 Mk, mindestens 1<L Mk. Pressetelegramme wie bisher die Hälfte. Die Rohv-i Postgebühr im Ortsverkehr wird um je 50 Psg. er-e mäßigt, im Fernverkehr aber bei Postkarten 6 Mk, beM Briefen 7 Mk .betragen. Tie in den Paragraphen 3, 4> und 8 des Fernsprechgebührengesetzes bestimmten Gebührensätze sollen um 160 vom Hundert statt wie bisher- 80 vom Hundert erhöht werden. — Tie Verhandlungen mit dem Berkehrsbeirat über die Geltung aller Gebührensätze dauern noch fort. Die dann beschlossenen Gebühren unterliegen später noch der Zustimmung des Reichsrates und eines Ausschusses des Reichstages.
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