Strenge Kälte. ÄuS ganz Norddeutschland wird das Eintreten einer Kälte von 10 bis 12 Grad Celsius bei scharfem Ostwind gemeldet. In Breslau sank der Wärmemesser auf 18 Grad.

ep. Religiöse Sozialisten. In Berlin hat Ende No­vember die erste Tagung der Religiösen Sozialisten Deutschlands stattgefunden. Etwa 100 Männer und Frauen. Theologen und Laien, Akademiker und Ar­beiter aus den verschiedensten Gegenden des Reichs waren vereinigt. Unter den Teilnehmern befanden sich von sozialdemokratischer Seite u. a. Staatssekretär GSHre und Parteiarchivar Hgnneberg. Bei man­nigfaltiger Auffassung deH, Christentums und des So­zialismus war man einig im Willen zur Verinnerlichung des Sozialismus durch die Kräfte des Evangeliums und zur Mitarbeit an einer volkstümlichen Gestaltung der Kirche. Ein Bund religiöser Sozialisten Deutsch­lands wurde gegründet, der sich seine eigene Zeit­schrift schaffen will.

Kandel und Verkehr.

* Freudrnpadt, IS. Dez. (Slädtische Holzmrkäuft. Andere HoUveckouftbedingun en.) Tie in letzter Woche von der städt. Woldinspcklion getätigten Langholzvetküuse brach­ten einen Liren Erlös. Zum Verkauf standen 1065 Fich­ten und 1060 Tannen. DaS Ausbot bttrug beim ersten «eckauf 98 731 Mk.. der Ettö 355 060 Mk. oder 363,S Proz, bei d»m 3. Verkauf war das Au-bot 83 592,30 Mk., der Erlös aber 346 633 Mk. oder 414,6 P,oz. Fol­gende von der Fo stkomunssion beantrag e Aenderung der Holzverkauf-bedingungen für Stammholz (rntlp echerid dem Vorgang be m Staat) wurden vom Ge­meinderat genehmig': 1. Die Vo zmszinftn für den Kauf­schilling nach V 'fl ß von einem Monat sollen künftig nicht mehr 5 Proz.. sondern 6 Proz. betragen. 2. D e Höhe der seitherigen Konointionalftrafe von 30 Mk. für Verfehlungen der Käufer gegen 8 8 der Bedingungen iNichtwilsüdrung des quittierten Lorzettels bei. der Abfuhr) und 8 8 (Nicht- abfubr in der bestimmten Zeit) wird auf den Höchstsatz von 300 Mk. erhöht.

Die schwebende Neichsschuld vermehrte sich im letz­ten Drittel des November um 5,33 Milliarden auf rund 226,5 Milliarden Mark.

Allgemeiner Bankverein Düsseldorf. Von einem Gläubiger, der aus einem 50 000 Dollargeschäft eine Forderung von 3 Millionen Mk. an die Bank hat, ist «ach derSüdd Ztg." das Konkursverfahren bean­tragt worden. Die Gesamtverluste sollen das 100 Mil­lionen betragende Aktienkapital um mehr als das Dop­pelte übersteigen. Der Zusammenbruch ist in der Hauptsache auf Devisenspekulationen eines der Direk­toren zurückzuführen.

Allgäuer Butter- und Kässbörse. Der in der ver­gangenen Woche von den Mitgliedern für Wars. die

nach Orten außerhalb des Produktionsgebiets mit der Bahn verschickt wurde, erzielte GesamtdurchschnittspreiS für 1 Pfd. ohne Verpackung, ab Versandstation, ein«! schließlich der Verkäufe nach heutigem Börsendurch­schnitt, beträgt: für Butter 26.28 Mk., Gesamtumsatz 48 882 Pfd., für Weichkäse mit 20proz. Fettgehalt 8.98 Mk., Gesamtumsatz 274 534 Mk., für Allgäuer Rundkäse 15.13 Mk., Gesamtumsatz 97 546 Pfd. Markt­lage: Für Butter, 20proz. Weichkäse und Allgäuer Rundkäse fortgesetzt starke Nachfrage.

Mannheimer Produktenbörse, 12. Dez. Die rück­gängige Bewegung der ausländischen Zahlungsmittel ließ das Geschäft an der Produktenbörse gänzlich ver- flauen. Obwohl die Preise scharf ermäßigt wurden, zeigte sich doch keinerlei Kaufneigung. Man verlangte für die 100 Kg. waggonfrei Mannheim Weizen 705 bis 725, Roggen 600610, Gerste 720750, Hafer 570, Mais 650675, inländ. Erbsen 700900, Ran-

goonbohnen 550, Brasilbohnen 500, Wiesenheu 300, Preßstroh 100, geb. Stroh 90100 und Reis 900 bis 1200 Mk. Die Mühlen haben die Mehlpreise ermä­ßigt auf 1125 Mk. für Weizenmehl Spezial 0 die 100 Kg. Die zweite Hand bietet bereits mit 10201050 Mk. au. Nachmehl war bei den Mühlen mit 575 und Kleie mit 380400 Mk. erhältlich.

Viehmarkt Karlsruhe, 12. Dez. Zufuhr 299 Stück, darunter 42 Ochsen, 47 Farcen, 17 Kühe, 69 Färsen, 15 Kälber, 109 Schweine. Stimmung des Marktes langsam, der Markt wurde nicht geräumt. Preis für den Ztr. Lebendgewicht: Ochsen zweite Sorte 900 bis 980, dritte 850900, vierte 800860, Farcen zweite 800870, dritte 700800, Kühe und Färsen erste 9001000, dritte 850900, vierte 800850, fünfte 500600, Kälber dritte 1050, vierte 1000, fünfte 900, Schweine vollfleischige von 120150 Kg. 1850 Mk., 100 bis 120 Kg. 1750 Mk., 80100 Kg. 1650 Mk., unter 60 Kg. 1550 Mk., Sauen 1450 Mk. ,

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Letzte Nachrichten.

WTB. Berlin, 15. Dez. Der Reichskivzler hatte ge­stern Nachmittag im Reichstag e>ne Besprechung mit der von ihm ewberufenen Kkrditkommisfis». Dr. Wirih erstattete d-n Miiüliedern der Kommission einen eingehenden Bericht über die Lage. Die Besprechungen waren vertraulich.

Wie der »Berliner Lokalanznger' w ffe» w'll, s i als Vorauis tzu!!» von englischer Seite für irgendwelche Maß­nahmen in finanzieller Hr> sicht die Festigung der Regie« rnsg verlangt worden. Damit rrü de also die Frage der Re^nrungserweiterung wieder akut weiden und in parla­mentarischen K> eisen zei es, wie das Blatt weiter mitieilt,

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kein Geheimnis, doß Besprechungen mit der Deutsch« Volk»Partei und den Demokraten wegen Eintritts iu ei» Koalition!-kobimtt unmittelbar brvorständen.

DemBerliner Tageblatt' zufolge dürste der Reichs­kanzler im Laufe des heutigen Tages die Parteiführer zn- sammenberufen.

Dem »Berliner Lokalanzeiger' zufolge verlautet, daß Lord Rodert C etl in Kürze »ach Berlin kommen werde, um fick über Deutschlardk Lage zu unterrichten.

WTB. Berlin, lk. Dez. Laut deutscher Allgemeiner Zeitung hat die ReichStagsfraklion des Zentrums eine Inter- p'llation eingebracht, in der es heißt: Aus dem von der Reichs, egierung dem R-ichstag vorgelegten Weißbuch üder da- Saargediet geht hervor, daß die vom Völkerbund ein­gesetzte Regtelungskowiffion diesen ihrer Verwaltung anver- irauten, von einer rein deutschen Be-äikernug bewohnte« Teil Deutschlands nicht vertragsmäßig regiert. Welcher Geist diese Kommission lei et, ergibt sich aus der Be­lastung französischer Trappen, aus der Einsetzung fran­zösischer Kriegsgerichte, der Errichtung einer französi­schen Gendarmerie, der erzwun.euen, die Wirtschaft des LaudeS vernichtenden Ensüh ung des französischen Gel­des, deu Franzöfierungsb.stttbungen auf dem Gebiete des Schulwistns und aus vielen anderen Maßnahmen. Alle düse Maßnahmen w dersprechen dem Versailler Vertrag. WaS gebe, kt die Regie, ung zu tun, um dafür zu sorge«, daß das Saargeb et en'sp echend dem Vertrag von Versailles regiert wird ? Die Interpellation soll sobald als möglich auf die Tagesordnung des Reichstags gesetzt werden.

WTB. Pari-, 14. Dez. Der belgische Finaozminister TheuniS, der zukünftige Ministerpröstdent, erklärte eine« Vertreter der ,L Kerle', in dem delikaten ReparatienSprob- lem wüßten Belgien und Frankreich unlösbar vereint blei­ben. Deutschland könne k»i« »euer Zah «vgSanfschn» ge­währt w rden, auch kein Meratortnm. Drntschland müffe a«S>ühr»n.

WTB. Dnbli», 15. Dez. Das Sinn Feiner-Parlamet beschloß, heute in öffentlicher Sitzung über die Ratistzieruog des Vertrags a^z istimmen.

WTB. N»w-V»rk, 15. Dez Viviani und Marschall Foch find gestern an Bord des Dampfers Paris abgereist.

WTB. BneuoS-Aires, 14. Dez. Nachrichten aus La Par besagen, doß, rochd'M die peruanischen Truppen die Grenze von CH le übe,'chri11en hatten, bei Moquegua Zn- samwenfößr staltgesnrd,» haken, an denen 10 500 Mann beteiligt waren.

Konkrrrfe.

Firma A. Z. Lampenoertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung v. Co., Kommanditgesellschaft tn Heilbronn.

Für die Echristleitung verantwortlich: Ludwig L <n>k.

Druck und Verlag der W. Riekerffchen Buchdruckeret »ltenst eh.

Amtliche Bekanntmachungen.

A»«st«llaug von Wandergewerdescheiuerr für da- Jahr tvLS.

Diejenigen Person-n, die im Jahre 1932 ein Wander­gewerbe be re be« wollen, wr'den aafgesordert, ihre Gesuche um Ausstellung von Wandergewerbische nen für 1923 schon jetzt bei der G-mei»ieb«hörde ihres Wohn- oder ständigen Aufenthaltsorts arzubnrige« unter Vorlage der Ttener- scheine und Lichtbilder.

Die Gemeindebehörde« wollen unler Benützung der üb­lichen Formulare de G s»che mit Beschleunigung hierher verlege». Das pettö liche Ersche nen der Gesuchstrller beim Oberamt hat möglichst zu unterble den.

Wenn eine Sportel wegen b-sonderer Bedürftigkeit er­mäßigt werden soll, so ist unter näherer Darlegung der Ver­hältnisse zu berichte«.

Soll «ine Sportel jedoch wegen völliger Armut ganz nachgelassen werden, dann muß letz'er« auf »rfenderem hal­st« Bogen beurkundet «erden.

»agold. d« 14. D»,. 1331. Oberamt: Münz.

KMetziM« de« Wert- der Sachbezüge für die Zweck- der Steichsvrrsicheru«zsvrd»«»g.

Gemäß 8 160 Abs. 3 R.V.O. wird der Wert der Sach­bezüge «it Wirkung vom IS Dezember ds. Ir. ab (l.Ein- P»Kkprriode der Jahre» 1323) für de« ganzen Oberamts- stezirk wie folgt festgesetzt:

») Für Arbeitnehmer «kt einfachere« Dienstleistungen

(Dienstboten, Handweckrgehilfen u. i.):

1. Freie Kost (volle Verpflegung) jährlich 3400 Mk. L. Frei« Wohnung, Heizung und Beleuchtung

für «ine Einzelperson jährlich 100 Mk.

l. Frei« Wohnung, Heizung und Beleucht««-

für eine Familie jährlich «00 Mk.

4. Kreier Holzbezug für eine Einzelperson jährlich ISO Mk. s. Kreier Holzbezug für ein« Fam lie jährlich roo Mk.

d> Für Arbeitnehmer mit höhere» Dienstleist«»,e« (Handlungsgehilfen, Betriebsbeamie u. L.):

Freie Kost Äolle Verpflegung) jährlich »008 Mk.

SOO Mk. SOO Mk.

M. Frei« Wohnnng für eine Eiazrlpeison jährlich ». Freie Wohnung für eine Familie jährlich «. Freies Holz und Licht für ein« Einzelperson

Zthrl ch »00 Mk.

H. Freie» Holz «ad Licht für «in, Familie

jährlich 400 «k.

Die OrtSdrhördr» für sie Urbeiternerficheru», und die Rruulenkaff« haben zu prüfe«, tumiemeit bei den Beitrags­pflichtigen sich hienach Aeoderungen de» Lohnklaffe» ergeben, «G da« Erforderlich» «iuznlette».

«agvld deu L4.

Dezember 1»»1.

Ber fich eruugsmut: Münz.

Landwirtschaftskammerumlage 1L2L.

De» Gemrinderätru bezw. den Herr»« Verwaltung»«! tuare« gehen unter Bezugnahme auf ß-5 der Beifügung deS Elnöhiungsm n sterium» Über d e Lar dwirtschaftskammerum- lago vom 4. 11. SO, Staat«anr«ger N . 854, die Kataster- nachwe surigen noch Prüfung und Fests tzung der Umlage für 1921 durch dis Londw'rlschafirkcm mer -ait der Weisung zu, für Abftcftrung d«s Uarlag'beftags binnen 3 Monaten an die Landstttschaf.tkammer besorgt zu sein und die Prü­fen sbcmerkun-m, soweit solche gemacht wurden, zu erledige» bezw. künftig zu beachten.

Nagold, de» 14. Dezember 1931. Obrramt: Münz.

Oberschlefier-Hilfswerk.

Bei der Bezirkssammelstelle der Oberamtsspackaffe Nagold sind an Gaben eii-schl. der Sammlung des Gesellschafte« ein- gegangen: AuS de» Gemeinden Nagold 161 Mark, Alten- stetg-Stadt einschließlich der Sammlung der Städt. Sparkaffe, der Handwerker bank und deS Tannenblatts 1733 Mark 45 Pfennig, Altensteig Dorf 119 Mark, Beihingen 88 Mark, Berneck 340 Mark, Benre« 100 Mark, Böstngen 5 Mark, (s.«.), EderShardt 104 Mack, Emmmae» 100 Mark, Enz- tal 100 Mark, EttmannSweiler 363 Mark, Fünsbronn 143 Mark, Garrmeiler 100 Mark, G-ugenwald 380 Mark, Haiter- bach mit Altnuifra 550 Mark, Mindershach 181 Mark, Pfronds'f 95 Mack, Rohrdorf 436 Mark 50 Pfenmg, Rot. felden 400 Mark, Schwüngen 342 Mark 50 Pfennig, Schön­bronn 300 Mark, Gimmersfeld 289 Mack 85 Pfennig, Tpielberg 330 Mark, Sulz 700 Mark, Ueberberg 300 Mark, Untertalherm 100 Mmk, Walddorf mit Monhardt 343 Mark, Wer den §83 Mark 50 Pfennig, Wildberg 970 Mark, im Gar ze» 10 314 Mack 80 Pfennig. Durch Nachlaß an Ein- rückungsgebühre« bisher vom Gesellschafter 1S3 Mark, vom Tanneublatt 35 Mark 40 Pfennig.

Weiter find als an die Sammrlstelleu in Berlin u. Stutt­gart unmittelbar ab geliefert hieher gemeldet: von Böstngr» 190 Mark «nd 110 Pfund Mehl, von Walddorf Naturalien (Menge nicht angegeben), von Röhrda-f 106 Pfund Weiß- mehl, von Mudersbach 50 Pfund Weißmrhl, 136 Pfnnd Erbse» «nd Linse«, vom Postamt AUensteig 686 fMack, Egknhanse« SOO Mark, tl-nge« 387 Mark, Eff-ingen 100 Mark, Obe>schwandors 330 Mark, Wart 163 Mack, so daß der Wert des im hiesigen Bezirk Gesammelten die Summe von 15 000 Mark erreicht.

Allen Gebern herzlicher Dank.

Dr« 14. Dezember 1931.

Note- Kreuz »ra,okv: Ulshstfer.

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Vom Reicksmin. f. Ern. u. Landw. genehmigt. Derselbe wird z. Z'. in Süddeutschlard, selbst bis in den hohen Norde« (Hottteir.) von allen Landwirten und Anstalten wegen seiner Güte u. g, rrtioe?. Wirkung am meisten verwendet! I, Württemberg bestehen bereits über 500 Verkauf,stellen, meist Apotheken, Drogerien usw. Zahlreiche l>ch eingehende Dankschreiben bezeugen sie unübertroff-ne Wickung k

8iu Versuch- bei Ihre : sämtl Tiere», besoud. Echw«irren loh n sich hundertfach. W r «rtetle« über keine- der «»zählt e« Koukarreuzfabr kale, foudera überloss.» das U-retl dem Landwirt «vd Vieh- Halter! Wichts «rüderes »eh«,»k

Alleinhe'steller: Gebr. Bevz, Fabrik chem. pharm. Prä« parate, Nagold, Bahnhofstr. 56 und 89.

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