— Differeuzzahlung bei Richtabiiefernng von
Iaatgetieide. Nach Z 19 des Umlagegesetzes kann ein Erzeuger von Getreide, der nachweist, daß er unter Berücksichtigung des eigenen Wirtschaftsbedarfs „Original-- saatgut" oder ,/anerkanntes Saatgut" abliefern müßte, um sein Liefersoll zu erfüllen, sich von der Lieferungsver-- pflichtung durch die Zahlung eines Betrags befreien, der dem Unterschiede zwischen dem Umlagepreis und dem Marktpreis für freies Getreide zurzeit des Liefertermins entspricht. Nun hat der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft sich damit einverstanden erklärt, daß ein Erzeuger, soweit er nachweist, daß er anerkanntes Saatgut erster Absaat von Winterwagen, Winterweizen und Wintergerste abliesern müßte, M von der Verpflichtung zur Lieferung auch durch Zahlung von 1000 Mk. für die Tonne befreien kann. Diese Bestimmung gilt nur für die erste Absaat. 1'cid.r sagt die Verordnung nicht- Wer „Originalsaatgut" und über „anerkanntes Saatgut" 2. und 3. Absaal and gar nichts über Sommergetreide. Besonders di« Dichiberücksichtigung des Originalsaatguts ist nicht recht verständlich. Der Reichslandbund versucht durch weiter« Anträge weitere Entscheidungen in dieser Frage herbeizuführen. .
Nagold, 5. Sept. (Vergifter). Ein 1?/- jähriges Büb lein der Frau Tafel hier wurde letzten SamStag nebst einem Liieren Schwesterlein von der Mutter mit in den Wald genommen. Während die Mutter Holz sammelte, geriet der Kleine an Tollkirschen und starb nach deren Genuß in der folgenden Nacht. Dieser Fall mahnt erneut zur Vorstcbt.
. Eal«, 5. Sept. Die Siedlungsgenoffenschaft hat an der Altburger Straße 5 Dopp elwohnhäussr erstellt, welche im Oktober bezogen werden können. Die Häuser haben schon ihre festen Käufer. Der Preis von 1 Doppelhaus stellt sich auf 130 000 Mk. Jeder Sudler erhält außer dem Reichs- und städtischen Zuschuß einen Beitrag von 5 000 Mk. aus einer St fiuug. Die Emzelwohnung besteht aus 5 Zimmern und 1 Kammer; die Gebäude sind S stockig und machen einen sehr gediegenen Eindruck; sie sind oon Friedensbautm nicht zu unterscheiden. Ein Bauunternehmer errichtet gegenwärtig ein großes Wohnhaus für 8 Familien und ein Privatmann ein Eigenheim. Der großen Wohnungsnot ist damit abgeholfen.
Hnzmbach, 8. Sept. (Abgeflürzt). Am Samstag abend geriet der Unternehmer JohS. F. von hier, infolge der Dunkelheit, von dem richtigen Wege ab und stürzte in den Slein- bruch Schönegründ so unglücklich ab, daß er bewußloS liegen blieb und erst am Sonntag früh von einem vorüber, gehenden Radfahrer aufgefunden wurde. Der rasch herbri- geholte Arzt stellte Verletzungen schwerer Art fest, so daß er kaum mit dem Leben davonkommen dürfte.
Frendrrstadt, 5. Sept. Der von der Stadtgerrrrinde neu hergestellte Spielplatz bei der Turnhalle wurde gestern ckrgeweiht.
ss Neuenbürg, 5. Sept. (Tödlicher Raduvfall) Der 25 jährige Motorfahrer Karl Hauser von Bühl in Baden, Inhaber eines FahrradgeschLfts dort, verlor bei der Kurve an der hiesigen Kanaldrücke die Herrschaft über sein Motorrad. In rasender Geschwindigkeit fuhr er über den Bürg-r steig und gegen das eiserne Geländer der Brücke. Der Motor explodierte. Hauser erlitt tödliche Verletzungen, denen er alSbald erlag. Bald darauf kam seine junge Frau im Aura von Wildbad. Eine Stunde vorher hatte sie sich von ihrem Manne gesund verabschiedet. Mit welcher Schnelligkeit er die über 8 Klm. lange Strecke vonB,ötzingen bis zur Unglückestätte zmücklegte, erhellt aus der Tatsache, daß seine Ahr um 7 33 stehen blieb während die Abfahrt um 7.38 erfolgte, er hatte also nur 5 Minuten hiezu benötigt. — Das Unglück geschah auf einer ZuverlässtgkeitSfahrt, die verschiedene Motorradfahrer auf der Strecke Brötzingen Neuenbürg-Dobel- Herrenalb-Gernsbach.Murgtal-Besenfeld-Wildbad ausfLhreu wollten.
t Stuttgart, 5. Sept. (Einspruch des Württ. Dffiziersbunds.) Der Württ. Offiziersbund hat Hegen das Verbot des Uniformtragens ohne besondere Erlaubnis Einspruch erhoben und die württ. Staatsregierung ersucht, bei der Reichsregierung dagegen vorstellig zu werden. Me württ. Offiziere haben dieses Recht von ihrem König und Kriegsherrn und von der Staatsregierung erhalten und es bestehe auch jetzt noch zu Recht. Noch nie sei eine Herausforderung oder 'absichtliche Kundgebung erfolgt, dagegen dürfte es bekannt sein, daß die Offiziere sich in kritischer Zeit für die Unterstützung der Staatsautorität und der Ordnung eingesetzt haben. Das Verbot müssen die Offiziere als eine ungerechtfertigte Kränkung ansehen.
Kundgebung. Die Massenversammlung der Kommunisten am Sonntag vormittag auf dem Marktplatz für Sowjetrußland war wegen den Regens nur vou einigen hundert Personeil besucht.
Lohnbewegung. In der Schuhindustrie wurden neue Teuerungszuschläge vereinbart. Sie betragen in Stuttgart im Höchstsatz für männliche Arbeite? .über 21 Jahren 80 Pfg., weibliche 60 Pfg. in der Stunde, irr Ortsklasse III 75 und 55 Pfg., in Ortsklasse IV und V 70 und 50 Pfg. Die Arbeiterschaft der Firma Sigle u. Co. in Kornwestheim hat ihr Einverständnis mit den erzielten Teuerungszuschlägen nicht gegeben und erwartet innerhalb 6 Wochen neue Verhandlungen. — In der Korsettindustrie wurde eine lOprozentige Erhöhung auf die Endlöhne bzw. 30 Pfg. Stundenlohnerhöhung bewliligt.
Aus dem "Schuldienst. Durch den Abbau der Elementarschulen sind 27 Lehrer und 3 Lehrerinnen der Gementarschulen an die ihrem Bekenntnis entsprechende Volksschule ihres bisherigen Anstellungsorts-versetzt worden.
Ausstellung. Im Neue» Schloß wurde am Sonn-' tag die Ausstellung ostasiatischer Kunst eröffnet.
Hundeausstellung. Am Samstag und Sonntag fand im hiesigen Schlachtviehhof eine Ausstellung von Rassehunden statt, die von gegen 1500 Hunden beschickt und von über 15 000 Personen besucht war. Innerhalb der Ausstellung hatten die verschiedenen Vereine und Klubs Der einzelnen Hunderassen Spczialaus- stellungen eingerichtet. Es wurden durchweg ganz hervorragend schöne Tiere ausgestellt.
An-und Verkauf von Zuchlziege n. Um den Ziegenzüchtern den An- und Verkauf von gutem Zuchtmaterial in Ziegen zu erleichtern, hat die Württ. Landwirtschaftskammer eine Vermittlungsstelle eingerichtet. D ie Vermittlung erstreckt sich nur auf solche Tiere, d,ie im Herdbuch einer Züchtervereinigung eingetragen und im Besitz eines Abstammungsnachiveises such. Die Vermittlung erfolgt kostenlos, jedoch aus eigenes Risiko des Käufers bzw. des Verkäufers.
Tierseuchenstand. Nach den Berichten des Statistischen Landesamts waren Anfangs September 18 Oberämter mit 36 Gemeinden und 147 Gehöften noch von der Maul- und Klauenseuche betroffen. In 6 Gemeinden ist die Seuche neu aufgetreten. Die Schweineseuche herrscht in 8, die Pferderäude in 11 und die Schas- rände in 24 Gemeinden.
HeilSrrmn, 5. Sept. (Autounfall.) Ein stark a letztes Personenauto eines Mannheimer Bäckermeister- r.reins fuhr am Sonntag abend in scharfer Fahrt auf i n Marktplatz. Infolge starker Belastung brach an der >,i:-rve eme Seitenwand aus und sechs Mitfahrende stürz- ans und wurden zum Teil schwer verletzt. Lebensgefahr b'-uht nicht.
Reutlingen, 5. Sept. (Kampf im Bau-gewer- Eme Versammlung der hiesigen Bauunternehmer gar beschlos,en, den Lohn, wie er im Schiedsspruch vorge,chen ist, nicht zu bezahlen, trotzdem der Ärbeit- gebrrbnnd dem Schiedsspruch zugestimmt hat. Die Bau- arbeiten werden zu dieser Frage in einer Versannn- lung Stellung nehmen.
Beuren O.-A. Nürtingen, 3. Sept. (Ortsverstei- gerung.) Das hiesige Gemeindeobst, geschätzt zu etwa 1300 Ztr., erbrachte einen Erlös von 142 000 Mark.
Epiel »rrd Sport.
Vom Fnßballsport. Trotz des sehr urfremidlichcn Wetters zog die erste Fuß V-Mann sch. Wtensteigs am Sonntag in frischer, fröhlicher Stimmung zum Kampf nach Dornstetten. Leider wurde der Humor der 11 nicht belohnt, denn das Wetter und der holperige, schiefgelegene und viel zu kurze Platz verhinderten das Aufkommen eines frischen Spiels. Einige Mal flackerte der Kampf geschwinde auf und Aiten- steig konnte den Ball glücklich bis zum gegnerischen Tor Vorbringen, wo die Dornstetter ihn vollends selber in ihr Tor hineinbrachtcn. Aber jetzt kam das Unglück knüppeldick über die 11 Altensteiger. Der Platzwechsel brachte sie in die untere Hälfte ves Platzes und damit in eine wahre Region von Dreck. Die Verteidigung kam des öfter» in intimste Berührung mit Mutter Erde und während sie am Boden tag, sausten die Bälle aufs Tor. Für den verwundeten linken Verteidiger m- ßte ein Ersatzmann her. Der vom letzten Spiel eigentlich noch kampfunfähige Torwart sprang ein und warf sich den Bällen entgegen. Kaum war der Altenstriger Ersatztorwart vom Tor ins Kampffeld übrrge- gangm, da wurde er auch schon von den Füßen der Gegner so sanft gestreichelt, daß er annähernd kampfunfähig war. So spielte Altensteig eigentlich nur noch mit 8hz Mann u. das Ergebnis 1:4 für Dornstetten ist keine Schande, sondern eher rin neuer Beweis für die Fähigkeit unserer Spieler.
Kandel und Verkehr.
Nagold, 3. Sept. Fruchtschranne. Zugrsührt wurden 17 Ztr. Getreide (Weizen und Dinkel), verkauft wurde alles. Erlös für 1 Ztr.: Weizen Mk. 230—340. Dinkel Mk. 160.—. Obst- und Wochen markt. Zufuhr : 4 Ztr. Mostobst, 30 Ztr. Taselbiriren. 1 Ztr. Zwetschgen und 4 Ztr. Kartoffeln. Verkauft wurden: 4 Ztr: Mostobst, 35 Ztr. Taielbirnen, 1 Ztr. Zwetschgen und 4 Ztr. Kartoffeln. Erlös für 1 Ztr. Mostobst 70 Mk., 1 Ztr. Tafel- kirnen 90—140 Mk., Zwetschgen 3 Mk. p. Pfd., Kartoffeln 75 Mk. p. Ztr.
Letzte Nachrichten.
WTB. Berlin, 6. Sept. Dir ReichStag-fraktto» d,r Leiltsche» Volkspartri trat gestern mit dem Vorstand der preußischen Landtags fcaktion z« einer außerordentlich stark besuchten Sitzung in Berlin zusammen. Nach einem eingehenden Bericht Dr. StresemannS über die politischen Vorgänge der letzten Zeit folgte eine ausgedehnte Debatte in der die Anwesenden einmütig die von dem FraktionSvorfitzenden gegenüber dem Reichspräsidenten und dem Reichskanzler abgegebenen Erklärungen und die Notwendigkeit des Schutzes der Verfassung gegen jeden gewaltsamen Angriff, sowie über die Notwendigkeit einer gleichmäßigen Anwendung der erlassenen Ausnahmebestimmungen auch gegen die radikale Linke billigten.
WTB. «eus, 5. Sept. Die Völktrb«»dsversamml«ns trat heute Nachmittag kurz vor 4 Uhr zusammen. Man schritt zur Wahl des Präsidenten und des Vizepräsidenten. Balsour-England schlug dabei van Karnebeek« Holland vor. JoneScu-Rumänien da Cunha-Brasilien. Restrepo-Kolumbien bekämpfte die Nominierung irgend welcher Kandidaten. Nach einer kurze» Debatte wurde be- schloffen, sofort zur Wahl ohne Nominierung überzugehen. Bei der Abstimmung erhielten van Karnebeek 18, da Cunha 13 und Motta-Schweiz 4 Stimme«. Einige Stimme« warm zersplittert. Da niemand die absolute Mehrheit erzielt hatte.
mußte zur zweiten Wahl geschritten werden. Bei der Wahl des Präsidenten der Völkerbundsversammlung im zweiten , Wahlgang wurde van Karnebeek-Holland mit 33 Stimmen ! gewählt während da Cunha 15 Stimmen und Motta-Schwei- 1 Stimme erhielten. Abgegeben warm 38 Stlmmm, davon eine weiße. Das Ergebnis wurde mit lebhaftem Beifall begrüßt, woran sich die französische Delegation nicht be- teiligle.
WTB. s-ns, 5. Sept. Der «engewählte PrSfidmt
der zweiten Völkerbundsversammlung, Karnsbeek-Holland, dankte in einer mit großem Beifall ausgmommmm Rede für feine Wahl, die er auch als Sympathiekundgebung für sein Vaterland bezeichnet«, und gedachte der Verdienste seines ! Vorgängers, des Präsidenten der ersten VölkerbundSversamm- f lung, des belgischen Delegierten Hymavs. Er führte aus, r daß die vorige Versammlung die Grundlagen zum Völker- bundswerk gelegt habe und diese Versammlung sitzt an die eigentliche Arbeit herantrete. — Die Wahl des ^izepräfiden- i ten wurde nach längerer Debatte auf Grund eines AruragS s Branting-Schweden vertagt und zwar im Hinblick darauf, f daß im vorigen Jahr zuerst die Kommisstonspräfidenten ge- ! wählt wurden und dann die Vizepräsidenten aus ihnen ; heraus. — Darauf schloß die Versammlung um Vs6 Uhr.
WTB. Graz, 6. Sept. (Wiener Korr.-Bur.) Wie dm Blättern aus Hertberg berichtet wird, macht sich in der Gegend von Pinkafeld immer «ehr »»-arisches Militär bemerkbar. Stegersbach wurde von den Insurgenten besetzt. Die wehrfähigen Bewohner flüchten in großer Zahl über die Grenze nach Steiermark.
WTB. Danzig, 5. Sept. Gestern ist da- englische baltische Geschwader i« Danzig emgetroffm. Es besteht aus vier kleinen Kreuzern und neun LorpeHobootszerstörern.
WTB. London, 5. Sept. Et« große- Jener i« Londoner Dock richtete einen Schaden von 100000 Pfund Sterling an.
WTB. Athen, 5. Sept. Nach dem heute veröffentlichten amtlichen Bericht vom 3. September Aber die Lage a»f dem Kriegsschavplotz haben die griechischen Truppen den Berg Ardjisch im Sturm genommen. Ein türk. Bataillon mit seiner Artillerie wurde gefangen genommen. Eine starke, mir Artillerie ausgerüstete Kavallerieabteilung, deren Angriffe auf die griechischen Linien und Verbindungen wiederhott zu- rückgrschlagm worden warm, wurde überraschend angegriffen und zersprengt, wobei sie schwere Verluste erlitt und sin Geschütz verlor.
WTB. Berli», 5. Sept. Während der heniigen Aufführung der Neidischen Oper .Aida* in der StaaiSoper brach gegen 9 Uhr der OpernsS»ger Joseph Ma»« plötzlich tot zusammen. Ein Herzschlag hatte seinem Lebm ein Ende gemacht.
WTB. Oesters»«-, 5. Sept. Seit heute frühe steht bl« Ortschaft Wiihelmi»« (TLd-Lappland) l» Flamme«. Bis- her sind 65 HLyjer abgebrannt.
WTB. Wie», 6? Sept. Amtlich wirs gemeldlt: Nachdem schon in den letzten Tagen wiederhott ungarische bewaffnete Banden auf österreichischem Vodm erschienen warm und Gewalttätigkeiten verübt hatten, hat gestern früh um 5 Uhr eine «ngarische Abteilnng vo» 2800 Ma»», bestehend aus regulärem Militär, verstärkt durch Banden, -t« »lodrrösterrrichtsche Grenze überschritte» und Kirchschwagm angegriffen. Die Gerdarmeriedesatzung wurde wegen der Uebermacht zurückgmommm. Zwei RsichSwehrkompagut« die dorr zur Sicherung der Laadesgrmzm ausgestellt warm, mußten nach mehrstündigem Kamps sich zmückziehm. Zwei Lote, 30 Verwundete, davon 3 schwerer Verletzte, wurde« an österreichischen Bei lüsten gemeldet. Verstärkungen der Reichswehr und der Gendarmerie sind von Wiener-Nmstayt mit Lastkraftwagen und So- derzügen »ach dem Kampfgebiet befördert worden. Die Bevölkerung, von Kirchschwagm und Webenbrunn flüchtet in Hellen Haufen nach Wiener- Neustadt. Tie ungarischen Truppen sind hiermit aus österreichischem Boden emgetroffm, ohne daß Reichswehr die niederösterreichische Grenze überschritten »hat.
W8A. Berlin, 6. Sept. In der gestrigen Sitzung des Reichskabinetts wurde ein vorläufiger Bericht -e- Wirhera»sbauml»ister- über die Verhandlungen zwischen Louchmr und Rathenau in Wieiba en erstattet. — Wie die »Deutsche Allgemeine Zeitung" mitteilt, können gemäß der mit der französischen Regierung getroffenen Vereinbarung Mitteilungen über dm Jnhplt des Abkommms noch nicht gemacht werden. — Im Anschluß an die Erhöhung der Beamtmgehälter usw. stimmte da» Kabinett dm vom Reichsarbeitsminister vorgelegten Grundsätzen zur Aufbesserung der Kriegshinterbliebmemmtm usw. zu. — Die bayerische Frage war in der gestrigen Kabinettssitzung nicht Gegenstand der Tagesordnung.
WTB. Berlin, 6. Sept. In einer mehrstündig« Sitzung beriet, wie die Blätter au» München melden, -er bayerische Ministerrat gestern Nachmittag die politische Lage. Endgültige Beschlüsse wurden nicht gefaßt, da man zunächst die Ansichten der Koalitionksührer abwartm ww. die heute Mittag zu einer gemeinsamen Sitzung zusamme»- treten. Die Münchner Rcgierungikreise sehen die Lage al» äußerst ernst an. ,
WTB: Kopenhagen, 6. Sept. Der dentschr Lampst* .Jona- Teil* ist vorgestern abend bei Strib im Kleinen BM ans Grund gestoßen. Der Dampfer befand sich mit 3000 Tonnen Kohlen unterwegs von Leith nach Sonderburg.
Wetter.
Tie Lustdrnckverteilung ist im allgemeinen unverändert. Am Mittwoch und Donnerstag ist zeitweilig bedeckte», ad« vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.
Druck nutz Berlsz der W> Srtcker'scheu «nchdmckrrei AKvrWz)
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