EC Mappe mit 145 000 Mark Bargeld/ Mit dem Haupt­teil der Beute brannte aber die 25jährigc Frau des Brüs- sotv iil Begleitung des verheirateten 24 Jahre alten Ar­beiters Karl Scharpf von Memel durch. Das wilde Paar nahm in einem Stuttgarter Gasthof als Privatkrü minalpoliM Weitzmann und Frau Wohnung. Sie wur­den aber'von der Kriminalpolizei bei der Ueberwachung des Fremdenverkehrs beanstandet und verhaftet, als man bei ihnen über 76 000 Mk. versteckt vorfand, über deren Erwerb sie sich nicht ausweisen konnten. Darauf konnte Mich Brüssow in Memel verhaftet werden. In einem hiesigen Gasthof wurden ferner zwei junge Leute aus Er­furt, die sich durch große Geldausgaben auffällig machten, verhaftet. Der eine hatte seinem Vater 50000 Mark ge- ßphlen. 34 500 Mark wurden bei ihnen noch vorgesunden.

Cannstatt, 23. Nov. (Kirchliches.) Mit Genehmi­gung des Kultusministeriums ist die Kirchengemeiude Feuerbach vom 1. April 19-2 ab unter ung ihrer bisherigen Zugehörigkeit zur Diözese PPlieningen der Diözese Cannstatt zugeteilt werden.

Backnang, 23. Nov. (Das Seminar.) Das bis­herige Lehrerseminar hier wird nach einer Mitteilung des Staatspräsidenten voraussichtlich in eine höhere Schuhe hzw. eine deutsche Oberschule umgewandelt werden.

Sontheim a. N., 23. Nov. (Herbstergebnisse.) Auf der hiesigen Weinbergfläche von 82 Hektar wur­den Heuer rund 1200 Hektoliter geerntet. Der Gesamt­wert berechnet sich auf etwa 1,25 Millionen Mk. Der Wert der Obsternte wurde auf, 23 700 Mk. geschätzt.

Vom Neckar, 23. Nov. (Koniunklirr gewrnn.) In Neckarsteinach wurde die alte Harfe, ein bekannter Gasthos vor einigen Monaten für 185 000 Mk. an­gekauft. Dieser Tage wurde das Haus u . 310 000 Mk. weiterveräuffert.

HeiSenheim, 23. Nov. (Neue Bettlerart.) Die­ser Tage wurden drei Personen aus dem Oberamt Aalen ins hiesige Amtsgerichtsgefüngnis eingeliefert, weil sie in verschiedenen Gemeinden des Bezirks IV 2 Ztr. Mehl zusammengebettelt oder nur niedrig bezahlt hatten, um dann die Hamsterbeute in Heidenheim so iteuer als möglich abzusstzen. Auf Anzeige des Schult­heißenamts Hermaringen wurden wenige Tage später weit, re 6 Personen aus dem Bezirk Aalen verhaftet, die gleichfalls beim Mehl- und Kartoffelbettel aufge- grisfen wurden.

Ellwangen, 23. Nov. (Die Verwendung der Unter 0 ffizierschule.) Wie der Minister des Innern einer Abordnung der Stadtvmwalt ng Backnang mit­teilte, soll die hiesige Unte offi'iersbi.dungsanstalt kündig als Polizeischu'e benützt werden.

Saulgau, 23. Nov. (Opfermut.) In Moos­heim wurden 72000 Mk. für ne^re Glocken aus srei- willigey Bet ägen au gebracht, außerdem erheb iche Sum­men für kath. Anstalten der inneren Mission und Natu­ralien in bedeutender Menge für die Anstalt Liebenau.

Jsny, 23. Nov. (Endlich gefangen.) Der viel­fach vorbestrafte Anton Götz von hier wurde in Jmmen- stadt verhaftet. Seit beinahe 2 Jahren trieb er sich unter falschem Namen im Allgäu herum, begleitet von der wegen Kindsmord gesuchten Sophie Kottmann von Rechberghausen. Im Dezember 1919 hat Götz in Nat- zenhofen u. a. einen Pelz und Rennschlitten gestohlen. Die Kottmann ist noch flüchtig.

Friedrichshasen, 23. Nov. (Typhus.) In der Ge­meinde Oberteuringen sind in den letz.en Tagen zwei Tvphus'älle festgeM t worden. Die eine Erkrankie, eine P "eschwester, wurde in ein Krankenhaus geb.a-bt.

Aeppeline zwischen Spanien und Argentinien.

Der Direktor der Deutschen Lu tschiffahrts-A-G., Dr. Hugo Eckener, der im vergangenen Sommer eine mehr­monatliche Studienreise nach Spanien und Argentinien gemacht hat und vor kurzem nach Friedrichshafen zu­rückgekehrt ist, hat die Aussichten aus das Zustandekom­men des Unternehmens einer Luftschissverbindung zwischen Spanien und Argentinien als sehr gute bezeichnet, da auf spanischer Seite ein außerordentliches Interesse für die geplante Verbindung vorhanden sei und sehr kapitalkräftige Kreise die erforderlichen Kapitalien auf­bringen wollen. Dr. Eckener, se.bst ein erfahrener Luft­schifführer, hält Süd-Spanien als Ausgangspunkt für die geplante Lu'tschiffverbindung nach Argentinien als hervorragend geeignet. Die Mee esstrecke von etwa 10000 Km. Länge dis Äuenos-Aires ist nach seiner Ansicht, für die Luftschiffverbindung sehr günstig, weil durch den Nordost- und Südost-Passatwind gleichmäßige Wind- und Wetter-Verhältnisse bedingt sind. Die gesamte Strecke könnte von den modernen Luftschiffen in etwa 90 Stun­den zurückgelegt werden, die Rückfahrt, die durch den Nordost-Passat sich etwas verzögern dürste, in etwa 100 .Stunden. Es wird für den geplanten Lustfchisfbetrieb . ein Schiff von etwa 150 000 Kbm. Rauminhalt in Frage kommen, das eine Geschwindigkeit von 115 Km. in der Stunde hat. Die technisch mögliche Steigerung dieser Ge­schwindigkeit würde Schiffe von größerem Ausmaß be­singen, wovon aus Zweckmäßigkeitsgründen jedoch zu­nächst Abstand genommen werden soll. Die Schi fe würden Zunächst mit einer Einrichtung für 3040 Reifende aus­gestattet werden Und im übrigen in der Hauptsache Wert­pakete und Poststücke befördern, die einen höheren Tarif ertragen. Da sich mit den Zeppelinschiffen die Fahrtdauer nach Südamerika auf etwa ein Viertel bis ein Fünftel der bisherigen Fahrtzeiten abkürzen ließe, so de mit einem guten Ertrag des Unternehmens, falls es zustande kommt, gerechnet werden können. Das Unternehmen würde ein rein spanisches sein, schon weil die Auslegung des Versailler Friedensvertrags seitens der Entente Deutsch­land den Ban »nd Betrieb großer Uebersee-Lustschiffe «icht Mattet. , . -

. 7 Die deutsche Weinerute.

s Ter Traubenbehang gelangte im Jahre 1921 zur

- Vollreife und zeichnete sich durch hohe Süßigkeit aus.

I Tie Mostgewichte erklommen hohe Zahlen. Das Gesamt- f menge-Ergebnis kann als schwache halbe Ernte aug.ffpro-

chen werden, mit rund über 2 Millionen Hektoliter. Tie

> Preise erreichten unter dem Einfluß der schlechten Valuta f und ausländischer preistreibcnder Käufer niedagewesene z Sätze. In Rheinhessen wurde ein halber Portn- f gieser und ein schwacher halber Weißherbst eingcbracht. ! Für Portugieser wurden im Zentner 150200300 Mk. f per Arche (64 Liter), Maische 180300 Mk., für Früh- , burgunder bis 320 Mk. und darüber bewilligt. Neue

> Portngiesermoste stehen heute aus 900012 000 Mk., Weißmoste auf 12 000 bis 20000 Mk. die 1200 Liter. Au der Nahe stellte sich der Meugeertrag im Weiß­gewächs auf eine halbe Ernte. Bezahlt wurden pro Viertel (8 Liter) Maische 75150 Mk. und darüber. Heute kr sten 192 ler Weißweine bis 20 000 Mk. und mehr die 1200 Liter. Im Rhein gau blieb der Er-

! trag etwa unter Mittel. Es wurden bei Weißtrauben i 7001000 Mk. im Zentner angelegt. Tie Winzer sind ! im Verkauf zurückhaltend; bei einzelnen Versteigerungen ! erzielten 200 Liter Maische bis 6100 Mk. Am M i t- ! telrhein, wo der Ertrag infolge der Frostschäden sehr j unterschiedlich ausfiel, wurden Trauben im Zentner zu i 380700 Mk. abgrsetzt. Für 192ler Wein wurden bis ! 20 000 Mk. im Fuder (1000 Liter) erlöst. An der Ahr j wurden bei einem Drittel- bis Viertclherbst für Rot- ! Trauben bis 720 Mk. und darüber bezahlt. An der M 0 - l sel und Saar wurden bei einem guten halben Herbst j für Riesling-Trauben 420900 Mk. im Zerttner notiert. ! Neue Weine wurden bis 10 00025000 Mk. im Fuder ! (960 Liter) gehandelt. In der Rheinpfalz siel die ! Menge irr Portugiesern sehr klein, in Weiß-Trauben 's zwischen Viertel- und halber Ernte aus. Portugieser f kosteten pro Logel (40 Liter) 150300 Mk., Weißmoste von 2001500 Mk. Heute werden 192ter Portugieser- s weine zu 700014000 Mk., Weißweine zu 11500 bis j 50000 Mk. die 1000 Liter abgegeben. In Franken

- wurde bei verhältnismäßig kleinem Ertrag 8502500 bis ! 4000-5000 Mk. für die 100 Liter Most bewilligt. B a- f den brachte einen Viertel bis einen Drittel bis einen f halben Herbst ein. Weißmost wurde zu 6502000 M!,.

auf Versteigerungen bis über 4000 Mk. die 100 "Liter aS^ gesetzt, Notmost zu 8001800 Mk. In Württem­berg wurde bei schwachem halbem Ertrag -der Eimer (300 Liter) von 25004000 Mk. verkauft, bei Verstei­gerungen stiegen 100 Liter bis über 6000 Mark. '

Vermischtes.

! »Et« Krujifixsnvel »ad Fine Sühne." Unter dieser !

j Ue/e-,chr fl wurde m unserer Zeuung vom 17. Okt ds. Js. j e n Be>rcht der »Freirn Stimme" in Radol'zeü wiederge- j geben, wonach A,Heber der Lmzawerke in WaldShut ri en Rurfl rg in die Umgrbimg gemacht und einer de selben im Url^rmut den Chriftutköiper von ei-em Holjkruz fix herab' gr iffen und umg kehrt ouf.enagett habe. Zwei Tage spä'er aber sei eben deis lbe Aibeiter von einer Maichine erfaßt und mit dem Kopf nach unten zw schm zwei Räder gekom­men und zermalmt wo,den. Auf Anfrage e hielt Studt- plarrer H.,ug hier von einer Waldthuler Pfanfrau die l N chr'cht. d ß ringe Zeitungsnachricht der »Freien Stimme" ein Märchen seil

Berckabnng im englischen Königshaus. Dte ernzrge Tochter des englischen Königspaars, Prinzessin Mary, har sich mit dem Viscount Lascelles, dem ältesten Sohn des Earl of Harewood, verlobt. Die Prinzessin ist 24 Jahre alt, der Bräutigam 39.

Im Koffer erstickt. Die 12jährige Tochter des Ar­beiters Karl Sehfried in Heilbronn setzte sich mit ihrem 4jährigen Brüderchen, als sie allein in der Wohnung waren, beim kindlichen Spiel in einen Koffer. Dabei scheint der Deckel zugeklappt zu sein, den die Kinder von innen nicht mehr öffnen konnten. Als die Eltern abends nach Hause kamen, fanden sie dte Kinder erstickt im Koffer.

BibliothekSrand. In der Lippeschen Landesbiblio­thek in Detmold brach am Montag Feuer aus, dem etwa 30 000 Bände zum Opfer fielen. Der Schaden ist un­ermeßlich.

Briefmarkensammlung gestohlen. Einem Briefmar­kensammler in Gera wurde von Einbrechern seine Briefmarkensammlung im Wert von einer halben Mil­lion Mark gestohlen.

Kartoffelhändlerstreik. Die Drohung des Kartoffel- Großhändlerverbands in Pommern, bei Fortdauer der Beschlagnahmungen und Einleitung von Strafverfah­ren gegen den berechtigten Kartoffelgroßhandel die Verladung von Kartoffeln einzustellen, ist jetzt zur Durchführung gekommen. Seit Dienstag sind in fast ganz Pommern keine Kartoffeln mehr verladen worden.

Die Westpfalz ohue elektrischen Strom. Zn Hom­burg in der Pfalz sind am 22. Nov. die Arbeiter der elektrischen Ueberlandzentrale wegen Lohnforderungen in den Ausstand getreten. Dte ganze Westpfalz und die Saarpfakz sind ohne Strom.

Neuer Impfstoff gegen Tuberkulose. Professor Cal- mette am Pasteur-Institut in Paris machte in der Akademie der Wissenschaften die Mitteilung, daß er einen neuen Impfstoff gegen Tuberkulose entdeckt habe.

Schueestiirme in Norwegen. In Christiania herrscht seit einigen Tagen ein heftiger Schneesturm. Der Schnee liegt einen halben Meter hoch. Zahlreiche Verkehrs­störungen sind eingetreten. An vielen Stellen sind Te­lephon und Telegraphen gestört worden.

, sp. Gegen die Verminderung des ReligsonS< I Unterrichts. Ter Verein deutscher evang. Letpeniinev l/at durch seine Vertreterinnen-Versammlung, die kürz« - ich in Barmen tagte, im Einltang mit Hunderttausenden i »on evang. Erzikhungsbenchngken sehr entschieden gegeij ! sie in der Grundschule emgejühcie verminderte Stunden« i zahl des evang. Lieligwnsnnttrrichts Stellung genommen : Er besürchtet von dieser Neuerung großen Schoden für den Geist der Schule und sür die Erziehung des nach- wachsenden Geschlechts.

Bil-erdrebstahl. In der Nacht auf Montag wurde ln die zur Zeit in Zittau (Sachsen) von der Münchener KünstlervereinigungRing" veranstaltete Kunstausstel­lung eingebrochen. Es wurden 18 Gemälde im Werl ! von zusammen 30 000 Mark gestohlen. Von den- > tern fehlt jede Spur.

s Die geschäftigen Japaner. Während die Japaner s in den ersten Jahrzehnten der Europaisrerung ihres Landes sich weniger um ihre alten Kunstschätze küm- merten, und so viele hervorragende Werke ins Auslani gelangen konnten, ist gegenwärtig wieder eine leiden­schaftliche Liebe zur altjapanischen Kunst in der Hei­mat erwacht und die Japaner kaufen jetzt alles, was sie nur bekommen können, in Europa zurück. Dies maz ihnen in Ländern mit schlechter Valuta, wie bei uns, leicht werden; aber es ist auch in England der Fall Darauf macht O. L. Marlow in einem Londoner Blatl ! aufmerksam. Japaner durchreisen das Land und er- ! werben von privaten Sammlern wie von Händler»

! kostbare altjapanische Sachen, zum Teil zu lächerlich geringen Preisen. Da heute alle Gegenstände von ho­her Bedeutung und hohem Wert sind, die in frühere» Zeit von ausgezeichneten Arbeitern mit der Hand ge­fertigt wurden, deshalb kaufen die Japaner nicht nu» kostbare Kunstwerke, sondern auch alle möglichen Ge- branchsgegenstände aus der guten alten Zeit zurück.

Hi fe vom Ausland. Zur Linderung der Kleidernot hat die amerikanische Kinderhilssmission (Quäker) vor­läufig 3 Millionen Mark zur Auszahlung gebracht. Durch einen Deutschamerikaner sind in der Zeit von Mitte April bis Anfangs August d. I. in der Stadt Gera (Thüringen) täglich 500 Kinder gespeist wor­den. In Kapstadt ist in den deutschen Kreisen eine Sammlung südafrikanischen Tabaks angeregt worden, die für in deutschen Lazaretten untergebrachte Schwer­kriegsbeschädigte bestimmt ist. Der in Mexiko im April 1917 ins Leben gerufene Zweigverein des Vereins Mutterdank" hat im Ganzen 49 383 Mk. in Deutschland ! verteilen können. Durch den Verein zur Hilfe not- ! leidender Kinder in Caracas (Venezuela) sind dem ! Deutschen Zentralausschuß für die Auslandshilfe e. V.

^ wiederum 50 000 Mk. zur Verfügung gestellt worden.

! Ein Deutschamerikaner hat für notleidende Kinderan- ^ stalten kürzlich wiederum 1 Million Mk. gespendet.

Kirchenraub. Diebe drangen nachts in die katholische Kirche zu Saarhölzbach (Rheinpr.) ein, spreng­ten das Tabernakel und entnahmen demselben eine wertvolle goldene Monstranz, einen goldenen Meß- kelch, ein teures Meßgewand aus der Sakristei und einige Oelgesäße. ^

Gegen die Auskäufer im Saargebiet. Nicht nur die französischen Grenzaufseher, sondern auch die Saar­polizisten machen in letzter Zeit Jagd auf die lothringi­schen Valutakäufer, denen sie unbarmherzig sämtliche gekauften Waren abnehmen. So wurden im Verlaus einer einzigen Woche sür mehr denn 80 000 Franken Waren beschlagnahmt. Ein Wagen mit zwei Pferden war nötig, um Lebensmittel, Küchengeräte und Woll­sachen aufs Gericht zu bringen. Wenn die Fran­zosen nur auch gegen die eigenen Auskäufer im rechts­rheinischen Deutschland so streng Vorgehen wollten!

Hereingefallen. Der Kunstdünger- und Samenhänd­ler Th. Kohler-Würzburg hatte einer Person in Frank­furt a. M. Schmucksachen im Wert von über 150 000 Mk. übergeben, die er aber nicht mehr zurückerhielt. Vor Gericht wurde sein Eigentumsrecht allerdings an­erkannt, doch da die Schmucksachen nicht für das Reichs- notopser angemeldet waren, wurden sie vom Finanzamt beschlagnahmt, das ihren Wert auf 385 000 Mk. angibt.

Schieber. Der 57jährige Vorarbeiter Jakob Fromm aus Lohr a. M. war das Haupt einer Schiebergesell­schaft, die auf der Eisenbahn für eine Million Mark Güter verschoben hatte. Mittels gefälschter Frachtbriefe verschwanden so u. a. ein Piano, ein Harmonium, 14 Kisten Schuhwaren. 40 000 Mk. besaß Fromm noch bei seiner Verhaftung, für 42 000 Mk. hatte er sich in Afchaffenburg ein Haus gekauft. Er erhielt 5 Jahre Zuchthaus, seine beiden 27- und 23jährigen Helfers­helfer 3 und 2 Jahre Gefängnis.

Gegen die Wahlsaulheit. Wegen der Gleichgültigkeit der Wähler bei den Gemeindewahlen haben verschiedene Stadtverwaltungen in Hessen beschlossen, ein Verfahren einzuführen, nach dem die Namen der ohne triftigen Grund nicht Abstimmenden veröffentlicht werden sollen.

Aus dem Elsaß. In der elsässischen Arbeiterschaft herrscht starke Erregung, weil einer Anzahl Firmen die Genehmigung erteilt wurde, ausländische Arbeits­kräfte hereinzuholen, trotzdem im Land selbst große Ar« bettslosigkeit herrsche. Die Notwendigkeit, deutsche Ar­beiter in den elsässischen Betrieben einzustellen, wird zum Teil damit begründet, daß es an einheimischen Facharbeitern mangle.

Heitere-."

Der ttnge Hans. Lehrer:In Amerika gibt es

Gegenden, wo es monatelang unausgesetzt regnet . .

Schüler Hans:Da sind sicher die Wolkenkratzer dran sibul-!" >