Mariä Lichtmetz. Unter den volkstümlichen Ma­rienfesten der katholischen Kirche steht wohl in erster Linie das Fest Mariä Lichtmeß oder Mariä Reinigung, das bereits im 5. oder 6. Jahrhundert n. Chr. gefeiert wurde. Es wird am 2. Februar begangen, d. h. 40 Tage nach dem Weihnachtssest. Das Fest gilt der Darstellung Christi im Tempel, bei der der alte Simeon sein Dankgebet dafür verrichtete, daß er den Heiland der Welt schauen durfte. An dem Festtag werden in den katholischen Kirchen die Kerzen für das lausende Kirchenjahr geweiht. Die refor­mierte Kirche schaffte sämtliche Marientage ab. Luther lieh dagegen diejenigen Marientage bestehen, für die er eine Begründung in der Bibel fand. Dazu gehörte auch Mariä Lichtmeß, das bei ihm zum Fest der Darstellung Christi im Tempel wurde. In diesem Sinn wird es heute noch in der evangelischen Kirche in Württem­berg gefeiert. Heute zählt Lichtmeß nicht mehr zu den allgemeinen Feiertagen, es wird in den katholischen Kirchen an dem darauf folgenden Sonntag begangen. Ein bekannter Bauernvers sagt: Lichtmeß Sonnenschein, bringt viel Schnee herein; ein anderer lautet: Wenn es an Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit; ist es aber klar und hell, kommt der Lenz nicht so schnell!.

Rückgang des Postverkehrs in Württemberg. Wie demSchwäb. Merkur" aus Postkreisen geschrieben wird, schätzt man die Verminderung des Briesverkehrs infolge der Tariferhöhungen vom 1. Januar im gan­zen Land auf ein Drittel. Besonders auffallend sei die geringe Auflieferung im Ortsverkehr. Im Paket­verkehr, vor allem bei den Privatpaketen, wurde in Stuttgart bei den in der Stadt aufgegebenen Paketen ein Rückgang um 10 Prozent und bei den in Stuttgart einlaufenden Sendungen um 37 Prozent festgestellt, sodaß die Nachmittagsbestellung, als nunmehr entbehr­lich, aufgegeben werden konnte. Eine Verminderung des Personalbestands der Post dürfte daher in nächster Zeit nicht zu umgehen sein. Um Dienstkürzungen oder Entlassungen vorläufig zu vermeiden, hat man da und dort schon mit den Jahresurlauben begonnen, js

Geldstrafen an Stelle von Freiheitsstrafen. Durch Reichsgesetz vom 21. Dezember 1921 ist das Anwen­dungsgebiet der Geldstrafe erheblich erweitert worderr- Die Gerichte haben jetzt die Möglichkeit, wenn für ein Vergehen Freiheitsstrafe von weniger als 3 Monate verwirkt ist, an Stelle der Freiheitsstrafe auf Geld­strafe zu erkennen, falls der Strafzweck durch eine Geldstrafe erreicht werden kann. Die vor dem 1. Ja­nuar 1922 zu Freiheitsstrafen von weniger als 3 Mo­nate verurteilten Personen können bei dem erkennen­den Gericht beantragen, daß ihnen die Abwendung der noch nicht verbüßten Freiheitsstrafe durch Zahlung einer Geldstrafe gestattet wird.

Tie Erhöhung des Expreßguttarifs auf der deut­schen Reichsbahn und im Wechselverkehr mit den Ne­benbahnen (im Privatbetrieb) tritt am 1. Februar 1922 nicht in Kraft; der Einführungstermin wird noch be­kannt gegeben.

Auf die Person 4 bis 3 Zündhölzer täglich. 106V-, Milliarden Zündhölzer sind nach einer Aufstellung des Etat. Reichsamts 1920 in Deutschland versteuert worden. Auf den Kopf der Bevölkerung kommen 1750 oder täglich 4 bis 5 Stück. Von den Zündhölzern wur­den in Deutschland etwas über 93 Milliarden her­gestellt und etwas über 19 Milliarden vom Ausland eingeführt. Die unversteuerte Ausfuhr betrug nur we­nig über 2 Milliarden. Die Zündwarensteuer brachte e<was über 59 Millionen Mk. Verwendet wurde frü­her das hauptsächlich aus Rußland stammende Espen­holz; im Krieg wurde vor allem Nadel- und Papel­holz verwendet, das sich aber wegen des hohen Ab­falls weniger eignet.

' R«hld«rf, 30. Jan. Am Sonntag hielt der Lieder» kränz seine alljährliche Generalversammlung ab. Vorstand, Kassier und der übrige Ausschuß wurden entlastet, bezw. wiedergrwählt. Den übrige« Teil der Versammlung füllte» Aussprachen über den Pfl cht» und bestellten Gesang, sowie Festarigelegerhüten aus. Eine Anzahl Vereine hat sich be­reit» zum Sängerfest angemeldet. Nach den hinausgegebene» Einladungen werde« über 40 auswärtige Vereine sich am Fest beteiligen.

Stuttgart, 31. Jan. (Der Tiergarten nach Cannstatt.) Der Plan der Anlegung eines Tier­parks im Rosenstein hat sich aus verschiedenen Grün­den zerschlagen. Wie dieCannstatter Zeitung" er­fährt, besteht nunmehr die Absicht, den Park nach Cann­statt zu verlegen und im Kursaal dazu einen Platz von ßO Ar, also der doppelten Größe des früheren Tierparks auf der Doggenburg, abzugrenzen.

Die Schwäbische Liedergruppe Kromer aus Stuttgart, die seit einigen Monaten auf einer Kunst­reise in Amerika sich befindet, hat vor einiger Zeit an Oberbürgermeister Dr. Lautenschlager einen Betrag von 150 MO Mark für wohltätige Zwecke eingesandt. Die schöne Spende ist nun verschiedenen Zweigen der Wohl­tätigkeit zugeführt worden.

Stuttgart, 31. Jan. (Beendigung der Aus­sperrung in der Holzindustrie.) Die Lohnbe­wegung in der württembergisch-badischen Holzindustrie ist abgeschlossen, nachdem die überwiegende Mehrheit den Vereinbarungen der Verhandlungskommission zugestiinmt bat. Die Arbeit wurde heute früh wieder ausgenommen.

Stuttgart, 31. Fan. sDie Besetzung de, Ataatsrentämter.) DerStaatsanzciger" meldet dw Besetzung der neugeschaffenen Staatsrentämter, die ^>re Tätigkeit auf 1. Februar aufnehmen sollen. Dies« -besteht in der Verwaltung des staatlichen Grundbesitzes per Domänen, der Kassen und der Rechnungsführung für vre Bau- und Forstverwaltung, iu der Gehaltszahlung «r Lehrer und Geistliche. "

Stuttgart, 31. Jan. (VortragSkurS.) Pate, «Vwcheu« Kraut eh ««S Neuron, dessen geistreiche Vor-

träge über Seelenprobleme im vorletzten so großen An­fang fanden, wird auf Veranlassung des Kathol, Frauen- i bundes in der kommenden Woche in einer Reihe von Abendvorträgen im BLrgermuseum über das Christus- probl m sprechen.

Stuttgart, 31. Jan. (Zur Religionsunter­richt s f r a g e.) Der Gesamtaufwand des Württ. Leh­rervereins hat gegenüber der Unterschriftensammlung für die Eingabe des Ev. Volksbunds gegen die Ver­ringerung der Stundenzahl für den Religionsunterricht in den Schulen eine Erklärung abgegeben, daß der Lehrer­verein das Recht des Religionsunterrichts niemals be­kämpft habe, für die Festsetzung der Stundenzahl seien ; nur die Ergebnisse der Erziehnngswi'senschast und der Erfahrung maßgebend; die Stundenzahl sei übngens auf ! Grund einer Vereinbarung der Oberschnlbehörde mit der Oberkirchenbehörde eingeschränkt worden.

Unsauberer Gelderwerb. Wegen gewerbs­mäßiger Verbrechen gegen das keimende Leben wurde die Küfersehesrau Mariä Rudolph von hier zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt. Bei der Angeklagten wurde ein Geldbetrag von über 60 000 Mars vorgefunden.,

Stuttgart, 31. Jan. (Ev. Landeskirchenver- sammlung.) Tie Evangelische Land s.irchcnv rstiimn- lung wurde am Montag mit Worten des Gedenkens für den verstorbenen König eröffnet. Als Hauptgegenstände kommen in den nächsten Tagen zur Beratung: Beitritt zum Deutsch-Evangelischen Kirch.nbund, Wahlgesetz für die Landeskirchenversammlung, Frage des Religions­unterrichts der Volksschule.

' Die Landeskirch nversammlung nahm in ihrer heutigen Tagung einstimmig einen Antrag an, die Kirchenregierung ^ zu ermächtigen, den Bundesvertrag des Deutschen Evang.

- Kirchenbnnds abzuschließen und der Verfassung zuzn- s stimmen.

s Herabsetzung des Kleiepreises. Die Reichs­getreidestelle hat den seitherigen Kleiepreis von 150 Mk. Mo Zentner auf 130 Mark herabgesetzt. _

f Rottenburg, 31. Jan. (Die Trauerfeier.) Bel der Trauerfeier für den verstorbenen Papst zelebrierte (Bischof Dr. v. Keppler das Pontifikalrequiem. Die sTumba war geschmückt mit der Tiara und dem Papststab. -Das gesamte Domkapitel, an der Spitze Weihbischof Dr. Sproll und Domdekan Prälat v. Walser wohnte der Feier an, außerdem eine zahlreiche Trauergemeinde. Die INeupriester leisteten zum letztenmal gemeinsamen Altar­dienst.

Oehringen, 31. Jan. (Entgleis"ng.) Von dem ; Güterzug CrailsheimHeilbronn sind gestern nachmit- !1ig während der Durchfahrt durch den hiesigen Bahnhof 'drei Güterwagen entgleist. Verletzt wurde niemand. Der ! nötig gewordene eingleisige Betrieb zwischen hatte kleinere ! Zugverspätungen zur Folge. Die Ursache der Entgleisung !ist noch nicht festgestellt. ^ ^

NeulM'.s'.'Na. F, 31. Jan. (JugendlicheDiebe./ Die Brüder Karl und Georg Pr eisser stiegen in eine hiesige Wohnung ein, durchwühlten die Behältnisse und » entwendeten, als sie kein Geld fanden, Revolver und Mcs- . ser. Außerdem stahlen sie ihren Eltern 350 Mk. und : verputzten das Geld.

i Heilbronn, 31. Jan. (Richtigstellung.) Die z Meldung, daß das hiesige Städt. Nachrichtenamt gegen die Erhebung der Hockersteuer sich ausgesprochen habe, ist un- j richtig. Es handelt sich lediglich um die Aeußernng l einer Heilbronner Zeitung. Die Einrichtung eines Nach- i richtenamts ist hier erst geplant, t Kleineislingen, OA. Göppingen, 31. Jan. (Im ! Streit erstochen.) Am Sonntag nacht erstach der ! Taglöhner Gottlob A lbrecht den Stiefvater seiner s Frau, den Wagner Johann Allmendinger, dessen Wohnung er teilte, im Streit.

Mühlheim, OA. Tuttlingen, 31. Jan. (Familien­streit.) Der Taglöhner Johann Kreb wurde, als er er betrunken nach Hause kam und seine Frau mißhan­delte, von dem 19jährigen Stiefsohn durch zwei Revolver- E schösse schwer verletzt.

Reckarwestheim, 31. Jan. (Unglücklicher

Schuß.) Am vorigen Sonntag hantierte ein junger Bursche mit einer Zimmerflinte. In der Meinung, sie j wäre ungeladen, zielte er auf ein junges Mädchen, aber

- der Schuß ging los. Schwer am Hals verwundet mußte k die Getroffene ins Krankenhaus geschafft werden. -

r Reutlingen, 31.Jan. (Ein Zeppelin-Veteran.) j -Dieser Tage ist der 84 Jahre alte Gottfried Gut ge- S -storben, der letzte von den drei Patrouillenreitern, die am j 24. Juli 1870 den Grafen Zeppelin aus seinem be- ! rühmten Aufklärungsritt nach Frankreich begleitet hat­ten. Bei der Attacke auf dem Scheuerlenhof bei Wörth ! geriet er damals in französische Gefangenschaft. Gut war ^ .später hier Bürodiener bei der Eisenbahnbaumspektion. j , Urtterurbach, OA. Schorndorf, 31. Jan. (Ochsen- Hiebstahl.) Dem Bauern Wilhelm Schabel wurde ein ! Ochse aus dem Stall gestohlen. Als Täter wur- ! den ermittelt: der Metzger Alfred Müller von Ober­urbach und der Arbeiter Karl Haller von hier. Sie Md flüchtig und haben den Ochsen in Bartenbach um 11000 Mk. verkauft.

Welzheim, 31. Jan. (Neue Turnhalle und z Nadeanlage.) Der Gemeinderat beschloß die Lr- l lbauung einer Turnhalle mit einem Kostenaufwand von ! etwa 250 OM Mk., die zugleich als Versammlungshalle s dienen soll. Das Holz stellt die Gemeinde zur Ver­fügung, aus der Hohltz-Stiftung sind hiezu 110 OM ML ! vorhanden. Mit einem Kostenaufwand von 150 OM ML,

< der von der gleichen Stiftung bestritten wird, wurde der l Einbau einer Badeanlage in das neue Schulhaus beschlos-

! ^Gaildorf, 31. Jan. (Royrbrükye.) Die Rohr». 1 Hrüche bei der hiekaen Walierleituna neüawu kein Endtz-1

j Dieser Tage entstand ein Röh ch bei der Kocherbrücke." j Das Wasser drang in zwei K.ller ein und setzte diese völlig unter Wasser, so daß die Fässer schwammen. Seit­her sind schon wieder zwei Rohrbrüche mitten in der Stadt sestgest llt worden.

Heidenheim, 31. Jan. (Rodelun s all.) Ein mit 8 Personen besetzter Schlitten fuhr unter die Zuschauer auf der Rodelbahn, dabei wurde ein Mädchen erheblich verletzt.

Warn, OA. Laupheim, 31. Jan. (Brand.) Nachts brach im Wohn- und Oekonomiegebäude des Bäckers Michael Schüler F mer aus, das das ganze Anwesen ein- . äscherte. Die Entstehungsursache ist unbekannt.

Leutkirch, 31. Jan. (Milchlieferung nach Stuttgart.) Durch eine oberamt iche Bekanntmachung wurden im Einvernehmen mit den Bedar'sgemeinden Stutt- , gart und Kornwestheim die Frischmilchlieferauflagen der

- Käsereien des Bezirks Leutkirch mit Wirkung vom 1. Februar an zunächst aufgehoben. Sollte jedoch ein Not­stand in der Milchversorgung von Stuttgart und Um-

. gebung wieder eintreten, so müßten die Käserein erneut j zur Lieferung von Frischmilch herangezogen werden.

- Sigmaringen, 31. Jan. (Von derHandwerks- ! kämm er.) In einer Vollsitzung wählte die hobenzolle- ! rische Handwerkskammer Malermeister Hermann Ott hier i zum Vorsitzenden und Wagnermeister Volk-Jungnau

zu seinem Stellvertreter. Der bisherige Vorfitzende, Hof- tupfcrschmied Faule r-Gammertingen, wurde zum Ehren­vorsitzenden ernannt._-___

j Heribronn, 3r. Jan. (Raubmörder Kraut« e- : ständig.) Zu Beginn der gestrigen Schwurgerichts-» j Verhandlung teilte der Vorsitzende mit, daß der zum Tod'' ! verurteilte Raubmörder Kraut seinen Augehv wen ein- i Geständnis abgelegt habe, nachdem er in der Ve, and- ! lung die Tat geleugnet hatte. Er gab an, sich vor den ! Geschworenen geschämt zu haben und bat, ihm das Leben j M schenken..

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^ Vermischtes.

i Fernbsben. Die Hohenheimer Erdbebenwarte ver- ! zeichnete am Dienstag nachmittag Vs3 Uhr ein starkes f Beben in etwa 9000 Km. Entfernung (Sumatra?).

' Einbruch. Im Maximiliansmuseum in Augsburg ! wurden zahlreiche alte Augsburger Goldmünzen und j Ringe im Wert von einer Million Mk. gestohlen. Ver-

- dächtig sind ein Ausländer und sein angeblicher Se- j kretär, die die Münzensammlung vorher eingehend be- ! sichtigt hatten. In Göttingen war vor einigen Mo- ^ naten ein ähnlicher Diebstahl verübt worden.

s Papierübrrflutz in Holland. DasAllgemeen Han-

- delsblad" schreibt: In Deutschland müssen die Zeitun- ; gen wegen Papiermangels ihren Betrieb ganz bedeu- j tend einschränken, in Holland wird dagegen deutsches < Papier in Massen zu einem Preis angeboten, zu dem j der holländische Fabrikant nicht liefern kann. Ter s Deutsche schränkt also seinen Verbrauch und erhöht

die Fabrikation, soviel er nur kann, der Holländer ; kann beliebig verbrauchen, stellt aber die Fabrikation ' ein, um den deutschen Papierfabrikanten Gelegenheit : zu bieten, das in Deutschland ersparte Papier nach ! Holland zu verkaufen. Bemerkung überflüssig.

Handel und Verkehr.

j Tollar" rs am 31. Januar 201 Mark, j Mannheimer Produktenbörse, 30. Jan. Die heutige l Börse verkehrte wieder in fester Haltung auf allen ; Marktgebieten. Besonders aber in Getreide. Mehl ist ? immer noch stark gefragt, aber in Anbetracht der fast ! gleich gebliebenen Getreidepreise sind die Mühlen für i Weizenmehl Spezial 0 zum alten Preis am Markt. ! Futterartikel fest. Weizen- und Roggenkleie 450 Mk. ; die 100 Kg. ab Mühle. Hülsenfrüchte behauptet. Man > notierte für die 100 Kg. waggonfrei Mannheim: Wei-- j zen 890-900, Roggen 720, Gerste 770-800, Hase ! 640, Mais, amerik., 700, rundes Mais 760795, in- j länd. Erbsen 8001000, Wiesenheu 320, gepreßtes» j und gebündeltes Stroh je 100, Biertreber 620, Reis 10001400 Mk. Stimmung fest.

Kempten, 31. Jan. Die Württ. Landwirtschaftskam- mer in Stuttgart ist der hiesigen Börse als Gründer nachträglich beigetreten und hat zu den Kosten der Gründung 15 000 Mk. bewilligt. Mit der Vertretung im Börsenausschutz wurde Landwirt König in Hau- - bach OA. Wangen betraut.

j, Stuttgart, 31. Jan. Dem Dienstagmarkt am i hiesigen Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 102 . Ochsen, 29 Bullen, 180 Jungbullen, 198 Jungrinder, 304 Kühe, 387 Kälber, 567 Schweine und 119 Schafe, die sämtlich verkauft wurden. Erlöst wurden aus einem Zentner Lebendgewicht: Ochsen erste Qualität 1080 bis 1180, zweite 800-960, Bullen erste 950-1070, zweite 800940, Jungrinder erste 10801180, zweite 900 : bis 1000, dritte 730850, Kühe erste 850-930, zweite » 650750, dritte 470570, Kälber erste 12501330. ! zweite 11401230, dritte 10701130, Schweine erste ! 16501750, zweite 15001600, dritte 1250-1450 ML j Verlaus des Marktes: belebt.

! Deutschlands Salzausfuhr. Die Gesamtausfuhr von j Steinsalz betrug 1921 rund 637 000 Tonnen im Wert < von 121 Millionen Mk. Sie ist gegen das Jahr 1920.

der Menge nach um etwa 50 Prozent, dem Wert nach i um etwa 57 Prozent zurückgegangen.

Große Teevorräte in Indien. Die Preissteigerungen , von Tee in London in den letzten Wochen wurden durch j die Nachricht unterbrochen, daß allein in Kalkutta und ; Chittagong in der ersten Januarhälfte 21,6 Millio- j neu engl. Pfund (450 Gr.) zum Versand nach Eng- ! land bereit gestellt worden seien und daß drei Damp- ? ser in Chittagong 14,4 Mill. Pfund mitgenommen haben. Im Vorjahr wurden in derselben Zeit nur k 7 Mill. Pfund verladen. _ __

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