Eingreifen einiger Feuerwehrleute konnte jedoch größerer Schaden verhüiet werden.
* Fre«d,»stadt, 23. Jan. Am 21. Jan. konnte der hkstge Km verein auf sein eir jähriges Bestehen zmückblcken. Die am Samstag stattgefundene 2. Generalversammlung stellte eine esip ießliche und erfolgreiche Läligk-it im ersten Geschäftsjahr fest und h'elt Ausschau auf die vor ihr liegen den Aufgaben und Pläne der Zukunft. Aus dem Geschäftsbericht ging hervor, daß der Verein am 3l. Dez. einen Ver wögensstand von 51 892Mk. ha te und daß er gegenwärtig 800 Mitglieder zählt. Bus dem umfangreichen Rechen schaftsbelicht mit der sich anschlußenden Debatte seitnsonders hervorgehoben, daß der Kurverein dauernd um eine bessere Bahnoerbindung bemüht war und auch in Zukunft alles daran setzen wird, dieses zu erreichen. Weiter sp elie die Kuriaalfraze in der Debatte e ne bedeutende Rolle. Vom Vorsitzenden, Herrn Sladtschuckheiß Dr. Bl sicher wird der Standpunkt vertreten, daß es am einfachsten sei, wenn die Stadtgemeinde de» Knrsoal baue m d ihn an den Kuroerein vern iete. Die Entscheidung hierüber liegt beim Gr- meinderat.
* Salzstette», 21. Ja«. (Brandfaü.) Abends 10 Uhr brannte das Doppelwohnhaus des Joseph Steimle u. Marie Steimle Witwe bis auf den Grund nieder. AIS Brandursache wird Kurzschluß vermutet.
- Stttltgart, 23. Jan. (Gegen dieSchuldl ü g e.) Kn der Erklärung der würrt. R gierung betr. die Frage ver Schuld am Weltkrieg schreiben die „Münchner Neuesten Nachrichten": „Aus württ. Regierungstreuen hat man schon wiederholt mannhafte Worte gegen die Schuldlüge gehört; es ist uns kein Umstand bekannt, der gerade hie württ. Regierung gewissermaßen zu einer Rechtfertigung veranlassen könnte. Interessant wäre es gewesen, wenn die württ. Regierung auch gesagt hätte, wo ihr Kampf gegen die Schnldlnge Widerstand geglichen hat; ihre Bemühungen haben bisher nämlich noch nicht den Erfolg gehabt, daß auch von Reichs wegen das Nötige veranlaßt worden wäre. Die Väter aller Hindernisse sitzen in Berlin, und es ist gut, daß diese wenigstens indirekt wieder einmal durch die württ. Kundgebung an ihre lebenswichtige Ausgabe erinnert werden. Ohne restlose Aufdeckung der Entente-Schnldlüge keine Revision des auf der Schuldlüge ausgebauten Versailler Vertrags; ohne Revision keine Lebensmöglichkeit in Deutschlanv. Es handelt sich um die Existenz Deutschlands heule und für alle Zukunft; möchten doch die maßgebenden Reichsstellen endlich den Mut finden zu dem, was not tut!"
Stuttgart, 23, Jan. (Die b a y er is ch e G e s an d t - schaft in Stuttgart.) Nach einer dem bayerischen Landtag zugegangenen Vorlage soll die Wiedererrichtung der bayerischen Gesandtschaft in Stuttgart aus 1. Februar 1922 erfolgen. Die Wirksamkeit der Gesandtschaft soll, wie dies früher bereits der Fall war, sich auch auf Baden und Hessen erstrecken.
Stuttgart, 23. Jan. (A m er ikaspend e.) Auf einen Danksagnngsbrief des Oberbürgermeisters Lauien- schlager an die Schwabenhilfe und den „Cannstalter Volks- festvercin" in Neuyork für die von ihnen übermittelten Spenden ist alsbald eine neue Ueberweisung von 100 000 Mark bei dem Herrn Oberbürgermeister eingegangen.
Kundgebung. Die Rcichsvereinigung ehemaliger Kricgsgefangere, Landesverband Württemberg E. V„ erließ einen Aufruf an die Bevölkerung Groß-Stuttgarts zur Teilnahme an einer am Sonntag, den 29. Januar, vorm. 11 Uhr, im Gustav Sicgle-Haus stattsindenden öffentlichen Kundgebung zur Befreiung derAvig- nongefangenen,
Erhöhung der Preise für Mittagessen. Zufolge einem Beschluß des Stuttgarter Wirtevereins ist der Mindestpreis für ein Mittagessen im Abonnement von jetzt ab auf 10 Mk. festznsetzen.
Das König stör. An dem allbekannten Königs- tor an der unteren Königstraße ist jetzt das Gerüst zur Abtragung des Tors errichtet, das, 1810 von König Friedrich erbaut, eines der Wahrzeichen der Stadt Stuttgart gebildet hat.
Vom Tage. Am Samstag überredete ein hiesiger Schüler einen Kameraden,. mit ihm zum „Rodeln" in den Hasenbergwald zu gehen. Beim Befahren einer steilen Stelle geriet der Schlitten in den Graben und beide Knaben wurden abgeworsen, wobei dem Kameraden ein Bein zweimal gebrochen wurde, außerdem erlitt er eine erhebliche Kopfwunde. Der andere, der heil blieb, machte sich mit seinem Schlitten davon und ließ den Verunglückten hilflos liegen, er benachrichtigte zu Hause auch dessen Eltern nicht. Nach längerer Zeit wurde ein Spaziergänger auf die Hilferufe aufmerksam und er fand nach längerem Such n im Wald den bedauernswerten Knaben und schä fte ihn nach Hause.
Crailsheim, 21. Jan. (Vom Zug abgestürzt.) Von dem Personenzug 511 Ellwangen—Crailsheim ist gestern vormittag der etwa 25 Jahre alte Kaufmann Hör mann von Ellwangen kurz vor der Station Crailsheim abgestürzt und mit schweren Kopfverletzungen liegen geblieben. Ter Verunglückte wurde ins Bezirkskrankenhaus gebracht.
Tübingen, 22. Jan. (Todesfall.) Im Tropengenesungsheim starb der in weiten Kreisen bekannte Kaufmann Hugo Wieland aus Jerusalem, eines der erfolgreichsten Mitglieder der Templergemeinde. 1917 war er von den Engländern aus Jerusalem Vertrieben worden. Zwei Söhne verlor er als deutsche Offiziere tm Weltkrieg.
Hcivenheim, 23. Jan. (Notwohnungen im Schloß.) Das Ministerium des Innern hat die Beschlagnahme des Freih. v. Linden'schen Schlossen in Burgberg zu Gunsten der Gemeinde bestätigt. Die Gemeinde wird in dem Schloß Wohnungssuchende unter- vringen.
Biberach, 23, Jan. (Bank.) Die Bankfirma Brai- Tinaer u. Co., Kommanditgesellschaft hier, ist in den
letzten Tagen mit alten Aktiven und Passiven auf die Firma Nachbauer u. Co., Kommanditgesellschaft Bi- berach-Ochsenhausen übergegangen. An letzterer Firma hat sich die unlängst mit 25 Millionen Mk. gegründete Diskont-Aktiengesellschaft Berlin mit einem größeren Kapital kommanditarisch beteiligt.
Jsny, 23. Jan. (Weidmannsheil.) In Dürrenbach hat dieser Tage morgens in der Frühe Benedikt Ding einen starken Hirsch (Sechsender) von feinem Zimmerfenster aus erlegt.
Aus dem Gertchtsiaal.
Der Heidelberger Mordprozeß.
Heidelberg, 23. Jan. Im weiteren Verlauf der Verhandlung wird ein Kraftwagenhündler aus Heidelberg darüber befragt, ob ein Motorradfahrer bei 50—60 Kilometer Geschwindigkeit in der Lage sei, im Vorüberfahren zu erkennen, was sich abspielt. Ter Sachverständige erklärt dies durchaus für möglich.
Daraus beginnt das ausführliche Gutachten des Sachverständigen Dr. Popp. Er berichtet zunächst über die Waffe, die am Tatort gesunden worden ist. Sie sei am Schaft abgebrochen und zeige eine Reihe Beschädigungen. An den Holzresten, die sich am Gewehr befanden, sind Blutspritzer zu erkennen, sodaß man an- nehmen kann, daß damit Schläge zu einer Zeit auf den Kopf des Bürgermeisters Werner geführt wurden, als dieser bereits blutend am Boden lag. Tie Waffe sei sodann wahrscheinlich dazu benützt worden, die Felsenstücke auf die Leichen zu wälzen. Haare, die sich am Gewehr befanden, wurden festgestellt, als vom Kopf des Bürgermeisters Werner her rüh rend. Tie am Tatort gefundenen Patronen stammten aus der gleichen Fabrik. Die Blutflecken an den Kleidern hat Siesert zu entfernen versucht. Der Sachverständige legt dar, wie man das Blut auf chemischem Wege aus den Kleidungsstücken Nachweisen kann. An den Kleidern Sieserts befanden sich zum Teil recht große Blutflecke. Dr. Popp hat ferner die an den Kleidern Sieserts gefundenen Moosrcste genau ulnersucht und sestge- stcllt, daß es sich um P.lanzen handelt, die an jenem Waldabhang wachsen. Bei den Umersuchungen haben der Botaniker der Frankfurter Universität Geh. Rat Pros. Dr. Möbius und sein Assistent mitg.'wirkt. Siesert hatte angegeben, daß die Moosreste vom Lagern bei Jag st seid hcrstammen. Die Untersuchung ergab aber, daß dort die Pflanzen, die an Sieserts Kleidern gefunden wurden, nicht Vorkommen.
Bei den wiss n'chaftlichen Darl gungen war der Angeklagte ziemlich g. knickt.
Der Verteidiger fragt, ob es nicht möglich sei, daß mehrere Personen als Täter in Frage kämen. Dr. Popp antwortete: Ich bin der Ansicht, daß nur ein Täter in Frage kommen kann: es ist auch nur eine Waffe verwendet worden, und zwar zum Schießen und zum Totschlägen. Außerdem war das Lager und der Schützenstanb, wie klar erkenn-lich war, nur von einer Person errichtet worden und ist auch nur von einer Person benützt worden.
Der Untersuchungsrichter Röhl gibt Auskunft über das Verhalten des Angeklagten während der Untersuchungshaft und stellt fest, daß Liefert immer heiteren Gleichmut gez igt habe. Nur z reimal sei er niedergedrückt gewesen, einmal als ihm das Gutachten der Fingerabdrücke mitgeteilt wurde und zum zweitenmal, als man ihm nachwies, daß er aus seiner Heimat eine Schußwaffe mitgebracht habe.
Am Schluß der Sitzung wird dann noch Prof. Dr. Gruhte von der psychiatrischen Klinik gehört, der erklärt, daß er bei dem Angeklagten keinerlei besondere Merkmale gefunden habe. Wenn er der Täter sei, so sei er für seine Tat voll verantwortlich.. ^
WLB. Hrideltrrg, 24. Jo». Der Schmied Siesert wurde gestern vom hiesigen Schwurgericht wegen Raubmords a.r den Bürgermeistern Weiner und Busse zweimal zum Tode und wegen Meineids zu einem Jahr ZuchihauS ver> urteilt. Von der Anklage wegen Raubmordversuchs an dem Ingenieur Link erfolgte Freisprechung.
Die unberechtigte E Höhung der Papierpreise.
Der Preis für das Kilo Zeitungspapier ist vom Verband der deutschen Papierfabrikanten ab 1. Januar 1922 auf 7 Mark festgesetzt worden. Zulängliche Unterlagen für die Berechtigung dieses Preises sind von ihm aber nicht beigebracht worden. In den betreffenden Jndustricgegen- den Südwestdeutschlands kostete durchschnittlich das Raummeter Papierholz im Jahr 1914 10 Mk., 1919 10 Mk., 1920 170 Mk. In diesem Jahr wurden die Richtpreise aufgehoben, und außerdem übten die feindlichen Wicderherstellungsforderungen ihren Einfluß auf den deutschen Holzmarkt aus. Außerdem machte sich die schwankende Anslandsbewertung des deutschen Gelds im mer stärker fühlbar. Dazu trat eine starke Anschwellung des Weltmarkts mit Rohholz. So ging im Beginn des Jahrs 1921 der Preis für das Papicrholz in Südwestdeutschlands auf 80 Mark zurück, er stieg erst wieder an, als im September 1921 die deutsche Mark mit Riesenschritten im Wert sank. Im Dezember 1921 wurde für das Raummeter wieder 180 Mark bezahlt. Die Preise verstehen sich ab Wald. Es versteht sich von selbst, daß vom Jahr 1920 an auch die Papierpreise stetig anziehen mußten. Das war eine natürliche Entwicklung. Sie stie- ! gen für das Kilo, das im Frieden 20 Pfennig gekostet hatte, im Jahr 1920 auf 2.60 Mk., im Frühjahr 1921 auf 3.60 Mk., im Herbst 1921 ans 4.20 Mk., jetzt am ,7 Mk. Vergleicht man aber die Preisbildung für das ! Papier mit der Preisbildung für das Rohmaterial, so , ergibt sich ein erschreckendes Bild von der geradezu ab- stoßenden Gewaltsamkeit der Preisgestaltung, wie sie ! -beider in einem Teil der Industrie und des Handels ein» !
gerissen ist. Man braucht nur aus nachstehende kleines' Ucbersicht zu schauen:
Dez. 1920 April 1921 Dez. 1921 Jan. 1923 Holzpreis . 170 60 180 185
Papierprsis 2.60 3.60 4.20 7.0
Im Dezember 1920 war also der Holzpreis nur um ein ganz Geringes niedriger als im Dezember 1921, und trotzdem war 1921 der Papierpreis um 55 v. H. höher. Nun wird eingewendet werden, daß auch die sonstigen Unkosten gesticegn seien, zum Teil verhältnismäßig mehr als die Holzpreise. Zugegeben. Aber der Holzpreis ist im April 1921 um die Hälfte billiger gewesen als im Dezember 1920. Die Papierindurftie hatte also zwischen Dezember 1920 und 1921 günstige Gelegenheit zum billigeren Einkauf gehabt. Sie hat aber während dieser ganzen Zeit nicht ein einziges Mal daran gedacht, auch nur eine geringe Herabsetzung der Papierpreise vorzunehmen. Dagegen ist sie gegen Ende 1921 sofort an eine wesentliche Erhöhung herangetreten, als eben erst die Holzpreise anzogen und monatelang zuvor hatte wesentlich billiger eingekauft werden können. Dabei wird das Holz gewöhnlich im Frühjahr erworben und im Lauf des Jahrs abgerufen.
Nun aber fordert die Papierindustrie vom 1. Januar 1922 an sogar fast das Dreifache des Papierpreises vom Dezember 1920, obwohl die Holzpreise annähernd dieselben geblieben sind! Sollte hier die Einrede vorgebracht werden, daß gegenüber 1920 die Transport- und Herstellungskosten um soviel höher geworden seien, so würde man sich über die Kühnheit einer solchen Behauptung wundern müssen. Wir glauben aber zu wissen, worauf sich die Preisberechnung der Papierfabriken gründet. Sie haben unter dem Niedergang der deutschen Mark ein stärkxs Ausfuhrgeschäft treiben können, für das sie natürlich hohe Preise in Mark einzusetzen vermochten. Als unter diesem Geschäft die Abgabe an das Inland immer weiter zurückging, ordnete die Regierung an, daß mit den hohen Preisen für die Ausfuhr die für das Inland benötigte Erzeugung entsprechend verbilligt werde. Das war gut gemeint, hat aber praktisch bas Ergebnis gehabt, nicht verbilligend, sondern erst recht verteuernd zu wirken. Das Anziehen der Preise für das Ausland hatte von selbst auch ein Anziehen der Preise für das Inland zur Folge, weil der gesamte deutsche Warenmarkt dieser Richtung verfiel. Zwar konnte sich die Papierindustrie immer noch brüsten, mit dem Ueberschuß aus den Anslandpreisen die Inland- Preise zu ermäßigen, die Spannung zwischen Aus- und Jnlandpreis wurde aber immer ungeheurer, und somit stieg auch der Jnlandpreis — wenigstens nach der Kalkulation der Papierfabriken. So geschieht es heute, und dabei müßte es bei regelrechter Befolgung der Regierungsmaßnahmen eigentlich so sein, daß der Jnlandpreis fast aus Null gesunken w äre, hätte man wirklich alle Gewinne aus der Ausfuhr für seine Ermäßigung verwandt.
Man sieht, daß das Elend der deutschen Valuta die Wurzel alles Nebels ist. Sie ist auch der böse Geist in der deutschen Preiskalkulation. Wird er endlich schwinden? Oder soll unter seinem Wüten eins der wichtigsten Instrumente der deutschen Volkswirtschaft, die deutsche Presse, gänzlich vernichtet werden? Die Industrie würde den größten Schaden davon haben.
Vermischtes.
Nus Todesangst gestorben. Ein Ende der vorigen Woche wegen Mords zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilter Angeklagter ist im Untersuchungsgefängnis in Berlin einem Herzschlag erlegen. Er hatte an der TiÄ des Schwurgerichtssaals gehorcht, als der WahrspruH der Geschworenen verkündet wurde. Er mißverstand und! glaubte, daß die Geschworenen die Frage nach Mord Le* jaht hätten, so daß er zum Tode verurteilt würde. DiH Ungewißheit, in der er nun lange Zeit schwebte, ergrifk ihn so, daß er die Folgen der Todesangst nicht überH wund.u hat, trotzdem sich später herausstellte, daß er nicht Mn Tod verurteilt war. <
Der Hellseher. In Börde (K. Schwelm, Westf.N wurde vor einiger Zeit ein Waldarbeiter ermordet. Dist Hagener Strafkammer wird sich in den nächsten Tage» mit der Anklage zu befassen haben, die gegen acht Am, beiter gerichtet ist. Es Hut großes Aufsehen erregt, daß die Braut des Verstorbenen mit einem Hellseher au- Barmen die Vorder Polizei auf Grund der Gesichte dieses Mannes veranlassen konnte, den Förster Herbes festznnchnwn. Herbes ist öffentlich abgeführt worden., In einer Beschwerde an den Staatsanwalt in Hagen weist Herbes darauf hin, daß die bisherigen Untersuchungen ihn twn jedem Verdacht befreit haben und verlangt Bestrafung des „.Hellsehers". . .
' Ter Angsburger 6 Millionen Te;
Dangenen Herbst an einem Postwage-, r.
Kat jetzt erne unerwartete Aufklärung und gefunden. Als am Sonntag früh an der Hauptpost M der Grottenau der Briefkasten geöffnet wurde, lag 1» demselben ein an die Oberpostdirektion adressiertes Paket, das sämtliche damals entwendete Wertpapiere enthielt.
Starke Zunahme ver Geschlechtskranken in der Pfalz. Nach einer vom bayerischen statistischen Landesamt mit- aeteilten Ueberstcht über die in den Jahren 1912 bis 1920 in den öffentlichen und privaten Krankenhäu fern der Pfalz behandelten Geschlechtskrankheiten, hat sich di« Zahl der Geschlechtskranken in der Pfalz in den Jahren 1919 und 1920 gegenüber den Kriegsjahre «twa verdoppelt, gegenüber der Vorkriegszeit nahezu verdreifacht. Die außerordentliche Zunahme diese. Krankheiten in der Pfalz ist ohne Zweifel in der Haup: auf die Besetzung durch die Franzosen