rungs Zuschlag von 20 v. H. gegeben. Die Erhöhung der Bezüge soll wie im Reich mit Rückwirkung vom 1. Oktober 1921 ab erfolgen. Da aber eine sofortige Ausbezahlung sich nicht ermöglichen läßt, so ist beabsichtigt, den Beamten zunächst auf die ihnen in dem Vierteljahr Oktober bis Dezember 1921 zukommenden Mehrbeträge eine Abschlagszahlung zu reichen, die nach der Höhe der Grundgehalte abgestuft wird.
Strkttgart, 2. Nov. (Pacht von Klein-Hohenheim.) Seit einigen Jahren hatte die Stadt Stuttgart das Domänegut Klein-Hohenheim gegen eine sehr mäßige Pachtentschädigung in Betrieb genommen, und von dem günstig gelegenen Gut konnten verschiedene Krankenhäuser, Kinderheime usw. täglich mit guter, frischer Milch ausreichend versorgt werden. Der Pachtvertrag läuft am 1. Februar 1922 ab und es sind bereits andere Liebhaber mit weit höheren Pachtgeboten aufgetreten. Um sich das Gut zu erhalten, hat die Stadtgemeinde sich bereit erklärt, die höchste bisher von privater Seite gebotene Pachtsumme ebenfalls zu übernehmen. Der neue Pachtvertrag läuft 12 Jahre. Die Entscheidung der Domänendirektion steht noch aus.
Die neue Hausrente. Das Mieteinigungsami hat in dem Streit zwischen Hausbesitzer und Mieter dahin entschieden, daß an Stelle der seitherigen 6»/, Prozent Rente 7—7Vs Prozent, neben den Voll-Um- lagen berechnet werden dürfen. In einer großen Versammlung der Hausbesitzer wurde diese Entscheidung mit 3000 gegen 100 Stimmen angenommen, zugleich aber erklärt, daß die Regelung die Hausbesitzer nicht befriedigen könne.
Gegen die Einfuhr ausländischer Blumen. Die Verbände deutscher Gartenbaubetriebe und deutscher Blumengeschäftsinhaber u. a. auch der Verband württ. Gartenbaubetriebe erlassen einen Aufruf, tn dem sie sich gegen die Einfuhr und den Kauf ausländischer Blumen wenden. Die Forderung ist nur zu berechtigt; für Blumen gehen jährlich große Summen ins feindliche Ausland.
Prüfungen. Die I. evangelisch-theologische Dienstprüfung haben im Oktober 11. Kandidaten mit Erfolg erstanden. — Im höheren Lehrfach haben die l. Dienstprüfung erstanden in der altsprachlichen Richtung 8, in der neusprachlichsn Richtung 25, in der mathematisch-physikalischen Richtung 4 und in der naturwissenschaftlichen Richtung 6 Kandidaten. Die II. Dienst- Prüfung haben erstanden in der altsprachlichen Richtung 11, in der neusprachlichen Richtung 11, in der mathematisch-physikalischen Richtung 10 und in der naturwissenschaftlichen Richtung 7 Kandidaten.
Bietigheim, 2. Nov. (Für die Abgebrannten.) jFLr die 34 Abgebrannten in hiesiger Stadt wurden hier PI 600, auswärts 69 600 Mk. ersammelt, außerdem 180 Ptr. Getreide, 40 Ztr. Mehl, 33 Ztr. Kartoffeln und Meters Bedarfsgegenstände und Nahrungsmittel.
Kerbsttagung der Deutschen demokratischen Jugend.
Lndwigsburg, 1. Nov. Am Sonntag fand hier Pie Herbsttagung der Deutschen demokratischen Jugend Württembergs statt. An einer geschlossenen Beratung der Vertreter schloß sich vormittags eine öffentliche Versammlung, in der Abg. Johannes Fischer über „Jugend und Staat" sprach. In der Nachmittagsversammlung hielt der Vorsitzende Eberhard Wildermuth einen Vortrag über den „Staatsgedanken" und Stud. rer.'pol. Ernst L emmer-Wiesbaden über „Jugend und Demokratie", welch letztere Ansprache eine lebhafte Aussprache hervorrief. Einstimmig wurde folgende Entschließung an- )mmen: „Die deutsche demokratische Jugend bekennt zur Republik als der Staatsjorm. unter der allein
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der Ausbau unseres geliebten Vaterlandes möglich ist. Den Spruch der Willkür, der Tausende von Volksgenossen in Oberschlesien der Fremdherrschaft ausliefert, wird sie Pie als recht anerkennen." — Zum ersten Vorsitzenden öes Landesverbands wurde E. Wildermuth, zum Stellvertreter M ack-Sinde!fingen und H ägele-Tübin- gen gewählt. __: .
Die neue Besoldungsordnung.
Die neue Besoldungsordnung, die zwischen der Reichsregierung und den Beamtenverbänden vereinbart worden ist und einen Mehraufwand von 20 Milliarden jährlich erfordern wird, sieht die folgende Staffelung der Grundgehälter vor:
Gruppei (Schrankenwärter usw.): 7500, 8000, 8500, 9000, 9400, 9800, 10 200, 10600, 11000 Mk.
Gruppe II (Amtsgehilfen, Bahnwärter usw.): 10 000, 10400, 10800, 11200, 11600, 12000, 12 400, 12 700, 13000 Mk.
Gruppe III (Postschaffner usw.): 11500,12000,12500, 13000, 13 400, 13 800, 14 200, 14600, 15000 Mk.
Gruppe IV (Kanzleiassistenten usw.): 12500, 13000, 13500, 14000, 14 4000, 14800, 15 200, 15 600,16000.
Gruppe V (Zugführer usw.): 13500, 14000, 14 500, 15 000, 15 400, 15 860, 16 200, 16 600, 17 OM Mk.
Gruppe VI (Sekretäre, Bahnmeister, Lokomotivführer usw.): 14500, 15 200, 15900, 16500, 17 ISO, 17 700, 18300, 18900, 19500 Mk.
Gruppe VII (OberseLretäre, Postmeister usw.): 16000, 16900, 17 700. 18500, 19 300, 20100, 20 MO, 21700, 22 590 Mk.
Gruppe VIII (Landmesser, Regierungsinspektoren, Eisenbahninspektoren usw.): 18000, 19 200, 20 400,216M, 22 800, 24000, 25000, 26 000 Mk.
Gruppe IX (Regierungsinspektoren, Oberpostinspektoren usw.): 21000, 22500, 24 000, 25500, 27 OM, 285M, 30000. 31 MO Mk.
Gruppe X (Regierungsräte, Legationssekretär, Zollräte usw.): 25000, 26800, 28600, 30040, 32 200, 338M, 35 400, 37 000 Mk.
Gruppe XI (Posträte, Postdirektoren, Legationsräte usw.): 30MO, 32 000, 34000, 36OM, 38MO, 40OM, 42000, 44 OM Mk.
Gruppe XII (Oberregierungsräte, Oberposträte usw.): 38000, 41500, 450000, 48000, 51 OM, 54000,57000.
Gruppe XIII (Ministerialräte bei den obersten Reichsbehörden, Konsuln usw.): 53000, 60000, 67 000, 74OM, 60000 Mk.
Innerhalb der einzelnen Gruppen steigen die Gehälter jeweils alle zwei Jahre zu dem nächst höheren Betrag.
Die Einzelgehälter für die obersten Beamten- struppen betragen: Gruppe I (Reichsgerichtsräte usw.): 80000 Mk.; Gruppell (Oberpostpräsidenten der größten Oberpostdirektionen, Präsidenten der großen Landes- finanzämter usw.): 90000 Mk. ; Gruppe III (Oberreichsanwälte, Ministerialdirektoren usw.): 105 OM Mk.r Gruppe IV (Staatssekretäre): 140000 Mk.; Gruppe V Weichsminister): 180000 Mk.
Die Ortszulagen, die nach der Höhe des Grundgehalts und den Ortsklassen abgestuft sind, sollen künftig betragen: in der Ortsklasse L 3200—8000 Mk. (bisher 2000-6000 Mk.), L 2400—6000 Mk. (bicher 2000 biS 40M Mk.), 6 2000-6000 Mk. (bisher 1400-3200 Mk.), v 1600-4000 Mk. (bisher 1200-2700 ML), L 1200-3000 Mk. (bisher 1100-2200 Mk.). Dr« Kinderzuschläge sollen künftig betragen: für Kinder vom 1.-6. Lebensjahr jährlich 1800 Mk., bisher 480 Mk., vom 6.-14. Jahr 2400 Mk.. bisher 600 ML.
„Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit, Doktor Holthausen! Und ich danke Ihnen auch für Ihren Ratl Ja, ich werde tun, wie Sie sagen und werde meine Hochzeit beschleunigen. Diese Freude wenigstens soll mein armer Papa noch erleben!"
Ungestüm wie jemand, der in einer Aufwallung leidenschaftlicher Gefühle plöglich die Herrschaft über sich selbst verliert, erfaßte der Arzt ihr Handgelenk.
„Warum sind Sie so unerhört grausam, Luisa? Sehen Sie denn nicht, daß es der selbstquälerische Wahnsinn der Verzweiflung ist, der mich stachelt, Ihnen solchen Rat zu geben? Kann es denn wirklich und wahrhaftig Ihre Absicht sein, diesen Ienssen zu heiraten?"
Sie befreite ihren Arm und trat um einen Schritt -üruck. Aber ihre Stimme klang weder unfreundlich noch sonderlich aufgeregt, als sie sagte: „Wirklich und wahr- ha :ig, Doktor! — Hätte ich mich denn sonst mit ihm verlobt?"
„Aber Sie lieben ihn nicht! Es ist doch ganz unmöglich, daß Sie ihn lieben!"
„Nein, ich liebe ihn nicht! Und ich bin mit Ihnen der Meinung, datz e« überhaupt unmöglich ist, Jen« Ienssen zu lieben."
„Dann dürfen Sie auch nicht seine Frau werden — Sie dürfen nicht» Luisa l Lieber Himmel, ist denn die» «erbärmliche Geld so allmächtig, daß neben ihm alle» andere sein Recht verliert? Soll sich der erst« beste Halunke für schnödes Geld alle» erkaufen können — alle» — alles?"
„Nicht alles, Herr Doktor l — Wenn Jen» Ienssen ebenso viele Millionen hätte, als er vielleich^Hundert» tausende besitzt — meine Seele mürbe er doch nicht damit erkaufen können!"
„Ah. Ihre Seele! — Er wirb sich leicht genug darüber hinwegsetzen, sie nicht zu besitze», wenn ihm nur alles übrige gehört. — Und Sie? — Glauben Sie wirklich noch die freie Herrin, Ihrer Seele zu sei«, wenn Ihr Leid uub Ihr Lebe», Ihr Tu» «ad Ihr Lasse« dem Willen dies« Pienschea »ntertan sein müssen?"
»Ja, ich glaube es l Unb ich hoffe sogar, eines Tage« Hemouden zu finden, bor glücklich ist, «ea« ich ihm diese H*tb .chvot» «» , Geht»»» »ach«, «»er »teler
jemand müßte freilich um vieles verständiger und um vieles genügsamer fein als Sie "
„Luisa!"
Es war wie ein qualerpreßter Aufschrei gewesen. Dann kehrte er sich ab, stützte die Ellbogen auf den Kaminsims und preßte die geballten Fäuste gegen die Stirn. Unverwandt ruhten die dunklen Augen des Mädchens auf seiner ganz in sich zusammengesunkenen Gestalt. Und endlich, ohne sich ihm zu nähern, sagte sie ganz leise: „Gerhard!"
Er fuhr auf und starrte sie an.
„Waren Sie es, die mich bei meinem Vornamen rief? Oder bin ich tatsächlich schon verrückt?"
« „Ja, ich war esl — Ich möchte Sie etwas fragen, Gerhard! Aber überlegen Sie sich's wohl, ehe Sie mir antworten! Ich möchte Sie fragen, ob Sie mein Freund bleiben wollen, auch wenn ich Jens Ienssens Frau sein werde?"
„Ich weiß nichtz ob ich die Kraft dazu aufbringen werde! Aber ich weiß freilich auch nicht, wie ich es anfangen soll, ohne Sie zu leben."
„Wenn Sie mein Freund bleiben wollen, müssen Sie mir versprechen, vernünftiger zu werden und mich nicht immer wieder mit solchen Ausbrüchen zu quälen! O» ist doch rnn einmal nichts mehr zu ändern!"
„Warum nicht? Wegen des Wortes etwa, durch das Sie sich an diesen Menschen gebunden haben? — Ein dloßies Wort ist ebenso leicht zurückgenommen, als e» gegeben wurde."
„Nicht in meinem Fall» Doktor Holthausen I Ich kann von diesem Verlöbnis nicht mehr zurücktreten» nachdem Jen» Ienssen «in kleine» Vermögen für mich und meinen Vater aufgewendet — nachdem er unsere Schulden bezahlt und unser Hauswesen «uf eine -oli-e Grundlage gestellt hat. Bedenke« Sle doch: unsere! Miete, mein Dienstmädchen. die Krankenpflegerin, ja, selbst das Brot und der Wein aus unserem Tische — alle» wird aus seiner Tasche bestritten. Wollen Sie mir zumuten, daß ich zur Be- trügerin an ihm werde?"
„Daß Sie auf diesen schmachvollen Handel ei«gehen tonnten, — daß Sie imstande waren, sich um s« armselige» Preis zu ««kaufen, ich ««de e« nie »ud niWWWve ItzWlüßM/s? - , - .
Hont 14.-21. Fahr 3000 Mk. (bisher 720 ML), Del veS. Diätaren soll die Bezahlung im 1. und 2. Jahre 95 Prozent, im 3. Jahre 98 Prozent, im 4. und 5. Jahr« 100 Prozent vom Anfangsgchalt der Anstellungsgrupp«
! betragen. Ortszuschläge und Kinderzulagen sollen di« s Tiätare wie die planmäßigen Beamten erhalten. Z* Wen diesen Bezügen soll künftig eine einheitlich« Teuerungszulage von 20 Prozent bezahlt werben. Die Staffelung der Teuerungszulage soll Wied« aufgegeben werden.
Die Besserstellung der Beamten beträgt im Durchschnitt gegenüber den bisherigen Bezügen 25—30 Prozent.
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Vermischtes.
Dantes Gebeine. Ms Abschluß der Erinnernngsfei«» aus Anlaß von Dantes Todestag ließ da- Bürgermeisteramt von Ravenna einige Bruchstück« von Dan» tes Gebeinen, die im Jahr 1865 verschwunden und kurfl darauf wieder aufgesunden waren, dem Skelett wiedeO einfügen. In Gegenwart zuständiger Persönlichkeiten wurde festgestellt, datz es sich um Dantes Skelett handle.
Heizuuterricht tn Schule«. Um den Kindern de» Wert und die richtige Ausnützung unserer Brennstoff« darzutun, beabsichtigt man tn Bayern in den Schule» Heizunterricht erteilen zu lassen. Ein Leitfaden für die Lehrkräfte ist bereits ausgearbeitet.
Heidelberg Industriestadt. Dem Bürgerausschutz von Heidelberg geht eine Anforderung zur Schaffung eine» Industriegebiets zu, da, wie behauptet wird, die Uni« versitäts- und Fremdenstadt keine ausreichende Grundlage für die Weiterentwicklung Heidelbergs bilde. Für das Jnduftriegelände ist das 38 Hektar grotze Gebiet zwischen der Eppelheimer Landstratze, dem Bahnkörper Heidelberg—Wieblingen und der Eppelheimer Gemarkungsgrenze von industrieller Seite vorgeschlagen, daS auch unmittelbaren Anschluß an den Verschubbahnhof» die Straßenbahn und an die Hauptleitungen für GaS, Wasser und elektrischen Strom hat. Zunächst soll ein etwa 16 Hektar großes Teilgelände mit einem Aufwand von 3,4 Millionen Mk. erschlossen werden.
Schwere Sturme in der Nordsee. Der gesamte ausgedehnte Schiffsverkehr stockt wieder weg" : schwerer Südweststürme. Der auf der Reede von Altenbrmh (bet Hamburg) liegende Dampfer „Danela" wurde von einem englischen Dampfer angerannt und erheblich beschädigt. Man befürchtet weitere Schiffsunfälle.
Kuriose Postwertzeichen. Irr der amtlichen Moskauer „Jswestija" liest man folgende Portosätze für Sowjetrußland: Postkarten 400 Rubel, einfache Brief« je 20 Gramm 1000 Rubel, Drucksachen 200 Rubel, Muster ohne Wert je 50 Gramm 400 Rubel, Einschreibgebühr 1000 Rubel. Ein einfacher Brief ins Ausland kostet 2000 Rubel. Die Briefmarken im Wert von 2000 Rubel sind eine ebenso bezeichnende Neuheit Rußlands, wie die geplanten Banknoten zu 5 Millionen Rubel.
Handel rmd Verkehr.
Die Stuttgarter Effektenbörse bleibt außer den Samstagen auch am Donnerstag, den 3. November und ach! Mittwoch, den 9. November geschlossen.
Der Neckar A. G. mit dem Sitz in Stuttgart Ist dttf Genehmigung erteilt worden, weitere 25 Millionen ML öprozentiger Schuldverschreibungen auszugeben.
Kemptener Butter- und Kiiscbörse, 2. Nov. Preis für Butter 23.14 Mk. pro Pfd., einschließlich der Der- käufe nach Börsendurchschnitt 23.14 Mk., Gesamtumsatz» 101 039 Pfd.? Preis für Weichkäse 8.04 Mk. pro Pfd., einschließlich der Verkäufe nach Börsendurchschnitt 8.0H Mk., Gesamtumsatz 613 380 Pfd.; Preis für Rundkäs«
Es klopfte wieder, und di«'Zofe steckte den Kopf zur Tür herein. ,
„Sennor Ienssens Auto ist vorgefahren," meldete si^ „und der Chauffeur hat diesen Brief für Fräulein Magnu» mitgebracht."
Bill ^ Umschlag herab und überflog da» kurz«
„Es ist gut. Das Auto soll warten! Ich komme so» oleict, !"
Als Las Mädchen draußen war, wandte sie sich wieder an Holthausen.
„Um einen so armseligen Preis — sagen Sie? Mag sein, daß er armselig ist. Aber es war niemand da, -er einen höheren geboten hätte I Und in diesem Elend konnte ich nicht weiter leben — ich konnte nicht! Wäre nicht Jens Iensfen gekommen, ich weiß nicht, welche Torheiten ich begangen hätte, um ein Ende damit zu machen!"
„Ich habe Sie gebeten, meine Frau zu werden, eh« Jens Ienssen kam!"
„Ja. Und ich bin Ihnen sehr dankbar dafür ge- wesen. Aber Sie konnten nicht erwarten, daß ich Ihren Antrag ernst nehmen würde. Sie sind arm, und ich hätte Ihnen keine andere Mitgift zubringen können al» meines Vaters Schulden. Da wäre»- wir beide unfehlbar todunglücklich geworden! Denn Sie kennen mich noch gar nicht! Sie wissen nicht, was für ein schlechte», un- ausstehliches Geschöpf ich werde, wenn ich in Not und Armut leben muß!"
„Wenn Sie mich liebten, Luisa -4"
Oh, sprechen wir nicht von Liebe! E» ist ei« gefShr- liches Thema, vor dem wir uns beide hüten müssen! Solange ich an Jens Ienssen gebunden bin, darf zwischen uns von nichts anderem al» von Freundschaft di« Rede sein I"
„Solange Sie an ih, »unden sind —! Da» heißt also: sür alle Ewigkeit!"
„Die Dauer eine» Menschenleben» und die Ewigkeit — da» sind zwei sehr verschiede«« Zeiträume. Lotto, Holthausens — Jena Ienssen -Sh» sechenndfünszig Jahre." -
„Aber er ist ein Riese, der Sie und «ich überleb«« kann. Es wird mich verrückt machen, -n denke«, daß Ste die schönsten Jahrzehnte Ihre« Leben» an der S» ss» eine» brutalen -reis— vertrauern —"m mMm N Fortsetzung folgt.