Reichstag.

Verli«, 14. D'h.

DaS Gesetz über die Postgebühren geht an den Kpstausschuß.

Das Gesetz über die Aenderung des Kohensteuer- aesetzes, das die Kohlenabgabe auf 40 Prozent er­höht, bezeichnet Abg. Koenen (Komm.) als Gipfel der Schamlosigkeit. (Ordnungsruf.)

Das Gesetz wird dem Ausschuß überwiesen.

Es folgt das Gesetz über die Aenderung des Tabak- Deuergesetzes.

Abg. Geyer (Komm.) protestiert gegen die Vorlage. Luch der Abg. Mehrhof (Unabh.) verlangt vollkom­mene Beseitigung der Zölle, wogegen der Wg. Fischer- Laden (D.Natl.) den Schutz des heimischen Tabakbaus

fordert.

Die Vorlage geht an den Ausschuß.

Das Gesetz betr. Aenderung der Einkommen­steuer, das die Herabsetzung der untersten Steuerstufe auf 40000 Mk. Vorsicht, wird an den Ausschuß, das Ge­setz über die Versicherungspflicht usw. in der Krankenversicherung, das die obere Grenze eben­falls auf 40000 Mk. ansetzt, wird in allen drei Lesungen «ngenom men.

Es folgt die Weiterberatung der Interpellation Ltresemann über die Vorkommnisse in der Pfalz.

Abg. Berndt (D.Natl.) erkennt die deutschen Worte des Ministers des Innern zur Kennzeichnung der fran­zösischen Bestrebungen gerne an. Aber der Minister habe nicht gesagt, wie die Regierung sich dagegen zu w eh- ren gedenke. Unsere bisherige Politik diene nur dazu, die Anmaßung der Belgier und Franzosen zu schüren.

Abg. Korell (Dem.) bedauert, daß die Ausführungen Verndts die Einh itsfront nicht weniger gefährdet haben, als die gestrigen Ausführungen Hosfmanns. Die Kosten der militärischen französischen Maßnahmen gehen in die Milliarden. Die Mordtaten nehmen zu. Sühne aber wird nicht geleistet.

«bg. Merker (USP.): Die Großindustrie hat längst ihren Frieden mit Frankreich gemacht. Sie würde auch -ei einer Besetzung des Ruhrgebiets es verstehen, sich vor Schaden zu bewahren. Nur die Arbeiterschaft kann sich das Verdienst zuschreiben, dieses äußerste noch ver­hütet zu haben.

Abg. Fried (Komm.) bestreitet, daß eine innige Ver­bindung Mischen Franzosen und Kommunisten bestehe.

Nächste Schung: Donnerstag, 2 Uhr.

Aus Stadt und Land.

IMeustelg 1«. Dqrmber 1»1-

' Uebrr trat«« wurde die Pfarrei Neulingen, Dekanats Kircbheiw, dem Sicd'Pfarrer Fischer an der Aukirche in Heilbron» (früher in Zwerenberg.)

* Ergeta!» der Sammlung für d»u tyrmal. Miitel-

ßuud. Di« Haussammlung für die M ttklstondshilfe hat hier die stattliche Summe von LS 7SS Mk. ergeben. Diese» schöne Ergebnis ist weniger auf die Wohlhabenheit der hie­sige« Einwohnerschaft, als auf da» erfreuliche Zusammev- »bkrrr aller zum Gelingen der Sammlung notwendigen Kräfte zurückzusühien: auf die musterhafte Vorbereitung durch Stadtschulthe ß Welker, die eifrige, zielbewußte Arbeit der Sammler und die große Opferfreudigkeit der hiesigen Einwohnerschaft, di« alle Anerkennung und Dank verdient. Möge« die Guben dazu beitragen, die vielfach große Not des ehemaligen Mittelstandes helfen zu lindern.

Streit in de* Holzindustrie. Die Verhandlungen über ein neues Lohnabkommen in der württ.-badischen Holzindustrie sind gescheitert.

Ein neuer Beruf für Blinde. Die Kriegsblinden­schule von Geheimrat Silex gibt einen Bericht heraus t über einen neu eingeführten Beruf für Blinde, die Aktenhefterei, die von mehr als 30, in der Kriegsblin­denschule ausgebildeten Blinden, ausgeübt wird. Der ! Blinde kann nach guter Ausbildung und Uebung diese ! Arbeit ganz selbständig verrichten. Bei den vielen Akten, die in Deutschland zu heften sind, eröffnet sich für Hunderte von blinden Männern und Frauen die Möglichkeit, ein Auskommen zu finden. _

Tie BiehabliefrrungS-Kommission, Berlin S W. 68, Charlottenstraße 18, bringt weitere Pferde zur Lieferung an Frankreich und Belgien zur Ausschrei­bung. Die Belieferung hat vom 25. Januar bis 31. März 1922 zu erfolgen. Die Bedingungen sind bei der Viehablieferungskommlsston oder bei den in der Ausschreibung aufgeführten Stellen einzusehen und durch sie zu beziehen. Die Bewerbungsfrist läuft am 3. Januar 1922, vormittags 11 Uhr, ab.

Wunderkerzen". Durch die Verwendung von Wunderkerzen (Aluminium-Funkenspiele) als Christ­baumschmuck ist wiederholt Feuersgefahr entstanden, auch können durch die von brennenden Wunderkerzen abfallenden glühenden Teile Beschädigungen der unter dem Weihnachtsbaum befindlichen Gegenstände verur­sacht werden, deshalb sei jetzt schon warnend darauf hingewiesen.

)( Nagold, 15. Dez. (G em ein de r at.) Der Vor­sitzende tritt mit, daß ät Nagold als Beitrag zur Mittel­st and» Hilfe die Summe von 13187.50 Mk ersammrlt worden ist. Er drückt Gebern und Sammlern dafür den gebührenden Dank aus. Die Einrichtung der Lösung von Nenjahrrwunsckrnthebunpkkarte» wild empfohlen. Al» Mn- dcstsotz wird in Berücksichtigung der Geldentwertung 5 Mk. angrfttst. Der Harp'gegenstand der Beratung ist die Bera­tung des Etats für 1S21. Das ist unter den gegenwärtigen i Zeit- und WntschaftSverhälrniffen eine heikle, und in mancher Beziehung vergebliche Arbeit, we'l unter dem Druck der Preissteigerungen noch so sorglich abgewogene Etaisjätz- viel­fach nicht eingehakten werden können, sondern überschritten werden müssen. Begonnen wird mit der Bekanntgabe der Abrechnung der Spitaloenvaltung, die mit rund 87000 Mark Abmongel abschließt. Der Verpflegungssatz wird für den Kopf künftig mit 10 Mk. täglich in Rechnung gestellt werden. Tie Spitalkommisston soll die Abrechnung noch überprüfen. Die Arme» pflege weist insg-samt 53 000 Mk. Abmangel auf. Feuerlöschkasse und W sseroersorgung weisen F.hlbeträge von 8 500 Mk. und 47 000 Mk. auf, deren Dickung der Stadtkafse zug<wiesen wird. Ab 1. Januar soll «ine 100°/oige Steigerung des Wasserzinses angesetzt werden. Aus der Bewirtschaftung des städtischen Waldes wird rin Uebrrschuß von 830 000 Mk. errechnet. Um dm Gesamletat der Stadtverwaltung ansbalancieren zu können, wüsten aus den Erlösen für Holz aus den Vorjahren 800 000 Mark für IS81 eing«stellt werden. Der Gesamletat schließt bei 1 381 888 Mk. Einnahme und 1587 338 Mk Ausgabe mit einem Abmongel von 306 000 Mt. ab. Um htefür Deckung zu schaffen, ist eine Erhöhung der Umlage auf di« Gesamtkatafiersumme notwendig. Die Umlage soll künftig 15°/, betragen. Ob diese Erhöhung au-reichen wird bei der wet­teren Steigerung derPreise kann noch nicht genau festgestellt wer­de». Die Sätze der Hundesteuer werden für künftig auf einheit­lich 60 Mk. für einen Hund 130 Mk. für jeden weiteren Hund festgesetzt. Ueber Aenderung einiger anderen Steuern die für die Stadt in Frage kommen, soll in einer der «äch- > sten Sitzungen endgültig beraten werden. Der letzte Holz- verkouf brachte als Durchschnittsergebnis rund 370 Pioz.

! der Foisttoxe. Nach Erledigung einer R'ide von Fragen,

> die mit dem Etat in Berührung stehen, schloß der Bor- fitzende die large und ernüvende S tzuna.

Pfa'zzrafe»w«iler, 15. Dez. (Vom Rathaus). In der Gemeinde,atesitzung am 13. Dezember wwde der Verkauf deS Langholzes aus den Walkteilen Schloßberg, Mühlatn. Högle und Vörbächle, zirka 885 Fm., zum P>ei8 von 380 P oz. der neuen Taxe genehmigt. Ein Erlaß deS Ministe­riums deS Innern, Abteilung für Straßen- und Wasserbau vom 7. Dezember wurde bekannt gegeben, nach welchem die beiden Gemeinden Pfalzgrafenweiler und Unterwaldach zum Neubau der Straße einen Staatsbeitrog von 5l 000 ML erhalten, ferner wurde mitgrteilt, daß der Zuschuß der pro- duk ivm Erwerbslosenfürsorge zu diesem Straßenbau über 30 000 Mk. betrage und aus den Mitteln der Forstverwal. tung ebenfalls 33 000 Mk. eingepange» seien, so daß die Kosten des Straßenbaues erträglich seien. Gin Antrag de» OrtivorsteherS, die Mittel zur Anfertigung eines Planes über die Ableitung der Abwasser (Kanolisationsplan) zu ver- willigen, wurde abgewiesen, weil Bedenken über die Aus­führung bestehen. Dem Fritz F ey, Kaufmann hier, welcher ein Einfamilienhaus erstellen lasten will, wurde von seit« der Gemeinde ein Bauplctz zugrsichert.

«Ntttgart, 15. Dez. (Schwäbische Sänger in Amerika.) Die Schwöb. Liedergruppe von Karl Kra­mer, die seit 1i/z Monaten in den Vereinigten Staaten Konzerte gibt, schreitet von Erfolg zu Erfolg und reißt mit den trauten Heimatliedern ihre Zuhörer täglich in vollen Häusern zu stürmischen Beifallskundgebungen hin.

^ Besigheim, 15. Dez. (Fischereivervanv.) Me Neckarsischercibercchtigten haben einen Verein mit der BezeichnungFischwasserbe,'itzer-Verband des Neckar und Neckargebiets von Plochingen bis zur Landesgrcnze" ge­bildet. Zum Vorsitzenden wurde Friedr. Men old in Lausfen a. N. gewählt. Die Versammlung sprach sich grundsätzlich g'gen eine Enteignung oder Ablösung ihrer Fischereirechte aus Anlaß des Neckürkanalbaus aus uni» verlangte einmalige Abfindung für die Schädigungen, dauernden Schutz und Zuschüsse zur Hebung der Fisäherei im KanalgMet und Zuweisung der Fischercirechte in den neu entstehenden Wasserläusen.

Schwenningen, 15. Dez. (Lohn Verhandlung en der Uhrenindustrie.) In Donaueschingen haben Mischen den Verbänden der Arbeitnehmer und Arbeit­geber Verhandlungen über die Gewährung von Teue­rungszulagen stattgesunden, die gescheitert sind. Die Arbeitnehmervertreter verlangten Teuerungszulagen in der Höhe der Sätze, wie sie ab 1. Dezember in der württ. Metallindustrie gezahlt werden. Das An­gebot der Unternehmer war: Teuerungszulagen werden nicht gewährt, sondern nur prozentuale Zuschläge zum tat­sächlichen Verdienst, wonach Akkordarbeiter 7i/s Prozent, die Stundenlöhner über 23 Jahre 10 Prozent und unter 23 Jahren ?i/z Prozent erhalten sollen, diun wird der Schlichtungsausschuß angerufen.

Ebingen, 15. Tez. (Aus st and.) Die hiesigen Tex­tilarbeiter befinden sich seit gestern vormittag 10 Uhr im Ausstand, da die Unternehmer den Schiedsspruch deS ? Schlichtungsausschusscs abgel hnt haben.

Ulm, 15. Dez. (Ein Verbot.) Der Gemeinderat Neu-Ulm hat mit 15 gegen 10 Stimmen beschlossen, die Wiederaufnahme des Betriebs in der Munitionszer­legungsanstalt im Vorwerk 12, wo kürzlich eine große Ex­plosion stattsano, nicht mehr zu gestatten.

Aus -em Argental, 15. Dez. (Wildschweine.) In der letzten Zeit sind wiederholt Wühlarbeiten, von Wildschweinen h'rrührend, beobachtet worden. Man hat nun auch festgestellt, daß sich im Argental drgi Wildsauen aushalten. Wem Jägertzersonal ist es noch nicht ge­lungen, diese zu erlegen.

)m Aamxf um Liebe.

Roman von Rudolf Zollinger.

(35) (Nachdruck verboten.)

Was ich Sie übrigen» noch fragen wollte, Herr Rodeck: Sie sind einer von Doktor Holthausen» näheren Bekannten, nicht wahr?"

»Ich hoffe, mich seinen Freund nennen zu dürfen» Fräulein Magnus!"

Genau so drückte auch er sich über sein Verhältnis zn Ihnen aus.Ich darf also wohl ohne weiteres ooraus- Aze«. daß Sie es gut mit ihm meinen?"

Ich würde unbedenklich alles für ihn tun. was ein Mensch für den andere» tun kann," antwortet« Rodeck.

Dann kann es kein Wagnis sei«, wenn ich auch i« bezug ans ihn ganz «nfrichtig gegen Sie bi». Ihr armer Freund bereitet mir schwere Sorge, Herr Rodeck."

Wie seltsam, daß wir uns in dieser Sorge begegne»! <» war meine feste Absicht, »o« Gerhard Holthausen mit Ihne» zu spreche»."

Tun Sie e» ich bitte Sie darr«! Was wollte« Sie mir oo« ihm sage»?"

Ich wollte oor alle« eine Frage an Sie richte» «t«e Frage, die Ihne« a»s dem Munde eines Fremde» allerdings als unziemliche Dreistigkeit erscheinen mag."

Sind wir einander denn wirklich noch so fremd?" fragte ste, und dabei sah sie zu ilim auf. daß e« ihm »underlich warm um'» Her, wurde.Jedenfalls »eo- spr? .... tu. oortztnel», daß ich Ihnen Wcht bäse so»

Nun de««, aus die» verspreche« hi«: «ie statze» Sie zu Holthausen7 Habe« Sie« zu irgeudei»«* Beit ein Reiht gegebe», sich »o« Ihne« geliebt M glauben?'

Das ist freilich ei«, Frage, auf dir sich »ttbt kurzerhand mit Ja ober Rein antworten läßt kt hat 2h e« i«, wie es scheint, fein Herz ausgeschüttet. Und ich

denke, mein Vertrauen wäre das Ihrige wert. Was hat er Ihnen von mir gesagt?"

Nur das Allerbeste natürlich. Er ist für Sie einge­treten mit der ganzen Wärme, nein, mit der ganzen Leidenschaft eines Verliebten."

Was Ihre Wertschätzung meiner Person natürlich kaum erhöhen konnte. Mein Gott, welch «in Ausbund von Abscheulichkeit muß ich in Ihren Augen gewesea sein!"

Sie werden mir auch dies erklären, wie Sie mir alles andere erklärt haben, und ich werde bereit sein. Sie gegen jede Verleumdung zu verteidigen."

Sie fordern viel, mein Herr! Aber Sie haben ja gehörft daß ich bereit war, Ihre Forderung zu erfüllen, noch bevor Sie sie ausgesprochen. Ob meine Erklärung Ihnen genügen wird, ist allerdings eine andere Frage. Denn mein Verhältnis zu Ihrem Freunde ist von einer Art, daß ich selber mich zuweilen vergeblich frage, ob ich recht oder unrecht daran tue, es fortbestehen z» lassen."

Vielleicht kann ich Ihne« behilflich sein, diese Frage zu entscheiden. Vorausgesetzt, daß Sie mir die Befugnis einräumen. Ihnen zu raten."

Nun, wir «ollen sehen. Sie wißen, datz meine Be­kanntschaft mit Doktor Holthansen älter ist als die mit Ihrem Onkel. Ich lernte ihn durch seine Schwester kennen, die für mich eine« der reizendste» und lieben»- ! würdigste« Geschöpfe ist, und bei meiaer Schwärmerei für dies entzückende Wesen war es »«hl kein Wunden daß ich einen Test »on Fräulein Inge« vortrefflichen Gtgen- schaftea auch bei ihm aarauasetzte."

Sie tote» recht daran. denn er ist ein Mann »o» hohen Geiftesgaben und ooa mrbestechlicher Rechtschaffen­heit des Charakter«. Währe»- de* Jahre, die ich gemein­sam mit ihm Verlebte, »ab es t» oberem Kreise keines «er ihm de« Zoll der höchste» Achtung versagt hätte."

So freut mich, doo »»« Ihne» zu hören: denn nun »erden Sie es leichter »erstehe», daß ich mich »»» A«sa«>

«, -» ihm hingezagen fühlte. Ich wäre glückveb gewesen» ih« mei» Lede» lang zu» Hreanb« zn habe« , denn i« seiner Persönlichkeit zlanbte ich nlloe z» finden» was ich s, laug» »erg,blich gesucht hatte: »ntürliche» Ldrlmuh Größe der Denkungsart mich war «har zig es Lerstä»Lnio icke bi« R a »»»«« ein« anbeae» Mwchchänseole. Bah glk

mir nicht Den'Hof machte nach der Art aller anderen Männer, die bis dahin meinen Lebensweg gekreuzt hatten, erfüllte mich mit Vertrauen zu ihm und verführte mich, ihm meine Sympathien vielleicht allzu offen zu zeigen. Ich glaubte eben, daß auch er nichts andere» von mir er­warte als Freundschaft, und es versetzte mich in Schrecken» als ich eines Tages inne werden mußte, daß ich mich darin getäuscht hatte!"

Er gestand Ihnen seine Liebe nicht wahr? Und Sie Sie konnten diese Liebe nicht erwidern?"

Nein, ich konnte es nicht. Wenigstens nicht so. «te er es begehrte."

Sie wiesen ih« also ab. Aber Ihr Verkehr mit ihm dauerte trotzdem fort?"

Er war der Arzt meine» Vaters, der erste, zu dem der Kranke volle» vertrauen hatte. Es wäre eine Grau­samkeit gewesen, ih» diese» Arztes zu berauben."

Dana erfolgte Ihr Verlöbnis mit Jen» Ienssen, durch das doch notwendig auch die letzt« Hoffnung im Herzen meines Freundes ertötet werden mußte. Denn iid bedarf Ihrer Versicherung nicht» um gewiß zu sei», daß Sie es mit den eiumal übernommene» Pflichte» gege« Ihren Verlobten heilig ernst nahmen."

Es «Sr« «ahl auch unter meiner würde, «l«e solche ausdrückliche Versicherung abzugebe«. Bi» zum Tod« Ihre» Onkels hielt tch mich überzeugt, daß Holt­hausen- unersitllbareu Wünsche zum Schweige« gekommen seien, und ich träum« aufs neue oo» jener ideale» Freundschaft zwlsche« ihm und mir, deren Bild mir einst »acgeschwebt hatte. Da»« aber kam der Lag. der »ich mein« Bräutigam« beraubte und arm »ie Doktor Haithausen «a ansah, meine Freiheit zurück,ab. In meiner grenzenlosen Verwirrung und Bestürzung hatte ich statt de» Hausarztes Ihren Freund -um Beistand« des Er- krankten gerufen. Sr war unaerzügüch gekdmmen, und er hatte gewiß rechtschaffen alles ,-eau. »a» in seinen Kräfte« stand, »m da» Leben des Patte««*» zu erhalten- Als dann aber die» Lebe» trug all sein« «emithnngen «Made» »ms» dtt -r-,,^

KoNsetznug felgt.