Der bisherige Unterschied in den Kostender Veurku::-^ -ung und Beglaubigung zwischen Amtsgericht, Notars and Ratschreiber ist beseitigt, die Gebühren sind also künftig die gleichen. In Grundbuchsachen ist der Abzug von einem Zehntel nach Art. 31 Abs. 6 tigt.s Dagegen wird künftig dann, wenn der Veräußere -'er-- trag nicht vom Grundbuchbeamten ausgenommen und be-) urkundet ist, eine besondere Auslassungsgebühr von zwei' Zehnteln erhoben.
In Nachlaßsachen ist die Gebühr für den Erbschein, welche bisher drei Zehntel betrug, auf zehn Zehntel erhöht. Die amtliche Nachlaßauseinandersetzung und das Testament, das statt eigenhändrg vom Erblasser in öffentlicher Urkunde (vor Gericht oder Notar) errichtet wird, werden in verschiedener Hinsicht begünstigt. In Urkunden- und Notariatssachen ist neu, daß der Entwurf einer Urkunde ebensoviel kostet, wie die Beurkundung selbst. Tie Kosten der Vollmacht sind herabgcs.tzt. Die Mindestgebühr für Unterschrrtsbe- glaubigung beträgt, ebenso wie für die Beglaubigung einer Abschrrft, einschließlich Zuschlag wie bisher 8 Mk.
Das Gesetz ist am 1. Januar 1922 in Kraft getreten. Diejenigen Angelegenheiten aber, in welchen der ««forderliche Antrag schon vor diesem Zeitpunkt gestellt ist, werden noch nach dem alten Kvstengesetz behandelt.
Vermischtes.
Jagdgkück. Bei einer Jagd auf Hochwild im Jlgen- bachrevier bei Freudenstadt konnte Forstwart Müller oon Obertal einen starken Zehnender zur Strecke bringen, den ersten Hirsch, der in diesem Gebiet geschossen wurde.
Die Fürstenbikber. In Bensheim (Bergstraße, Hessen) hatte die soz. Bürgerausschußfraktion den Antrag gestellt, die Büste des Großherzogs aus dem Bürgernusschußsaal zu entserngen. Bürgermeister Lös lein weigerte sich, dies zu tun, wenn nicht eia Beschluß der Stadtverordneten vorliege, da es sich bei der Büste um eine Stiftung handle. Bei der Abstimmung wurde der Antrag gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und der Demokraten abgelehnt.
Stadt und Land. Der Anteil der Stadtbevölkerung an der Gesamtbevölkerung des Deutschen Reichs ist seit Jahrzehnten ununterbrochen gestiegen. 1871 gehörten den Städten mit 100 000 und mehr Einwohnern 4,8 Prozent, 1919 dagegen 24,9 Prozent der Gesamtbevöl- kerung an. Die Bevölkerung der Landgemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern fiel auf 22,59 Millionen »der 37,5 Prozent. , ^
Die Bluttat in Dinkelsbühl. Zu der in der Sylvesternacht in dem mittelfränkischen Städtchen Dinkelsbühl mit teuflischer Ueberlegung verübten Bluttat ist noch zu melden, daß der Anschlag nicht der harmlosen Bevölkerung, sondern den Sicherheitsorganen der Stadt galt. Nach der Art der ersten Handgranate im Feld, doch in größerem Umfang als Höllenmaschine, war ein Wurfgeschoß konstruiert worden, das mit Dynamit, Glas, Drahtstücken und Nägeln gefüllt war, und mit einem elektrischen Leitungsdraht zur Explosion gebracht wurde. Die Wirkung war furchtbar. Von den verletzten Vorübergehenden, deren Zahl sich auf 50 beläuft, ist die Hälfte tödlich, bzw. schwer verletzt. Bei vielen wird am Aufkommen gezweifelt. Einzelne Personen waren buchstäblich mit Sprengstücken gespickt. Als Täter wurden Burschen aus Arbeiterkreisen im 'Alter von 17 bis 23 Jahren verhaftet. Sie gaben an, sie haben sich an der Polizei rächen wollen, weit am Nachmittag vorher einer ihrer „Kollegen" wegen eines Vergehens ins Gefängnis eingeliefert worden war, dessen Freilassung sie angeblich zu erzwingen trachteten. Man vermutet, daß hinter dem scheußlichen Perbrechen ein kommunistischer Anschlag sich verbirgt.
Eine Hockerftcuer auch in Berlin. Die zuerst von Stuttgart eingeführte sogenannte „Hockersteuer" scheint jetzt die Runde durch die deutschen Großstädte zu machen. Der Berliner Magistrat hat bei der soeben im Entwurf vorgenommenen Abänderung der Lustbarkeitssteuer einen Par. 42 eingefügt, der von den in später Stunde in öffentlichen Lokalen bzw. Verkehrsräumen weilenden Gästen eine besondere Steuer erhebt.
Miilionendiebe. In Berlin hat, wie bereits kurz gemeldet, ein Ehepaar namens Brüder seit längerer Zeit Ladendiebstähle verübt, deren Wert jetzt auf 8 bis 10 Millionen angegeben wird. Der Schwiegersohn der Verhafteten, Morvilius, wurde nun auch fest- aenommen, da er dringend verdächtig ist, die Diebstähle begünstigt zu haben. Morvilius ist Direktor der Reichs- treuhandgesellfchaft, die die Verkäufe des aus der Entwaffnung und der Auflösung der Kriegsgesellschaften stammenden Reichsguts zu vermitteln hat. Gegen Mor- bilius lägen schon einige Zeit schwere Anzeigen vor, (die aber, wie der „Vorwärts" berichtet, von seinen Vorgesetzten stets beseitigt wurden.
Diebstahl. Auf der Reichswerft in Wilhelmshaven hat eine Diebesbande für 200 000 Mark Metall ge- Nablen
Schlemmersteuer. Wie aus Reichenberg in Böhmen gemeldet wird, beschlossen die dortigen Stadtverordneten die Erhebung einer sogenannten Schlemmersteuer Kn Höhe von 20 Prozent. Sie soll in den mit besonderem Aufwand ausgestatteten Gasthäusern von den dort verabreichten Speisen und Getränken erhoben werden.
Moderne Tritonen. Es gibt ein Volk, dem die heutigen Wollpreise keine Sorgen bereiten, da es seine Kleider aus der Haut von Fischen verfertigt. Diese glücklichen Leute sind, wie in „Reclams Universum" erzählt wird, die Golden, die im Amurgebiet woh- iren. Sie leben ausschließlich vom Fischfang und wissen us der Haut der Salme, die sie fangen, sich sehr eigen- ctige Kleider zu machen. Infolge ihrer auffallende» kracht haben ihnen ihre chinesischen Nachbarn den Warnen „Yupi-Tutze" gegeben, d. h. die Fischhauttataren, «fte Golden sterben freilich allmählich aus, und mit Ihnen werden auch ihre einzigartigen Kleider ver- HWvinde«.
Neues zur Geschichte des Biers. Im Auftrag ver Deutschen Forschungsanstalt für Lsbensmittelchemie in München hat der Vertreter der arischen Philologie ar der Münchener Universität. Geh. Rat Ernst Kuhn, ein« geschichtliche Darstellung des Biers übernommen, wobei er von dem Direktor der wissenschaftlichen Station für Brauerei in München, Dr. Heinrich Lüers, unterstützt wurde. Infolge längerer Erkrankung und seines Tods konnte der Gelehrte die Arbeit nickt in geplanten Umfang ausführen. Doch hat er eine Reihe wichtiger neuer Tatsacken über die Geschichte dieses Lieblingsgetränks der Deutschen mitgeteilt, die in einem Auszug in der „Umschau" mitgeteilt werden. Das älteste Lank des Biers ist Aegypten, und zwar gab es dort vier Sorten Bier, Helles und dunkles, dazu ein Jmportbier aus der kleinen asiatischen Landschaft Qede. Tie Studenten tranken es ebenso gern wie die Priester, dic Könige hatten ihre Hofbrauereien und selbst den Verstorbenen wurden Krüge, gefüllt mit Bier, auf dic Wanderung ins Jenseits mitgegeben. Aus der Darstellung der Bierbrauerei auf den ägyptischen Kunstdenkmälern läßt sich erkennen, daß der altägyptische Gerstensaft im wesentlichen ebenso zubereitet wurde, wie noch heute das „Busah" genannte ägyptische Bier von den Bauern. Das gleiche Verfahren ist noch heut für das russische Volksgetränk, den Kvas, üblich, und das alte Busah wurde im ganzen mohammedanischen Orient verbreitet. Die thrakisch-phrygischen Stämme hatten ein Bier, das wahrscheinlich auch aus Gerste hergestellt wurde sind „Bruton" hieß, wovon unser deutsches „Braun" herzuleiten ist. Treffliche Bierkenner waren die iberischen Lusitanier, und auch das keltische Gallien war ein Bierland. Vielleicht haben zuerst die Gallier ein rationelles Mälzungsverfahren eingeführt. Vom Bier der Germanen erzählt uns Tacitus, in Dalmatien und Panonien erlabte man sich an dem „Sa- bafum", dem besonders der Kaiser Valens so reichlich zusprach, daß er als „Sabajarius" verhöhnt wurde. Diesem im ganzen geringwertigen Bier des Altertums wurden schon hier und da Zusätze beigegeben, aber der Gebrauch des HvvfenS ist nirgends nachzuweisen. Die frühesten Nachrichten über den Hopfen stammen aus der Zeit der Karolinger, und zwar aus dem nördlichen Frankreich. Im S. Jahrhundert wird schon reichlicher Hopfenbau im Homstift Preising bezeugt, und bald war er in Deutschland allgemein üblich, ist seit 1070 für die slawischen Länder bestätigt, und bayeri- gänger unseres klassischen Braulands aber waren noch Frankreich und Flandern, wo das Bier dem Wein bald starke Konkurrenz machte. Der Stand der Brauer war in den Niederlanden hoch angesehen, und berühmt wurden die Kämpfe des Brauers Jakob von Artevelde mit dem Herzog von Flandern. Jobnnn l., Herzog von Brabant, genannt Jan Primus, ist das Urbild des so bekannt gewordenen Bierkönigs GambrtnuS. In München gab eS im Jahr 1500 83 Brauer: wir hören auch schon von Brauordnungen und Brausteuern. Damals wendeten auch die Gelehrten ihre Aufmerksamkeit der Kunst des Brauen- zu. Das erste gedruckt« .Werk über das Bier schrieb in lateinischer Sprach« 155 l der Königsberger Johannes Brerschneider. und viel gelesen wurde das zuerst 1573 erschienene trefflich« .Buch von Dr. Heinrich Knaust „Fünff Bücher von i der göttlichen und edlenn Gabe, der philosovhischen, k hochthewren und wunderbaren Kunst. Bier zu brauen , ».sbier werden bereits nicht weniger als 150 verschieden« L Biere genannt, die sich in den verschiedenen Gegend«« ^biS zum Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten..
Handel und Verkehr.
Geschäftslage in der Uhreniudnstrie des Schwarzwalds. Vom Verband der llhrenindustrie wird mitgeteilt: Nach dem sehr lebhaften Geschäftsgang in den letzten Monaten des vergangenen Jahrs macht sich ein starkes Abflauen bemerkbar. Die durch das sprunghafte Steigen der Materialien und Löhne bedingte Preisheraufsetzung für dis Erzeugnisse der Uhrenindustrie hat dazu geführt, daß zu den neuen Preisen Uhren im Inland kaum mehr abzusetzen sind, da die Kaufkraft des deutschen Publikums nicht mehr ausreicht. Von den Uhrmacherverbänden wird daher eine Preisherabsetzung angestrebt. Auch im Auslandsgeschäft ist ein starker Rückgang zu bemerken, da auch dort die Absatzmöglichkeit, insbesondere > durch die große Arbeitslosigkeit vermindert ist und die : ausländische Konkurrenz stark wetteifert. Sehr stark ! macht sich die neue Frachterhöhung geltend, die eine ! starke Belastung, namentlich für die weit abgelegene , Schwarzwälder Uhrenindustrie herbeiführt, i Die Spekulation mit der dentsche« Mark, sin deut- ! scher Kaufmann in Buenos Aires (Argentinien) schreibt den „M.N.N.": „Der Deutsche, der hier »ankommt, merkt die Größe des Unglücks seines Vaterlands erst, wenn er sein Geld umwechselt und sieht, daß er für 100 Mk. nur 75 Cents Gold empfängt, nicht einmal genug, um eine Nacht in der allerbescheidensten Herberge zu schlafen, oder gerade genug, um sich einmal rasieren oder die Stiefel putzen zu lassen. Nun zeigt sich im Ausland eine merkwürdige Erscheinung. Man hört so viel von dem flott arbeitenden Deutschland, hat einen solchen Respekt vor dem Geist dieser Nation und seiner Befähigung, daß eine nie dagewesene Spekulation in seiner Währung alle, selbst die bescheidensten Kreise, ergriffen hat. Die Banken, die Wechsel- stuben, stehen vom Morgen bis zum Abend voll von Menschen, die sich das erträumte glänzende Geschäft der „unbedingt bald einsetzenden Höherbewertung" nicht entgehen lassen wollen. Schusterjungen und Köchinnen kaufen deutsche Mark. Zn den Hotels und auf der Straße hört man von den Markspekulationen sprechen. Dernunstgründe gelten nicht mehr. Die Leute vergessen anz, daß der Geist einer Nation, feine Befähigung und Leistungsfähigkeit in der L oegung seines Gelds nur (»um Ausdruck kommen kann, wenn letztere von keimen» fremden Willen abhängt."
h Die «Sir» chaftSkrife iu Holland. Das „Allgemeen (HandelSblad" beziffert di« Kursrückgänge in den Monaten Januar bis Oktober 1921 der holländischen Bank- iaktten aus 209 Millionen Gulden, der industriellen auf 238 Millionen GMen, der Montanaktreu
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auf 169 Millionen Gulden und der Handelsgeseirfcyakk auf 108 Millionen Gulden. Dazu ist zu bemerken, daß die betr. Kurse sehr erheblich, jedenfalls um die Hälfte unter den Maximalpreis heruntergegangen sind. Auch im Ackerbau sind erhebliche Verluste eingetreten. Die Preise für den Hektar Land sanken von 3600 auf 2300 Gulden. Die Steuern find dagegen um das Vierfache gestiegen.
Stuttgarter LandeSprodnktenbSrse, 2. Dez Der Ge- ireidemarkt verkehrte in den zwei letzten Dezemberwochen in ruhiger abwartender Haltung. In den letzten Tagen trat jedoch eine Steigerung der Preise ein, da bekannt wurde, daß die Reichsgetretdestelle inländischen Weizen und Roggen aufkaufen ließ. An der ersten Börse des neuen Jahres notierten 100 Kg. ab württ. Stationen: württ. Weizen 750—770 (am 19. Dez.: 720—740) Mk., Sommergerste 710-750 (700—730), Haber 520—550 (unv.), Weizenmehl Nr. 0 1150—1170 (1125—1145), Brotmehl 900-920 (875-895), Kleie 390—400 (unv.), württ. Heu 230—250 (210-230), Stroh 85—95 (unv.) Mark.
Stuttgart, 3. Jan. Dem Schlachtvtehmarkt am Dienstag auf dem hiesigen Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 171 Ochsen, 20 Bullen, 217 Jungbullen, 210 Kühe, 699 Kälber, 380 Schweine. Erlöst wurden aus 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen erste Qualität 820—900, zweite 630—760, Bullen erste 800—850. zweite 630—760, Jungrinder erste 880—980, zweite 700—800, dritte 600—650, Kühe erste 650—760, zweite 450—660, dritte 300—400, Kälber erste 1280—1330, zweite 1150—1250, dritte 1040—1130, Schweine erste 1600—1700, zweite 1480-1580, dritte 1200—1400 Verlauf des Marktes: belebt.
Aalen, 3. Jan. Dem Viehmarkt am Montag waren 137 Stück Vieh zugetrieben und zwar 13 Ochsen- 17 Stiere, 3 Farren, 30 Kühe, 57 Stück Jungvieh, 1? Kälber. Verkauft wurden 66 Stück und zwar 5 Stück Ochsen zu 9250—10 300 Mk. d. St., 9 Stiere zu 8500 bis 9500 Mk., 12 Kühe zu 6400—10 000 Mk., 33 Stück Jungvieh zu 2000—8500 Mk., 6 Kälber zu 1600 bis 2100 Mk. je pro Stück. Lebendgewicht bei einem Ochsen 880 Mk. pro Ztr. bei einem Farren 875 Mk., bei einer Kuh 680 Mk., bei Jungvieh 720-875 Mk., bet Kälber 900—1300 Mark.
Kein Vieh aus dem Osten. Die Stadt Freiburg i. B. hatte beabsichtigt, für den städtischen Schlachthof regelmäßig Vieh aus Oesterreich, Ungarn und Süd« slawien aufzukaufen. Die geplante Einfuhr muß nun aber wegen des unvermutet eingetretenen Steigens der Kronenkurse vorläufig unterbleiben.
Vktzle Nachrichlerr«
WTB. BerU». 4. Jan. W>e die „Deüsche Allgemeine Zeitung* au» pa'lomeniar'schrn Krkisen hört, wird beabsichtigt, den Netchsiaksvusschrß iü» answLrrige lueelrierhelle» nach der Koufeunz von Cannes ur.d der Rückkehr Dr. Rwheraus zu einer Aussprache über die außenpolttische Lage einzuberufen.
WLB. Berti», 4 Jan. Z« -er Frage -er Neuwahl de- Neichsp Sfi»e,1e, «fährt die .Demschs Allgemeine Zei ung*, daß die R-ichstag«fraktionell vorläufig noch nicht beabsichtigen, auf eine Enftüeidung in dieser Frage zn drängen, solange nicht die SZktzrsvoilage über den Volks- entschiid verabschiedet worden sei. Ueder d e Frage einer geeigneten Kaididatur sei trotz vi'lfacher Bemüh, rrgen b Sher noch kene Einigung erzielt worden, sldaß vorläufig kaum mit einer Neuwahl dis Reichtp ästdenten zu rechnen srm dürfte.
WTB. Berti», 4. Jan. Blüttermeldungin aus Harrr- bura zuwlpe ist d>r Elbe infolge von Sturm und Hochrot sstr Lb«r die Us«r geirrte» und Hot die Landungsanlage» an sie en Stellen überschwemm, sodoß die am Hafen gelegenen K.Üerwohnin^en unter Wasser gesetzt wurden. Die Sch ffe können wegen Stmvflut seil mehreren Tagen au» der Elbe» ür düng nicht auslaufen.
WTB. Kiel, 3. Jan. Der Dampfer „Fehmar»*, der vorgestern aus der Nordsee Notrufe strikte, lst gesunken.
WTB. Berti», 4 Jan. Ueder de» Urterga»» dt» Dawpfrl- „F.hmar»* berichten 3 Mann der B.sotzung, die gerettet worben und in Hamburg ein getroffen sind, daß das Sch ff auf der Rückfahrt von England nach Hamburg in der Nacht zum Sonnabend 125 Meilen nördlich von Helgoland in einen furchtbaren Nordweststmm geriet und eine schwere Schlagseite «hielt. Al» das Ech ff »enterte, sprang die 26 Köpfe zählende Besatzung ins W ffer, drei Leute wurden von dem deutschen Dampfer »Kärnten* und 8 von einem engliscten Dampfer gerettet. Der übrige Teil der Besitzung ist wahrscheinlich «trurken.
WTB. Berit», 3. Jan. Zu der Pariser Blättermeldung über di« bevorstehende Abreise Dr. N«the»»»s »ach Ta»,»O «fahren die B Stier von zuständiger Stelle, daß sich Stath- rnau inoffiz'ell noch Cannes begeben wird.
WTB DInkeltbLhl, 3. Jan. Wie nunmehr sestgrflellt ist, galt der Bomb,»«»schlag in der Neujahrsuacht de« S'chttheilsorganrn der Stadt. An dem Auskommen vieler Verwundeter wird gezweifelt. Einzelne von ihnen find buchstäblich mit Eisenteten gespckr. Die verhaftete» - Burschen geben an, einen Racheakt gegen die Polizei ausgeführt zu hoben, die einen der ihrige« tags zuvor »«haftet hatte.
WTB. Kottewitz, s. Jan. Der für 9 36 Uhr abend» angesagte Sondrrzr-g mit Taler der traf gegen 10 Uhr oberd« ovs dem Hovpibohrftof ei«.
Für dt» L chrtstlettung verantrvortllch: Ludwig Druck und «erlog der W. Riekerlcheu Buchdruckrret 81 leastet«.
Auch jetzt «och
werden Bestellungen auf uns«« Uchwurz- »Sider ratzeszeituug .Au« de» Tannen* für das neu begonnene Quartal errtgegengenommen