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Rlteurteig, is. April

«»»reich«»»! verdie»t«r Holzhaner. Durch Entschlie- tzum des Fman,mini ierium» ist den Hoi» Hauern Christian Kübler von Beihingen und Friedrich Bu r g- Hardt von Spielberg in Anerkennung ihrer langjäh­rigen treuen Dienstleistung in den Stacnswaldunge» je eine Ehrenurkunde uebst einer Geldbelohnung von 75 Mk. ver- willigt worden.

« Die Feldberei«rz«»g HI wurde bei der heute a,.ss dem Rathause hier stattgefundenen wiederholten Tagfah-t oiit 63 Stimmen und einem Grundsteuerkapital von 1872 Mk. rege., 39 Stimmen mit einem Gruvdsteuerkapilal vor; 1431 Mk. beschlossen. Die Tagfahrt wmds von Obersmtmann Münz geleitet. Der Abstsmuruna gingen ausgedehnte Verhandlungen und Erklärungen durch Ober­amimann Münz, Oberlandmesser Eble und Stadtsch-sith. Welk r vowu». In den Vollzugsausschuß wurden gewählt: Mühledes. Silber und Stadtbaumeister Hsnßier hi:r sowie Schultheiß Tchleeh - Ueberbscg; als St-Üoertreter Lo»üs Beck, G-aber uns Gemeinderat hier und Landwirt Gg. Landherr.Ueberberg.

Judas Fscharkot und der Gründonnerstag.

Der Donnerstag vor Ostern, der Gründonnerstag, hat sehr enge Beziehungen zu der Verrärergestalt desErz- iLelms" Judas Jschariot. So iverden bei der an allen katholischen Orten und besonders in Rom alljährlich ge­übten Zerenwnie der Fußwaschnng meist nicht 12 Ka­noniker oder 12 Arme geladen, wie man wegen der Symbolisierung der von Christus an seinen Jüngern vor- genommenen Fußwaschung annebmen sollte, sondern 13, wobei der 13. den an Stelle des Judas gewählten heiligen Mathias darstellt. Weit ausgeprägter jedoch als in die­sem symbolischen Brauch tritt die Gestalt Judas Jscharivts am Gründonncrslag in den Umzug n und Veranstaltungen mancher slawischer und der meisten romanischen Völker in die Erscheinung. Immer handelt es sich hier um den bis zur Raserei aufgep.itschten Haß einer fanwisch gläubigen Bevölkerung gegen den^Jünger, der um 30 Silberlinge seinen Herrn verkaufte. In Polen z. B. pflegen allerorts am Gründonnerstag regelrechteJudasgerichte" abgehal­ten zu werden. Schon am frühen Morgen holen die jungen Burschen beim Starost, dem Dorfschulzen, eine ausgestopfte Figur ab, die den Judas darstcllt, und über die dann die gesamten Dorfbewohner hersallen. Unter Be­schimpfungen und Steimvürfen wird schließlich die zer­zauste Puppe zur Kirche getragen, wobei als Symbol der Falschheit eine Katze die Prozeision eröffnen muß; unter wilden Flüchen "werden dann Judas und die Katze vom Kirchturm herab auf die Straße geschmettert. Aehnliche Prozessionen mit weniger tragischem Ausgang liebt am Gründonnerstag auch das spanische Volk. Nur w ird hier Judas Jschariot von einem lebendigen Menschen darge­stellt, und zwar von dem häßlichsten Burschen der Stadt oder des Fleckens, den man nur auftreiben kann. Auf einem Wagen, der alle Straßen des Ortes Durchfährt, wird als lebendes Bild das letzte Abendmahl dargestetlt un abssits der frommen Jünger sitzt der Verräter, dessen so garstig ausschauender Vertreter mm irr einer für ihn recht unangenehm fühlbaren Weise den ganzen Haß und die ungeteilte Wut seiner Mitbürger zu spüren bekommt.

Eine Verbilligung bei Ser Reichseisenbahn. Vom Verband reisender Kaufleme Deutschlands in Leip­zig wird mitgeteilt: Auf die Eingaben hin, die der Ver­band reisender Kauflente Deutschlands und andere Ver­bände wiederholt an das Reichsvertehrsministerium rich­tete, hat sich das Reichsvertehrsminifte.inm zu einer Prü- Mg der Gepäcktarifsätze entschlossen und bringt seit 1. April an Stelle des Zonentarifs den Kilometertarif auch für die Gepäcksätze in Anwendung. 10 Kg. kosten für 1 Klm. 3,6 Psg,; es kann sich also jeder Reisende leicht im Woraus ansrechnen, wieviel er für sein Gepäck zu zahlen hat. Mit der Neuerung ist eine Verbilligung geschaffen worden, die nicht nur den Bernfsreisenden, sondern auch dem reisenden Publikum zugute kommt

Stuttgart, 11.

(Der neue General­

musikdirektor.) Ms Nachfolger für Fritz Busch ist, wie wir hören, der 1. Kapellmeister am Nationaltheater in Weimar, Karl Leonhardt, aus den Posten des Württ. Generalmusikdirektors berufen worden. Professor Leonhardt hat bekanntlich vor kurzem als Gast den Tristan unter allgemeinem Beifall von Publikum und Presse am Landestheater dirigiert. Er ist 36 Jahre alt, besuchte Universität und Konservatorium in Leipzig, war u. a. Schüler von Nitisch, bann Korrepetitor in Hannover, lU17 dort Kapellmeister, und ist seit 1919 in gleicher Er­schüft in Weimar tätig. Leonhardt ist zwar noch ver­traglich an Weimar gebunden, es ist aber wohl kaum zu bezweifeln, daß dieser Vertrag nicht durch Vereinbarung gelöst wird.

Stuttgart, 11. April. (Gehaltstarif der.Jn- vustrieangcstellten.) Ter Reichsarbeitsminister hat den am 11. November 1921 für die Angestellten der ^ürtt. Industrie abgeschlossenen Tarifvertrag mit Wir- »mg vom 1. November 1921 ab für allgemein verbind­lich erklärt. Die Berbindlichkeitserklärung erstreckt sich ' sch ^gmsatz zu früher außer aus Württemberg auch auf Menzollern. Ausgenommen sind die Arbeitsverträge, uh die besondere Fachtarise in Geltung sind, insbesondere mchl auf die durch Sondertarife erfaßte Angestelltenschajt E" Uhren-Jndustrie und verwandter Industrien des ^ 'wamvatds und der Gmünder Edelmetall-Industrie.

Ct-eglingen, 1'1. 'April. (Stadt schultheißcm- Mahl.) Bei der Stadtschultheißenwahl haben von 703 Wahlberechtigten 386 abgestimmt. Gewählt wurde Revisor Ou»g in Crailsheim mit 228 Stimmen. Stadtschult-

hekß Hofmann in Bartenstein erhielt 1'58 Stimmern 'Die Wahl verlief ruhig.

Wurmlingen, 11. April. (Einbruchin die Berg­kapelle.) In der Bergkapelle wurde in der Nacht auf Samstag eing.krochen, wobei beide Türen zertrümmert wurden und der Opserstock erbrochen und seines Inhalts beraubt; auch, die Kerzen fehlten.

Ravensburg, 14. April. (Erdbeben.) Samstag abend 8.48 llhr verzeichnetc der Seismograph ein ziem­lich starkes Erdbeben in 3810 Kilometer Entfernung östlich, vermutlich armenisches Hochland.

Pforzheim, 11. April. Ter 14jährig? Karl Reif wollte einen in die hohe Enz gefallenen Fußball ans dem Wasser holen, wurde aber von den Fluren sortgerisfen und ertrank.

Unglaublich, aber wahr! DasBrettener Tageblatt" erzählt folgende Geschichte: Dieser Tage versammelte sich in der Löwsngasse in Breiten abends eine größere Menschenmenge, um man höre und staune die Himmelfahrt eines menschlichen Wesens anzuschauen. Schon seit 8 Tagen ging hier das Gerücht um, die Welt gehe unter und in der betreffenden Gasse solle eine Himmelfahrt stattfinden. Wie groß auch heute noch die Zahl derer ist, die nicht alle werden, konnte man aus der Zahl und dem Betragen der versammel­ten Menge ersehen. Da die Neugierigen natürlich nicht auf ihre Rechnung kamen, wurden sie so miß­gestimmt, daß die Polizei eingreifen mußte. Was für Folgen solche Auswüchse von Aberglauben zeitigen können, beweist ein weiterer Fall, wo sich ein hiesiger angesehener Bürger plötzlich von bösen Geistern be- 'ailen glaubte und diesen Glauben an seinem gesamten Mobiliar betätigte, so daß er nur mit Not von sei­nen Nachbarn beruhigt werden konnte.

Wüster Austritt französischer Soldaten. An einem der letzten Abende zogen fünf betrunkene französische Soldaten durch die Straßen des Vororts St. Arnual

on Saarbrücken und fielen über die Passanten, Frauen und Mädchen her und schlugen sie blutig. In einer Wirtschaft mißhandelten sie die Gäste und die Wirtin und demolierten die Kegelbahn.

Mit einer Segeljacht rund um die Erde. Der Plan, mit einer Jacht eine mehrjährige Rundfahrt um die Erde zu unternehmen, klingt im ersten Augenblick etwas phantastisch. Aus eigener Initiative haben sich 14 deutsche Künstler, Wissenschaftler, Kaufleute und Ingenieure zu dieser Fahrt unter Führung des Ka­pitäns Peter Lassen (Flensburg) entschlossen. Das Ex­peditionsschiff ein Tvurenkreuzer mit zwei je 30 PS- Glüh-opf-Oslmotoren befindet sich zurzeit im Bau und wird Anfang Mai fertig sein. Nach einer Probefahrt soll die Reise Mitte oder Ende Mai beginnen. Ihr Zweck ist durchaus nicht auf künstlerische Studien be­schränkt. Viel breiteren Raum wird im Programm der Reise eine umfangreiche Propaganda für die deutsche Industrie und den deutschen Handel einnehmen. Es sollen nicht nur Mustermessen abgehalten werden, son­dern verschiedene Teilnehmer werden auch Borträge über deutsche Wirtschaft, Politik und Kunst halten in deutscher, englischer und spanischer Sprache. Zahl­reiche Abschlüsse liegen bereits vor.

r-Mnoei uns Verreyr.

Tollarkurs am 11. April 282,30 Mark.

Jur Lage im Weingeschäst schreibt dis Wochenschrift Weinbau und Weinhandel" in ihrer neuesten Num­mer u. a.,' Was die Beschaffenheit der 1921er be­reifst, so haben sich diese nach dem ersten bzw. zwei­ten Abstich prächtig entwickelt. Sie sind von hoher Reise, sind auffallend hell, und man ist der Ansicht, daß sie früh flaschenfertig werden. Das freihändige Geschäft ist in den letzten Wochen sehr rege gewesen und brachte im Aufkäufen Preise zustande, wie wir sie ebenso lebhaft im Jahre 1920 mit den 1919ern erlebt haben. Die Preise nicht allein für 1921er, son­dern auch für 1920er gingen in den letzten Wochen sprunghaft in die Höhe. Sie sind allerdings heute auf einem Stand angelangt, der für den Handel zum Ein­kauf nicht verlockend erscheinen kann, aber an den ho­hen Preisen wird damit nichts geändert, und ist es möglich, daß dis Preisgrenze nach oben noch nicht erreicht ist. Das Berkaufsgeschäft des Handels ist so rege wie noch selten und manche Firmen werden in kurzer Zeit ihre abgesüllten Weine ausverkauft haben. Man darf allerdings nicht außer Acht lassen, daß die bevorstehende allzu kräftige Erhöhung der Güter­frachten einen Teil der sich anhäufenden Aufträge er­klärlich macht. Aber der Hauptgrund für den leb­haften Einkauf ist doch mehr in dem Umstand zu er­blicken, daß man eine weitere beträchtliche Erhöhung der Verkaufspreise befürchtet und sich noch zeitig ein- decken möchte. Hauptsächlich kaufen die größeren Ho­tels und Weinstuben, die sich reichlicher als sonst ver­sorgen, weil sie vermutlich und auch mit Recht mit einem großen Ausländerverkehr für den kommenden Sommer rechnen. Ob die rege Kauflust noch längere Zeit andauern wird oder ob sie nur der Vorläufer eines stilleren Geschäftsganges ist, läßt sich heute nicht vor­aussehen. Zu erwähnen ist noch, daß auch das Aus­landsgeschäft durch die vom Handel allenthalben be­anspruchten höheren Preise an Zugkraft wenig ein­gebüßt hat.

«ttgart, 11. April. Dem Schlachtviehmarkt Dienstag auf dem hiesigen Vieh- und Schlachthof n zugeführt: 66 Ochsen, 23 Bullen, 207 Jung­in, 200 Jungrinder, 295 Kühe, 636 Kälber, 1176 »eine, 24 Schafe und 3 Ziegen, davon blieben 20

1 Ztr. kevenogewilyi-;

!400, zweite 16002050, Bullen erste 20002150. e 16501900, Jungrinder erste 23002400, e 19002050, dritte 16501750, Kühe erste 1800, zweite 12501400. dritte 8501100, Käl- -rste 26002700, zweite 23002450, dritte 2000 !200, Schweine erste 26502800, zweite 2400 bis . dritte 21002350 Mk. Verlauf des Marktes: kälbern lebhaft, bei Großvieh und Schweinen lang-

Öffentlicher Sprechsaal.

(Skr Tinsendunse« unter dieser Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung)

Betr. r,§ Eingesanst i» Nr. 84 vom 10 April.

Wer glaubt in dieser Sache Beweise zu habe» , wöge sich unter Nennung seines Namens an das Stadtschultheißeuonlt Blievsteig wenden, wo ihm jede g»- wünschte Audkm>ft erie lt wnd. Got hold Schmidt, Nagold.

D!e Konferenz von Genna.

Dee erfte allgemeine Kommission.

WTB. Ge»»a, 11. April. (§p zi.lbeii-Ä deS Ver­irrter« des WTB.) Die erste allgemeine Kommttsion der Konferenz trat heute Vormittag am 10'/, Uhr unter dem Vorsitz des Präsidenten Facta zu ihrer ersten Sitzung im Palazzo Reale zusammen. Der Präsident teilte mit, daß : .!chrrwtms um 4 Uhr die 3. Kommission (Finanzkommisstor) eirrberuse» werde. Als deutsche Delegierte werden d'.esec Kommiston angehören: der Minister des Auswärtigen Dr. Rathenau und Reich fin mzurimster Dr. Hermes, als stelloer trete de Delegierte Swatsstkreläc Schröder und Reichsbank Präsident Haoerst.in. Als Ssckverfiändi,,e werden tätig sein die dem Finanzausschuß angehörenden Herren Geheimer Kommerzienrat Hagen, Dr Hilferdiug, Reichstagsabgeordnek Erkelenz, Geheimer Koarmerziemkt oo« Mendels,phn, Chef­redakteur Bernhardt, Geheimrat Kreuter, Dr. Melchior und Staatssekretär a. D. Bergmann.

P äsidrnt Facta stillte die 3 erste« Punkte des Csnnesec Programms zur Diskussion. Der erste sieht die P üfvs g der Frage vor, wie der Grundsatz der Canneser Resolution zur Auwendung gebracht werden kann. Der zweite Punkt will die Grmdlages für den europäischen Frieden schaffe», der dritte, und,schadet der bestehende» Verträge, die Wieder« Herstellung des Vertrauens zwischen den Mächten sud Na­tionen fördern.

Die gejchäusfiihreude Auterkommissio» der erste« Hanptkourveissiorr.

WTB. Ge««a, 12. April. Gestern nachmittag 3'/» llhr trat d e geschästssührende Unterkomm ssto« der erste» Haupi- kvMM üston im Palczzo Reale unter dem Bo sitz des italieni­schen Mmrster des Aeußrrn zusammen. Der Gegenstand der Beratungen war Punkt 1 des Programms von Genua, der die Plüfung neuer Methoden vorfieht, durch welche dm Grundsätzen der Carmsr Rojolution zur Wiederherstellung EtiropaL Geltung verschafft werde» könnte. Zum Sludiu« der Denlschrift, welche sie Sachoerständigev der Alliierten in London über die Fmgr des europäischen Wiederaufbaues uusgeürbeitet haben wurde die Kommission sodann aus Don­nerstag vormittag 10 /7 Uh« vertagt.

Die erste Eitznrrg der Aiuaozko»«isfion.

WTB. Ge»«a, 14. April. Die erste Sitzung der Fi- Iwnjko «Mission hat gestern Nachmittag 4 Uhr stattgefandeu. Sie wurde vom italienische» Schatzminister Peano eröffnet und zum Vorsitzenden Sir Robert Hörne gewählt. Er schlug vor, an der Hand der Ergebn ffe, die eine Sachverständigen­kommission der einladenden Mächte in London gesunden habe, in siner Urrterkommissiou d e schwebende« Fragen zu erör­tern. D e Zusammer-sttzung der Uuterkommisston denke er sich so, daß sie aus jr eimm Delegierten der 5 einladende« Mächte, ferner aus einem Vertreter Deutschlands und Ruß­lands und schli-ßlich ous 4 weiteren Vertretern gebildet würde, die in besonderer Wahl bestimmt werdeu sollten. Von stanz. Leite wurde ous durchsichtigen Gründen der Versuch gemacht, in dieser Kommission nur je 1 Vertreter der ein­ladenden Mächte auf »nehmen und 6 Vertreter hinzuzuwäh- len. Diesem Vorschlag widersprach sowohl Deutschland wie Rußland und schließlich, nachdem der belgische und italienisch« Delegierte dem Vorschlag von Sir Robert Horne bettrate», fügte sich schließlich Frankreich. Darauf wurden die 4 Ver­treter der übrigen Staaten gewählt. Die Wahl entfiel auf Vertreter von Dänemark, Finnland, Holland und die Tschecho- Slovakei. Dis nächste Sitzung wurde nach Erledigung ei­niger geschäft« ordnungsmäßiger Fragen auf heut, Mittwoch nachmittag 3'/» Uhr festgesetzt.

(Man steht aus obigem Bericht, welchen »guten Willen* Frankreich mitgebracht hat. Wäre der Vorschlag Frankreichs drrrchgegangen uud Deutschland auf die Wahl angewiesen gewesen, so wäre Deutschland nicht in die Finanzkomm s- fivn gekommen. Die Schristleitnug.)

Die britische Delegatio« zufriede«.

WTB. Lo»Vo», 11. April. Ein Reulerbericht aus Genua besagt, daß dir britische Delegation mit dem bisher erreichten Fortschlitt s.hr zusijeden sei. Die allgemeine An­nahme des endgültigen Grmdsotzcs der Resolution vo» Lamms als feste Giundloge der Konferenz zeige klar, daß die Beratungen mit voller Aussicht auf Erfolg weitergeheu.

Z,r A»1worr»»te a» Fra«kreich.

WTB. Paris, 11. April. Falls die Reparationskom- misston auf Grund der deutschen Antwortnote das völlige i Versagen Deutschlands ftststeüen sollte, schreibt der .Newyork Herald', so würde das nach französischer Ansicht bedentr», daß jede Regierung berechtigt sei, selbständig vorzugehm. Frankreich werde sich wahrscheinlich gegen jede Art Annahme des deutschen Vorschlags anssprecheu, obwohl die deutsche Note vielleicht oo» der Absicht etngegeben sei, die Tür offen zu lasse«.

»«Sgtltis gescheitert.

WTB. Genf, 11 April. Dir letzte« direkte« Einigung» - bemühungen zwischen dr« deutschen und polnischen Bevoü- nächtigte« in der LRuidationssrage sind heute endgültig ge­scheitert. Damit ist nunmehr der auf morgen festg,setzte Schiedsspruch de» Präsidenten Calo»d«r unvermeidlich ge­worden.

Druck und Verlag der W- Riekersschen BuLdrnckerei Altenfteig.

Mir die Schrtstleitemg verantwortlich: Ludwig Lc»!.