Sem Fabrikgesetz unterworfenen Unternehmungen die allgemeine Einführung des Neunstundentags, sowie dessen ^Verlängerung bis auf 19 Stunden für alle Saison- Industrien verlangt wird.
Blutige Mobilmachung in Tschechien.
Wien, 4. Nov. Nach dem „Extrablatt" kam es in Bndweis am Mittwocy früh zu Zusammenstößen zwilchen deutschen Militärpflichtigen und der Polizei. Ueber Wie Zahl der Toten fehlen zuverlässige Angaben. Die "Eisenbahnzüge sind am Mittwoch nicht in den Bahnhof Von Bndweis eingefahren
Vom klemasiatischen Streitapfel
London, 4. Nov. Die „Times" deuten an, daß neben dem von Frankreich der englischen Regierung mitgeteilten französisch-türkischen Vertrag nach -ein Geheimvertrag bestehe, der England nicht zur Kenntnis gebracht sti u,nd der nach den vorliegenden Berichten keineswegs geeignet sei, den Weg der verbündeten Vertreter in der Türkei zu ebnen. - Nach dem „Daily Telegraph" beanstanden die militärischen Sachverständigen besonders die Bedingungen über die Bagdadbahn und das Recht der Türkei, Truppen zu fordern. Außerdem sei das große Gebiet, das Frankreich der Türkei zurückerstatten wolle, von den Engländern mit arabischer Hilfe erobert worden und bisher lei der französische Kommandant über dieses Gebiet noch nicht einmal bestätigt, was die Handlungsweise der Franzosen, über dieses Gebiet zu verfügen, noch zweifelhafter mache. Em Begleitschreiben Mustafa Kemals zum Vertrag mache einen noch peinlicheren Eindruck, als der Vertrag selbst. Dieser Brief bedeute, daß Frankreich sich die wirtschaftliche Vorzugsstellung im ganzen türkischen Reich sichern wolle. Die italienische Vertretung in Angora beabsichtige, Schritte für die Verteidigung der italienischen wirtschaftlichen Jnteressenzone, die von dem französisch-kemalistischen Abkommen bedroht sei, zu unternehm«». . ^
Reichstag.
Die neue« Steuern.
Berlin, 4. Nov.
Nach Erledigung einer großen R ihe von Anfragen führte Lieichsfinanzminister Dr. Hermes aus: Die vorliegenden Steuer^esetzentwürfe suchten dem Gedanken Rcckmung zu tragen, daß alles versucht werden muß, durch die Tat zu beweisen, daß unsere ganze Leistungsfähigkeit in den Dienst der Erfüllung unserer Verpflichtungen gestellt werden soll. Jede vorhandene Steuerguelle muß bis aufs äußerste ausgeschöpst werden. Ich bin aber der Zuversicht, daß die ganzen Steuerlasten vom deutschen Volk getragen werden können, wenn alle Kräfte vereinigt und zur höchsten Leistungsfähigkeit angespannt werden.
Auf den Ausbau der Umsatzsteuer und d'er Kohle «steile r bis an die Grenze des Möglichen kann nicht verzichtet werden. Den Hauptteil der Besitzsteuer bildet die Vermögenssteuer. Anstelle des in Wegfall kommenden Teils des Reichsnotopfers soll auf die Dauer von 15 Jahren ein Zuschlag zur Vermögenssteuer treten, der einen vollwertigen Ersatz für das Reichsnotopfer bildet. Für das neueingerichtete Buch- und Betriebs Prüfungsamt werden jetzt 25 Millionen und für das Jahr 1922 rund 50 Mis,tonen angefordert. Den Ländern und Gemeinden ist im Kapitalverkehrssteuergesetz, bei der Gewerbeanschaffungssteuer und bei der Kraftfahrzeugsteuer eine Beteiligung zugestanden. Der Notlage der Kleinrentner ist Rechnung getragen, indem sie nicht nur von der Vermögenssteuer freigelassen werden, sondern ihnen das bereits entrichtete No tapfer wieder erstattet werden kann. Der Mehrertrag der vorgeschlagenen Steuer wird mit 40 bis 42 Milliarden zu veranschlagen sein. Bisher waren an Ausgaben aus dem ordentlichen Etat bewilligt 48h2 Milliarden, dazu werden nunmehr neu an gefordert 65,6 Milliarden, sodaß die Ausgaben für 1922 sich auf rund 114 1/4 Milliarden belaufen. Es werden u. a. gefordert: 55,1 Milliarden für die Ausführung des Friedensvertrags, 2,9 Milliarden für die Erhöhung der Teuerungszuschläge, 6,6 Milliarden an Mehrüberweisungen an die Länder und Gemeinden. Nach den bisberi-ren WW -üben für 1921 wurden erwartet 44,2 Milliarden: nach den Ansätzen des dritten Nachtragsetats werden 17 Milliarden erwartet, sodaß sich zusammen 61,2 Milliarde« an Einnahmen für 1921 ergeben. Im ordentlichen Etat bleibt also allein ein Fehlbetrag von 53 Milliarden Mark. Von den Kosten für die Ausführung des Friedensvertrags, die mit 26,6 Milliarden eingestellt waren, sind rund 20 Milliarden auf den ord. Haushalt übergegangen. Bon den Mehrausgaben entfallen allein 19 Milliarden auf die Reichseisenbahnen.
Der Anle i h e bedarf des Reichs für das Rechnungsjahr 1921 beläuft sich insgesamt auf die gewaltige Summe von 110 Milliarden Mark. Der ord. Haushalt für die allgemeine Reichsverwaltung soll für 1922 bereits einen Ueberschuß von 28,7 Milliarden ergeben. Dieser Ueberschuß wird aber völlig verschlungen durch die ord. Ausgaben für die Leistungen an die Verbandsmächle. die einstweilen mit 7 7,6 Milliarden angesetzt sind, sodaß sich hierdurch ein Fehlbetrag von 4 8,9 Milliarden ergeben würde.
Berlin, 4. Nov. Im Rechtsausschuß des Reichstags wurde ein Antrag der Deutsch-Nationalen, der Deutsch n Volkspartei und der Kommunisten auf Aufhebung der Verordnung des Reichspräsidenten von, 29. August mit 14 gegen 13 Stimmen abgelehnt.
Aus Stadt und Land.
INteißtti«, 5. November 1»81.
* Golden« Hochzeit. Morgen feiert das Adam Bauer'sche Ehepaar (in der oberen Stadt) das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Adam Bauer, früher Säger, später Straßenwart, ist 76 Jahre alt, seine Frau, Kathrine Bauer geh. Schwarz, 78 Jahre alt. Beide sind verhältnismäßig noch rüstig. Eine große Freude für das Jubelpaar ist eS, daß die Tochter Marie nach 85 jährigem Aufenthalt in Amerika dieser Tage heimgekehrt ist und am Fest teil nehmen kann. Wir gratulieren.
* Für Oppa» sind eingegangen in der Geschäftsstelle dS. BI. von Ungenannt 10 Mk., Mechaniker Pfeifer 10, Deutscher Holzarbeiterverband, Verw -Stelle Altensteig 333, Ungenannt 30, Beck z. Anker 100, Carl Luz und Söhne 100, Carl Pfeifle, Gerber 30, Seeger z Ochsen 10, Karl Kaltenbach sen., Fabrikant 50, Wachtmeister Gengenbach 5, Ungenannt 30, CH. B. hier 35, Stadtwundarzt Vogel 30, Gtz. Schneider 30, Möbelfabrikant Schaible 50, Ungenannt 30, N. N. 10, Herrn Müller 1, von Altensteig-Dorf 100, N. N. 10, Pfarrer Eisler Altensteig Dorf 6, zus. 83S Mk., mit letzter Liste 3506 Mark. — Bei der städt. Sparkasse sind außer den bereits veröffentlichten Gaden im Gesamtbetrag von 1010 Mk. noch eingegangen: Adolf Henßler 30, Gemeinde Garrweiler 300, N. N. 5, Glaser Lutz 7, zus. 1343 Mk. Insgesamt ist bis jetzt hier der Betrag von 3748 Mk. für Oppau eingegangen. Wer noch weitere Ga den für Oppau hat, wöge diese in den genannten Sammsl- ftellen in tunltckster Bälde abliefern!
* Bericht über de« 2. Lrntsche« Ev. Kirchentag. Im Verlag des Ev. VolkrbundS in Stuttgart erscheint soeben ein kurzer Bericht — Preis 3.70 Mk. — über den Stuttgarter Kirchentag auS der Feder einer württ. Mitglieds, des bekannten Arbeitelsekretärs A. Springer. Dieser gibt darin in edler Sprache eine knappe Darstellung deS Verlaufs und der bedeutungsoollen Ergebnisse des Kirchentags. Das Heft, das durch die W. Rirker'sche Buchhandlung zu beziehen ist, verdient weiteste Verbreitung.
Dir Erhöhung der Besoldung der ReichSbeamte». Von zuständiger Seite wird amtlich mitgeteilt: Die in den letzten Tagen durch die Pnffe gehenden Mitteilungen über die Erhöhung der Besoldung der ReichSbeamten entsprechen nicht in allen Punkten den Tatsachen. Die über die Höhe der Grundgehälter angegebenen Zahlen, sind zwar zutreffend, ein richtiger Bild über die tatsächliche Besoldung der Be amten kann jedoch nur gewonnen werden, wenn die Dienst- bezüge in ihrer Gesamtheit (Grundgehälter, Octszuschläge, Kinderzuschläge, TeurungSzuschläge) unter Berücksichtigung der Wirkung der ReichSeinkommenisteuer betrachtet werden. Bei der Bemessung der Gehaltsbezüge mußte einerseits der unbestreitbaren Notlage der Beamtenschaft, andererseits aber der unerfreulichen Finanzlage deS Reichs Rechnung getragen werden. Daß mit der erforderlichen Sparsamkeit verfahren worden ist, ergibt sich daraus, daß nur dis Beamten der untersten Gruppen das 14 oder 13fache ihrer Friedensbezüge erhalten, während den Beamten der mittleren Gruppen nur etwa das Siebenfache, den Beamten der höheren Gruppen dar Sechs- oder Fünffache ihrer Friedenrbezüge gegeben wird. Die Gesamtausgaben für die Aufbiflerung der Beamten erreichen die in der Presse mit- geteilten Summen nicht. Sie betragen für die ReichSbeamten allein 7 V- Milliarden. Wenn auch die Ausgaben, die sich im Anschluß an die Erhöhung der Bezüge der Rnchrbe- amtrn für die Beamten der Länder und der Kommunen, für die Arbeiter und Angestellten der Reiches und der Länder ergeben werden, recht beträchtlich sind, so erreicht die Ge samibtlastung doch nicht annähernd die wiederholt genannte Summe von 30 Milliarden.
^ Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich nach den jüngsten statistischen Angaben des „Reichsarbeitsblatts" infolge der günstigen Wirkung, die der Valutasturz und der Kaufhunger im Innern auf den Arbeitsmarkt ausübt, sehr vermindert. Diee Vollerwerbslosenunterstützungsempfänger sind im September von 233 000 auf 189 407, also um 18,7 Pwz. zurückgegangen.
— Viehzählung. Am 1. Dezember findet, wie bereits berichtet, im ganzen Reichsgebiet eine Viehzählung statt, die sich'aus Pferde, Esel, Maulesel, Maultiere, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Geflügel, zahme Kaninchen und Bienenstöcke erstreckt. Die Durchführung der Zählung liegt den Gemeindebehörden ob. Sie erfolgt durch Zähler, die den Viehbestand durch persönlichen Augenschein nachprüfen sollen. In Gemeinden mit mehr als 20 000 Einwohnern werden Zählfragebogen ausgegeben.
— Kriegsblinde «rrd Fernsprechgebühren. Dem
Reichstag liegen Eingaben von Kriegsblinden vor, in denen sie um Ermäßigung der Fernsprechgebühren für Kriegsblinde, die auf den Fernsprechverkehr angewiesen link, bitten
— Die Postgebührenerhöhurlg. Gegenüber der bevorstehenden starken Erhöhung der Gebühren der Post, des Telegraphen und Fernsprechers meint das „Bayer. Vaterland", was der Reichspostminister wohl dazu sagen würde, wenn die Kaufleute einer Stadt und wer sonst viel mit der Post zu tun hat, ihre Briefe usw. durch kigene Boten bestellen, oder wenn sie sich zur Beförderung durch gemeinsame Boten zusammenschließen würden. Zweifellos würden sie viel Geld und Zeit ersparen. Bei der andauernden Verteuerung müsse einmal die Benützung der Post aufhören oder stark eingeschränkt werben.
— Die Regenmenge. Der Donnerstag und die Nacht zum Freitag brachten den ersten ergiebigen Regen seit langer Zeit. In Stuttgart kamen 11 Liter, in Ravensburg 20 , in Münsingen 16, in Sigmaringen 25 und in Freudenstadt 30 Liter auf das Quadratmeter.
* Calw, 4. Nov. (Kraftwagenlinte.) Gestern fand eine Begehung der Straßenstrecke Calw bis Herrenberg zweck« Einrichtung einer Kraftwagenlinie durch das Reich statt.
* Calw, 4. Nov. (Landwirtschaftliche Winterschule.) Gestern wurde die hiesige landw. Winterschule wieder eröffnet. Es ist eine außerordentlich erfreuliche Tatsache, daß die Schülerzahl gegenüber 43 im vorigen Jahr in diesem Jahr auf 80 gestiegen ist. Die Zentralstelle für die Landwirtschaft sah sich infolge des starken Andrangs genötigt, die bisher einklassige Wtnterschule in eine zweiklassige auSzubauen und einen zweiten Fachlehrer zu ernennen.
* Mitteltal. 3. Noo. (Unglücksfall.) Als gestern Abend der Mechaniker Fintbeiner bet Fa. Gaffer-Klosterreichenbach in der Dunkelheit oberhalb Mitteltal mit fernem Fahrrad an einem beladenen Fuhrwerk vorbeifahren wollte, geriet er unter den Wagen, wobei ihm der Oberschenkel überfahren wurde. Ter Verunglückte wurde per Auto ins BezirkS- krarckmhauS gebracht.
HIrsa«, 4. Nov. Schultheiß Majer hier ist seinem Ansuchen entsprechend ab 1. April 1933 in Anerkennung feiner langjährigen treuen Dienste in den Ruhestand versetzt worden.
Stuttgart, '4. Nov. (Da» neue wärt t. Lan- bes Wappen.) Der Staatsrechtliche Ausschuß des Landtags beriet gestern den Entwurf eines Gesetzes betreffend Farben und Wappen von Württemberg. Es waren dazu verschiedene Sachverständige geladen. Alle waren der Ansicht, daß der frühere Entwurf sehr unglücklich war. Nachdem sich der Ausschuß in der letzten Sitzung über die Beibehaltung der Landesfarben schwarzrot geeinigt hatte, blieb die Frage offen, ob drei oder eine Hirschstange verwendet werden sollen. In der Abstimmung wurde gegm Bürgerpariei und Bauernbund, die sich der Stimme enthielten, der Antrag des Vorsitzenden aus Uebernahme der drei Hirschstckügen angenommen. — Die weitere Beratung drehte sich um die Frage, ob man eine Vierteilung des Schilds vornehmen solle. Ein entsprechender Antrag wurde angenommen. Dem Gesetz wurde folgender Wortlaut gegeben: Das Landeswappen besteht aus einem Schild mit vier Feldern, deren erlstes und viertes drei liegende schwarze Hirschstangen in Gold, deren zweites und drittes je zwei schwarze und rvte Querstreifen enthalten. Der Schild wird von goldenen Hirschen gehalten. Der Schild kann allein geführt werden. Diese Fassung wurde einstimmig angenommen.
Um Klein-Hohenheim.) Wie bekannt, wollte die Stadtverwaltung Stuttgart das 350 Morgen große herzogliche Domänegut Klein-Hohenheim mit Rücksicht auf die Milchversorgung öffentlicher Anstalten erneut in Pacht nehmen. Die Domäne soll aber bereits von der Staatsfinanzverwaltung zwecks Nutzbarmachung für die landwirtschaftliche Hochschule Hohenl^im um IM 000 Mk. in Pacht genommen worden sein. Die Stadt Stuttgart zahlte bisher einen Jahrespacht von 85M Mk., erklärte sich aber schließlich bereit, die gleiche Summe zu bezahlen wie der Staat. .
Landwirtschaftliche Woche 1922. Der Landwirtschaftliche Hauptverband veranstaltet vom 4.— 8 . Februar eine Landwirtschaftliche Woche, verbunden mit einer großen Ausstellung landwirtschaftlicher Maschinen, Geräte und Bedarfsartikel in der Gewerbehalle in Stuttgart. ^
Mm, 4. Nov. (Hochwasser.) Die Iller bringt seit Freitag früh ganz gewaltiges Hochwasser. Holz und sonstige Gegenstände, ja ganze Baumstämme werden aw- geschwemmt. Im Gebirge muß es also schon noch mehh als bei uns geregnet Huben. Die Uferschutzsaschine» wurden zum großen Teil fortgeriften.
Schwenningen, 4. Nov. (Lederschwiudel.) Der 31jährige ledige Fabrikarbeiter Karl Hartmann von hier kam im August ds. Js. auf den Gedanken, eine Ledergroßhandlung zu gründen. Sein Stiefbruder, der in Stuttgart ebenfalls eine Ledergroßhandlung unser der Bezeichnung Nochelfer u. Cie. gegründet hatte, erteilte über seinen Bruder Auskunft dahin, daß die Ledergroßhandlung Hartmann m Schwenningen ein eigenes Kapital von 600 MO Mark habe und daß er der Firma jederzeit einen Kredit von 250 MO Mk. einräume. Unzählig waren die Ballen Leder, die auf dem Schwen- ninger Bahnhof eintrafen. Die meisten gingen direkt in Schieberhunde oder wurden verschleudert. Bezahlt wurde nicht eine Rechnung. Das durch diesen plumpen Schwindel ergaunerte Kapital dürfte eine Million Mark weit überschritten haben.
Handel rixd Verkehr.
Der Dollar galt am 4. November 235 Mark.
^ Nichts als Preiserhöhung. Infolge der am 1. Ok- tober eingetretene Steuererhöhung und des Kurssturze» der Mark hat der Retchsverband Deutscher Zigarrenfabrikanten di« Preise mit sofortiger Wirkung beträchtlich erhöht.
Wirtschaftlicher Wochenüberblick.
Geldmarkt. Unaufhaltsam treiben wir österreichischen Zuständen zu. Da» deutsche Balutaelend spottet jede» Beschreibung. Für den Dollar werden wieder bis M 220 Mark bezahlt. Di« Spekulation geht ganz ungestört weiter. Die Stimmen mehren sich, daß der völlige Zusammenbruch kaum mehr aufzuhalten sei. Die Schem- konjnnktur, deren wir uns im Geschäftsgang der Industrie erfreue», ist nur eine Folge hin schlechten Mark- kurfes. IM deutsche Mark notierten am 3. November in Zürich 2.57V, (am 28. Oktober 3.03) Franke»; iv Amsterdam 1.87 (1.64) Gulden; in Kopenhagen 3 7h (3.10), in Stockholm 2.30 (2.60) Kronen: in Men 343» (2347) Kronen; in London 7.M (7) Schilling; in Nru- tzstk 0.47 (0.57A) Dollar und in Paris SV« (8»/^ Franken. L