Gerabronrr, 2. Sept. (Schweine mar kt.) Auch i>cr zweite Schweinemarkt nahm einen sehr günstigen Ver­laus- Zugeführt wurden 110 Stück, die rasch zum Ureis M 500700 Mk. pro Paar abgesetzt wurden.

Mergentheim, 2. Sept. (Schweinemarkt.) Beim gestrigen Schweinemarkt wurden 317 Stück Milchschweine ^geführt. Die Preise bewegten sich zwischen 400800 Mark.

Brackercheim, 2. Sept. (Vieh markt.) Der Vieh- Markt war gut beschickt, auch fanden sich viele Kauf­lustige ein. Zugeführt waren: 4 Farren, 2 Ochsen, 8 Kühe, verkauft zum Preise von 50008600 Mk., 25 Kalbinuen zum Preise von 5000- 9000 Mk., 30 Rinder rum Preise von 24003600 Mk., 50 jüngere Rinder von 12002200 Mk. Die Preise ziehen an.

Gaildorf, 2. Sept. (Schweinemarkt.) Dem Zchweinemarkt am Donnerstag wurden zugeführt: 72 Milchschweine. Verkauft wurden 42 Stück zum Preis von 355630 Mark pro Paar.

Ebingen, 2. Sept. (Vieh mar kt.) Dem Vieh- inarkt wurden 120 Stück Vieh aller Gattungen, sowie 25 Stück Milchschweine zugeführt. Der Handel war ziemlich lebhaft, hauptsächlich in Kühen. Die Preise schwankten bei Kühen zwischen 5500 -10 000 Mk. bei Mbern 40006000 M?., Jungvieh 20003300 Mk.. Milchschweine 500 750 Mk. das Paar. Es war all­gemein eine Steigerung der Preise bemerkbar.

Pom RieS, 2. Sept. (Vieh mar kt.) Dem letzten Liehmarkt in Nördlingen waren 604 Stück zngetrieben. Nach den von der Marktkvmmissiou ausgestellten No­tierungen sind die Preise wieder etwas iu die .<?öbe ge- gan^e!. Die Preise bewegten sich zwischen i565 und 2350 Mk. für 1 Stier zwischen 1975 und 3205 für 1 Kalbel, 3900 Mk. für eine KuO und 5320 Mk. für l Lullen. Da außergewöhnlich viele Handelsleute nn- ivesend waren, war der Handel sehr lebhaft.

Obstinärkte. Aus dem Obstmarkt iu Winnenden wa­rm 45 Säcke Mostobst zugeführt, die um 50 60 Mk. für den Zentner abgesetzt wurden. Tafelbirnen wurden Nit 6080 Mk., Aepfel mit 80 -100 Mk. der Zentner bezahlt. In Ellwangen kam ein Waggon einheimi­sches Mostobst zu 75 Mk. der Zentner zum Verkauf. In Gerlingen O.-A. Leonberg wurde das Gemeinde- obst versteigert, wobei der Ztr. auf etwa 100 Mk. kam.

Vermischtes.

Warnung vor dateutschwindlern. Ter Patent- schwindsl beginn: neuerdings wieder auszuleben. Mit Rücksicht darauf, daß meist wirtschaftlich schwache Leute dem Patentschwindel zum Opfer fallen, schenkt die Po- lizeidirsktion Stuttgart den fast nur in der Großstadt erblühenden zweifelhaften Unternehmungen dieser Art ihre besondere Aufmerksamkeit. Sie mahnt dringend zur Vorsicht gegenüber unbekannten Patentbüros, die vielfach unter irreführenden Bezeichnungen ihre Dieir- ite anbieten, und nimmt nicht nur Strafanzeigen wogen Betrugs, sondern auch Mitteilungen, die ihr die Mög­lichkeit geben, gegen unzuverlässige Agenten das Ge--

werveuntersuchungsverfahren einzuleiten, dankbar ent­gegen. Viele solche Büros sind vom Reichspatentamt ausdrücklich von der Vertretungsbefugnis ausgeschlos­sen, weil sie meist nur des Vorteils wegen, ohne Rück­sicht darauf, ob die Anmeldung sich lohnt oder nicht, zur Anmeldung von Erfindungen und Warenzeichen für Inland und Ausland anreizen. Auch gegenüber Perwertniig-r-anerbietmrgen und nicht minder gegenüber sog. Erfindervercinen ist Vorsicht geboten. Als Patent­anwälte dürfen sich nur die reichsgesetzlich zugelasse- nen, hinsichtlich ihrer Befähigung geprüften Personen bezeichnen. Interessenten, denen eigene Erfahrung ab­geht, werden darauf hingewiesen, daß die staatliche Be­ratungsstelle jedermann unentgeltlich Auskunft erteilt. Mündliche Beratungen finden jeden Mittwoch von 3 bis 6 Uhr nachmittags im Erdgeschoß des Landesgs« werbemuseums statt

Aür de« September

werden Bestellungen auf uns. Uchwarzw. Tageszeitung .An- de« Tannen"

von allen Postanstalten, Postboten, Brief­trägern, sowie von den Austrägern und Agenten unserer Zeitung entgegengenommen.

Letzte Nachrichten.

Offeabnrg, 1. Skpt. Die Staatsanwaltschaft Offrnburg hat über die beiden Täter,, die den Mord an Erzberger voll­zogen, festgestellt, daß sie von Sonntag den 21. Aug. 1921 bis zum Mordlag, Freitag 26. Aug. 1921, im Gasthaus z. Hirschen in Oppenau unter den offenbar falschen Nomen 1. Franz Riese, sind. jur. aus Düffeldorf, 2. Knut Bergen, sind. phil. aus Jena, logiert haben und am 26. August 1921 mit dem 6.45 in Oppenau abgehenden Abend­zug mit Fahrkarten 4. Klaffe nach Offenburg iu Oppenau abgereist find.

WTB. Berlin, 2. Sept. In Sachen des an dem Reichs- Minister a. D. Eizberger verübten MordeS hat das Amts­gericht Oberst,ch in Boden auf Antrag der Staatsanwalt­schaft in LfflNburg Hasttesrhl «ege« Oltwtg v. Hirschfeld erlaffen. Zugleich hat das Amtsgericht Oberkirch das Ber­liner Polizeipräsidium ersucht, den hier in Hast bifindlichen v. Hirschfeld dem AmtSgerichtsgefängniS in Oberstrch zuzu­führen. Diesem Ersuchen ist am gestrigen Abend entsprochen worden.

WTB. Berli», 2. Sept. Der Vorstand des Bezirks- verbandS Berlin im Reichsverband der Deutschen Presse wendet sich in einer einstimmig gefaßten Entschließung gegr« da- Verdat van Zeitungen auf Grund der allgemeinen Tendenz, die sie vor Inkrafttreten der Verordnung deS Reichspräsidenten bestätigten, ebenso gegen das Verbot deS »Berliner Lokalanzeigers' und des .Tag' wegen Wieder­gabe einer Auslassung einer verbotenen Blattes.

WTB. verli«, 2. Sept. W e wir höre«, ist das Ver­dat de- .Berliner Lokalaoz'igert' v»d de- .Tag' durch Verordnung deS Reichspräsidenten a«f»eh«b»n worden.

- MV

WTB. Halle, 3. Sept. Die .Hallesche Zell«»-'wurde gestern Nachmittag für die Dauer von 14 Tagen verdate», da sie einen Auszug eines Artikels aus dem ,MieSbacher Anzeiger' gebracht batte.

WTB. Berli«, 3. Sept. Wie die Blätter Mitteilen, fand gestern Nachmittag in der Reichskanzlei rt»e Besprech- n«g zwische« dem Reichskarzler Dr. Wtrlh, dem bayerische« Gesaadtr» v. Preger, dem bayerischen StaalSsekretLr Schwcyer und dem Führer der bayerischen Demokraten über die Aufhebung des Ausnahmezustands in Bayern statt. Das Ergebnis der Besprechung wird der Reichskanzler in der heutigen Sitzung des UeberwachungSauSschufleS Mitteilen.

WTB. »erli«, 2. Sept. (Amtlich.) Bis zum Erlaß der Ausführungsbestimmungen gemäß 8 2 der Verordnung des Rrichtprästdenten vom 30. August 1921 über das Ver­bot des Uniformtragens hat der Reichskanzler mit sofortiger Wirkung die Erla»d»iS r«m Tra-e» der u«if»rm dti Letche«- begäagaiffe« von Kameraden erteilt.

WTB. Berli«, 2. Sept. Nach achttägigen Verhand­lungen im Reichsfinanzministerium über die Teuerungszu­lage» für die i» Reich-detriedr» beschäftigten jugendliche« und weiblichen Arbeiter und Lehrlinge wurde heute zwische» den Regierungsvertretern und den beteiligten Gewerkschaften rin Resultat erzielt.

WTB. Pari-, 2. Sept. Im heutigen Ministerrat teilte der LandwirtschastSminister Lesebre mit, daß die Getreide­ernte dieses Jahres nach den Schätzungen sich auf etwa 87 Millionen Zentner belaufen werde, einschließlich von zwei Millionen Zentnern auS den Departement» Ober- und Unterrhein und Mosel. TaS stelle eine» «ach »te dage- «esenr» L«rchsch»iit-ertra- von 16,4 Zentern pro Hektar dar.

WTB. Pari-, 2. Sept. Nach einer HavaS Meldung aus Warschau telegraphiert man auS Moskau, daß sich Trotz« an die r»«S«ische Front begebe» hat.

WTB. Berit«, 3. Sept. Zu der Verard««»g de- Reichl Präsidenten über die Maßnahmen zum Schutze der Republik hat die sächfichr Regierung eine Erklärung er­st sstn, in der sie Unterstützung der sich daraus ergebenden Maßnahmen für Sachsen zusichert. Das sächsische Ministerium des Innern hat die Polizeibehörden deS Lande» angewiesen, auf Grund deS 8 4 der Verordnung deS Reichs­präsidenten vom 29. August bis auf weiteres alle Regiments, seiern zu verbieten.

WTB. Berli«, 3. Sept. BlättermrldungenauS München zufolge ist gegen den .Miesbacher Anzeiger" wegen des am Donnerstag von ihm veröffentlichten Artikels ein Verfahre» wegen groben Unfugs eingeleitet worden.

WTB. Berlin, 3. Sept. Aus München-Gladbach meldet das .Berk. Tageblatt', daß dort Typh«- «»d Rnhr herrschen. 67 Ruhr- und 52 Typhusfälle sind bereits vor- gekommen, 4 mit tödlichem AuSgang.

Mrrtmaßliche- UWetter.

Aus Westen zieht ein starker Luftwirbel auf. Am Sonn­tag und Montag ist vielfach bedecktes, zeitweilig regnerisches und kühleres Wetter zu erwarten.

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am Sonntag de« 4. Srpt. nach Hirsa« über Martins­moosZavelstein Schwein­bachtal. Besichtigung der Ruine mit FührungSvortrag. Abmarsch 7 Uhr bei der Kirche, Ankunft 9.38 abend». Um recht zahlreiche Beteili­gung bittet ^

der Vorstand.

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